DE3912297A1 - Katodenzerstaeubungsanlage - Google Patents
KatodenzerstaeubungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Katodenzerstäubungsanlage
zur Beschichtung von Substraten mit einer ringförmigen
Prozeßkammer, in der ein ringförmiger, rotierender
Substratträger untergebracht ist, mindestens einer
Katodenstation, mindestens einer Be- und Entladestation.
In der Vakuumverfahrenstechnik, insbesondere in der Dünn
schichttechnik ist das Beschichten von Substraten,
beispielsweise von Compactdisks (CD) bekannt. Die Compact
disks sind ein modernes Speichermedium für digitale Infor
mationen. In einem Sputterprozeß werden die geprägten
Kunststoffscheiben mit beispielsweise einer Aluminium
schicht von weniger als einem zehntausendstel Millimeter
überzogen. Die hierzu eingesetzten Sputterbeschichtungs
anlagen sind ringförmig aufgebaut. Über eine Schleuse
in einem Sauberraum lädt und entlädt ein Roboter die
Anlage. Von der Schleuse aus transportiert ein Substrat
träger die Substrate durch die ringförmige Prozeßkammer.
Das Besputtern erfolgt durch eine Hochleistungszerstäu
bungskatode, die als Magnetron aufgebaut ist.
Eine solche Anlage wird beispielsweise in dem Prospekt
12-710.01 der ehemaligen Leybold-Heraeus GmbH beschrieben.
Dieses bekannte Katodenzerstäubungssystem dient zur
einseitigen Beschichtung mit einer laserreflektierenden
Aluminiumschicht. Die Anlage hat eine ringförmige,
horizontal angeordnete Vakuumkammer mit Be- und Entlade
station, Hochleistungszerstäubungskatode,
Transportring mit Plattenaufnahme und dynamischen
Schleusen zur Drucktrennung zwischen Beschichtungskammer
und Be- und Entladestation.
Der Erfindung liegen folgende Aufgaben zugrunde:
Mit der Erfindung soll die Möglichkeit geschaffen werden,
an der Prozeß-, beziehungsweise Vakuumkammer, mehr
Katodenstationen, Meßstationen und Stationen mit anderen
Funktionen, wie Be- und Entladen der Anlage,
unterzubringen, als dies bei Anlagen des Standes der
Technik möglich war. Es soll eine raumsparende Lösung
geschaffen werden. Die Anschlüsse für Vakuum, Kühlwasser,
Strom und Druckluft sollen extrem kurz werden. Das zur
Halterung der Anlage notwendige Gestell, beziehungsweise
Rahmen oder Ständer, soll gleichzeitig als Träger für
die Versorgungsleitungen dienen. Es sollen Voraussetzungen
für einen extrem kleinen Sauberraum geschaffen werden.
Es soll eine Katodenzerstäubungsanlage geschaffen werden,
deren Prozeßkammer von allen Seiten leicht zugänglich
ist. Insbesondere sollen die Wartungs-, Austausch- und
Reparaturarbeiten von den beiden großen Seitenflächen
der Ringkammer einfacher als beim Stand der Technik
durchgeführt werden können. Die Anlage soll nur eine
kleine Stellfläche in Anspruch nehmen. Insbesondere soll
es möglich sein, eine unmittelbare Kopplung im
Fertigungsfluß der Katodenzerstäubungsanlage mit anderen
Fertigungsanlagen herzustellen.
Die Erfindung macht es sich weiterhin zur Aufgabe, einen
verbesserten Schutz gegen das Besputtern des Transport
rings zu erzielen. Außerdem soll die
Abdichtung der Be- und Entladestation von dem übrigen
Teil der Prozeßkammer verbessert werden. Es sollen
bessere Voraussetzungen, insbesondere für die Anbringung
zweier gegenüberliegender Zerstäubungskatoden geschaffen
werden.
Es gehört weiterhin zur Aufgabe, den Transportring leicht
zu gestalten, damit kein großer Antrieb im Vakuum der
Prozeßkammer notwendig ist. Der dünn ausgebildete Trans
portring soll nicht, insbesondere durch Teile der Be
und Entladestation, deformiert werden. Trotzdem soll
es möglich sein, ihn mit großen Kräften zu beaufschlagen,
so daß im Bereich der Be- und Entladestation eine einwand
freie Abdichtung erzielt wird.
Die gestellten Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Prozeßkammer und der Substratträger
senkrecht oder annähernd senkrecht angeordnet sind, daß
an der senkrechten, oder annähernd senkrechten Wandung
der Prozeßkammer die Katodenstation und die Be- und
Entladestation angeordnet sind.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß im Bereich des äußeren
Umfangs des ringförmigen Subtratträgers mindestens eine
Antriebsvorrichtung für den Substratträger angeordnet
ist.
Zur Erzielung eines einwandfreien und unkomplizierten
Antriebs wird vorgeschlagen, daß die Antriebsvorrichtung
als Reibantrieb, vorzugsweise mit einer Reibscheibe,
die ein Außenkeilprofil aufweist, das im
Eingriff steht mit einem korrespondierenden Innenkeilpro
fil am äußeren Umfang des Substratträgers ausgebildet
ist.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Substrat
träger als Transportring ausgebildet, der mit einer oder
mehreren Aufnahmevorrichtungen für Substrate ausgerüstet
ist.
Um eine zweiseitige Besputterung des Substrats zu
erzielen, wird vorgeschlagen, daß die Prozeßkammer im
Bereich ihrer ersten Wandung mit einer ersten Katode
versehen ist, daß die Prozeßkammer im Bereich ihrer
zweiten, der ersten Wandung gegenüberliegenden Wandung,
um ein bestimmtes Winkelmaß gegenüber der ersten Katode
versetzt, mit einer zweiten Katode versehen ist.
Alternativ kann vorgesehen werden, daß die Prozeßkammer
mit mindestens einer Katodenstation versehen ist, die
zwei sich gegenüberliegende auf einer gemeinsamen, im
wesentlichen waagerechten Achse angeordnete Katoden
umfaßt.
Eine ungewollte Besputterung des Transportrings wird
dadurch vermieden, daß zwischen der Katode und dem
Substrat ein Maskenelement angeordnet ist. Das
Maskenelement schattet alle Flächen der Prozeßkammer
und des Transportrings mit Ausnahme des Substrats ab.
Zu diesem Zweck wird weiterhin vorgesehen, daß das Masken
element bewegbar und auf den Substratträger aufsetzbar
angeordnet ist und daß die Führungsfläche des Masken
elements konisch ausgebildet ist.
Durch die beschriebenen Maßnahmen wird weiterhin erreicht,
daß eine große Gleichmäßigkeit der Schicht erzielt wird.
Zum Substrat hat die Maske einen geringen Abstand in
einer Größenordnung von mindestens 0,3 mm.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß bei einer Katoden
station mit zwei sich gegenüberliegenden Katoden zwei
sich gegenüberliegende Maskenelemente vorgesehen sind.
Um eine gute Abdichtung der Be- und Entladestation vom
Rest der Prozeßkammer zu erzielen, ist in einem beson
deren Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Be- und
Entladestation zwei sich gegenüberliegende Rohrstutzen
elemente umfaßt, die axial beweglich gegen den Substrat
träger anpreßbar angeordnet sind, und zusammen zumindest
einen Teil der Ein- und Ausschleuskammer bilden.
In weiterer Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispiels
wird vorgesehen, daß die Rohrstutzelemente mit Anpreß
elementen verbunden sind, die durch Anpreßorgane relativ
zueinander bewegbar sind.
In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, daß die
Anpreßorgane aus einer Spindel mit Links- und Rechts
gewinde bestehen, die bei Drehung durch korrespondierende
Gewinde in den Anpreßelementen die Anpreßelemente mit
den Rohrstutzelementen auf den Substratträger pressen,
beziehungsweise von ihm fortbewegen.
Dabei können die Anpresselemente plattenförmig, vorzugs
weise mit Dreiecksform ausgebildet sein, wobei
im Bereich der drei Ecken der Platte je ein Anpreßorgan
angeordnet ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß ein Schwenkarm, der
einen Verschlußdeckel für die Ein- und Ausschleuskammer
trägt, vorgesehen ist und den Deckel in die Schließposi
tion vor die Kammer oder in Ausschwenkposition beim Öffnen
der Kammer bewegt und daß zur Abdichtung der
Rohrstutzelemente gegenüber der Prozeßkammer Membranbälge
vorgesehen sind.
Mit der Erfindung werden folgende Vorteile erzielt:
Die gestellten Aufgaben werden gelöst. Es wird eine
Katodenzerstäubungsanlage geschaffen, deren Prozeßkammer
von allen Seiten leicht zugänglich ist. Von radial außen
und von radial innen werden kurze Wege für die Installa
tion für die Vakuumversorgung, für die Stromversorgung,
für die Kühlwasserversorgung und andere Zuleitungen
erzielt. Wegen der geringen Stellfläche der kompakten
Bauweise und der leichten Zugänglichkeit der beiden Haupt
flächen der Anlage kann diese leicht in den Fertigungs
fluss einer Fertigungsanlage integriert werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
zu entnehmen. Dieses Ausführungsbeispiel wird anhand
von zehn Figuren erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht in Richtung des
Pfeils I der Fig. 2 eine Katodenzerstäubungsanlage.
Fig. 2 zeigt die Anlage nach Fig. 1 in einer Ansicht
von oben.
Fig. 3 zeigt einen Transportring für Substrate.
Fig. 4 zeigt in einem Schnittbild entsprechend der
Schnittlinie IV-IV der Fig. 3 den Transportring nach
Fig. 3.
Fig. 5 zeigt in einem Schnittbild nach der Schnittlinie
V-V ein Detail des Transportrings nach Fig. 3.
Fig. 6 zeigt ein Schnittbild nach der Schnittlinie VI-VI
der Fig. 7 des Antriebs für den Transportring.
Fig. 7 zeigt in einer Seitenansicht den Antrieb nach
Fig. 6.
Fig. 8 zeigt eine Katodenstation, teilweise radial
geschnitten.
Fig. 9 zeigt in einer Seitenansicht nach Pfeil IX der
Fig. 10 die Be- und Entladestation der Katodenzerstäu
bungsanlage.
Fig. 10 zeigt die Be- und Entladestation in einem
Schnittbild nach der Schnittlinie X-X der Fig. 9.
Fig. 1 stellt eine Katodenzerstäubungsanlage, die in
einem Ständer 1 angeordnet ist, dar. Die Katodenzerstäu
bungsanlage ist in ihrer Gesamtheit mit 2 bezeichnet.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich,
besteht die Anlage aus einer ringförmigen, flächigen
Prozeßkammer 28, die unter Vakuum steht.
Die ringförmige Prozeßkammer 28 ist in Fig. 1 teilweise
geschnitten dargestellt, so daß man den in der Prozeßkam
mer rotierenden Substratträger 3 erkennen kann, der in
den Positionen 4, 5, 6 Substrate aufnehmen kann.
Die ringförmige Prozeßkammer 28 hat rechteckigen Quer
schnitt. Die beiden senkrecht stehenden Wandungen 7,
8, siehe Fig. 2, sind über einen äußeren Steg 9 und
einem inneren Steg 10 miteinander verbunden. Beide Stege
sind in Fig. 1 im aufgebrochenen Teil der Prozeßkammer
28 als geschnittene Flächen schraffiert dargestellt.
Der äußere Steg 9 ist in Fig. 2 abgebildet.
Der ringförmige Substratträger ist als Transportring
11 ausgebildet, der in Fig. 3 als Einzelteil dargestellt
ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird der Transportring über
Antriebsvorrichtungen 12, 13, 14, 15 in Rotation versetzt.
In der Position 16 ist eine Be- und Entladestation vorge
sehen. In den Positionen 17, 18 sind Zerstäubungskatoden
angebracht.
Aus Fig. 1 ist eine dreieckige Platte 19 erkennbar,
die in Fig. 9 mit ihren Einzelteilen dargestellt ist.
Diese Platte ist Trägerelement für eine Einheit 20,
bestehend aus einem Schwenkarm und einem Deckel für die
Be- und Entladestation. Schwenkarm und Deckel sind eben
falls in Fig. 9 genauer dargestellt.
In Fig. 2 sind vier sich paarweise gegenüberliegende
Katoden 21, 22, 23, 24 schematisch dargestellt. Einzel
heiten dieser Katoden werden anhand von Fig. 8
beschrieben. Außerdem sind in Fig. 2 zwei sich gegen
überliegende Teile 25, 26 einer Be- und Entladestation
schematisch dargestellt. Die Einzelheiten dieser Be
und Entladestation werden anhand der Fig. 9 und 10
erläutert werden.
Erkennbar ist in Fig. 2 die oben erwähnte Einheit 20,
bestehend aus einem Schwenkarm und einem Deckel, siehe
Fig. 9. In den Fig. 1 und 2 ist diese Einheit im
ausgeschwenkten Zustand gezeigt.
Aus Fig. 2 sind die sich gegenüberliegenden dreieckigen
Platten 19, siehe auch Fig. 1, und 27 erkennbar, die
anhand von Fig. 10 erläutert werden. Es handelt sich
um Anpreßelemente für Teile der Ein- und Ausschleuskammer
der Be- und Entladestation, siehe Fig. 9 und 10.
Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß die Anlage nur eine sehr
geringe Stellfläche benötigt, daß alle Teile der Anlage
von beiden Seiten leicht zugänglich sind.
Aus Fig. 1 ist außerdem erkennbar, daß die Versorgungs
leitungslängen von der ringförmigen Prozeßkammer bis
zu dem Ständer 10, wo sich die Anschlußleitungen für
die Versorgungsmedien, beziehungsweise für die Stromver
sorgung befinden, in vorteilhafter Weise sehr kurz sind.
Der in Fig. 3 gezeigte Transportring weist acht Aufnah
meöffnungen 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36 auf. In diesen
Aufnahmeöffnungen sind nicht dargestellte
Aufnahmevorrichtungen angeordnet, die die Substrate,
beispielsweise Disks, in Position halten. Die Substrate
werden durch den Transportring von der Be- und
Entladestation zu den Katodenstationen und von dort wieder
zur Be- und Entladestation transportiert. Wie eingangs
erwähnt, handelt es sich um einen rotierenden
Transportring.
Er wird an seiner äußeren Peripherie 37 angetrieben.
Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, besitzt die äußere Peri
pherie ein Innenkeilprofil 38. Die Aufnahmeöffnung 33
mit Ihrer Umrandung ist mit Fig. 4 geschnitten darge
stellt. Die Rotationsachse des Transportrings ist in
den Fig. 3 und 4 mit 39 bezeichnet. Sie stellt sich
in Fig. 3 als ein Punkt dar.
Die Fig. 6 und 7 zeigen den Antrieb für den Transport
ring. In Fig. 6 ist der Transportring mit 40 bezeichnet.
38 ist das Innenkeilprofil des Transportrings. Mit 41
ist ein Reibrad bezeichnet, das ein Außenkeilprofil 42
aufweist. Das Reibrad sitzt in der Prozeßkammer, bezie
hungsweise Vakuumkammer. Die Antriebswelle 43 des Reib
rades ist daher durch die Vakuumdichtung 44 gegenüber
der Außenatmosphäre abgedichtet. Mit 45, 46 sind die
Lager der Welle 43 des Reibrades bezeichnet.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Antriebs nach Fig.
6. Es ist erkennbar, daß das Reibrad in einem Gehäuse
47 angeordnet ist. Das Gehäuse 47 ist am Steg 9 der
Prozeßkammer 28 angeschraubt. Das Reibrad 41 ragt durch
eine im Steg 9 angebrachte Öffnung 48 in die Prozeßkam
mer. Am Umfang der ringförmigen Prozeßkammer sind vier
Reibradantriebe der
soeben beschriebenen Art angeordnet, siehe Positionen
12, 13, 14, 15 der Fig. 1.
In Fig. 8 ist teilweise geschnitten eine Zerstäubungs
katode mit ihren wesentlichen Bestandteilen dargestellt.
Es handelt sich um eine magnetfeldunterstützte
Hochleistungszerstäuberkatode. Derartige Hochleistungs
katoden werden auch Magnetrone genannt.
Mit 49 wird die eigentliche Katode mit dem Target bezeich
net. Das Target ist in der Ansicht nach Fig. 4 innerhalb
der Katode angeordnet und daher in Fig. 4 nicht sichtbar.
Wenn die Katode in Betrieb gesetzt wird, bildet sich
im Bereich 50, 51 oberhalb der Katode, beziehungsweise
des Targets, ein Plasma. Es wird bei der hier eingesetzten
Magnetronkatode durch das Magnetfeld im Bereich 50, 51
zusammengehalten. Positiv geladene Ionen des Plasmas
bombardieren das Target und sputtern Materialpartikel
aus dem Target. Diese Materialpartikel beschichten das
Substrat 52.
Mit 53 ist eine Maske bezeichnet, die axial bewegbar,
und zwar durch das Hubwerk 54, 55 ist. Vor der Besputte
rung des Substrats wird die Maske in Richtung des Pfeils
56 auf das Substrat 52 aufgesetzt.
Nach der Beendigung des Sputtervorgangs wird die Maske
durch das Hubwerk in Richtung des Pfeils 58 zurückbewegt,
so daß anschließend der Transportring 59 um eine Teilung
weiterbewegt werden kann. Das Substrat gelangt in die
nächste Sputterstation, beziehungsweise in die Be- und
Entladestation.
Durch die gewählte Konusform der Maske wird sicherge
stellt, daß der Transportring selbst nicht besputtert
wird.
Die in Fig. 8 gezeigte Katode kann auf der ringförmigen
Anlage mehrfach angeordnet sein, siehe Fig. 1. Mit
mehreren Katoden kann ein System mehrerer Beschichtungen
auf dem Substrat hergestellt werden.
Die Prozeßkammer kann im Bereich ihrer ersten Wandung
mit einer ersten Katode versehen sein, und im Bereich
ihrer zweiten Wandung, die der ersten Wandung
gegenüberliegt, mit einer zweiten Katode versehen sein,
wobei diese zweite Katode gegenüber der ersten Katode
um ein bestimmtes Winkelmaß versetzt angeordnet ist.
Außerdem können zwei sich gegenüberliegende Katodensta
tionen vorgesehen sein, siehe hierzu Fig. 2, Bezugszif
fern 21, 22, 23, 24. Mit gegenüberliegenden Katodensta
tionen kann ein Substrat von beiden Seiten beschichtet
werden.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Be- und Entladestation.
Im einzelnen sind in Fig. 10 zwei plattenförmige
Flanschteile 60, 61 zu erkennen, die die Funktion von
Anpreßelementen haben. An den Flanschteilen sind je
ein Rohrstutzelement 62, 63 angeordnet. Die plattenför
migen Anpreßelemente haben, wie aus Fig. 9 hervorgeht,
Dreiecksform, siehe dort Bezugsziffer 61. Fig. 9 stellt
eine Ansicht in Richtung des Pfeils IX der Fig. 10 dar.
Die Ansicht entspricht derjenigen der Fig. 1. Es handelt
sich um die Ansicht von der Bedienerseite her.
In den Ecken des Dreiecks 61 sind Anpreßorgange 64,
65, 66 vorgesehen. Teilweise geschnitten ist das Anpreß
organ 64 in Fig. 10 gezeigt. Jedes Anpreßorgan besteht
aus einer Spindel, die in Fig. 10 mit 67 bezeichnet
ist. Die Spindel trägt gegenläufiges Gewinde, beispiels
weise ein Linksgewinde 68 und ein Rechtsgewinde 69. Diese
Spindelgewinde korrespondieren zu Muttergewinden 70,
71, die auf Teilen der plattenförmigen Anpreßelementen
60, 61 angebracht sind.
Je nach der Rotationsrichtung der Spindel werden die
plattenförmigen Anpreßelemente und die an ihnen ange
formten Rohrstutzen in Richtung der Pfeile 72, 73 aufein
anderzubewegt oder in Richtung der Pfeile 74, 75 voneinan
derfortbewegt. Mit 76 ist in Fig. 10 der Transportring
bezeichnet. Mit 77, 78 sind zwei O-Ringe bezeichnet,
die eine Vakuumdichtung darstellen.
Wenn die Rohrstutzelemente 62, 63 aufeinander zubewegt
werden, das heißt, auf den Transportring 76 aufgepreßt
werden, bildet sich ein geschlossener von den Rohrstutz
elementen umgebener, zylinderförmiger Raum, der vom Rest
der Prozeßkammer getrennt ist, und der die Funktion
einer Ein- und Ausschleusekammer der Be- und Entladevor
richtung hat.
In dieser aufgepreßten Situation der Rohrstutzen ist
also die Ein- und Ausschleuskammer (Schleusenkammer),
die das Bezugszeichen 79 trägt, vakuumdicht gegenüber
dem Rest der ringförmigen Prozeßkammer 80 abgeschottet.
Die Schleusenkammer kann nunmehr geflutet werden, das
heißt, sie kann unter atmosphärischen Druck
gesetzt werden. Anschließend kann das beschichtete
Substrat entfernt werden und ein neues Substrat in der
Aufnahmevorrichtung 81 eingesetzt werden.
Nach der Anbringung des zu beschichtenden Substrats im
Transportring wird die Schleusenkammer durch den Deckel
94 vakuumdicht verschlossen. Mit 83 ist ein O-Ring als
Vakuumdichtung bezeichnet. Mit 84 ist eine Vakuumpumpe
und mit 85 ist ein Schleusenventil gekennzeichnet.
Die geschlossene Ein- und Ausschleuskammer 79 wird durch
die Vakuumpumpe bei entsprechend geschaltetem Ventil
evakuiert. Nachdem Vakuum in der Schleusenkammer 79
herrscht, fahren die beiden Rohrstutzelemente 63, 62
auseinander in Richtung der Pfeile 74, 75.
Die Rohrstutzelemente selbst sind gegenüber der Atmosphäre
durch die zylinderförmigen Membranbälge 86, 87 abgedich
tet.
Nach dem Zurückziehen der beiden Rohrstutzelemente kann
nunmehr der Transportring sich um eine Teilung weiterbe
wegen. Das Substrat gelangt zur nächsten Station. Diese
nächste Station kann beispielsweise eine Katodenstation
sein, in der das Substrat beschichtet wird.
In Fig. 9 ist das plattenförmige Anpreßelement 61
erkennbar. Die Achsen der Spindeln bilden sich in Fig.
9 punktförmig ab, siehe 88, 89, 90. Am plattenförmigen
Anpreßelement 61 ist ein Schwenkarm 91 angelenkt. Der
Schwenkarm hat ein halbkreisförmiges Ende. Es umschließt
eine Hälfte des Deckels 82. Der Deckel ist längs einer
Achse 92 im Schwenkarm 91 drehbar angeordnet.
In der in Fig. 9 mit ausgezogenen Linien dargestellten
Position befindet sich der Deckel im ausgeschwenkten
Zustand. In der Schließposition befindet sich, wie
gestrichelt in Fig. 9 dargestellt, der Schwenkarm in
der Position 93 und der Deckel in der Position 94, siehe
hierzu auch Fig. 10.
In Fig. 10 werden die beiden Rohrstutzelemente 62, 63
mit hoher Kraft gegen den dünnen Transportring gepreßt,
ohne daß der Transportring deformiert wird. Die Ursache
ist die genau in bezug auf den Transportring gegenüber
liegende Anordnung der Rohrstutzelemente, die von beiden
Seiten gleich großen auf den Transportring aufgeprägten
Kräfte und die Tatsache, daß diese Kräfte zu demselben
Zeitpunkt aufgeprägt werden.
Die gleich großen Kräfte und der gleiche Zeitpunkt werden
durch die gleichzeitige Betätigung der oben beschriebenen
drei Spindeln 64, 65, 66 erreicht.
Liste der Einzelteile:
1 Ständer
2 Katodenzerstäubungsanlage
3 Substratträger
4 Position
5 Position
6 Position
7 Wandung
8 Wandung
9 Steg
10 Steg
11 Transportring
12 Antriebsvorrichtung
13 Antriebsvorrichtung
14 Antriebsvorrichtung
15 Antriebsvorrichtung
16 Position
17 Position
18 Position
19 Platte
20 Einheit
21 Katode
22 Katode
23 Katode
24 Katode
25 Teil
26 Teil
27 Platte
28 Prozeßkammer
29 Aufnahmeöffnung
30 Aufnahmeöffnung
31 Aufnahmeöffnung
32 Aufnahmeöffnung
33 Aufnahmeöffnung
34 Aufnahmeöffnung
35 Aufnahmeöffnung
36 Aufnahmeöffnung
37 Peripherie
38 Innenkeilprofil
39 Rotationsachse
40 Transportring
41 Reibrad
42 Außenkeilprofil
43 Antriebswelle
44 Vakuumdichtung
45 Lager
46 Lager
47 Gehäuse
48 Öffnung
49 Katode
50 Bereich
51 Bereich
52 Position, Substrat
53 Maske
54 Hubwerk
55 Hubwerk
56 Pfeil
57 konische Innenfläche
58 Pfeil
59 Transportring
60 Flanschteil, Anpreßelement
61 Flanschteil, Anpreßelement, Dreieck
62 Rohrstutzenelement
63 Rohrstutzenelement
64 Anpreßorgan
65 Anpreßorgan
66 Anpreßorgan
67 Spindel
68 Linksgewinde
69 Rechtsgewinde
70 Muttergewinde
71 Muttergewinde
72 Pfeil
73 Pfeil
74 Pfeil
75 Pfeil
76 Transportring, Substratträger
77 O-Ring
78 O-Ring
79 Schleusenkammer
80 Prozeßkammer
81 Aufnahmevorrichtung
82 Deckel
83 O-Ring
84 Vakuumpumpe
85 Schleusenventil
86 Membranbalg
87 Membranbalg
88 Punkt
89 Punkt
90 Punkt
91 Schwenkarm
92 Achse
93 Position, Schwenkarm
94 Position, Deckel
2 Katodenzerstäubungsanlage
3 Substratträger
4 Position
5 Position
6 Position
7 Wandung
8 Wandung
9 Steg
10 Steg
11 Transportring
12 Antriebsvorrichtung
13 Antriebsvorrichtung
14 Antriebsvorrichtung
15 Antriebsvorrichtung
16 Position
17 Position
18 Position
19 Platte
20 Einheit
21 Katode
22 Katode
23 Katode
24 Katode
25 Teil
26 Teil
27 Platte
28 Prozeßkammer
29 Aufnahmeöffnung
30 Aufnahmeöffnung
31 Aufnahmeöffnung
32 Aufnahmeöffnung
33 Aufnahmeöffnung
34 Aufnahmeöffnung
35 Aufnahmeöffnung
36 Aufnahmeöffnung
37 Peripherie
38 Innenkeilprofil
39 Rotationsachse
40 Transportring
41 Reibrad
42 Außenkeilprofil
43 Antriebswelle
44 Vakuumdichtung
45 Lager
46 Lager
47 Gehäuse
48 Öffnung
49 Katode
50 Bereich
51 Bereich
52 Position, Substrat
53 Maske
54 Hubwerk
55 Hubwerk
56 Pfeil
57 konische Innenfläche
58 Pfeil
59 Transportring
60 Flanschteil, Anpreßelement
61 Flanschteil, Anpreßelement, Dreieck
62 Rohrstutzenelement
63 Rohrstutzenelement
64 Anpreßorgan
65 Anpreßorgan
66 Anpreßorgan
67 Spindel
68 Linksgewinde
69 Rechtsgewinde
70 Muttergewinde
71 Muttergewinde
72 Pfeil
73 Pfeil
74 Pfeil
75 Pfeil
76 Transportring, Substratträger
77 O-Ring
78 O-Ring
79 Schleusenkammer
80 Prozeßkammer
81 Aufnahmevorrichtung
82 Deckel
83 O-Ring
84 Vakuumpumpe
85 Schleusenventil
86 Membranbalg
87 Membranbalg
88 Punkt
89 Punkt
90 Punkt
91 Schwenkarm
92 Achse
93 Position, Schwenkarm
94 Position, Deckel
Claims (17)
1. Katodenzerstäubungsanlage zur Beschichtung von
Substraten mit einer ringförmigen Prozeßkammer, in der
ein ringförmiger, rotierender Substratträger untergebracht
ist, mindestens einer Katodenstation, mindestens einer
Be- und Entladestation, dadurch gekennzeichnet, daß die
Prozeßkammer und der Substratträger senkrecht oder
annähernd senkrecht angeordnet sind, daß an der senk
rechten, oder annähernd senkrechten Wandung der Prozeß
kammer die Katodenstation und die Be- und Entladestation
angeordnet sind.
2. Katodenzerstäubungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des äußeren Umfangs des
ringförmigen Subtratträgers mindestens eine Antriebsvor
richtung (12, 13, 14, 15) für den Substratträger (3)
angeordnet ist.
3. Katodenzerstäubungsanlage nach Anspruch 1 und/oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung
als Reibantrieb, vorzugsweise mit einer Reibscheibe (41),
die ein Außenkeilprofil (42) aufweist,
das im Eingriff steht mit einem korrespondierenden Innen
keilprofil (38) am äußeren Umfang des Substratträgers,
ausgebildet ist.
4. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Substratträger als Transportring (11) ausgebildet
ist, der mit einer oder mehreren Aufnahmevorrichtungen
für Substrate ausgerüstet ist.
5. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prozeßkammer im Bereich ihrer ersten Wandung
mit einer ersten Katode versehen ist, daß die
Prozeßkammer im Bereich ihrer zweiten, der ersten Wandung
gegenüberliegenden Wandung, um ein bestimmtes Winkelmaß
gegenüber der ersten Katode versetzt, mit einer zweiten
Katode versehen ist.
6. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prozeßkammer mit mindestens einer Katodenstation
versehen ist, die zwei sich gegenüberliegende, auf einer
gemeinsamen, waagerechten Achse angeordnete Katoden (49)
umfaßt.
7. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Katode (49) und dem Substrat (52) ein
Maskenelement (53) angeordnet ist.
8. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maskenelement (53) bewegbar und auf dem
Substratträger (59) aufsetzbar angeordnet ist.
9. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Führungsfläche (57) des Maskenelements (53)
konisch ausgebildet ist.
10. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prozeßkammer im Bereich ihrer ersten Wandung
mit einer ersten Katode mit einem Maskenelement versehen
ist, daß die Prozeßkammer im Bereich ihrer zweiten,
der ersten Wandung gegenüberliegenden Wandung, um ein
bestimmtes Winkelmaß gegenüber der ersten Katode versetzt,
mit einer zweiten Katode mit einem Maskenelement versehen
ist.
11. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Katodenstation mit zwei sich gegenüber
liegenden Katoden zwei sich gegenüberliegende Maskenele
mente vorgesehen sind.
12. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Be- und Entladestation zwei sich gegenüberliegende
Rohrstutzenelemente (62, 63) umfaßt, die axial beweglich
gegen den Substratträger (76) anpreßbar angeordnet sind,
und zusammen zumindest einen Teil der Ein- und
Ausschleuskammer (79) bilden.
13. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrstutzelemente mit Anpreßelementen (60, 61)
verbunden sind, die durch Anpreßorgane (64, 65, 66)
relativ zueinander bewegbar sind.
14. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anpreßorgan aus einer Spindel (67) mit Links
und Rechtsgewinde besteht, die bei Drehung durch korres
pondierende Gewinde in den Anpreßelementen die Anpreß
elemente (60, 61) mit den Rohrstutzelementen (62, 63)
auf den Substratträger (76) preßt, beziehungsweise von
ihm fortbewegt.
15. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßelemente (60, 61) plattenförmig, vorzugs
weise mit Dreiecksform ausgebildet, sind, daß im Bereich
der drei Ecken der Platte je ein Anpreßorgan (64, 65,
66) angeordnet ist.
16. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schwenkarm (91, 93), der einen Verschlußdeckel
(82, 94) für die Ein- und Ausschleuskammer trägt, vorgese
hen ist und den Deckel in die Schließposition vor die
Kammer oder in die Ausschwenkposition nach dem Öffnen
der Kammer bewegt.
17. Katodenzerstäubungsanlage nach einem oder mehreren
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abdichtung der Rohrstutzelemente gegenüber der
Prozeßkammer Membranbälge (87, 86) vorgesehen sind.
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