DE3911566A1 - Fundamentschalungsverbund - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fudamentschalungsverbund mit durch
Bandstahllaschen im Abstand voneinander gehaltenen Schaltafeln,
wobei sich die Bandstahllaschen über an ihren Endbereichen
angeordneten Haltern an den Schaltafelnrändern abstützen.
Ein solcher Schalungsverbund ist aus der DE-OS 20 49 245
bekannt. Dort werden die Bandstahllaschen zwischen den
Schaltafeln in besonderen Aussparungen hindurchgeführt. Damit
ist die Anbringung der Bandstahllaschen örtlich vorbestimmt und
es müssen auch die Schaltafeln exakt einander gegenüberliegen.
Die Anordnungsmöglichkeiten sind hierdurch stark beschränkt, was
insbesondere bei Fundamentschalungen besonders nachteilig ist.
Für Fundamentschalungen werden daher häufig auch
Kleintafelsysteme verwendet, die auch zur Herstellung kleiner
Stützmauern verwendet werden können. Nachteilig ist aber auch
bei diesen bekannten Kleintafelsystemen, daß wegen der
Spannstabführungen die einzelnen Schaltafeln einander gegenüber
gleich angeordnet werden müssen. Zudem ist der Arbeitsraum für
lange Spannstäbe bei breiten Fundamenten nicht vorhanden, so daß
die Spannstäbe nicht wiedergewonnen werden können. Deshalb
wurden häufig die Schaltafeln im unteren Bereich gegen das
Erdreich von außen abgestützt und es entfiel die untere
Verspannung ganz. Durch den Betondruck beim Befüllen der
Schalung gibt diese oft in unerwünschter Weise nach, so daß
maßhaltige Schalungen so nicht zu erreichen sind.
In Vermeidung der geschilderten Nachteile liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde einen Fudamentschalungsverbund
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine sichere
maßhaltige Verspannung auch im unteren Schalungsbereich bei
hohem Betondruck gewährleistet ist, wobei zu Montage und
Demontage des Schalungsverbunds nur ein geringer Freiraum
erforderlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die
Bandstahllaschen mit im Abstand voneinander angeordneten
Durchbrüchen versehen sind, daß die Halter jeweils mindestens
einen parallel zur Schalungsebene verlaufenden einen der
Durchbrüche der Bandstahllasche durchragenden Dorn aufweisen und
daß der zugeordnete Halter auf dem Schaltafelrand lösbar
gehalten ist.
Durch das Aufsetzen des Halters auf dem Schaltafelrand kann
dieser praktisch an beliebiger Stelle angeordnet werden, so daß
die einzelnen Schaltafeln unabhängig voneinander in ihrer
gegenseitigen Lage entsprechend den Schalungserfordernissen
angeordnet werden können und es wird trotzdem ein fester
maßhaltiger Schaltafelverbund erreicht, der auch hohen
Schalungsdrücken standhält. Das Lösen der Halter benötigt wenig
Platz, so daß Montage und Demontage auch in beengten Baugruben
mit geringem Aufwand ermöglicht sind.
Zweckmäßigerweise weist der Halter eine den Dorn tragende ebene
Platte auf und es ist mit Abstand parallel zur Platte ein
gegenüber der Platte bewegbarer Riegel vorgesehen, durch den
eine formschlüssige Verbindung Bandstahllasche/Halter
gewährleistet ist.
Ein besonders maßgenaues Zusammensetzen des Schalungsverbunds
wird dadurch ermöglicht, daß im Schaltafelrand parallel zur
Schalebene verlaufende Randdurchbrüche für die wahlweise
Aufnahme eines Dorns des Halters vorgesehen sind.
Zur exakten Aufnahme des Endes der Bandstahllasche entspricht
der Abstand zwischen der Unterkante des Riegels und der Platte
etwa der Dicke des Schaltafelrands plus der Dicke der
Bandstahllasche.
Zur Erleichterung der Montage kann das freie Ende des Riegels
etwas nach oben abgebogen sein so daß eine Auflaufschräge zum
Aufgleiten auf den Schaltafelrand geschaffen ist.
Zweckmäßigerweise kann das Riegelende etwa bis zum Dorn hin
verschiebbar auf der Platte geführt sein, wobei durch die
Platte, zwei Seitenteile und einen Flachteil ein Führungskanal
für den Riegel vorgesehen sein kann.
Dadurch, daß die Randdurchbrüche auf mindestens zwei
gegenüberliegenden Seiten der Schaltafelränder vorgesehen sind,
ist eine vielfältige Variationsmöglichkeit bei der Montage
gegeben.
Die Bandstahllasche selbst ist zweckmäßigerweise der Abschnitt
eines Stahlbands, das in regelmäßigen Abständen mit Durchbrüchen
versehen ist.
Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den Unteransprüchen
zu entnehmen und werden mit ihren Vorteilen anhand der
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine
Fundamentschalung;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 1
dargestellten Schalung in Richtung des Pfeils
II;
Fig. 3 einen Teilschnitt des in Fig. 2 dargestellten
Teilbereichs III mit teilweise geschlossenem
Halter;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 3
dargestellten Halter und
Fig. 5 einen Schnitt durch den in Fig. 3
dargestellten Halter entlang der Linie V-V.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Fundamentschalungsverbund
besteht aus Schaltafeln 1, die mindestens auf ihrer Unterseite
mit Bandstahllaschen 2 in ihrem Abstand fixiert sind. Die
Bandstahllaschen 2 sind gelochte von der Rolle auf die
erfoderliche Länge abgeschnittene Stahlbänder, die über Halter
3, 3′ am Schaltafelrand 4 fixiert sind, wie dies insbesondere
aus der Fig. 3 ersichtlich ist.
Ein Halter 3 selbst besteht aus einer ebenen Platte 5, die
mittig im einen Endbereich einen Dorn 6 trägt, der das Ende der
Bandstahllasche 2 in einem Durchbruch 7 und den Schaltafelrand 4
in einem Randdurchbruch 8 durchragt.
Seitlich einander gegenüberliegend sind an der ebenen Platte 5
zwei Seitenteile 9 angeschweißt, zwischen denen oberhalb eines
Riegels 10 ein Flachteil 11 eingeschweißt ist, wie dies in Fig.
5 im dargestellten Ausführungsbeispiel ersichtlich ist. Zur
Überbrückung der Dicke des Schaltafelrands 4 und der
Bandstahllasche 2 ist im Bereich der Seitenteile 9 ein
Zwischenteil 12 auf der Platte 5 befestigt, so daß aber ein
Führungskanal für den Riegel 10 freibleibt.
Der Riegel 10 selbst ist an einem Ende 13 um etwa 90° nach oben
abgewinkelt, während das andere Ende 14 nur geringfügig um ca.
30° abgewinkelt ist und so eine Auflaufschräge 15 zum Aufgleiten
auf den Schaltafelrand 4 bildet.
Zur Erleichterung des Einführens in einen der Druchbrüche 7 der
Bandstahltasche 2 ist das Ende des Dorns 6 angefast.
Bei der Montage werden entsprechend dem Abstand der Schaltafeln
1 die Bandstahllaschen 2 in ihrer erforderlichen Länge
abgeschnitten. Dann werden an den Enden die Halter 3 mit ihren
Dornen 6 in den entsprechenden Fundamentabmessung ausgewählten
Durchbruch 7 der Bandstahllasche 2 und den nächsten zweckmäßigen
Randdurchbruch 8 der Schaltafel 1 eingeschoben und es wird dann
der Riegel 10 geschlossen. Entsprechend können auch auf der
Oberseite der Schaltafeln 1 gleiche Bandstahllaschen 2 oder
Stahlstäbe mit Haltern 3′ aufgesetzt werden, bis der
gewünschte Fundamentschalungsverbund hergestellt ist.
Nach dem Betonieren können die oben frei zugänglichen
Bandstahllaschen 2 oder Stahlstäbe mit ihren Haltern 3′
entfernt, auf der äußeren Unterseite können weiter die Halter 3
vom Schaltafelrand 4 und den Enden der Bandstahllaschen 4
abgenommen und dann die Schaltafeln 1 entfernt werden. Die
unteren Bandstahllaschen 2 verbleiben im fertig betonierten
Fundament.
Claims (12)
1. Fundamentschalungsverbund mit durch Bandstahllaschen (2) im
Abstand voneinander gehaltenen Schaltafeln (1), wobei sich
die Bandstahllaschen (2) über an ihren Endbereichen
angeordneten Haltern (3) an den Schaltafelrändern (4)
abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandstahllaschen
(2) mit im Abstand voneinander angeordneten Durchbrüchen (7)
versehen sind, daß die Halter (3) jeweils mindestens einen
parallel zur Schalungsebene verlaufenden, einen der
Durchbrüche (7) der Bandstahllasche (2) durchragenden Dorn
(6) aufweisen, und daß der zugeordnete Halter (3) auf dem
Schaltafelrand (4) lösbar gehalten ist.
2. Fundamentschalungsverbund nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (3) eine den Dorn (6) tragende
ebene Platte (5) aufweist, und daß mit Abstand parallel zur
Platte (5) ein gegenüber der Platte (5) bewegbarer Riegel
(10) vorgesehen ist.
3. Fundamentschalungsverbund nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Schaltafelrand (4) parallel zur
Schalungsebene verlaufende Randdurchbrüche (8) für die
wahlweise Aufnahme eines Dorns (6) eines Halters (3)
vorgesehen sind.
4. Fundamentschalungsverbund nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand Unterkante Riegel (10) -
Platte (5) etwa der Dicke des Schaltafelrands (4) plus der
Dicke der Bandstahllasche (2) entspricht.
5. Fundamentschalungsverbund nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende (14) des Riegels (10)
etwas nach oben abgebogen ist und so eine Auflaufschräge (15)
bildet.
6. Fundamentschalungsverbund nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelende (14) etwa bis zum
Dorn (6) verschiebbar geführt ist.
7. Fundamentschalungsverbund nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Platte (5), zwei
Seitenteile (9) und einen Flachteil (11) ein Führungskanal
für den Riegel (10) gebildet ist.
8. Fundamentschalungsverbund nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungskanal durch zweimal um 90°
abgewinkelte Seitenlappen gebildet ist.
9. Fundamentschalungsverbund nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungskanal für den Riegel (10)
durch die Platte (5) und einen U-förmigen Bügel gebildet ist.
10. Fundamentschalungsverbund nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Platte (5) und dem
Riegel (10) ein Zwischenteil (12) vorgesehen ist, das eine
Dicke aufweist, die der Dicke des Schaltafelrands (4) plus
der Dicke der Bandstahllasche (2) entspricht.
11. Fundamentschalungsverbund nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Randdurchbrüche (8) auf mindestens
zwei gegenüberliegenden Seiten der Schaltafelränder (4)
vorgesehen sind.
12. Fundamentschalungsverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bandstahllasche (2) der
Abschnitt eines Stahlbands mit in regelmäßigem Abstand
angeordneten Durchbrüchen (7) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911566 DE3911566C2 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Fundamentschalungsverbund |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893911566 DE3911566C2 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Fundamentschalungsverbund |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3911566A1 true DE3911566A1 (de) | 1990-10-11 |
DE3911566C2 DE3911566C2 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=6378252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893911566 Expired - Fee Related DE3911566C2 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Fundamentschalungsverbund |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3911566C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104314307A (zh) * | 2014-11-04 | 2015-01-28 | 曹玉升 | 浇筑水工混凝土使用的固定模板器材 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104533079B (zh) * | 2015-01-17 | 2016-09-07 | 新八建设集团有限公司 | 用于固定混凝土方形柱模板能快速装卸且不需对拉杆的环形箍 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1840169A (en) * | 1930-01-24 | 1932-01-05 | Circular Concrete Container Co | Combination clamp and drift pin |
DE806591C (de) * | 1949-03-29 | 1951-06-14 | Albert Feifel | Verschalung fuer Betonbau |
DE2049245A1 (de) * | 1970-10-07 | 1972-04-13 | Hauser, Roland, 7271 Egenhausen; Dingler, Gerhard, 7271 Haiterbach | Schalvorrichtung |
DE3429305A1 (de) * | 1984-08-09 | 1986-02-20 | Heinrich Dipl.-Ing. 4030 Ratingen Schliephacke | Anker fuer betonschalungen |
-
1989
- 1989-04-08 DE DE19893911566 patent/DE3911566C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3911566C2 (de) | 1996-11-28 |
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