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Messer, insbesondere zum Schneiden von Tomaten, Früchten u. dgl. Die
Erfindung betrifft ein Messer, welches besonders zum Schneiden von Tomaten, Früchten
u. dgl. geeignet ist, obwohl die Einrichtung auch für andere Arten von Messern dienen
kann, und bei dem an der Messerklinge eine Anzahl Vertiefungen in eine oder beide
Klingenflächen an der Schneidkante geschliffen sind. Der Zweck der Erfindung besteht
in der Schaffung einer verbesserten Ausbildung der Schneidfläche.
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Es sind Messerklingen mit dicht nebeneinander angeordneten Vertiefungen
von V-förmigem Querschnitt bekannt, bei denen eine Anzahl von Spitzen auf der Schneidkante
gebildet werden, und es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Vertiefungen so
auszugestalten, daß sie eine abgerundete Begrenzungslinie und eine halbkreisförmige
Form in einer oder beiden Klingenflächen aufweisen; indessen waren derartige abgerundete
Vertiefungen stets durch wesentliche Längen der ursprünglichen lIesserkante getrennt
und alle bekannten Formen solcher Vertiefungen wurden so hergestellt, daß sie allmählich
tiefer gegen die Schneidkante wurden und sich mit dieser Kante unter Bildung von
Kantenausnehmungen schnitten. Gemäß der Erfindung jedoch haben die Vertiefungen
die Form abgerundeter Ausnehmungen, welche eine Randlinie aufweisen und dicht nebeneinander
angeordnet sind und dabei so mit der Schneidkante in Verbindung treten, daß diese
ihre ursprüngliche Form beibehält. Dies kann dadurch geschehen, daß man die Vertiefungen
nach der Schneidkante zu allmählich flacher werden läßt, und zwar zweckmäßig derart,
daß ein Teil der Grundfläche der Vertiefung etwa parallel zur gegenüberliegenden
Fläche des 'Messerblattes an der Schneidkante ist.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt: es zeigt: Abb. i eine Seitenansicht eines Messers gemäß der Erfindung,
Abb. 2 eine Seitenansicht eines Teiles der Messerklinge in größerem liaßstabe, Abb.
3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Abb. 2.
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Zwecks Durchführung der Erfindung wird eine 'Messerklinge 6 zunächst
an einer normalen Schneidkante ausgeschliffen, welche die gewöhnliche gerade oder
etwas gekrümmte Form, je nach der Gestalt der fertigen Messerklinge, hat. Eine Anzahl
Vertiefungen in Form abgerundeter Eindrücke 8 wird dann in eine oder in beide Klingenflächen
geschliffen. so daß sie bis zur Messerkante; reichen, ohne sie jedoch zu unterbrechen.
Wie aus der Zeichnung erkennbar, hat jede Vertiefung 8 eine abgerundete Begrenzungslinie,
welche von der Schneidkante 7 ausgeht, und die durch
diese Randlinie
begrenzte Fläche hat ebenfalls eine abgerundete Gestalt. Die Vertiefungen 8 werden
zweckmäßig mittels einer Schleifscheibe oder eines Schleifrades hergestellt, welche
eine abgerundete Arbeitsfläche haben. Obwohl verschiedene Arten solcher Schleifscheiben
benutzt «-erden können, benutzt man zweckmäßig eine solche, welche etwa einen Durchmesser
von 75 bis ioo mm hat, etwa 15 bis 2o inin stark ist und deren Schleiffläche im
Querschnitt etwa halbkreisförmig ist.
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Damit die Vertiefungen 8 die Kante, ohne sie zu schneiden, treffen,
werden sie so herfrestellt, daß sie nach der Kante zu allmählich flacher werden,
wie dies in Abb. 3 dargestellt ist. Der mittlere Teil des Grundes dieses sich verengenden
Teiles der Vertiefung bildet sofinit einen spitzeren Winkel finit der gegenüberliegenden
Fläche der Klinge als diejenige, in welche die Vertiefung geschliffen ist, und ist
zweckmäßig ini wesentlichen parallel zur gegenüberliegenden Fläche nahe der Kante,
wie dies in Abb. 3 dargestellt ist.
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Es ist zweckmäßig, die Vertiefungen 8 abwechselnd in beiden Flächen
der Klinge anzuordnen, wobei diejenigen der einen Klingenfläche zwischen denjenigen
der anderen Klingenfläche liegen.
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Wenn gewünscht, können jedoch auch alle Vertiefungen 8 an einer Klingenseite
liegen. Da alle Vertiefungen 8 so hergestellt sind, daß sie bis zur Schneidkante
7 reichen, ohne sie zu unterbrechen, so behält diese Kante ihre Gestalt bei. Dort,
wo jede Vertiefung die Kante etwa in Form der Sehne eines Halbkreises trifft, befindet
sich eine Zone dünneren Metalls nahe der SÜhneidkante, während zwischen den Vertiefungen
der Werkstoff der Klinge, dieser die nötige Stärke und Haltbarkeit verleiht. Die
Vertiefungen sind dicht nebeneinander an einer oder beiden Flächen angeordnet und
können, wie Abb. i zeigt, praktisch fortlaufend ausgebildet sein oder, wie Abb.
2 veranschaulicht, durch kurze hlingenstücke 9 voneinander getrennnt sein, wodurch
die rasiermesserklingenartige Ausbildung der Vertiefungen 8 an den Kanten noch weiter
verstärkt wird. Zwecks Erreichung der besten Ergebnisse ist die Größe der Vertiefungen
ein wichtiger Faktor. Wenn diese Vertiefungen zu klein sind, so besteht die Gefahr
der Erzeugung einer abgehackten, sägeartigen Kante. wahrend, wenn sie zu groß sind,
die mittleren Teile der Schneidkante der Vertiefungen-8 nicht genügend versteift
sind. Als zweckmäßigste Größe und Form der Vertiefungen hat sich eine Inge von etwa
6 inm an der Schneidkante der Vertiefungen herausgestellt, so daß, wenn die Vertiefungen
in beiden Klingenflächen angebracht sind, der 'Mittelpunkt der einen Vertiefung
von dem 'Mittelpunkt der nächsten Vertiefung der gleichen Fläche etwa i2 mm beträgt.
Diese Entfernung kann indessen etwas vergrößert werden, wenn die Vertiefungen durch
kleine Schneidkantenteile 9 der Klinge getrennt sind.' Indessen ist zu bemerken,
daß diese Größen nur beispielsweise angegeben sind und daß. ohne aus dem Rahmen
der Erfindung zu treten, diese Größen in erheblichem 'Maße abweichen können.