DE391120C

DE391120C - Sicherheitsrasiermesser

Info

Publication number: DE391120C
Application number: DEG57115D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-08-19
Filing date: 1922-07-25
Publication date: 1924-02-28
Also published as: FR554479A; GB184808A; US1492246A; NL12456C

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 28. FEBRUAR 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 69 GRUPPE

(G57115 IXfö)

Henry Jacques Gaisman in New York City, V. St. A.

Sicherheitsrasiermesser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1922 ab.

Die Erfindung betrifft Sicherheitsrasiermesser, bei denen der Klingenhalter drehbar gelagert ist und die mit einem an die Klinge sich anlegenden Schutzrahmen versehen sind. Bei den bekannten Rasiermessern dieser Art ist der Schutzrahmen verschiebbar gelagert, und die Verschiebung wird mittels schwingbar gelagerten, daumenartig ausgestalteten Hebels bewirkt.

Bei dem Sicherheitsrasiermesser gemäß vorliegender Erfindung ist der Schutzrahmen selbst schwingbar gelagert, wodurch ein besonderes Organ zur Einstellung des Hebels gegenüber der Klinge in Wegfall kommt und dadurch die Bauart des Messers wesentlich vereinfacht wird. Der Schutzrahmen ist in diesem Fall mit einer nach hinten vorspringenden, einen Fingerhebel bildenden Verlän-

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gerung sowie mit einer den Messergriff aufnehmenden weiten öffnung versehen, welche die Schwingbewegung gestattet. Zur Begrenzung der Schwingbewegung des Fingerhebeis nach oben ist an der Grundplatte des Rahmengestells ein Anschlag ausgebildet.

Abb. ι ist eine Draufsicht auf das neue Rasiermesser, Abb. 2 eine Seitenansicht desselben, Abb. 3 eine Unteransicht im Schnitt ίο nach Linie 3-3 in Abt». 2, Abb. 4 ein vergrößerter Schnitt nach Linie 4-4 in Abb. 1 und Abb. 5 ein vergrößerter Schnitt nach Linie 5-5 in Abb. 2.

Das mit dem Handgriff 2 versehene Gestell des Rasiermessers besteht aus der Grundplatte i^a und den Armen i^b, in denen eine Welle 4 gelagert ist, auf welcher der Klingenhalter 3 sitzt, bestehend in einer von Platten 3° gebildeten Klammer, in welche die ao Klinge eingeschoben wird, die durch Anschläge 6 gegen seitliche Verschiebung gehalten wird. An die Enden der Schneidkante der Klinge legen sich die an den Enden des Schutzrahmens 7 vorgesehenen Haken 9 an. a5 Der Schutzrahmen ist an der Grundplatte i^a entlang beweglich, so daß die Anschläge 9 an dem mit Schutzzähnen 8 versehenen Rahmen gegenüber der Schneidkante der Klinge bewegt werden können. An beiden Seiten des Schutzrahmens 7 befinden sich Lappen 10, die an ähnlichen Lappen 12 der Grundplatte i^a anliegen und damit durch Stifte 11 gelenkig verbunden sind.

Der Schutzrahmen 7 hat einen nach hinten vorspringenden Fingerhebel 13, der mit einer öffnung für den Handgriff 2 versehen ist. Diese öffnung ist groß genug, um eine Bewegung des Fingerhebels 13 an dem Handgriff 2 entlang zu gestatten. Wie Abb. 2 und 4 erkennen lassen, wird der Schutzrahmen 7, wenn auf den Fingerhebel 13 ein Druck nach oben ausgeübt wird, so um die Stifte 11 geschwungen, daß die Haken 9 des Rahmens 7 von der Schneidkante der Klinge fortbewegt werden, wodurch die Klinge freigegeben wird. Die Bewegung des Fingerhebels 13 nach oben wird dabei von der Grundplatte i° des Gestells begrenzt.

Um den Schutzrahmen in seiner jedesmaligen Stellung zu halten, ist der Rahmen nach oben gekrümmt, entsprechend einer ähnlichen Krümmung der Grundplatte ι". Die Krümmung folgt einer Kreislinie, deren Mittelpunkt von der Drehachse der Stifte 11 gebildet wird. Zwischen dem Schutzrahmen und der Grundplatte i^a besteht Reibung. Um diese Reibung zu erhöhen, wird bei der Herstellung· des Schutzrahmens 7 die Krümmung desselben ein wenig verstärkt, so daß sich der '■ Schutzrahmen mit Spannung an die Grundplatte anlegt. Wie Abb. 4 erkennen läßt, ist j zwischen den Enden des Schutzrahmens und der Grundplatte i^a ein ganz geringer Zwischenraum gelassen.

In den Armen i⁶ des Gestells 1 ist auch eine Walze 14' gelagert, auf deren Achse ein kleines Zahnrad 16 sitzt, das mit einem Zahnrad 15 auf der Welle 4 des Klingenhalters in Eingriff steht. Zwischen der Walze 14' und der Grundplatte i^a des Gestells ist genügend Raum frei gelassen, so daß ein Streichriemen zwischen der Walze und der Grundplatte eingeführt werden kann.

Um die Klinge freizugeben, wird, wie bereits oben erwähnt wurde, der Fingerhebel 13 nach oben gedruckt, wodurch der Schutzrahmen so um die Stifte 11 geschwungen wird, daß die Haken 9 von der Schneidkante der Klinge wegbewegt werden (Abb. 4). Die Klinge kann dann geschärft, gereinigt und ausgewechselt werden. Um die Klinge wieder in die Rasierstellung zu bringen, wird sie gegen den Schutzrahmen hin herabgelassen, worauf der Fingerhebel 13 des Schutzrahmens in die in Abb. 4 in gestrichelten Linien gezeigte Stellung nach unten gezogen wird, wodurch die Haken 9 des Schutzrahmens gegen die Schneidkante der Klinge hin bewegt werden.

Claims

90 Patent-Ansprüche:

i. Sicherheitsrasiermesser mit einem drehbar gelagerten Klingenhalter und einem an die Klinge sich anlegenden Schutzrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzrahmen (7) mit seitlichen Lappen (10) versehen ist, die an an der Grundplatte (i^a) des Gestells ausgebildeten Lappen (12) durch Zapfen (11) so angelenkt sind, daß der Schutzrahmen (7) eine Schwingbewegung ausführen kann und eine den Messergriff (2⁰) aufnehmende weite öffnung (14) hat, die die Schwingbewegung gestattet.
2. Sicherheitsrasiermesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzrahmen (7) mit einer nach hinten vorspringenden, einen Fingerhebel !bildenden Verlängerung (13) versehen und no die Grundplatte (i^a) des Gestells (1) nach hinten zur Bildung eines Anschlages für die Begrenzung der Bewegung des Fingerhebels (13) nach oben verlängert ist.

Hierzu ^ Blatt Zeichnungen.