DE3910680A1 - Verpackungsbehaelter und verfahren zum fuellen sowie inbetriebnehmen des behaelters - Google Patents
Verpackungsbehaelter und verfahren zum fuellen sowie inbetriebnehmen des behaeltersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter zur Aufnahme
eines fließfähigen Produkts, der aus einer steifen Umhüllung und
einem darin gelagerten flexiblen Sack mit verschließbarem Aus
laufspund sowie diesem zugeordnetem Durchgang bzw. Spundloch
der Umhüllung besteht. Sie betrifft ferner Verfahren zum Inbe
triebnehmen und zum Füllen des Verpackungsbehälters.
Ein wesentliches Merkmal von Verpackungen dieser Art, wie sie in
der DE-OS 34 10 717 beschrieben werden, ist der Sack oder
Beutel zur Aufnahme von Flüssigkeit, der innerhalb eines
stabilen, beispielsweise aus Wellpappe bestehenden, Verpackungs
behälters, Kartons oder dergleichen angeordnet wird und einen
Auslaßspund besitzt. Der Auslaßspund wird im allgemeinen in den
vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Sack eingeschweißt.
Derartige Bag-in-Box-Gebinde werden als Alternative zu Flaschen
oder Kanistern, besonders für den Einsatz als Vorratspackung,
für flüssige Chemikalien zur Verwendung bei gewerblichen
Anwendern, aber auch für Getränke, wie Wein, zur Verwendung
im Haushalt eingesetzt. In der Praxis kommen relativ große
Flüssigkeitsmengen, beispielsweise bis zu 30 Litern, in Frage.
Zum Entnehmen des flüssigen Inhalts besitzt der in den Ver
packungsbehälter integrierte flexible Sack einen verschließbaren
Auslaufspund. Dieser wird bei der ersten Inbetriebnahme durch
eine, beispielsweise vorgestanzte, Öffnung einer Fläche, vor
zugsweis der Oberseite, des Behälters nach außen gezogen. In
der Ausgießstellung kann der Auslaufspund festgehalten bzw. in
dem ihm in der Oberseite der Verpackung zugeordneten Spundloch
arretiert werden. Dieses Herausziehen und Feststellen des Aus
laufspundes ist bei einem zum Arretieren gerade passend
(kleinen) Spundloch sehr mühsam. Wird dagegen das Spundloch
größer gemacht und dadurch das Herausziehen des Auslauf
spundes aus der Verpackung vereinfacht, so wird das Ausgießen
schwieriger, weil der Auslaufspund beim Gießen gesondert fest
gehalten werden muß.
Ein weiteres Problem ergibt sich dann, wenn aus Umweltschutz
gründen eine getrennte Entsorgung von Faltschachtel und ent
leertem Kunststoffbeutel gewünscht wird. Wenn nämlich der Aus
laufspund für eine bequeme Handhabung beim Ausgießen sorg
fältig in der Wand des Verpackungsbehältes arretiert wird, macht
das Trennen der Kunststoffbestandteile von den Pappteilen der
Verpackung entsprechend große Probleme.
Um den Verbraucher ähnlich wie bei Bereitstellung der Flüssigkeit
in Flaschen oder Kanistern eine produktadäquate Dosierung zu
ermöglichen, wird angestrebt, Dosierbehältnisse oder kleine An
wendungsgebinde für den täglichen Gebrauch mitzuliefern. Im
Falle der Lieferung der Flüssigkeit in Flaschen oder Kanistern
werden die beizugebenden Gegenstände beispielsweise auf den
Auslaßstutzen von Flasche oder Kanister gestülpt oder an den
Behälter angehängt. Bei einer solchen Befestigung ist immer die
Gefahr des Verlustes des beigegebenen Gegenstandes auf dem
Vertriebsweg, insbesondere im Laden, in Kauf zu nehmen.
Außerdem stören außen angebrachte Gegenstände beim Stapeln der
Verpackung. Das gilt verstärkt bei Bag-in-Box-Gebinden, weil
dise Verpackungen an sich mit einer für das Stapeln idealen
Quaderform ausgestattet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den der Dosierung,
Anwendung oder dergleichen des fließfähigen Produkts dienenden,
dem Verpackungsbehälter beizugebenden Gegenstand herausnehm
bar derart in ein wiederverschließbares Bag-in-Box-Gebinde zu
integrieren, daß besondere Befestigungselemente an der Außen
fläche der Verpackung entfallen, der beizugebende Gegenstand
auf dem Vertriebsweg nicht versehentlich verloren gehen kann,
eine automatisierte Zugabe des Gegenstandes möglich ist und Ge
genstände unterschiedlicher Form - ohne Beeinträchtigung der
Stapelbarkeit der Verpackung - bereitgestellt und ohne Beein
trächtigung der Funktionsfähigkeit des Gebindes entnommen
werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für den
Verpackungsbehälter eingangs genannter Art mit steifer
Umhüllung und darin gelagertem flexiblen Sack darin, daß an
einer vorgegebenen Position in den Raum zwischen Umhüllung und
Sack ein zum Handhaben des Produkts beizugebender Gegenstand
einlegbar ist und daß die Wand der Umhüllung eine
wiederverschließbare Fensterklappe zum Entnehmen und
Zurückstellen des beizugebenden Gegenstandes besitzt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß der beizugebende Gegen
stand verschlossen innerhalb der steifen Umhüllung anzuordnen
ist. Hierdurch kann der beizugebende Gegenstand auf dem Ver
triebswege nicht verloren gehen. Des weiteren stört er auch die
Außenform der Umhüllung in keinster Weise, so daß deren
Stapelbarkeit nicht beeinträchtigt ist. Zum Gebrauch kann der
freizugebende Gegenstand, beispielsweise ein Dosierbehälter,
durch Öffnen der Fensterklappe entnommen werden. Aufgrund der
Wiederverschiebbarkeit der Fensterklappe kann dies ohne
Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des Gebildes geschehen.
Irgendwelche störenden Befestigungselemente an der Außenfläche
des Gebindes für die Befestigung des beizugebenden
Gegenstandes sind nicht vorgesehen. Insgesamt erhält man durch
die Erfindung eine umweltfreundliche Alternative zu den in
Haushalten bisher üblichen Kunststoff-Flaschen oder -Kanistern,
wenn man in diese Gebinde Wasch-, Spül-, Reinigungs- oder
Avivage-Mittel abfüllt.
Insbesondere zur Ermöglichung einer automatisierten Zugabe des
beizugebenden Gegenstandes besteht die erfindungsgemäße Lösung
für ein Verfahren zum Füllen des Verpackungsbehälters darin,
daß der Gegenstand nach dem Füllen des Sackes und Einlegen des
Sackes in die steife Umhüllung, aber vor dem Verschließen der
steifen Umhüllung, in die Außenfläche des Sackes eingedrückt
wird, und daß die Umhüllung dann verschlossen wird. Hierdurch
wird auf einfache Weise die automatisierte Zugabe der Dosierung,
Anwendung oder dergleichen dienenden Gegenstandes möglich.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die, insbesondere
als wiederverschließbarer Originalitätsverschluß auszubildende
Fensterklappe an die vorgesehene Position des beizugebenden
Gegenstandes angrenzt. Durch Öffnen der Fensterklappe läßt sich
dann problemlos der Gegenstand entnehmen oder - insbesondere
bei Wiederverschließbarkeit - in die Umhüllung zurücksetzen.
Hierbei wird, besonders bei Tragepackungen, eine günstige
gegenseitige Zuordnung erhalten, wenn die Fensterklappe in der
oberen Stirnfläche, insbesondere in derselben Fläche wie das
Spundloch, angeordnet ist, wie dies die Erfindung in weiterer
Ausgestaltung vorsieht. Hierdurch wird die Handhabung verein
facht, und kann auch - bei Anordnung auf der Behälteroberseite
- das Hereindrücken des Gegenstandes erfolgen, ohne daß die
Verpackung umkippt bzw. festgehalten werden müßte.
Gemäß weiterer Erfindung ist das von der steifen Umhüllung um
schlossene Volumen nur um das Volumen des beizugebenden
Gegenstandes größer als das Volumen des gefüllten Sacks
einschließlich Auslaufspund. In der Praxis bedeutet das eine nur
geringe Veränderung der Abmessungen der Umhüllung gegenüber
dem Fall einer solchen Verpackung ohne eingesetzten Dosier- oder
Handhabungsgegenstand. Unabhängig von der Form des
Gegenstandes wird nämlich das Volumen der Umhüllung lediglich
um das Verdrängungsvolumen es beigegebenen Gegenstandes
unabhängig von dessen Längen-, Breiten- oder Höhenabmessungen
vergrößert.
Wenn das Gewicht des von dem beizugebenden Gegenstand ver
drängten Flüssigkeitsvolumens größer ist als das Gewicht des
Gegenstandes - wie es wohl die Regel ist - wird der Gegenstand
nach Öffnung der Fensterklappe selbsttätg um einen gewissen
Betrag aus der gefüllten Verpackung herausgedrückt, so daß er
leicht zu entnehmen ist. Diese erleichterte Handhabung wird je
denfalls so lange vorliegen, wie das Behälterinnere im wesent
lichen vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist.
In Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Verpackungsbehälter
zwei übereinander liegende, volldeckende äußere Kopflaschen, wo
bei die eine, untere äußere Kopflasche eine als Loch ausgebildete
Entnahmeöffnung für den beizugebenden Gegenstand und die
andere, obere äußere Kopflasche die mit der Entnahmeöffnung
korrespondierende, vorzugsweise wiederverschließbare,
Fensterklappe aufweist und wobei er weiterhin zwei kurze innere
Kopflaschen mit an die Konturen von Fensterklappe und
Entnahmeöffnung angepaßten Ausstanzungen bzw. Einschnitten
aufweist. Durch die Verwendung volldeckender Kopflaschen an
der die Fensterklappe und gegebenenfalls auch den Auslaufspund
enthaltenden Stirnfläche der Verpackung wird eine ausreichende
Stabilität der Verpackung bei Lagerung, Transport, Stapelung
usw., auch bei einer ein bequemes Entnehmen des Gegenstandes
ermöglichenden Überdimensionierung der durch einen
Originalitätsverschluß definierten Fensterklappe, gewährleistet.
Wenn weitere Verschlußklappen an der Stirnfläche der Ver
packungsumhüllung vorgesehen werden sollen, müssen diese
Klappen, insoweit sie mit dem Loch, der Fensterklappe bzw. dem
Originalitätsverschluß zur Deckung kommen, ebenfalls einen
Durchgang aufweisen.
Vorzugsweise wird der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter an
der Öffnung zum Entnehmen des beizugebenden Gegenstandes so
ausgebildet, daß die Fensterklappe über eine - gegebenenfalls in
einem mittleren Bereich geschnittene - Scharnierrillung mit der
angrenzenden Fläche der Kopflasche verbunden ist und an ihrer
der Scharnierrillung gegenüberliegenden Kante eine über eine
Faltrillung angeformte Stecklasche besitzt. Hierdurch werden so
wohl die Wiederverschließbarkeit als auch das erneute Öffnen ver
einfacht. Die Einsteckposition der Stecklasche kann gegen ein zu
fälliges Öffnen im wesentlichen gesichert werden, wenn die aus
einer außen liegenden Kopflasche herausgeformte Stecklasche auf
der Höhe ihrer Faltrillung von beiden Seiten her eingezogen ist
und wenn der Stecklasche in der unter der Fensterklappe, innen
liegenden Kopflasche ein die Stecklasche etwa um 90° nach innen
geknickt arretierender Einsteckschlitz zugeordnet ist. Wenn die
Stecklasche auf der Höhe ihrer Faltrillung von beiden Seiten her
eingezogen ist, also eine Art Taille besitzt, bleiben in der Kopf
lasche entsprechende Vorsprünge stehen, unter denen die sich
seitlich an die Taille anschließenden Vorsprünge der Stecklasche
beim Einstecken einrasten.
Um auch das Öffnen einer derart ausgebildeten Stecklasche zur
Erleichterung, sieht die Erfindung weiterhin vor, daß die Steck
lasche an ihrem der Faltrillung gegenüberliegenden freien Ende
eine beim Herstellen aus- oder vorgeschnittene, insbesondere ge
stanzte, Griffmulde, vorzugsweise als halbrundes Griffloch, be
sitzt.
Weiterhin wird das Herausziehen der eingesteckten Stecklasche
erleichtert, wenn diese im Verlauf ihrer Faltrillung einen konvex
in Richtung auf das freie Laschenende gebogenen Einschnitt be
sitzt, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht. Beim Knicken um
90° und Einstecken ergibt sich dann an der gegebenenfalls vor
gesehenen Griffmulde ein Vorsprung an der Fensterklappe, der
mit einer Fingerspitze ohne weiteres zum Anheben und Heraus
reißen der Klappe erfaßt werden kann.
Zur Stabilisierung der geschlossenen Fensterklappe ist es gemäß
Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, daß die Fensterklappe
eine größere Fläche als die korrespondierende Entnahmeöffnung
der darunterliegenden Kopflasche besitzt und in geschlossenem
Zustand in Teilbereichen auf den bleibenden Teilen der unteren
Kopflasche aufliegt.
In Weiterbildung sieht die Erfindung vor, daß der Auslaufspund
im Bereich zwischen seiner Ausgießöffnung und dem angrenzenden
Sack einen Hals mit zwei angeformten, radial vorspringenden
Flanschen besitzt, daß der gegenseitige Abstand der Flansche
etwa gleich der Wanddicke der Umhüllung im Bereich des
Spundlochs ist, daß der Außenumfang des Halses an den durch
das Spundloch definierten Durchgang angepaßt ist und daß das
Spundloch mit etwa einem Viertel seines Umfangs an ein zum Hin
durchgreifen ausreichend großes Fenster der Umhüllung angrenzt.
Durch das an das Spundloch angrenzende Fenster und durch die
angepaßte Formgebung von Auslaufspund und Spundloch wird er
reicht, daß der in der Originalitätsverpackung innerhalb der
Umhüllung angeordnete Auslaufspund nach Aufbrechen des
Spundlochs und Öffnen des Fensters aus dem Verpackungsinneren
- mit den Fingern einer Hand - nach außen gezogen und seitlich
so in das zum Fenster hin geöffnete Spundloch geschoben werden
kann, daß die am Hals des Auslaufspunds vorgesehenen Flansche
oberhalb und unterhalb der Umrandung des Spundlochs an der
Umhüllungsfläche anliegen. Auf diese Weise wird eine vereinfachte
Inbetriebnahme der Verpackung ermöglicht. Zugleich gestattet die
erfindungsgemäße Lösung auch ein vereinfachtes Trennen von
Faltschachtel und Sack - nach der Entleerung - weil es genügt,
dazu den Auslaufspund aus seinem Sitz im Spundloch seitlich
herauszuschieben und zusammen mit dem anhängenden, vorzugs
weise angeschweißten, Sack aus der, meist aus Wellpappe be
stehenden, Umhüllung herauszuziehen.
Gemäß weiterer Erfindung besitzt das Fenster eine wiederver
schließbare Fensterklappe mit auf der vom Spundloch abgewandten
Seite vorgesehenem, als Rill-Linie ausgebildetem Scharnier. Eine
solche Fensterklappe ermöglicht es - gegebenenfalls nach Auf
brechen eines Originalitätsverschlusses - in die Umhüllung
hineinzugreifen, den Auslaufspund herauszuziehen sowie in das
endgültig geöffnete Spundloch einzuschieben und das Fenster
dann wieder so zu schließen, daß der Auslaufspund zugleich in
der Position des Spundlochs gesichert wird.
Eine besonders gute Sicherung der Position des Auslaufspundes im
Spundloch wird gemäß Ausgestaltung der Erfindung erreicht,
wenn die Fensterklappe an ihrer an das Spundloch angrenzenden
Außenkante an den Umfang der dem Fenster zugewandten Seite
des einzuschiebenden Auslaufspundes angepaßt und im Bereich
zwischen den beiden Flanschen zu arretieren ist.
Eine weitere Positionssicherung, insbesondere auch Verdrehsiche
rung, wird erfindungsgemäß erreicht, wenn der Hals des Auslauf
spundes in den Bereich zwischen den Flanschen als abgeflachtes
Rohrstück zwecks Verdrehsicherung ausgebildet ist. Vorzugsweise
sind dann die flachen Seiten des Rohrstücks als Führungsflächen
zwischen zwei entsprechend flachen, zu dem Fenster hin
führenden Seiten des Spundlochs, angepaßt angeordnet. Der
Auslaufspund kann sich dann auch nicht um seine Achse
verdrehen, so daß eine am Auslaufspund vorgesehene
Ausgießöffnung immer eine bestimmte vorgegebene Position gegen
über der Verpackung beibehält.
Für das orientierte und positionierte Einsetzen des Auslauf
spundes ist es ferner günstig, wenn ein außen auf der Umhüllung
liegender Flansch des Auslaufspundes deutlich sichtbar rosetten
förmig angepaßt an ein auf der Umhüllung angebrachtes Orien
tierungsmuster ausgebildet ist. Der Anwender kann dann bereits
beim erstmaligen Einsetzen erkennen, wie der Auslaufspund
richtig orientiert werden soll.
Wenn die erfindungsgemäße, aus Spundloch und Fenster beste
hende Öffnung der Umhüllung an einer Kopffläche der Ver
packung ausgebildet werden soll, an der mehrere Kopfklappen
aufeinanderliegen, werden gemäß weiterer Erfindung die Um
randungen von Spundloch und Fenster kongruent durch alle
übereinanderliegenden Kopflaschen einer Umhüllungswand durch
gehend ausgebildet. Dadurch wird nicht nur eine einwandfreie
Funktion der erfindungsgemäß wesentlichen Elemente, sondern
auch eine für den Betrieb günstige Stabilität von Umhüllungswand
und Fensterklappe erreicht.
Für den Versand und die Lagerung im Verkaufsraum ist es
günstig, wenn der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter eine
zum Stapeln vorteilhafte Quaderform besitzt und originalitäts
verschlossen ist. Hierzu gnügt es, wenn die von Fenster und
Spundloch umschlossenen Flächen der Umhüllung mit Hilfe von
durch Originalitätsbrücken unterbrochenen Schnitt- bzw.
Stanzlinien definiert sind. Der Originalitätsverschluß besteht dann
also aus den Originalitätsbrücken bzw. Stanzbrücken, die beim
Öffnen von Spundloch und Fenster leicht aufzubrechen sind. Das
erstmalige Aufbrechen wird noch mehr erleichtert, wenn der an
der Grenze zwischen Fensterklappe und Spundloch vorgesehene
Abschnitt der Schnitt- bzw. Stanzlinie durchgehend - also ohne
Stanzbrücken - ausgebildet ist, wie dies die Erfindung weiterhin
vorsieht. Ein solcher durchgehender Schnitt macht vor allem das
Eindrücken der ursprünglich das Spundloch ausfüllenden
Umhüllungsfläche einfacher. Außerdem entfallen bei
durchgehendem Schnitt im angegebenen Bereich an dieser Kante
der Fensterklappe später beim Arretieren oder Entarretieren der
Fensterklappe zwischen den Flanschen des Spundhalses möglicher
weise störende Reste von Stanzbrücken.
Das an das Spundloch angrenzende Fenster ist in Doppelfunktion
erfindungsgemäß auch zugleich zum Beipacken einer Anwendungs
hilfe, beispielsweise eines Dosiergefäßes, vorgesehen. Auf diese
Weise ist es möglich, einen der Dosierung, Anwendung oder der
gleichen des fließfähige Produkts dienenden, dem
Verpackungsbehälter beizugebenden Gegenstand so in das
Bag-in-Box-Gebinde zu integrieren, daß besondere Be
festigungselemente an der Außenfläche der Verpackung entfallen,
der beizugebende Gegenstand auf dem Vertriebsweg nicht verse
hentlich verlorengehen kann, eine automatisierte Zugabe des
Gegenstandes möglich ist und Gegenstände unterschiedlichster
Form - ohne Beeinträchtigung der Stapelbarkeit der Verpackung -
für die Anwendung bereitgestellt werden können, wie weiter oben
bereits erwähnt wurde.
Beim ursprünglichen Füllen des Verpackungsbehälters wird die
Anwendungshilfe vorzugsweise nach dem Füllen des Sacks, aber
vor dem Verschließen der (steifen) Umhüllung in die Außenfläche
des gefüllten Sacks eingedrückt und in dieser Position durch
Schließen der Umhüllung arretiert. Dabei soll Sorge getragen
werden, daß die Anwendungshilfe innerhalb des Behälters angren
zend an das Fenster liegt, so daß sie nach dem Öffnen der bis
zur Anwendung beim Verbraucher originalitätsverschlossenen
Packung sofort zu ergreifen ist. Nach dem Herausnehmen der
Anwendungshilfe kann der Auslaufspund aus dem Fenster heraus
gezogen und in dem Spundloch arretiert werden.
Das von der steifen Umhüllung umschlossene Volumen ist bei der
erfindungsgemäßen Verpackung nur um das Volumen des
beizugebenden Gegenstandes größer als das Volumen des gefüllten
Sacks einschließlich Auslaufspund. In der Praxis bedeutet das
eine außerordentlich geringe Veränderung der Abmessung der
Umhüllung gegenüber dem Fall einer solchen Verpackung ohne die
eingesetzte Anwendungshilfe. Unabhängig von der Form der An
wendungshilfe wird nämlich das Volumen der Umhüllung nur um
das Verdrängungsvolumen des beigegebenen Gegenstandes, unab
hängig von dessen Längen-, Breiten- oder Höhenabmessungen,
vergrößert.
Bei Versuchen hat sich herausgestellt, daß bei Verpackungsbehäl
tern mit in der oberen äußeren Lasche angeordneter
Fensterklappe diese häufig eingedrückt wird. Dies kann aufgrund
von Belastungen während des Transportes oder auch beim
Umpacken des Verpackungsbehälters in Verkaufsregale geschehen.
Dies hat seine Ursache wohl insbesondere darin, daß die die
Fensterklappe und das Spundloch umgrenzende Perforationslinie
bzw. Ausstanzung so schwach ausgeführt sein muß, daß der
Benutzer die Klappe leicht aufreißen kann. Während des
Transportes kann aber die gegebenenfalls beigefügte Dosierhilfe
und der Auslaufspund von innen gegen die Fensterklappe drücken
und diese bereits öffnen. Um hier eine Abhilfe zu schaffen, sieht
die Erfindung als weitere Ausführungsform einen
Verpackungsbehälter vor, der sich dadurch auszeichnet, daß er
eine volldeckende, untere äußere Kopflasche mit darin durch
Perforationslinien oder Ausstanzungen umgrenzter Fensterklappe
und Spundloch aufweist, daß er zwei kurze, innere Kopflaschen
mit kongruent an die Konturen von Fensterklappe und Spundloch
angepaßten Ausstanzungen bzw. Einschnitten aufweist und daß er
eine volldeckende, obere äußere Kopflasche aufweist, die die
Konturen von Fensterklappe und Spundloch vollflächig überdeckt.
Um bei dieser Ausführungsform des Verpackungsbehälters die
Fensterklappe für den Gebrauch freilegen zu können, ist es
gemäß weiterer Erfindung zweckmäßig, daß die obere äußere
Kopflasche zwei parallel zu ihrer Längs- und ihrer Anlenkungs
kante durchgehend verlaufende Perforationslinien aufweist, die
außerhalb der Konturen von Fensterklappe und Spundloch ange
ordnet sind.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung weiterhin vor, daß die
äußeren, zwischen den Perforationslinien und der Längs- bzw.
Anlenkkante verbleibenden Bereiche als Klebefläche zum
Verbinden der beiden äußeren Kopflaschen ausgebildet sind.
Schließlich ist es für das Aufreißen der oberen äußeren Kopf
lasche zweckmäßig, daß an einer Schmalseitenkante des von den
Perforationslinien abgegrenzten Mittelteils eine parallel zur
Schmalseitenkante verlaufende Rill-Linie zur Abteilung einer
Griffleiste ausgebildet ist, wie dies die Erfindung weiterhin vor
sieht.
Zum Inbetriebnehmen des Verpackungsbehälters sieht die
Erfindung schließlich ein Verfahren vor, das sich dadurch
auszeichnet, daß unter Brechen der Originalitätsbrücke, die das
Spundloch ausfüllende Eindrückfläche eingedrückt und die das
Fenster ausfüllende Fensterklappe nach außen aufgeklappt wird,
daß der Auslaufspund aus dem Verpackungsinneren herausgezogen
und unter Ausnutzung der an seinem Hals vorgesehenen Flansche
in das Spundloch eingeschoben sowie durch Verschließen der
Fensterklappe arretiert wird.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Faltschachtel mit
offen stehenden Kopflaschen;
Fig. 2 einen Längsschnitt der Faltschachtel nach Fig. 1 mit
darin eingesetztem, gefülltem Kunststoffsack;
Fig. 3 einen Schnitt nach Fig. 2 mit geschlossenen Kopflaschen
der Faltschachtel;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine gefüllte Faltschachtel mit
geöffnetem Entnahme-Fenster;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Faltschachtel nach
Fig. 3 mit geöffnetem Entnahme-Fenster;
Fig. 6 einen Zuschnitt einer Faltschachtel mit abgeändertem
Entnahme-Fenster,
Fig. 7 einen Zuschnitt eines Verpackungsbehälters mit in den
Kopflaschen vorgesehenen Ausstanzungen von Spundloch
und angrenzendem Fenster;
Fig. 8 einen Zuschnitt wie in Fig. 7, jedoch mit alternativ
angeordneten Ausstanzungen von Kopflaschen;
Fig. 9 im Detail eine Ausführung von Spundloch und Fenster
in einer Kopflasche gemäß Fig. 7;
Fig. 10 Schnitte längs der Linie IX-IX von Fig. 11;
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen Auslaufspund;
Fig. 12 die Anordnung eines Auslaufspundes mit Ausgießöffnung
in betriebsbereiter Stellung in einem Spundloch inner
halb der miteinander verklebten, im Schnitt gezeich
neten Kopfklappen;
Fig. 13 eine Ansicht quer zur Ansicht von Fig. 12 des Auslauf
spundes mit dem angrenzenden, im Schnitt gezeichneten
Kopfbereich der Verpackung;
Fig. 14 einen Zuschnitt eines alternativen Ausführungsbeispie
les;
Fig. 15 einen aufgerichteten Verpackungsbehälter aus dem
Zuschnitt nach Fig. 14 und in
Fig. 16 den Verpackungsbehälter nach Fig. 15 mit aufgerissener
oberer äußerer Kopflasche.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete Faltschachtel,
beispielsweise aus Wellpappe, mit offenstehenden kurzen, inneren
Kopflaschen 2 und volldeckenden äußeren Kopflaschen 3. Die mit
einer Entnahmeöffnung 6 versehene Kopflasche 3 bildet im
verschlossenen Zustand der Faltschachtel die untere äußere
Kopflasche und die mit einer Fensterklappe 7 versehene
Kopflasche 3 bildet die obere äußere Kopflasche. Das heißt, letztere
bildet bei verschlossener Faltschachtel 1 die Außenfläche. Die
Länge und Breite der äußeren Kopflaschen 3 sind identisch mit
den Maßen des offenstehenden Querschnitts 4 der Faltschachtel 1.
Die eine kurze Kopflasche 2 sowie die beiden volldeckenden Kopf
laschen 3 besitzen runde Spundlöcher 5, die aus- oder vorge
stanzt sein können und die in geschlossener Position aller
Kopflaschen 2 und 3 kongruent übereinander liegen. Ebenso weist
die andere kurze Kopflasche 2 einen Einschnitt oder eine Aus
stanzung 6 a auf, die in geschlossener Position der Kopflaschen 2,
3 kongruent zur Entnahmeöffnung 6 und Fensterklappe 7 zu liegen
kommt. Die Entnahmeöffnung 6 wird zweckmäßig von vornherein
vollflächig ausgestanzt, während die Fensterklappe 7 nur per
foriert vorgestanzt sein und über eine einseitige Scharnierrillung
8 scharnierartig mit der einen volldeckenden Kopflasche 3 ver
bunden bleiben soll.
In Fig. 2 wird eine Phase beim Konfektionieren eines Bag-in-Box-
Gebindes mit Faltschachtel 1 und darin gelagertem flexiblem Sack
9 sowie mit beizugebendem Gegenstand 10 dargestellt. Beim Kon
fektionieren gemäß Ausführungsbeispiel wird die an ihrer Unter
seiten (Boden) bereits verschlossene Faltschachtel 1 von oben her
mit dem gefüllten Sack 9 bestückt; der Sack 9 kann auch leer in
die Faltschachtel 1 eingesetzt und dann über einen verschließ
baren Spund 11 gefüllt werden. Das Volumen des gefüllten Sacks
9 ist um das Volumen des Gegenstandes 10 kleiner als das von
der Faltschachtel 1 umschlossene Volumen. Der Sack 9 füllt das
Innenvolumen der Faltschachtel 1 also nach Fig. 2 nicht ganz aus.
Fig. 3 stellt den Zustand dar, bei dem der Gegenstand 10 in den
flexilben Sack 9 eingedrückt ist, derart, daß die Summe der
Volumina von gefülltem Sack 9 und Gegenstand 10 das Innen
volumen der Faltschachtel 1 im wesentlichen vollständig ausfüllt.
Nach dem Verschließen der Stirnfläche 12 der Faltschachtel 1
gemäß Fig. 3 wird also durch Verdrängung des flexiblen Sacks 9
der in der Faltschachtel 1 zur Verfügung stehende Innenraum fast
vollständig ausgefüllt.
Fig. 4 zeigt in einem Schnitt einer Faltschachtel nach Fig. 3, wie
nach Öffnen der vorgestanzten Fensterklappe 7 der Gegenstand 10
durch die im Sack 9 physikalisch bedingte neue Produktverteilung
angehoben wird und aus der der Fensterklappe 7 entsprechenden
Entnahmeöffnung 6 hinausragend bequem entnommen werden kann,
wenn das Gewicht des Gegenstandes 10 kleiner als das Gewicht
des im Zustand nach Fig. 3 durch den Gegenstand 10 verdrängten
Volumens des Inhalts des Sacks 9 ist. Wenn dagegen das Gewicht
des Gegenstandes 10 größer als das Gewicht des von ihm nach
Fig. 3 verdrängten Volumens des Sackinhaltes ist, bleibt der
Gegenstand 10 in einer Position innerhalb der Schachtel, wie es in
Fig. 5 als Beispiel dargestellt wird. Die Fensterklappe 7 läßt sich
ohne wesentlichen Aufwand als Originalitätsverschluß ausbilden.
In Fig. 6 wird ein flachliegender Zuschnitt einer Faltschachtel mit
einer gegenüber den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 5 ab
geänderten Entnahmeöffnung im Prinzip dargestellt. Gleiche oder
sich entsprechende Teile der Faltschachtel werden ebenso wie in
den Fig. 1 bis 5 bezeichnet. Außer den kurzen Kopflaschen 2 und
volldeckenden Kopflaschen 3 werden im Zuschnitt 13 nach Fig. 6
auch schmale und breite Wandflächen 14 und 15 und zugehörige
kurze Bodenlaschen 16 sowie volldeckende Bodenlaschen 17 darge
stellt. In die eine, beim Aufrichten und Kleben innere, schmale
Wandfläche 14 kann ein Tragegriff 18 integriert werden, dem
gegebenenfalls in der anderen schmalen Wandfläche 14 ein Durch
griffloch 19 zugeordnet wird.
Die Besonderheit des Zuschnitts 13 nach Fig. 6 gegenüber den
Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 5 liegt vor allem in der
Ausgestaltung der insgesamt mit 7 bezeichneten Fensterklappe mit
im aufgerichteten Faltschachtelzustand darunterliegender,
insgesamt mit 6 bezeichneter Entnahmeöffnung. Die Fensterklappe
7 ist, ebenso wie vorher, über eine Scharnierrillung 8 mit der
angrenzenden Fläche der Kopflasche 3 verbunden. Die
Handhabung ist aber erleichtert, da die Scharnierrillung 8 einen
durchstanzten Mittelbereich 20 besitzt, so daß nur die
verbleibenden Randteile die Scharnierverbindung zwischen
Fensterklappe 7 und Kopflasche 3 bilden. Ein bevorzugtes
Merkmal des Ausführungsbeispiels nach Fig. 6 besteht darin, daß
die der Scharnierrillung 8 gegenüberliegende Kante der
Fensterklappe 7 eine über eine Faltrillung 21 verbundene
Stecklasche 22 besitzt. Diese Stecklasche 22 wird zum Wieder
verschießen um 90° nach innen umgelenkt und in das Schachtel
innere hereingedrückt.
Ein weiteres bevorzugtes Merkmal des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 6 besteht darin, daß die aus einer außen liegenden Kopf
lasche 3 herausgeformte Stecklasche 22 auf der Höhe ihrer Falt
rillung 21 von beiden Seiten her eingezogen ist, also taillenartige
Einzüge 23 besitzt, denen im stehenbleibenden Material der Kopf
lasche 3 aufeinander zu gerichtete Vorsprünge 24 entsprechen.
Wenn bei dieser Konstruktion die Stecklasche 22 um 90° nach
innen umgeklappt wird, rasten ihre durch die Einsprünge 23
herausgearbeiteten seitlichen Auswölbungen 25 unter den Vor
sprüngen 24 ein, so daß eine derartig eingedrückte Fensterklappe
7 sich nicht von allein öffnen wird.
Die Stabilität wird hierbei noch vergrößert, wenn der Stecklasche
22 in der bei aufgerichteter und zusammengefalteter Faltschachtel
unter der Fensterklappe 7 innen liegenden, unteren äußeren
Kopflasche 3 ein die Stecklasche 22 etwa um 90° nach innen
geknickt arretierender Einsteckschlitz 26 zugeordnet wird. Wenn
die kurze Kopflasche 2 beim Aufrichten der Faltschachtel aus dem
Zuschnitt 13 unter die Entnahmeöffnung 6 ragt, müssen in der
kurzen Kopflasche 2 entsprechende Ausnehmungen 6 a, wie in Fig.
6 dargestellt, vorgesehen werden. Ähnliches gilt - ebenso wie bei
den Fig. 1 bis 5 - für die Beziehung des Spundlochs 5 in den
volldeckenden Kopflaschen 3 und in der einen kurzen Kopflasche
2.
Eine weitere Stabilisierung der Wiederverschließ-Position der
Fensterklappe 7 wird erreicht, wenn die Klappe 7 eine größere
Fläche als die entsprechende Entnahmeöffnung 6 der darunter zu
liegen kommenden Kopflasche 3 besitzt und in geschlossenem Falt
schachtelzustand wenigstens in Teilbereichen 27 und 28 auf
stehenbleibenden Teilen der darunterliegenden Kopflasche 3 auf
liegt. In Fig. 6 wird dieser Zusammenhang durch eine gestrichelte
Linie 29 am Umfang der Entnahmeöffnung 6 symbolisiert. Auf
diese Weise kann die Kopflasche 7 nicht tiefer als erwünscht in
die aufgerichtete Faltschachtel eingedrückt werden, weil sie an
ihren vier Eckbereichen 27, 28 auf der Fläche der
darunterliegenden Kopflasche 3 aufliegt, obwohl dort an sich eine
Entnahmeöffnung 6 vorgesehen ist.
Die Fensterklappe im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist aber
nicht nur sicher wiederverschließbar, sondern auch nach einem
Wiederverschließen ohne weiteres zu öffnen. Hierzu wird vor
gesehen, daß die Stecklasche an ihrem der Faltrillung 21 gegen
überliegenden freien Ende 30 eine beim Herstellen aus- oder vor
geschnittene, insbesondere gestanzte, Griffmulde 31, vorzugsweise
als halbrundes Griffloch, besitzt. In diese Griffmulde 31 faßt der
Anwender beispielsweise beim erstmaligen Öffnen der Fenster
klappe 7. Zum Öffnen einer wiederverschlossenen Fensterklappe 7
ergeben sich durch die Griffmulde 31 aber keine besonderen
Vorteile, da die Spitze der Stecklasche 22, an der die Griffmulde
21 liegt, in das Innere der aufgerichteten Faltschachtel 1 ragt.
Zum Erleichtern des Öffnens einer wiederverschlossenen Steck
klappe 22 wird daher im Verlauf von deren Faltrillung 21 ein
konvex in Richtung auf das freie Ende 30 gebogener Einschnitt 32
vorgesehen, durch den bewirkt wird, daß beim Umknicken der
Stecklasche 22 in das Schachtelinnere ein Vorsprung nach Art
einer Zunge 33 freigelegt wird, an dem die Fensterklappe 7 gefaßt
und gegen die Arretierung der Auswölbungen 25 (unter den Vor
sprüngen 24) angehoben werden kann.
Fig. 7 zeigt einen insgesamt mit 41 bezeichneten Zuschnitt einer
quaderförmigen Faltschachtel mit zwei kurzen, inneren
Kopflaschen 42 und 43, einer unteren, volldeckenden äußeren
Kopflasche 44 und einer oberen, äußeren volldeckenden
Kopflasche 45. Zu dem Zuschnitt 41 gehören außerdem schmale
und breite Wandflächen 46 bzw. 47 und zugehörige kurze
Bodenlaschen 48 sowie volldeckende Bodenlaschen 49. In die eine,
beim Aufrichten und Kleben innere, schmale Wandfläche 46 kann
ein Tragegriff 50 integriert werden, dem gegebenenfalls in der
anderen äußeren schmalen Wandfläche 46 des Zuschnitts 41 ein
Durchgriffloch 51 zugeordnet wird.
Im Prinzip ebenso wie der Zuschnitt 41 nach Fig. 7 wird der
Zuschnitt 52 nach Fig. 8 vorbereitet. Der Zuschnitt 52 besitzt
sinngemäß gleiche aber alternativ angeordnete Ausstanzungen in
den kurzen Kopflaschen 42 bzw. 43 und in den volldeckenden
Kopflaschen 44 bzw. 45. Als Alternative wird auch dargestellt,
daß der Zuschnitt 52 nach Fig. 8 zum Aufrichten lediglich eine
schmale Klebelasche 53 und am Boden vier gleiche Bodenlaschen
54 besitzt. An die Stelle des Tragegriffs 50 nach Fig. 7 treten in
Fig. 8 Eingrifflöcher 55.
Die in den Fig. 7 und 8 dargestellten volldeckenden Kopflaschen
44 und 45 besitzen Stanzlinien 56 und jeweils eine Rill-Linie 57,
die im Prinzip identisch sind oder sein können, jedoch in Fig. 7
gegenüber Fig. 8 um 90° versetzt angeordnet werden. Die kurzen
Kopflaschen 42 und 43 weisen dementsprechend, wie in Fig. 7 und
8 dargestellt, unterschiedliche Stanzlinien 58, 59, 60 und 61 auf.
Letztere Stanzlinien und die dadurch erhaltenen Ausschnitte sind
so angeordnet, daß sie beim Aufrichten der Faltschachtel und
Aufeinanderklappen der Kopflaschen kongruent zu der
Entnahmeöffnung 6 und der deckungsgleichen Fensterklappe 63 zu
liegen kommen.
In Fig. 9 wird beispielhaft eine obere äußere, volldeckende
Kopflasche 45 nach Fig. 7 dargestellt. Diese Kopflasche besitzt
aneinandergrenzend ein Fenster 62 mit darin im
Originalitätszustand angeordneter Fensterklappe 63 und ein
Spundloch 64 mit darin im Originalitätszustand angeordneter
Eindrückfläche 65. Für das Spundloch 64 bzw. die Eindrückfläche
65 wird ein Mittelpunkt 66 definiert.
Die Kopflasche 45 nach Fig. 7 besitzt gemäß Fig. 9 parallel zu
einander verlaufende Stanzlinien 56, eine Rill-Linie 57 sowie um
den Mittelpunkt 66 zirkular verlaufende Stanzlinien 67 und 68,
wobei der Krümmungsradius der Stanzlinie 67 größer sein kann
als der Krümmungsradius der Stanzlinie 68. Die Stanzlinien 56
und 68 werden vorzugsweise durch sogenannte Stanzbrücken 69
unterbrochen, während die Stanzlinien 67 zweckmäßig nicht unter
brochen werden soll. Alle Stanzlinien können aber auch durchaus
als Perforationslinien ausgebildet sein.
Bei einer Konstruktion mit Stanz- und Rill-Linien sowie den
zugehörigen Stanzbrücken nach Fig. 9 ergibt sich eine äußere
Kopflasche 45, die eine originalitätsgesicherte, eindrückbare
Öffnung für ein innerhalb der aufgerichteten Verpackung liege
des Verschlußsystem darstellt und ein aufreißbares Spundloch 64
mit angrenzendem Fenster 62 umfaßt, wobei das letztere schar
nierartig unter Ausnutzung der Rill-Linie 57 aufklappbar und
wiederverschließbar ist. Für eine einwandfreie Funktion speziell
des Fensters 62 sollen alle gegebenenfalls unter der äußeren
Kopflasche 45 liegenden weiteren mit Einschnitten oder
Ausstanzungen versehenen Kopflaschen im aufgerichteten Zustand
der Verpackung kongruent zueinander verlaufen. Dasselbe gilt
natürlich analog für den Zuschnitt 52 nach Fig. 8 mit um 90°
geschwenktem Verlauf der Stanz- und Rill-Linien der äußeren
Kopflasche 45. In aufgerichtetem Zustand der Faltschachtel liegen
von innen nach außen betrachtet die Kopflaschen in der
Reihenfolge kurze innere Kopflaschen 42, 43, daraufliegend die
untere äußere Kopflasche 44 und abschließend die obere äußere
Kopflasche 45. Die Einschnitte und/oder Ausstanzungen liegen
deckungsgleich übereinander. Im Bereich außerhalb der
Entnahmeöffnung sind die aufeinanderliegenden Laschenbereiche,
wie bei Faltschachteln üblich, verklebt.
Anhand der Fig. 10 und 11 wird ein Ausführungsbeispiel eines
Auslaufspundes 70 dargestellt, der in seinem unteren, an den
flexiblen Sack angrenzenden Bereich derart ausgelegt ist, daß
eine einfache Montage beim Betriebsbereitmachen der Verpackung
gemäß vorstehender Faltschachteln durch den Anwender möglich
ist. Für das Verständnis von Fig. 10 und 11 wird darauf hinge
wiesen, daß Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie IX-IX von Fig.
11 darstellt. Der Auslaufspund 70 nach Fig. 10 soll sicher in den
Kopflaschen der aufgerichteten Faltschachtel nach Fig. 1 bis 9 zu
fixieren sein, und es soll ein problemloses Entnehmen des ge
leerten Innenbeutels bzw. Sacks zwecks getrennter Entsorgung
gewährleistet sein.
Zu diesem Zweck ist der Spund 70 mit einem stabilen, relativ
großen, gut sichtbaren Flansch 71 ausgestattet, welcher
rotationssymmetrisch, vorzugsweise aber teilweise als Rosette 72
(Fig. 11) ausgebildet ist. Oberhalb des Flansches 71 ist der
Auslaufspund 70 wie üblich rotationssymmetrisch ausgebildet,
während ein Zwischenstück oder Hals 73 unterhalb des Flansches
71 als abgeflachtes Rohrstück mit zwei parallel laufenden
Führungsflächen 74 (gestrichelt in Fig. 11) ausgeführt werden
soll. Der Hals 73 grenzt mit seiner unteren Kante an einen
Schweißflansch 75 an, an den der Sack (76 in Fig. 12 und 13)
anzuschweißen ist.
Die Fig. 12 und 13 zeigen den Kopfbereich einer beispielsweise
aus einem Zuschnitt nach Fig. 7 hergestellen quaderförmigen
Faltschachtel mit aufeinandergeklebten kurzen bzw. volldeckenden
Kopflaschen 43, 44 und 45. Die Fig. 12 zeigt den Auslaufspund 70
mit einem aufgesetzten Zapfhahn 77 teilweise im Schnitt gesehen
von einer breiten Wandfläche 47 (Fig. 7) aus, so daß die
Ausgießöffnung 78 des Zapfhahns 77 in Richtung auf eine schmale
Wandfläche 46 steht. In der Ansicht nach Fig. 13 wird der Aus
laufspund 70 mit aufgesetztem Zapfhahn 77 mit den angrenzenden,
im Schnitt gezeichneten Teilen der Verpackung, gesehen aus der
Richtung einer schmalen Wandfläche 46, dargestellt.
Für die Darstellung in Fig. 12 und 13 werden ein betriebsbereit
montiertes Verschlußsystem mit Auslaufspund sowie miteinander
verklebte Kopflaschen nach Fig. 7 und 9 vorausgesetzt. Die das
Spundloch 64 begrenzenden Innenseitenbereiche der Stanzlinien
56, 58, 59, 67 und 68 der Kopflaschen 43 bis 45 nach Fig. 7 und
9 umschließen den Hals 73 des Auslaufspundes 70 von drei Seiten,
orientieren damit gleichzeitig die Ausgießöffnung 78 am Zapfhahn
77 in die gewünschte Richtung und sichern den Auslaufspund 70
und damit den Zapfhahn 77 gegen eine Verdrehung um deren
(Symmetrie-)Achse 79. Ein Herausrutschen der Führungsflächen
des Auslaufspundes 70 aus den Ausstanzungen der Kopflaschen
wird durch das Wiederverschließen der Fensterklappe 63 (Schließ
richtung 80) verhindert. Das Entnahmefenster 63 besteht im Aus
führungsbeispiel aus Teilen der Kopflasche 45. Das freie Ende des
Entnahmefensters 63 schnappt mit seiner durch die Stanzlinie 67
gebildeten Außenkante 81 unter den Flansch 71 am Auslaufspund
70 und rastet dadurch zwischen dem Flansch 71 und dem Schweiß
flansch 75 ein. Zum Herausheben der Fensterklappe 73 aus dieser
arretierten Position in Öffnungsrichtung 82 muß eine gewisse
Kraft überwunden werden, so daß eine sichere Positionierung des
Auslaufspundes 70 zu gewährleisten ist.
Im Originalzustand sind sowohl das Fenster 62 als auch das
Spundloch 64 geschlossen, da mittels der Originalitäts- oder
Stanzbrücken 69 der äußeren Kopflasche 45 (Fig. 9) eine Anbin
dung der Fensterklappe 63 sowie der Spundloch-Eindrückfläche 65
in der umgebenden Fläche der Kopflasche 45 vorgesehen ist.
Bei Inbetriebnahme des Verpackungsbehälters wird vom Anwender
zunächst die das Spundloch 64 ausfüllende Eindrückfläche 65
eingedrückt und danach die Fensterklappe 63 nach außen ge
zogen. Dabei werden die Stanzbrücken 69, welche die Originali
tätssicherung darstellen, gebrochen. Gegebenenfalls nach Ent
nahme einer in der Verpackung unterhalb der Fensterklappe 63
untergebrachten Anwendungshilfe wird der im Originalitätszustand
ebenfalls in der Verpackung befindliche Auslaufspund 70 ange
hoben und - wie zuvor beschrieben - durch Einschieben in das
Spundloch 64 und Verschließen der Fensterklappe 63 fixiert. Bei
dieser Handhabung kann eine Rosette 72 am Umfang des Flansches
71 eine informative Bedeutung für den Anwender haben, wenn auf
der Faltschachteloberfläche entsprechende Zeichnungen vorgesehen
werden, die die vom Hersteller vorgesehene Orientierung der
Ausgießöffnung 78 deutlich machen.
Nach Restentleerung des Verpackungsbehälters kann die Fenster
klappe 63 wieder geöffnet werden, um innerhalb der Umhüllung
vorhandene Kunststoffteile, bei seitlichem Herausziehen des Aus
laufspundes 70 aus der dreiseitigen Kartonumschließung im
Spundloch 64, zum getrennten Entsorgen von Papier und Kunst
stoff mit einem Griff durch das Fenster 62 zu entnehmen.
In den Fig. 14 bis 16 ist ein Zuschnitt bzw. ein
Verpackungsbehälter in weiterer alternativer Ausführungsform
dargestellt. Der in Fig. 14 insgesamt mit 90 bezeichnete Zuschnitt
weist zwei die Breitseiten des aufgerichteten
Verpackungsbehälters bildende Flächen 91 und 92 mit daran
angelenkten Bodenlaschen 93 und 94 sowie die Schmalseitenflächen
des Verpackungsbehältes bildende Bereiche 95 und 96 mit daran
angelenkten Bodenlaschen 97 und 98 auf. Beim aufgerichteten
Faltschachtelzuschnitt 90 werden die Bodenlaschen 93, 94, 97 und
98 in üblicher Weise in Übereinanderlage gebracht und miteinander
verklebt. Eine weitere Verklebelasche 99 ist seitlich an die Fläche
91 angelenkt. Weiterhin weist die Schmalseitenfläche 95 noch eine
von einer Perforationslinie 100 umgrenzte und Rill-Linien 101
aufweisende Griffklappe 102 auf. Diese wird bei aufgerichtetem
Flatschachtelzuschnitt nach innen eingedrückt und legt somit eine
Tragegrifföffnung frei. Die Kopflaschen des
Faltschachtelzuschnitts 90 bestehen aus zwei kurzen, bei
aufgerichtetem und zusammengefaltetem Faltschachtelzuschnitt
innen liegende Kopflaschen 103 und 104, welche an die
Faltschachtelzuschnittsflächen 96 und 95 angelenkt sind. Diese
weisen, wie auch die übrigen Ausführungsbeispiele, die an die
Konturen der Fensterklappe 105 und des Spundloches 106
angepaßten Einschnitte 107 und 108 auf. Auf diese inneren
Kopflaschen 103 und 104 kommt bei aufgerichtetem
Faltschachtelzuschnitt die mit der Fensterklappe 105 und dem
Spundloch bzw. der das Spundloch abdeckenden Klappe 109 ver
sehene untere volldeckende äußere Kopflasche 110 zu liegen. Die
oberste Lage und somit die Außenfläche des Verpackungsbehälters
im Kopfbereich wird von einer weiteren volldeckenden, der oberen
äußeren Kopflasche 111 gebildet. Diese weist parallel zu ihrer An
lenkungskante 112 an den Faltschachtelbereich 92 und parallel zu
ihrer Längskante 113 zwei Perforationslinien 114 auf. Von diesen
beiden Perforationslinien 114 wird das Mittelteil 115 der Kopflasche
111 begrenzt. Die Perforationslinien 114 sind soweit voneinander
beabstandet, daß sie außerhalb der Konturen von Fensterklappe
105 und Spundlochklappe 109 bei zusammengefaltetem und
aufgerichtetem Verpackungsbehälter zu liegen kommen. Das
Mittelteil 115 ist vollflächig ausgebildet und deckt aufgrund der
vorstehend erläuterten Anordnung der Perforationslinien 114 die
Fensterklappe 105 und die Spundlochklappe 109 ganz ab. Die
zwischen Außenkante 113 und nächstliegender Perforationslinie 114
und zwischen Anlenklinie 112 und nächstliegender Perforationslinie
114 verbleibenden Bereiche dienen als Klebefläche zur Verklebung
von Kopflasche 111 und darunterliegender Kopflasche 110.
Weiterhin können auch die Kopflaschen 103 und 104 mit der
darüber liegenden Kopflasche 110 verklebt sein. Parallel zu einer
Schmalseitenkante weist die Kopflasche 111 in kurzem Abstand von
dieser Schmalseitenkante eine parallel zu dieser verlaufende
Rill-Linie 116 auf. Mit Hilfe dieser Rill-Linie wird in dem Mittelteil
115 eine Griffleiste 117 abgeteilt, an der das Mittelteil leicht
erfaßt und zur Freilegung von Fensterklappe 105 und
Spundlochklappe 109 entlang der Perforationslinien 114 abgerissen
werden kann. Um das Ab- bzw. Aufreißen des Mittelteils
weiterhin zu erleichtern, ist jeweils am Anfang und Ende der
Perforationslinien 114 ein kerbförmiger Einschnitt in der
Kopflasche 111 vorgesehen.
Die Fig. 15 zeigt einen Verpackungsbehälter aus dem Zuschnitt
nach Fig. 14 in geschlossener Stellung. Die Fig. 16 zeigt den
Verpackungsbehälter mit abgerissenem Mittelteil 115 und freige
legter Fensterklappe 105 und Spundlochklappe 109. Die Inbetrieb
nahme des Verpackungsbehälters geschieht also dadurch, daß zu
nächst die Griffleiste 117 hochgeklappt, erfaßt und das Mittelteil
115 entlang der Perforationslinien 114 entfernt wird. Anschließend
wird die nunmehr freigelegte Spundlochklappe 109 entfernt und
die Fensterklappe 105 entlang der Rill- oder Perforationslinie 118
hochgeklappt. Durch die nunmehr freiliegende Entnahmeöffnung
wird beispielsweise eine beigepackte Dosierhilfe entnommen oder
aber auch nur der Auslaufspund des gefüllten Sackes ergriffen
und in das Spundloch 106 eingeschoben. Anschließend wird die
Fensterklappe 105 wieder verschlossen. Es steht dann ein zapfbe
reiter Verpackungsbehälter zur Verfügung. Mit dieser
Ausführungsform wird also ein Verpackungsbehälter geschaffen,
bei dem die Fensterklappe und das Spundloch besonders geschützt
sind. Die äußere Kopflasche 111 ist somit quasi als Schutzklappe
ausgebildet.
Claims (25)
1. Verpackungsbehälter zur Aufnahme eines fließfähigen
Produkts, der aus einer steifen Umhüllung (1, 13, 41,
52, 90) und einem darin gelagerten flexiblen Sack (9,
76) mit verschließbarem Auslaufspund (11, 70) sowie
diesem zugeordnetem Durchgang bzw. Spundloch (5, 64,
106) der Umhüllung (1, 13, 41, 52, 90) besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer vorgegebenen Position in den Raum
zwischen Umhüllung (1, 13, 41, 52, 90) und Sack (9,
76) ein zur Handhabung des Produkts beizugebender
Gegenstand (10) einlegbar ist, und daß die Wand der
Umhüllung (1, 13, 41, 52, 90) eine wiederverschließbare
Fensterklappe (7, 63, 105) zum Entnehmen bzw.
Zurückstellen des beizugebenden Gegenstands (10)
besitzt.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die insbesondere als wiederverschließbarer
Orginalitätsverschluß auszubildende Fensterklappe (7,
63, 105) an die vorgegebene Position des beizugebenden
Gegenstandes angrenzt.
3. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das von der steifen Umhüllung (1, 13, 41, 52, 90)
umschlossene Volumen nur um das Volumen des
beizugebenden Gegenstandes (10) größer als das
Volumen des gefüllten Sacks (9, 76) einschließlich
Auslaufspund (11, 70) ist.
4. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fensterklappe (7, 63) in der oberen Stirnfläche
(12), insbesondere in derselben Behälterfläche wie das
Spundloch (5, 64) angeordnet ist.
5. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er zwei übereinanderliegende, volldeckende äußere
Kopflaschen (3, 44, 45) besitzt und die eine, untere
äußere Kopflasche (3, 44) eine als Loch ausgebildete
Entnahmeöffnung (6) für den beizugebenden Gegenstand
(10) und die andere, obere äußere Kopflasche die mit
der Entnahmeöffnung (6) korrespondierende,
vorzugsweise wiederverschließbare, Fensterklappe (7,
63) aufweist und daß er zwei kurze innere Kopflaschen
(2, 42, 43) mit an die Konturen von Fensterklappe (7,
63) und Entnahmeöffnung (6) angepaßten
Ausstanzungen bzw. Einschnitten aufweist.
6. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fensterklappe (7) über eine - gegebenenfalls in
einem mittleren Bereich (20) geschnittene -
Scharnierrillung (8) mit der angrenzenden Fläche der
Kopflasche (3) verbunden ist und an ihrer der
Scharnierrillung (8) gegenüberliegenden Kante eine
über eine Faltrillung (21) angeformte Stecklasche (22)
besitzt.
7. Verpackungsbehälter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einer außen liegenden Kopflasche (3)
herausgeformte Stecklasche (22) auf der Höhe der
Faltrillung (21) von beiden Seiten her eingezogen (23)
ist, und daß der Stecklasche in der unter der
Fensterklappe (7), innen liegenden Kopflasche (3) ein
die Stecklasche (22) etwa um 90° nach innen geknickt
arretierender Einsteckschlitz (26) zugeordnet ist.
8. Verpackungsbehälter nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stecklasche (22) an ihrem der Faltrillung (21)
gegenüberliegenden freien Ende (30) eine beim
Herstellen aus- oder vorgeschnittene, insbesondere
gestanzte, Griffmulde (31), vorzugsweise als halbrundes
Griffloch, besitzt.
9. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Verlauf der Faltrillung (21) der Stecklasche (22)
ein konvex in Richtung auf das freie Laschenende (30)
gebogener Einschnitt (32) vorgesehen ist.
10. Verpackungsbehälter nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fensterklappe (7) eine größere Fläche als die
korrespondierende Entnahmeöffnung (6) der darunter
liegenden Kopflasche (3) besitzt und in geschlossenem
Zustand in Teilbereichen (27, 28) auf stehenbleibenden
Teilen der unteren Kopflasche (3) aufliegt.
11. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaufspund (70) im Bereich zwischen seiner
Ausgießöffnung (78) und dem angrenzenden Sack (76)
einen Hals (73) mit zwei angeformten, radial
vorspringenden Flanschen (71, 75) besitzt, daß der
gegenseitige Abstand der Flansche (71, 75) etwa gleich
der Wandstärke der Umhüllung im Bereich des
Spundlochs (64) ist, daß der Außenumfang des Halses
(73) an den durch das Spundloch (64) definierten
Durchgang angepaßt ist und daß das Spundloch (64)
mit etwa einem Viertel seines Umfangs an ein zum
Hindurchgreifen ausreichend großes Fenster (62) der
Umhüllung angrenzt.
12. Verpackungsbehälter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fenster (62) eine wiederverschließbare Fenster
klappe (63) mit auf der vom Spundloch (64)
abgewandten Seite vorgesehenem, als Rill-Linie (57)
ausgebildetem Scharnier besitzt.
13. Verpackungsbehälter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fensterklappe (63) an ihrer an das Spundloch
(64) angrenzenden Außenkante (81) an den Umfang der
dem Fenster (62) zugewandten Seite des
einzuschiebenden Auslaufspundes (70) angepaßt und im
Bereich zwischen den beiden Flanschen (71, 75) zu
arretieren ist.
14. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis
13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hals (73) des Auslaufspundes (70) in den
Bereich zwischen den Flanschen (71, 75) als
abgeflachtes Rohrstück zwecks Verdrehsicherung
ausgebildet ist.
15. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis
14,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein außen auf der Umhüllung liegender Flansch (71)
des Auslaufspundes (70) deutlich sichtbar
rosettenförmig (72) angepaßt an ein auf der Umhüllung
angebrachtes Orientierungsmuster ausgebildet ist.
16. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis
15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umrandung von Spundloch (64) und Fenster
(62) kongruent durch alle übereinanderliegenden
Kopflaschen (42, 43, 44, 45) einer Umhüllungswand
durchgehend ausgebildet ist.
17. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis
16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von Fenster (62) und Spundloch (64)
umschlossenen Flächen (63, 65) der Umhüllung mit Hilfe
von durch Originalitätsbrücken (69) unterbrochenen
Schnitt- bzw. Stanzlinien (56, 68) definiert sind.
18. Verpackungsbehälter nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an der Grenze zwischen Fensterklappe (63) und
Spundloch-Eindrückfläche (65) vorgesehene Abschnitt
der Schnitt- bzw. Stanzlinie (67) durchgehend
ausgebildet ist.
19. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis
18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fenster (62) zugleich zum Beipacken einer
Anwendungshilfe, z. B. eines Dosiergefäßes,
vorgesehen ist.
20. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß er eine volldeckende, untere äußere Kopflasche
(110) mit darin durch Perforationslinien oder
Ausstanzungen umgrenzter Fensterklappe (105) und
Spundlochklappe (109) aufweist, daß er zwei kurze,
innere Kopflaschen (103, 104) mit kongruent an die
Konturen von Fensterklappe (105) und Spundlochklappe
(109) angepaßten Ausstanzungen bzw. Einschnitten
(107, 108) aufweist und daß er eine volldeckende, obere
äußere Kopflasche (111) aufweist, die die Konturen von
Fensterklappe (105) und Spundlochklappe (109)
vollflächig überdeckt.
21. Verpackungsbehälter nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere äußere Kopflasche (111) zwei parallel zu
ihrer Längs- (113) und ihrer Anlenkungskante (112)
durchgehend verlaufende Perforationslinien (114)
aufweist, die außerhalb der Konturen von Fensterklappe
(105) und Spundlochklappe (109) angeordnet sind.
22. Verpackungsbehälter nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren, zwischen den Perforationslinien (114)
und der Längs- (113) bzw. Anlenkkante (112)
verbleibenden Bereiche als Klebefläche zum Verbinden
der beiden äußeren Kopflaschen (110, 111) ausgebildet
sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Schmalseitenkante des von den
Perforationslinien (114) abgegrenzten Mittelteils (115)
eine parallel zur Schmalseitenkante verlaufende
Rill-Linie (116) zur Abteilung einer Griffleiste (117)
ausgebildet ist.
24. Verfahren zum Inbetriebnehmen des
Verpackungsbehälters nach einem der Ansprüche 11 bis
23,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter Brechen der Originalitätsbrücke (69) die das
Spundloch (64, 106) ausfüllende Eindrückfläche (65,
109) eingedrückt und die das Fenster (62) ausfüllende
Fensterklappe (63, 105) nach außen aufgeklappt wird,
daß der Auslaufspund (70) aus dem Verpackungsinneren
herausgezogen und unter Ausnutzung der an seinem
Hals (73) vorgesehenen Flansche (71, 75) in das
Spundloch (64, 106) eingeschoben sowie durch Ver
schließen der Fensterklappe (63, 105) arretiert wird.
25. Verfahren zum Füllen des Verpackungsbehältes nach
einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstand (10) an dem Füllen des Sacks (9,
76) und Einlegen des Sacks (7, 76) in die steife
Umhüllung (1, 13, 41, 52, 90), aber vor dem Ver
schließen der steifen Umhüllung (1, 13, 41, 52, 90) in
die Außenfläche des Sacks (9, 76) eingedrückt wird,
und daß die Umhüllung (1, 13, 41, 52, 90) dann ver
schlossen wird.
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