DE3717712A1 - Vorrichtung zur halterung von werkstuecken - Google Patents
Vorrichtung zur halterung von werkstueckenInfo
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- C23C14/50—Substrate holders
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung
von Werkstücken für den Transport zwischen einer Auf
nahme- oder Abgabestation und einer Beschichtungs
station im Innenraum einer Beschichtungskammer und zur
Temperierung der Werkstücke während des Beschichtungs
vorgangs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zu schaffen, die Werkstücke, beispielsweise Lager
schalen für Hubkolbenmotoren, derart aufnimmt, daß
diese sich in einer genau definierten Lage und Form zum
Werkstückträger ausrichten, wobei die Vorrichtung
gleichzeitig dafür Sorge tragen soll, daß sich die
Werkstücke während eines Beschichtungsvorgangs, bei
spielsweise einer Besputterung, in einer evakuierten
Beschichtungskammer nicht übermäßig aufheizen. Die
Werkstückträger sollen dabei frei beweglich bleiben,
weshalb diese ohne Kühlmittelleitungen oder sonstige
Druckmittel-Verbindungen ausgebildet sein sollen.
Schließlich soll die Vorrichtung das problemlose Ein-
und Ausschleusen der Werkstücke in die Beschichtungs
kammer ermöglichen und auch sicher stellen, daß während
einer Störung an der Beschichtungseinrichtung, bei
spielsweise bei einem Stromausfall die Werkstücke
sicher in ihren Halterungen am Werkstückträger ver
bleiben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen als
Hohl- oder Druckkörper ausgebildeten, zumindest teil
weise mit einem Wärmeübertragungsmedium gefüllten
Werkstückträger gelöst, der an einer der Beschichtungs
quelle zugekehrten Fläche ein oder mehrere nach außen
zu offene als Ausnehmungen, Vertiefungen oder Nuten
ausgebildete Werkstückaufnahmen aufweist, wobei an der
selben Fläche bewegliche Halteorgane vorgesehen sind,
die die Werkstücke in der Werkstückaufnahme arretieren
und wobei zumindest eine Partie einen Wärmeübertra
gungskopf bildet, der während des Beschichtungsvorgangs
mit einem Kühlkörper oder einer Kühlplatte zusammen
wirkt, die über eine oder mehrere Druckmittelleitungen
an eine Kühlmittelquelle oder an einen Kühlmittelkreis
lauf angeschlossen ist.
Vorzugsweise weist der Werkstückträger eine im wesent
lichen parallelepidede Form auf, wobei die in der
Beschichtungskammer der Beschichtungsquelle zugekehrte
Seitenfläche mit einer etwa ein Oval bildenden Werk
stückaufnahme versehen ist, in die Werkstücke einlegbar
sind, die der Beschichtungsquelle zugekehrte Stütz
flächen aufweisen, an die Spannbacken anlegbar sind,
die ihrerseits am Werkstückträger gehalten und geführt
sind.
Mit Vorteil sind in die die Werkstückaufnahme bildende
Ausnehmung oder Nut eine oder mehrere Kontaktschalen
eingelegt, die aus einem die Wärme besonders gut
leitendem und in engen Grenzen elastisch verformbaren
Werkstoff gebildet sind.
Parallel der Seitenwandungen der Werkstückaufnahme sind
an der Außenfläche des Werkstückträgers Pratzleisten
fest angeordnet, wobei jeweils zwei einander gegenüber
liegend angeordnete Pratzleisten einen Abstand zwischen
sich einschließen, der geringer bemessen ist, als die
ganze Breite eines nicht in die Werkstückaufnahme
eingelegten Werkstücks.
Um einen möglichst raschen Wärmeübergang vom Werkstück
auf den Werkstückträger zu ermöglichen ist die Kontakt
schale aus miteinander verwebten, verflochtenen oder
verwirkten Metalldrähten oder Metallstreifen gebildet.
Bei einer alternativen Ausführungsform weist die
Kontaktschale eine Vielzahl von nach außen zu abstehen
de Lamellen auf, die sich nach Art eines Teppichflors
eng an die Kontaktfläche des Werkstücks anlegen und
damit einen raschen Wärmeübergang bewirken.
Zweckmäßigerweise sind die Spannbacken am Werkstück
träger um Bolzen schwenkbar gelagert, die ihrerseits an
Zuggliedern angelekt sind, die von einem Spannbügel
angetrieben sind, der pneumatisch, elektrisch oder
hydraulisch bewegbar oder von Federn angetrieben ist.
Mit Vorteil mündet im Bereich der Werkstückaufnahme
eine Bohrung ein, die durch den Werkstückträger hin
durchgeführt ist, wobei in der Bohrung eine Auswerfer
stange gelagert ist, die mit dem Spannbügel in Wirkver
bindung steht und das Werkstück nach erfolgter Be
schichtung aus der Werkstückaufnahme herausschiebt.
Um den Transport der Werkstücke zwischen den einzelnen
Stationen einer Beschichtungsvorrichtung zu ermög
lichen, weist der Werkstückträger Haltearme auf, mit
denen er an einem Transportschlitten oder ein Trans
portband gehalten ist. An Stelle eines Transportbandes
kann selbstverständlich auch eine Kette vorgesehen
sein, die über Rollen oder Gleitbahnen geführt und von
geeigneten Elektromotoren oder Hydromotoren angetrieben
ist, wobei die einzelnen Werkzeugträger mit Hilfe der
Haltearme an dieser angelenkt oder in diese eingehängt
sind.
Erfindungsgemäß ist der Kühlkörper oder die Kühlplatte
als mit einem Kühlmittel gefüllter Hohlkörper ausge
bildet, der über eine Schlauch- oder Rohrleitung mit
einem Wärmetauscher verbunden ist, wobei in die Lei
tungen Absperrorgane und/oder Regelventile eingeschal
tet sind, die über einen Temperaturfühler mit Stell
motor steuerbar sind.
Vorzugsweise sind die Kühlkörper jedem Werkstückträger
paarweise zugeordnet, wobei jeweils einer der Kühl
körper an einem der Beschichtungsquelle zugewandten
Abschnitt auf der Frontseite des Werkstückträgers und
der andere Kühlkörper an der diesem Abschnitt gegen
überliegenden Rückseite des Werkstückträgers anliegt.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmög
lichkeiten zu; eine davon ist in den anliegenden
Zeichnungen näher dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 Ein Werkstückträger ohne die zugehörigen
Kühlkörper in perspektivischer Ansicht, wobei
die zugehörigen Spannbacken und der Spann
bügel der besseren Übersichtlichkeit wegen
nicht näher dargestellt sind,
Fig. 2 den Schnitt quer durch einen Werkstückträger,
wobei zusätzlich noch für ein automatisches
Zuführen der Werkstücke erforderliche Anpreß
stempel angedeutet sind,
Fig. 3 drei an ein Transportband angehängte Werk
stückträger in perspektivischer Ansicht und
stark vereinfacht dargestellt,
Fig. 4 das Schema eines Kühlkreislaufes für vier
Werkstückträger, wobei die einzelnen Aggre
gate als bloße Symbole dargestellt sind und
Fig. 5 den Schnitt quer durch eine Werkstückaufnahme
mit Pratzleisten, Kontaktschale und Spann
backen.
Der Werkstückträger 1 besteht im wesentlichen aus einem
Hohlkörper, der als Druckbehälter ausgeführt und teil
weise mit einem Wärmeübertragungsmedium 10 gefüllt ist,
aus einer Werkstückaufnahme 2, 3 die gleichzeitig den
Wärmekontakt zwischen Werkstück 4, 5 und Hohlkörper 1
schafft, aus Spannbacken 6 bis 9, die die Werkstücke 4,
5 in genau definierter Lage halten, aus Auswerferstan
gen 11, 12 und einem oberen Abschnitt des Werkstückträ
gers, der einen Wärmeübertragungskopf 13 bildet.
Die Werktücke 4, 5 werden in einer vor der Beschich
tungsanlage angeordneten Beladestation (nicht darge
stellt), nach Öffnen der Spannbacken 6 bis 9 des
Werkstückträgers, in die Werkstückaufnahme 2, 3 einge
ordnet, wobei sowohl eine manuelle wie auch eine
automatische Handhabung möglich ist. Mit Hilfe eines
Anpresstempels 14, 15 der Beladestation werden Werk
stücke 4, 5 mit einer bemessenen Kraft an die Substrat
aufnahme 2, 3 angedrückt und dann durch Anlegen der
Spannbacken 6 bis 9 gesichert. Die Betätigung eines
Spannbügels 16 erfolgt über Federn 17, 18 oder mittels
einer pneumatischen Vorrichtung oder mit Hilfe einer
Kombination aus beidem. Es wird hierdurch erreicht, daß
die, in diesem Anwendungsfall halbschalenförmigen
Werkstücke 4, 5 einen definierten Radius annehmen,
durch die, zwischen den Spannbacken 6 bis 9 vorgesehene
Pratzleisten 17 bis 20 definiert abgedeckt werden und
somit genau begrenzt beschichtet werden können. Die
Kontaktierung zwischen Werkstück 4, 5 und Wärmeabführ
system wird durch eine, dem Anwendungsfall angepaßte
Metallschale 21, 22 erreicht. Diese Metallschalen 21,
22 sind so ausgebildet, daß sich durch federndes
Anlegen eine große Anzahl von Lamellen, Drähte oder
Streifen integral eine möglichst große Wärmeübergangs
fläche am Werkstück 4, 5 ergibt. Hierdurch werden exakt
bearbeitete und streng tolerierte Flächen in der Werk
stückaufnahme 2, 3, sowie hohe Anpreßkräfte, zur Er
reichung des Formschlusses überflüssig. Der gute
Wärmeübergang von der Metallschale 21, 22 zum Träger-/
Wärmeabführsystem wird dadurch gewährleistet, daß die
Metallschale mit dem Hohlkörper durch Lötung verbunden
wird. Nach dem Beladen und Arretieren werden die
Werkstückträger 1 senkrecht gestellt mit dem Wärmeüber
tragungskopf 13 nach oben und in ein angepaßtes Trans
portsystem eingehängt. Der Hohlkörper 1 ist in diesem
speziellen Anwendungsfall mit einer definierten Menge
destilliertem, entgastem Wasser gefüllt. Die unter
Vakuum eingefüllte Wassermenge gewährleistet unter
Betriebsbedingungen einen Kühlmittelstand im Hohlkörper
1, der zu jedem Zeitpunkt des Beschichtungsvorgangs
eine Werkstückkühlung sicherstellt. Für Anwendungs
fälle, die zur Beschichtung andere Temperaturverhält
nisse erfordern, sind andere Wärmeübertragungsmedien
wie Öle, Alkohole oder flüssige Metalle, Salz etc.
verwendbar.
Nach Einbringen des Hohlkörpers 1 bzw. des beladenen
Werkstückträgers in die Sputterkammer werden, jeder
Arbeitsposition zugeordnet, an den Wärmeübertragungs
kopf 13 des Hohlkörpers 1 wasserdurchströmte Kühlplat
ten 23, 24 angelegt. (Fig. 3). Über dieses mit Vakuum
durchführungen 27 bis 35 nach außen geführte Kühlsystem
(Fig. 4) läßt sich, unter Berücksichtigung der Zeitkon
stanten des Systems, eine genau definierte Temperatur
an den Werkstücken 4, 5 einstellen.
Die am Werkstück 4, 5 anfallende Wärme wird über die
Metallschalen 21, 22 an die Hohlkörperwandung abgelei
tet. Von dort wird die Wärme an das Wärmeübertragungs
medium 10 weitergeleitet. Entsprechend dem Sättigungs
gleichgewicht verdampft eine bestimmte Menge des
Kühlmittelinventars, steigt in freier Konvektion nach
oben und wird dort am Wärmeübertragungskopf 13, der
Wärmesenke, niedergeschlagen und tropft zurück in die
Kühlmittelvorlage. Der Rückkühlkreislauf des Carriers
besteht (gemäß Fig. 4) im wesentlichen aus einer
kontinuierlich fördernden Pumpe 25, einer Rückkühlung
bzw. einem Wärmetauscher 26, Vakuumdurchführungen 27
bis 35, flexiblen Schläuchen 36 bis 44, mediumdurch
strömten Kupferplatten 23, 24 und 45 bis 50, Vorrich
tungen zum Andrücken der Kühlplatten, einem Drei-Wege
Regelventil 51 mit Meßgerät 52 und Regler für die
Vorlauftemperatur, sowie einzelnen untergeordneten
Regelkreisen mit Drosselventil und Temperaturabgriff
für jede Kühlplatte 23, 24 bzw. 45 bis 50. Die Regelung
der Substrattemperatur erfolgt indirekt über Tempera
tur- und Mengeneinstellung im Rückkühlkreis 53. Der zur
Regelung am Substrat 4, 5 erforderliche Temperatur-Ist-
Wert wird, da der Temperaturgradient über den Carrier
im stationären Zustand vernachlässigbar ist, im Bereich
des Wärmeübertragungskopfs 13 am Hohlkörper 1 abgegrif
fen. Da der Carrier während des Beschichtungsvorgangs
unter Hochspannung steht, ist es erforderlich, daß die
Temperatur berührungslos oder mit speziellen, elek
trisch nicht leitenden berührenden Meßinstrumenten 54
bis 57 abgegriffen wird. Über diesen Ist-Wert wird mit
Hilfe eines Regelventils die Wassermenge in den Kühl
platten und damit die Temperatur am kalten Ende des
Carriers geregelt. Dadurch stellt sich über den Car
rier, da der Wärmeeintrag aus dem Prozeß als konstant
anzusehen ist, ein definiertes Temperaturniveau ein.
Ein weiterer Regelkreis, mit Temperaturabgriff im
Vorlauf und Drei-Wege-By-Pass-Ventil, sorgt für ein
geeignetes Vorlauftemperaturniveau.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung findet Anwen
dung bei der Herstellung von aufgesputterten Ver
schleißschichten auf Lagerschalen im In-Line-Prinzip.
Weitere Anwendungen sind bei allen auf automatisches
Handling ausgerichteten Beschichtungsanlagen nach dem
In-Line-Prinzip denkbar.
Zur Herstellung von Lagerschalen mit hohen Standzeiten
ist ein Beschichtungstyp verwendbar, der, bestehend aus
einer Haftschicht und der eigentlichen Verschleiß
schicht, die Lebensdauer solcher Lager ganz wesentlich
erhöht. Der Schichtaufbau erfolgt durchlaufend in
nachfolgenden Schritten in einer Vakuumkammer:
- - Plasmaätzen
- - Sputtern der Haftschicht
- - Sputtern der Verschleißschicht Die dabei aufgewendeten Energien werden fast ausschließ lich in Wärme umgesetzt und heizen das Werkstück bzw.
das Substrat und das Strukturmaterial auf. Durchgeführ
te Versuche zeigten aber, daß die Qualität und damit
gleichzeitig auch die Standzeit der Lagerschalen stark
vor den beim Sputtern der Schichten eingestellten
Temperatur abhängig ist. Aus dieser Abhängigkeit heraus
ergibt sich die Forderung, die Werkstücke während der
Bearbeitungsvorgänge in der Temperatur konstant auf
einem Niveau zu halten. Als ein günstiges Temperatur
niveau für den vorliegenden Schichttyp zeigt sich der
Bereich zwischen 160 und 180 Grad C. Um eine Anpas
sungsfähigkeit des Konzepts an andere Schichttypen zu
erreichen, ist darüberhinausgehend die Möglichkeit
vorgesehen, andere Temperaturniveaus einzuregeln. Zu
diesem Zweck ist in Erweiterung eines Return-System-
Konzeptes für eine In-Line Sputterkammer eine Werkzeug
aufnahme entwickelt, die neben ihrer Trägerfunktion
noch über das beschriebene Wärmeabfuhrsystem/Temperier
system verfügt.
- Auflistung der Einzelteile
1 Hohlkörper, Werkstückträger
2 Substrataufnahme, Werkstückaufnahme
3 Substrataufnahme, Werkstückaufnahme
4 Substrat, Werkstück
5 Substrat, Werkstück
6 Spannbacke
7 Spannbacke
8 Spannbacke
9 Spannbacke
10 Wärmeübertragungsmedium
11 Auswerferstange
12 Auswerferstange
13 Wärmeübertragungskopf, Abschnitt
14 Anpreßstempel
15 Anpreßstempel
16 Spannbügel
17 Pratzleiste
18 Pratzleiste
19 Pratzleiste
20 Pratzleiste
21 Metallschale, Kontaktschale
22 Metallschale, Kontaktschale
23 Kühlplatte, Kühlkörper
24 Kühlplatte, Kühlkörper
25 Pumpe
26 Rückkühlung, Wärmetauscher
27 Vakuumdurchführung
28 Vakuumdurchführung
29 Vakuumdurchführung
30 Vakuumdurchführung
31 Vakuumdurchführung
32 Vakuumdurchführung
33 Vakuumdurchführung
34 Vakuumdurchführung
35 Vakuumdurchführung
36 flexibler Schlauch
37 flexibler Schlauch
38 flexibler Schlauch
39 flexibler Schlauch
40 flexibler Schlauch
41 flexibler Schlauch
42 flexibler Schlauch
43 flexibler Schlauch
44 flexibler Schlauch
45 Kühlplatte
46 Kühlplatte
47 Kühlplatte
48 Kühlplatte
49 Kühlplatte
50 Kühlplatte
51 Regelventil
52 Meßgerät
53 Rückkühlkreis
54 Meßgerät, Temperaturfühler
55 Meßgerät, Temperaturfühler
56 Meßgerät, Temperaturfühler
57 Meßgerät, Temperaturfühler
58 Stützfläche
59 Stützfläche
60 Stützfläche
61 Stützfläche
62 Bolzen
63 Bolzen
64 Bolzen
65 Bolzen
66 Zugglied
67 Zugglied
68 Zugglied
69 Zugglied
70 Feder
71 Feder
72 Pneumatikzylinder
73 Pneumatikzylinder
74 Bohrung
75 Bohrung
76 Haltearm
77 Haltearm
78 Transportband
79 Regelventil
80 Regelventil
81 Regelventil
82 Regelventil
83 Regelventil
84 Regelventil
85 Regelventil
86 Regelventil
87 Stellmotor
88 Stellmotor
89 Stellmotor
90 Stellmotor
91 Stellmotor
92 Stellmotor
93 Stellmotor
94 Stellmotor
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Halterung von Werkstücken (4, 5) oder
Substraten für den Transport zwischen einer Aufnahme
oder Abgabestation und einer Beschichtungsstation im
Innenraum einer Vakuum-Beschichtungskammer und zur
Temperierung der Werkstücke während des Beschichtungs
vorgangs, gekennzeichnet durch einen als Hohl- oder
Druckkörper ausgebildeten, zumindest teilweise mit
einem Wärmeübertragungsmedium (10) gefüllten Werkstück
träger (1), der an einer der Beschichtungsquelle zu
gekehrten Fläche ein oder mehrere nach außen zu offene
als Ausnehmungen, Vertiefungen oder Nuten ausgebildete
Werkstückaufnahmen (2, 3) aufweist, wobei an der selben
Fläche bewegliche Halteorgane (6 bis 9) vorgesehen
sind, die die Werkstücke in der Werkstückaufnahme (2,
3) arretieren und wobei zumindest eine Partie einen
Wärmeübertragungskopf (13) bildet, der während des
Beschichtungsvorgangs mit einem Kühlkörper oder einer
Kühlplatte (23, 24) zusammenwirkt, die über eine oder
mehrere Druckmittelleitungen (36 bis 44) an eine Kühl
mittelquelle oder einen Kühlmittelkreislauf (25, 26;
51, 52, 53) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstückträger (1) eine im wesentlichen
parallelepipede Form aufweist, wobei die in der Be
schichtungskammer der Beschichtungsquelle zugekehrte
Seitenfläche mit einer etwa ein Oval bildenden Werk
stückaufnahme (2, 3) oder endlosen Nut versehen ist, in
die Werkstücke (4, 5) einlegbar sind, die der Beschich
tungsquelle zugekehrte Stützflächen (58 bis 61) aufwei
sen, an die Spannbacken (6 bis 9) anlegbar sind, die
ihrerseits am Werkstückträger (1) gehalten und geführt
sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in die die Werkstückaufnahme (2, 3)
bildende Ausnehmung oder Nuten eine oder mehrere
Kontaktschalen (21, 22) eingelegt sind, die aus einem
die Wärme besonders gut leitendem und in engen Grenzen
elastisch verformbaren Werkstoff gebildet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß parallel der Seitenwandungen der
Werkstückaufnahme (2, 3) an der Außenfläche des Werk
stückträgers (1) Pratzleisten (17 bis 20) fest ange
ordnet sind, wobei jeweils zwei einander gegenüber
liegend angeordnete Pratzleisten (17, 18 bzw. 19, 20)
eine Abstand (A) zwischen sich einschließen, der
geringer bemessen ist, als die ganze Breite (B) eines
nicht in die Werkstückaufnahme (2, 3) eingelegten Werk
stücks.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktschale (21, 22) aus miteinander verweb
ten, verflochtenen oder verwirkten Metalldrähten oder
Metallstreifen gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktschale (21, 22) eine Vielzahl von nach
außen zu abstehenden Lamellen aufweist, die sich nach
Art eines Teppichflors eng an die Kontaktfläche des
Werkstücks anlegen und damit einen raschen Wärmeüber
gang bewirken.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken
(6 bis 9) am Werkstückträger (1) um Bolzen (62 bis 65)
schwenkbar gelagert sind, die ihrerseits an Zuggliedern
(67 bis 69) angelekt sind, die von einem Spannbügel
(16) angetrieben sind, der pneumatisch, elektrisch oder
hydraulisch bewegbar oder von Federn (70, 71) ange
trieben ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Be
reich der Werkstückaufnahme (2, 3) eine Bohrung (74,
75) einmündet, die durch den Werkstückträger (1) hin
durchgeführt ist, wobei in der Bohrung (74 bzw. 75)
eine Auswerferstange (11, 12) gelagert ist, die mit dem
Spannbügel (16) im Wirkverbindung steht und das Werk
stück (4, 5) nach erfolgter Beschichtung aus der Werk
stückaufnahme (2, 3) herausschiebt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstück
träger (1) Haltearme (76, 77) aufweist, mit denen er an
einem Transportschlitten oder Transportband (78) ge
halten ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper
oder die Kühlplatte (23) als ein mit einem Kühlmittel
gefüllter Hohlkörper ausgebildet und über eine
Schlauch- oder Rohrleitung (36 bis 44, 53) mit einem
Wärmetauscher (26) verbunden ist, wobei in die Leitun
gen Absperrorgane (51) und/oder Regelventile (79 bis
86) eingeschaltet sind, die über einen Temperaturfühler
(54 bis 57) mit Stellmotor (87 bis 94) steuerbar sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkörper
(23, 24 bzw. 45 bis 50) jedem Werkstückträger (1)
paarweise zugeordnet sind, wobei jeweils einer der
Kühlkörper (23, 45, 47, 49) an einem der Beschich
tungsquelle zugewandten Abschnitt (13) auf der Front
seite des Werkstückträgers (1) und der andere Kühlkör
per (24, 46, 48, 50) an der diesem Abschnitt (13)
gegenüberliegenden Rückseite des Werkstückträgers (1)
anliegt.
Priority Applications (3)
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DE19873717712 DE3717712A1 (de) | 1987-05-26 | 1987-05-26 | Vorrichtung zur halterung von werkstuecken |
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DE3717712A1 true DE3717712A1 (de) | 1988-12-15 |
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