DE3910337A1 - Gassack-modul mit interner verstaerkung fuer fahrzeuge - Google Patents
Gassack-modul mit interner verstaerkung fuer fahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gassack-Modul mit einer Verstär
kung, deren Aufgabe darin besteht, die Verformung des Moduls
während der Entfaltung des Gassacks minimal zu halten. Gegen
stand der Erfindung ist ferner ein Gassack-Modul, bei dem die
verstärkende Struktur sich im Inneren des Moduls befindet, um
auf diese Weise die Baugröße des Moduls zu minimieren. Zum
Gegenstand der Erfindung gehört ferner eine geeignete Monta
getechnik für den Modul.
Ein Gassack-Modul enthält gewöhnlich ein Gehäuse mit einer
offenen Seite zur Aufnahme eines Gasgenerators und wenigstens
eines Teils eines Gassacks, auch als "Air Bag" bezeichnet,
und einen das Gehäuse abschließenden Deckel. Wenn der Gassack-
Modul für die Beifahrerseite eines Fahrzeugs konzipiert ist,
kann sich das Gehäuse unmittelbar hinter dem Armaturenbrett
des Fahrzeugs befinden, während die Abdeckung einen integrier
ten Bestandteil dieses Armaturenbrettes bildet.
Wenn das Fahrzeug in eine Kollision verwickelt wird, bewirkt
ein Aufprallsignal die Funktion des Gasgenerators, damit der
Gassack entfaltet wird. Der Gasgenerator erzeugt ein inertes
Gas (z.B. Stickstoff), das unter Druck in den Gassack einge
leitet wird, um diesen aus dem Gehäuse des Moduls heraus in
die Fahrgastzelle zu verdrängen. Während der Gassack aus dem
Gehäuse herausgedrückt wird, bewirkt der auf die Abdeckung
ausgeübte Druck, daß bestimmte Teile der Abdeckung sich in
vorbestimmter Weise lösen, damit der Gassack in die Fahrgast
zelle austreten kann. Während der Gassack in die Fahrgastzel
le eindringt, wird er durch die fortwährende, durch den Gas
generator erzeugte Gasströmung aufgeblasen.
Während der Entfaltung eines Gassacks muß das Gehäuse, das im
allgemeinen aus Metall (z.B. Stahlblech) hergestellt ist, er
heblichen Drücken widerstehen. Wenn ein Gasgenerator für die
Beifahrerseite aktiviert wird, so kann er Gasdrücke von annä
hernd 69 bis 276 kPa in dem Gehäuse erzeugen. Es wurde gefun
den, daß unter einem solchen Druck der mittlere Teil des Mo
dulgehäuses in der Nähe seiner Öffnung dazu neigt, während
der Entfaltung des Gassacks nach außen gewölbt zu werden.
Wenn sich die Öffnung des Gassack-Gehäuses nahe dem Armatu
renbrett befindet, so kann die Wölbung des zentralen Teiles
des Gehäuses das Armaturenbrett aufbrechen (oder zumindest
deformieren), so daß das gesamte Armaturenbrett erneuert wer
den muß.
Eine bekannte Technik zur Verstärkung der Öffnung eines Me
tallgehäuses für einen Gassack besteht darin, das um die Öff
nung herum vorhandene Metall auswärts zu biegen, um die Öff
nung zu verstärken. Eines der unerwünschten Ergebnisse des
Umbiegens von Metall um die Gehäuseöffnung herum in Auswärts
richtung besteht darin, daß die Öffnung des Gehäuses vergrö
ßert wird. Eine Vergrößerung der Öffnung des Gehäuses vergrö
ßert auch den gesamten Modul, was in heute üblichen Fahrzeu
gen unerwünscht ist, in welchen die Minimierung der Abmessun
gen des Moduls ein wichtiges Kriterium ist. Es wurde auch ge
funden, daß eine Wölbung des mittleren Teils des Gehäuses
auch dann noch möglich ist, wenn das Gehäuse um die Öffnung
herum durch Auswärtsbiegen von Metall verstärkt wird. Es be
steht also ein Bedürfnis, einer solchen Wölbung des mittleren
Teils des Gehäuses, der die Gehäuseöffnung umgibt, vorzubeu
gen, um gleichzeitig die Abmessungen des Gassack-Moduls zu
minimieren.
Bei der Montage eines Gassack-Moduls ist es auch wichtig, daß
der Gassack innerhalb des Gehäuses in einer Weise gefaltet
werden kann, die ein einwandfreies Entfalten des Gassacks oh
ne Gefahr eines Einklemmens, Verhakens oder anderer Störungen
ermöglicht. Eine interne Verstärkung des Behälters wurde da
her bisher als unzweckmäßige Alternative bei der Konstruktion
bei Gassack-Modulen angesehen.
Durch die Erfindung wird eine neuartige Struktur eines Gas
sack-Moduls geschaffen, durch welche eine Minimierung der
Wölbung des Gehäuses erzielt wird, wobei zugleich die Außen
abmessungen des Moduls minimiert werden. Weiterhin wird durch
die Erfindung eine besonders zweckmäßige Montagetechnik für
einen Gassack und eine interne Verstärkung eines Moduls ge
schaffen, wodurch erreicht wird, daß der Gassack zuverlässig
und ohne Störung durch die interne Verstärkung entfaltet wird.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält
das Gehäuse des Gassacks eine Wandung, die einen Hohlraum zur
Aufnahme eines Gasgenerators und wenigstens eines Teiles des
Gassacks bildet. Diese Wandung bildet auch eine Öffnung,
durch welche hindurch wenigstens ein Teil des Gassacks in den
Hohlraum eingebracht werden kann. Ein die Reaktionskraft auf
nehmendes Teil, vorzugsweise ein Band oder Gurt aus unelasti
schem Gewebe, ist an zwei Stellen des Innenumfangs der Gehäu
seöffnung mit der Wandung verbunden, um sich quer über die
Öffnung zu erstrecken. Dieser Gurt, der sich im Inneren des
Gehäuses befindet, verhindert eine Auswärtswölbung dieses Ge
häuses unter dem Druck der Gassackentfaltung, ohne die Abmes
sungen des Gehäuses oder des Moduls zu vergrößern. Vorzugs
weise ist dieser Gurt mit dem Gehäuse in der Nähe des Mittel
teils der Gehäuseöffnung verbunden, um Kräfte auf denjenigen
Teil des Gehäuses aufzubringen, wo die Wölbung sonst zu den
größten Schwierigkeiten führen würde. Vorzugsweise wird die
ser Gurt anfänglich als Bestandteil des Gassacks selbst kon
zipiert und in den Modul eingebaut, wenn der Gassack mit dem
Gehäuse zusammengebaut wird. Eine solche Konzeption verein
facht die Montage des Gassacks und des Gurtes innerhalb des
Gehäuses.
Der Gurtabschnitt und der Gassack werden unter Anwendung ei
ner Technik montiert, die es ermöglicht, daß der Gurtab
schnitt in dem Gehäuse eingebaut und der Gassack in dem Ge
häuse und um den Gurtabschnitt herum gefaltet werden kann, so
daß der Gurtabschnitt die einwandfreie Entfaltung des Gas
sacks in die Fahrgastzelle hinein nicht behindern kann. Wäh
rend der Gassack um den Gurtabschnitt herum und in das Gehäu
se hinein gefaltet wird, besteht eine direkte Strömungsmit
telverbindung zwischen dem Gasgenerator und einem entfernt
gelegenen Segment des Gassacks (d.h. dem Segment des Gassacks,
welches bei der Entfaltung des Gassacks am weitesten in die
Fahrgastzelle hineingeschleudert wird). Wenn der Gasgenerator
aktiviert wird, treffen die durch den Gasgenerator erzeugten
Gase unmittelbar auf dem am weitesten entfernt liegenden Seg
ment des Gassacks auf und zwingen dieses Segment aus dem Mo
dul heraus in die Fahrgastzelle hinein. Die das Aufblasen be
wirkenden Gase beginnen dann mit der Auffüllung des Gassackes,
während das am weitesten entfernt gelegene Segment aus dem
Modul herausgezwängt wird, wodurch eine besonders günstige
Kräfteverteilung auf den Fahrzeuginsassen erzielt wird, be
sonders dann, wenn es sich um ein "stehendes Kind" handelt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der Er
findung und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht des äußeren
Profils eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gas
sack-Moduls, wobei gewisse Teile in der Darstel
lung entfallen sind;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Gehäuseteils des
in Fig. 1 gezeigten Gassack-Moduls, wobei der Gurt
und der Gassack nicht dargestellt wurden;
Fig. 2A eine schematische Darstellung des Gehäuses mit dem
darin eingebrachten Gassack, wobei schematisch die
Lage des am weitesten entfernt gelegenen Segmentes
des Gassacks relativ zu den anderen Komponenten in
dem Gehäuse gezeigt ist;
Fig. 28 eine schematische Darstellung des Gehäuses mit dem
darin eingebrachten Gassack, wobei das am weite
sten entfernt gelegene Textilsegment fortgelassen
wurde und schematisch die Art und Weise veranschau
licht ist, in welcher der Gassack um den Gurt her
um angeordnet wird;
Fig. 3 eine Schnittansicht, welche den erfindungsgemäß
ausgebildeten Gassack-Modul entlang Linie 3-3 in
Fig. 1 zeigt und den Gassack sowie einen Teil des
Armaturenbretts des Fahrzeugs schematisch und ge
strichelt zeigt;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines vollständig
aufgeblasenen Gassacks bei einem erfindungsgemäßen
Modul;
Fig. 5 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäß ausgebil
deten Gassacks im aufgeblasenen Zustand, mit der
in Fig. 4 durch die Linie 5-5 bezeichneten Blick
richtung;
Fig. 6 eine Teilansicht des Gassacks nach Fig. 5;
Fig. 7 einen Teilschnitt des Gassacks nach Fig. 5 entlang
Linie 7-7 in Fig. 5;
Fig. 8 eine Teilansicht des Gassacks nach Fig. 5 entlang
Linie 8-8 in Fig. 5;
Fig. 9 eine Teilansicht des Gassacks nach Fig. 5 entlang
Linie 9-9 in Fig. 5,
Fig. 10 eine schematische Draufsicht eines Gassacks in ei
ner Anfangsstufe der Herrichtung des Gassacks vor
dem Falten, um ihn in das Gehäuse einzubringen;
Fig. 11 eine Schnittansicht des Gassacks nach Fig. 10 ent
lang Linie 11-11 in Fig. 10;
Fig. 12 eine schematische Draufsicht eines Gassacks in ei
nem nachfolgenden Stadium der Herrichtung und vor
dem Falten zum Einbringen in das Gehäuse;
Fig. 13 eine Schnittansicht des Gassacks nach Fig. 12 ent
lang Linie 13-13 in Fig. 12; und
Fig. 14-17 schematische Darstellungen der aufeinanderfolgen
den Schritte zum Falten eines Gassacks, um ihn in
das Gehäuse einzubringen, wobei die erfindungsge
mäße Montagetechnik angewandt wird.
Die hier beschriebene Ausführungsform eines Gassack-Moduls
mit interner Verstärkung ist für die Beifahrerseite eines
Fahrzeugs bestimmt, wobei eine Abdeckung des Moduls Bestand
teil des Armaturenbrettes des Fahrzeugs ist.
In Fig. 1 ist ein Gassack-Modul in das Armaturenbrett 10 ei
nes Fahrzeugs eingebaut dargestellt. Dieser Modul 12 enthält
ein Gehäuse 14 und eine Abdeckung 16. Das Gehäuse 14 befindet
sich unmittelbar hinter dem Armaturenbrett 10. Die Abdeckung
16 besitzt eine Außenoberfläche 18 mit einem Profil, welches
an das Außenprofil des Armaturenbretts 10 angepaßt ist. Wenn
der Modul 12 in dem Fahrzeug eingebaut wird, findet eine In
tegration der Abdeckung 16 in das Armaturenbrett 10 statt, so
daß sie ein Bestandteil desselben wird.
Das Gehäuse 14 besteht vorzugsweise aus Stahlblech. Die Wan
dungen 20 des Gehäuses 14 bilden einen Hohlraum 22 zur Auf
nahme eines zylindrischen Gasgenerators (der in Fig. 2A und
2B schematisch mit 24 bezeichnet ist) und eines Gassacks 26.
Die Wandungen 20 begrenzen auch eine seitliche Öffnung 27
(Fig. 2), die das Einsetzen des zylindrischen Gasgenerators
24 in das Gehäuse 14 ermöglicht, und eine frontseitige Öff
nung 28 (Fig. 2A, 2 B), die es ermöglicht, daß wenigstens ein
Teil des Gassacks 26 in das Gehäuse 14 eingebracht werden
kann, wie weiter unten im einzelnen noch beschrieben wird.
Das Gehäuse i 4 umschließt also den Gasgenerator 24 und wenig
stens einen Teil des Gassacks 26 und nimmt diese Elemente auf,
bis eine Notfallsituation auftritt.
Die Abdeckung 16 verschließt die Öffnung 28 des Gehäuses 14.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, kann die Abdeckung
16 in der in der US-PS 3,6 22 176 beschriebenen Weise ausge
bildet werden. Insbesondere enthält diese Abdeckung ein fle
xibles Kunststoffteil 30 mit einer H-förmigen Trennkonfigura
tion, die durch eine Reihe von Nuten 32 an der Innenoberflä
che gebildet ist. Diese Nuten 32 sind V-förmig und konzen
trieren die Beanspruchungen, damit die Abdeckung in zwei Lap
pen 33, 34 aufgetrennt werden kann, wenn auf die Innenseite
der Abdeckung 16 Druck aufgebracht wird. Zwei gerundete Nuten
36 sind auf der Innenseite der Abdeckung 16 gebildet und er
strecken sich waagerecht entlang dem oberen bzw. unteren Rand
der Abdeckung 16 (Fig. 3). Diese gerundeten Nuten verteilen
die Beanspruchungen, anstatt sie zu konzentrieren, damit es
ermöglicht wird, daß die Lappen um die waagerechten Achsen
aufgeklappt werden können, welche durch die gerundeten Nuten
36 gebildet sind.
Bei einer Kollision wird der Gasgenerator 24 aktiviert; iner
tes Gas (z.B. Stickstoff) wird dann unter Druck, also sehr
schnell, in den Hohlraum 22 eingeleitet. Durch diese Gase
wird der Gassack 26 durch die Öffnung 28 des Gehäuses heraus
gezwängt, so daß auf der Innenseite der Abdeckung 16 Druck
aufgebracht wird. Wenn dieser Druck auf der Abdeckung 16 wirk
sam wird, ermöglichen die V-förmigen Nuten 32 eine Auftren
nung der Abdeckung in die Lappen 33, 34, damit der Gassack in
die Fahrgastzelle hinein austreten kann. Die Abdeckung 16 des
Moduls ist also so ausgelegt, daß sie einerseits an das Pro
fil des Armaturenbretts 10 angepaßt ist und andererseits in
mehrere Lappen aufgetrennt werden kann, so daß der Gassack in
einem Notfalle entfaltet werden kann.
Der Gasgenerator 24 besitzt vorzugsweise ein zylindrisches
Außengehäuse 38 mit mehreren Düsen 40 (Fig. 2A, 2B, 3) zur
schnellen Einleitung von Inertgasstrahlen (z.B. Stickstoff)
in den Hohlraum 22. Die Gase werden durch Zündung eines che
mischen Feststoff-Gemisches erzeugt, das innerhalb des Außen
gehäuses 38 angeordnet ist. Die innere Struktur des Gasgene
rators 24 ist nicht Bestandteil der Erfindung. Sie kann von
bekannter Art sein, beispielsweise nach der US-PS 4,6 96 705;
diese Ausführung wird bevorzugt.
Das Gehäuse 14 ist so ausgelegt, daß es den zylindrischen
Gasgenerator 24 in an sich bekannter Weise aufnimmt und hal
tert. Der zylindrische Gasgenerator 24 wird in das Gehäuse 14
durch die Seitenöffnung 27 hindurch in einen Teil der Wandung
20 eingesetzt und gelangt mit einer Stütze 41 (Fig. 2) an ei
nen gegenüberliegenden Teil der Wandung 20 in Eingriff. Die
seitliche Öffnung 27 kann dann durch eine Abschlußkappe
(nicht gezeigt) verschlossen werden. Das Gehäuse 14 ist fer
ner mit Ansauglöchern 42 (Fig. 2) versehen, die ein Ansaugen
von Luft zur Mitführung mit dem inerten Gas als Aufblasmedium
ermöglichen. Streifen 44 (Fig. 3) aus Aluminium zwischen dem
Außengehäuse 38 des Gasgenerators und bestimmten Teilen der
Wandung 20 unterstützen die Steuerung der Luftansaugung in
das Gehäuse 14. Ein Hitzeschild 43 (Fig. 2, 3) neben dem Gas
generator 24 schützt Fahrzeugteile gegen Beschädigung durch
die Hitze, die bei Aktivierung des Gasgenerators 24 freige
setzt wird. Ein Bügel 45 (Fig. 1 bis 3), der an der Außensei
te des Gehäuses befestigt ist, dient zur Montage des Gehäuses
im Fahrzeug hinter dem Armaturenbrett 10. Der allgemeine Auf
bau und die Funktion der Ansauglöcher, des Hitzeschildes, der
Streifen und Bügel sind an sich bekannt und werden daher
nicht weiter beschrieben.
Die Gehäuseöffnung 28 ist vorzugsweise rechtwinklig mit Haupt
seiten 50 und parallelen kleinen Seiten 52 (Fig. 2, 2A). Ein
Gurtband 46 erstreckt sich zumindest nahe den Mittelpunkten
der Hauptseiten 50 der rechtwinkligen Gehäuseöffnung 28 quer
über diese Öffnung (Fig. 2A, 2B). Dieses Gurtband 46 ist
vorzugsweise am Innenumfang 48 der Wandung 20 befestigt, wel
che die Gehäuseöffnung 28 begrenzt, so daß das Gurtband 46
sich vollständig im Inneren des Gehäuses 14 befindet.
Das Gurtband 46 ist vorzugsweise ein Polyestergewebe von
gleicher Art, wie es üblicherweise bei Fahrzeug-Sicherheits
gurten verwendet wird. Ein solches Gurtband 46 ist im wesent
lichen unelastisch (d.h. undehnbar), was zum einen auf den
Eigenschaften des Polyesters beruht und zum anderen durch das
Webmuster des Polyesters gewährleistet wird. Die einander ge
genüberliegenden Längsenden des Gurtbandes 46 sind mit dem
Gassack 26 vernäht (Fig. 5, 7). Der mittlere Teil 54 des Gurt
bandes 46 ist in Längsrichtung in zwei Hälften 56 gefaltet,
die miteinander vernäht sind (Fig. 9), um die Breite dieses
Gurtbandes 46 zu vermindern und seine Zugfestigkeit zu stei
gern. Während der Entfaltung des Gassacks 26 wirkt das im we
sentlichen unelastische Gurtband 46 als die Reaktionskräfte
aufnehmendes Teil, welches den Kräften widersteht, die auf
das Gehäuse 14 nahe der Gehäuseöffnung 28 einwirken und be
strebt sind, eine Wölbung des mittleren Teiles des Gehäuses
unter dem Druck der Gassack-Entfaltung zu bewirken.
Wie aus den Fig. 2A, 2B und 3 ersichtlich ist, ist der Gas
sack 26 wenigstens teilweise um das Gurtband 46 gefaltet. Die
Art und Weise, in welcher der Gassack 26 gefaltet ist, wird
gemäß den Prinzipien der Erfindung so ausgelegt, daß ein zen
traler Freiraum 58 geschaffen wird, der sich von dem Gasgene
rator 24 bis zu dem am weitesten entfernt gelegenen Segment
60 des Gassacks erstreckt, das sich auf der Vorderseite und
auf den einander gegenüberliegenden Seiten des Gurtbandes 46
befindet. Die durch den Gasgenerator 24 erzeugten Gase tref
fen also direkt auf Teilen dieses am weitesten entfernt lie
genden Segmentes 60 des Gassacks 26 auf den einander gegen
überliegenden Seiten des Gurtbandes 46 auf. Der auf das am
weitesten entfernt liegende Segment 60 des Gassackes 26 ein
wirkende Gasdruck treibt dieses Segment 60 durch die Gehäuse-
Öffnung 28 und die Abdeckung 16 hindurch. Der Gassack kann
sich daher schnell entfalten und aufgeblasen werden, ohne daß
eine Störung durch das Gurtband 46 stattfindet. Das nun im
einzelnen beschriebene Faltungsmuster ist besonders dazu aus
gelegt, daß der Gassack 26 durch Falten in das Gehäuse 14
eingebracht werden kann, wobei zugleich ein zentraler Frei
raum 58 zwischen dem Gasgenerator 24 und dem Segment 60 des
Gassacks geschaffen wird.
Das Gurtband 46 wird vorzugsweise vor der Montage des Gas
sacks 26 im Gehäuse 14 mit dem Gassack 26 zusammengefügt. Im
aufgeblasenen Zustand weist der Gassack 26 eine allgemein zy
lindrische Form auf, mit allgemein kreisrunden Gewebestücken
62 und einem allgemein zylindrischen Zwischenstück 64 (Fig.
4, 5). Der Gassack 26 besitzt eine rechtwinklige Öffnung 66,
deren Form und Größe zumindest annähernd der rechtwinkligen
Gehäuseöffnung 28 des Gehäuses 14 entspricht. Das Gurtband 46
erstreckt sich quer über die rechtwinklige Öffnung 66 des
Gassacks am Mittelpunkt oder zumindest in der Nähe des Mit
telpunktes der Längsseite der rechtwinkligen Öffnung 66. Das
Gurtband 46 ist mit dem Gassack 26 in einer solchen Weise
vernäht, daß das Gurtband 46 am Innenumfang 48 der Gehäuse
wandung 20 mittels derselben Struktur befestigt werden kann,
welche auch das Material des Gassacks mit der Gehäusewandung
20 verbindet, wie im einzelnen weiter unten beschrieben wird.
Entlang den längsverlaufenden Hauptseiten der rechtwinkligen
Öffnung 66 des Gassacks ist das Material, aus welchem dieser
Gassack besteht, vorzugsweise Nylon, umgeschlagen, um in
Längsrichtung verlaufende Bögen oder Schläuche 68 zu bilden
(Fig. 5, 7). Entlang den kleinen Seiten der rechtwinkligen
Öffnung 66 ist das Material, aus dem der Gassack besteht,
gleichfalls umgefaltet, um kürzere Bögen oder Schläuche 70 zu
bilden (Fig. 5, 8). Die Längsenden des Gurtbandes 46 sind mit
diesen Schläuchen 68 vernäht, die sich entlang den längsver
laufenden Hauptseiten der rechtwinkligen Öffnung 66 des Gas
sacks 26 erstrecken, wie in den Fig. 5 und 7 gezeigt. Um das
Gurtband 46 zum Vernähen mit dem Gassack in der gewünschten
Weise in Stellung zu bringen, können zwei V-förmige Schlitze
(Fig. 6) im Material des Gassacks angebracht werden. Nachdem
das Gurtband 46 mit dem Gassack vernäht ist und der Gassack
in das Gehäuse 14 eingebracht ist, erstreckt sich dieses Gurt
band 46 im wesentlichen senkrecht zu den Hauptseiten 50 der
Gehäuseöffnung 28 (Fig. 2A, 2B, 3).
Derjenige Teil der Wandung 20, welcher die Gehäuseöffnung 28
begrenzt, weist eine Reihe von Löchern 72 im Abstand vonein
ander um den Umfang der Gehäuseöffnung 28 herum (Fig. 2) auf,
um das Einsetzen von Schraubbolzen zu ermöglichen. Die Schläu
che 68, 70, die in dem Gassack um den Umfang der rechtwinkli
gen Öffnung 66 herum gebildet sind, sind mit Löchern 73 (Fig.
5) versehen, die so ausgelegt sind, daß sie mit den Löchern
72 in der Gehäusewandung 20 fluchten. Ein relativ langer me
tallischer Versteifungsstab 74 von rechtwinkligem Querschnitt
ist in Längsrichtung in jeden der längeren Schläuche 68 aus
Textilmaterial entlang den in Längsrichtung verlaufenden
Hauptseiten 50 der Öffnung 66 des Gassacks (siehe Fig. 3)
eingeführt. Ein kürzerer (nicht gezeigter) metallischer Ver
steifungsstab ist in die kürzeren Schläuche 70 entlang den
kürzeren Seiten 52 der rechtwinkligen Öffnung 66 des Gassacks
eingeführt. Die Seiten der metallischen Versteifungsstäbe,
welche dem Innenumfang 48 der Gehäusewandung zugewandt sind,
sind mit ein Innengewinde aufweisenden Bohrungen (nicht ge
zeigt) versehen, die mit den Löchern 72 in der Gehäusewandung
20 und 73 in den Schläuchen 68, 70 aus Textilmaterial fluch
ten.
Während der Montage des Gassacks 26 in dem Gehäuse 14 werden
die Versteifungsstäbe in die jeweiligen Schläuche aus Textil
material, mit denen der Gassack versehen ist, eingesetzt. Es
werden dann Schraubbolzen in die Öffnungen der Versteifungs
stäbe eingeschraubt, um das Textilmaterial und die Verstei
fungsstäbe am Innenumfang der Behälteröffnung 28 zu befesti
gen. Wenn der Gassack 26 in der oben beschriebenen Weise mit
dem Gehäuse 14 verschraubt ist, erstreckt sich das Gurtband
46 quer über die Gehäuseöffnung 28 des Gehäuses 14 in einem
Bereich, der in der Mitte der Längserstreckung der rechtwink
ligen Öffnung 28 des Gehäuses 14 oder zumindest nahe dieser
Mitte gelegen ist.
Bei der Montage des Gassacks 26 in dem Gehäuse 14 muß dieser
Gassack in einer solchen Weise gefaltet werden, daß mit Aus
nahme des Gurtbandes 46 eine nahezu unbehinderte Strömungs
kommunikation zwischen dem Gasgenerator 24 und dem am weite
sten entfernt liegenden Textilsegment 60 des Gassacks statt
finden kann. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, befindet sich dieses
Segment 60 des Gassacks an dem zylindrischen mittleren Teil
stück 64, das diametral der Öffnung 66 gegenüberliegt. Es ist
ferner zu beachten, daß der Gassack 26 zwei Zwangslappen 80
und einen Ansauglappen 82 aufweist, die beide aus einem Gewe
be gebildet und mit der Material des Gassacks in der Nähe der
Öffnung 66 vernäht sind (siehe Fig. 5, 7).
Der erste Schritt bei der Montage des Gassacks 26 im Gehäuse
14 besteht darin, die Öffnung 66 des Gassacks an dem betref
fenden Teil der Gehäuseöffnung 28 zu befestigen. Wie oben be
reits beschrieben wurde, beinhaltet dies ein Einführen der
metallischen Versteifungsstäbe in die aus Textilmaterial ge
bildeten Schläuche 68, 70 des Gassacks 26 und ein Verschrau
ben der metallischen Versteifungsstäbe mit dem Gehäuse 14 in
der Nähe des Innenumfangs der Öffnung 28.
Wenn der Gassack gefaltet und in das Gehäuse eingebracht wird,
befinden sich die Öffnung 66 und das Gurtband 46 in der kor
rekten Lage am Innenumfang der Öffnung 28 des Gehäuses 14.
Ferner liegen die Zwangslappen 80 und der Ansauglappen 82 un
mittelbar auf der Außenseite der Öffnung 28 des Gehäuses 14.
Nachdem der Gassack 26 an der Gehäuseöffnung 28 verschraubt
ist, wird er in einer Richtung von dem Gehäuse 14 fort aus
gebreitet, damit das zwischengelagerte Gewebestück 64 abge
flacht wird, um zwei äußere Gewebelagen 90, 92 zu bilden. Die
kreisrunden Endstücke 62 werden dann gefaltet, um zwei ge
falzte Teile 94, 96 zu bilden, die zwischen die Gewebelagen
90, 92 eingeschoben werden. Fig. 10 zeigt eine Draufsicht der
Gewebelage 90, nachdem der Gassack sich in diesem Zustand be
findet. Die innersten Bereiche der gefalzten Teile 94, 96
liegen im Abstand voneinander und von einer Linie 98, die
sich zwischen den gefalzten Teilen erstreckt und vom Mittel
punkt des Gehäuses ausgeht, um zum Mittelpunkt des am weite
sten entfernt gelegenen Segmentes 60 des Gassacks zu verlau
fen (Fig. 10, 11).
Der nächste Schritt (Fig. 12, 13) besteht darin, die äußeren
Bereiche der gefalzten Teile zur Mittellinie 98 hin zu falten,
um die Breite der äußeren Gewebelagen 90, 92 zu vermindern
und zwei gefalzte Abschnitte zwischen den äußeren Gewebelagen
90, 92 zu bilden. Der innerste Bereich der zwei gefalzten Ab
schnitte zwischen den Gewebelagen 90, 92 kann sich bis zur
Mittellinie 98 erstrecken, jedoch sollten sich diese Bereiche
nicht überlappen. Es sind also gefalzte Abschnitte zwischen
den äußeren Gewebelagen 90, 92 vorhanden, und diese gefalzten
Abschnitte liegen auf einander gegenüberliegenden Seiten der
Mittellinie 98 (Fig. 12, 13). Jede äußere Gewebelage 90, 92
liegt nun in allgemein rechtwinkliger Gestalt vor, in einer
Breite, die der Länge der rechtwinkligen Öffnung 28 des Ge
häuses entspricht (siehe Fig. 12). Das am weitesten entfernt
gelegene Segment 60 des Gewebes liegt weiterhin entlang der
Mittellinie 98.
Der dritte Schritt besteht darin, mit dem Falten einer der
äußeren rechtwinkligen Gewebelagen 90, 92 zu beginnen, um sie
in das Gehäuse 14 einzubringen. Die Lage 90 wird annähernd
achtmal gefalzt, beginnend mit einer der Hauptseiten des Ge
häuses (siehe Fig. 14). Während die Lage 90 gefaltet und in
das Gehäuse 14 eingebracht wird, werden die Faltungen fort
während in Richtung der betreffenden Hauptseite der Gehäuse
öffnung gedrückt, und die gefalzten Teile 94, 96 werden auf
den einander gegenüberliegenden Seiten des Gurtbandes 46 in
das Gehäuse hineingedrückt.
Der vierte Schritt besteht darin, die andere, d.h. verblei
bende rechtwinklige Lage 92 durch Falten in das Gehäuse 14
einzubringen. Diese Lage 92 wird annähernd fünfmal gefaltet,
beginnend mit der anderen Hauptseite der Gehäuseöffnung (Fig.
15, 16). Die Falten werden dann fortwährend gegen die andere
Hauptseite der Gehäuseöffnung 28 gedrückt, und die gefalzten
Teile werden weiterhin auf den einander gegenüberliegenden
Seiten des Gurtbandes 46 in das Gehäuse gedrückt. Zur Mitte
des Gehäuses hin verbleibt ein kleiner Teil des Gewebes des
Gassacks, der das am weitesten entfernt liegende Segment 60
umfaßt, welches vor dem Gurtband liegt (Fig. 2A, 2B, 3).
Während der Gassack so in das Gehäuse hineingefaltet wird,
entstehen auf den einander gegenüberliegenden Seiten des Gurt
bandes 46 Materialmassen des Gassackmaterials, wozu auch die
gefalzten Teile 94, 96 zählen. Das am weitesten entfernt ge
legene Segment 60 des Gassacks liegt vor dem Gurtband 46 und
erstreckt sich auf beiden Seiten desselben. Fig. 2A zeigt zum
einen den Innenraum des Gehäuses 14, wie dieser durch die
Masse des Gassackmaterials eingenommen wird, und zum anderen
die Lage und Orientierung des am weitesten entfernt gelegenen
Segmentes 60 des Gassacks bezüglich des Gurtbandes 46. Fig.
2B, die Fig. 2A gleicht, in der jedoch dieses Segment 60
nicht gezeigt ist, veranschaulicht den Sachverhalt, daß ge
faltete Lagen Teile der Gehäuseöffnung 28 nahe den langsver
laufenden Enden des Gurtbandes 46 abdecken, jedoch einen
nicht abgedeckten mittleren Bereich 57 der Behälteröffnung
freilassen, der sich quer über die Mitte des Gurtbandes 46
erstreckt. Dieser zentrale Bereich 57 steht in direkter Ver
bindung mit denjenigen Teilen des am weitesten entfernt gele
genen Segmentes 60 des Gassacks, die sich beiderseits des
Gurtbandes 46 erstrecken. Wie aus den Fig. 2A, 2B und 3 er
sichtlich ist, wird also der bereits erwähnte Freiraum 58
hinter dem Gurtband 46 gebildet, um den Gasgenerator 24 un
mittelbar gegen diejenigen Teile des Segmentes 60 ausmünden
zu lassen, die sich beiderseits des Gurtbandes 46 erstrecken.
Der letzte Montageschritt besteht darin, die Zwangslappen 80
über den Gassack zu falten (Fig. 17). Diese Zwangslappen 80
sind so ausgelegt, daß sie einen Abrieb des Gassacks verhin
dern, während dieser aus dem Gehäuse 14 herausgezwängt wird.
Während die Zwangslappen 80 über den Gassack geschlagen wer
den, ziehen sie den Ansauglappen 82 über einen Teil des ge
falteten Gassacks (Fig. 17). Dieser Ansauglappen 82 ist so
ausgelegt, daß er eine Rückströmung aus dem Gassack in das
Gehäuse verhindert und eine Strömung der angesaugten Luft bei
der Entfaltung des Gassacks in diesen hinein zuläßt.
Wenn der Gasgenerator während einer Kollision aktiviert wird,
strömen die Gase um das Gurtband und treffen direkt auf dem
Segment 60 des Gassacks auf. Der gegen dieses Segment ausge
übte Gasdruck wirkt auch auf die Abdeckung 16 des Gehäuses,
so daß diese Abdeckung in die bereits erwähnten Lappen 33, 34
zertrennt wird. Das am weitesten entfernt gelegene Segment 60
wird durch die Lappen 33, 34 hindurch in die Fahrgastzelle
hineingezwängt. Gleichzeitig wird der übrige Teil des Gas
sacks durch die Lappen 33, 34 hindurch mitgezogen und durch
die andauernde Gasströmung aus dem Gasgenerator 24 aufgebla
sen. Während des Aufblasens bewirkt das im wesentlichen un
dehnbare Gurtband 46 die Integrität des Gehäuses 14, beson
ders im mittleren Bereich desselben, um einer Wölbung des Ge
häuses vorzubeugen. In einer Notsituation, in welcher der
Gassack aufgeblasen wird, führt also die erfindungsgemäß vor
geschlagene innere Versteifung des Gehäuses zu einer Minimie
rung des Wölbungseffektes, der sonst zu einem Bersten des Ar
maturenbrettes führen könnte. Wenn also in einem Notfall der
Gassack in Aktion getreten ist, muß anschließend nur der Gas
sack-Modul erneuert werden.
Gemäß einer weiteren, nicht im einzelnen beschriebenen Aus
führungsform besteht das versteifende Element aus einem Me
tallstab oder aus einem synthetischen Material, das anstelle
des Gurtbandes verwendet werden kann. Dieses versteifende
Element kann auch ein getrenntes Teil sein, welches an dem
Gehäuse vor oder nach dem Falten des Gassacks zum Einbringen
in das Gehäuse befestigt wird.
Claims (28)
1. Gassack-Rückhaltevorrichtung für Fahrzeuge, mit einem Ge
häuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) eine einen
Hohlraum (22) zur Aufnahme eines Gasgenerators (24) und wenig
stens eines Teils des Gassacks (26) bildende Wandung (20) auf
weist, die eine Gehäuseöffnung (28) abgrenzt, wobei der Gasge
nerator (24) zur Erzeugung von unter Druck stehendem Gas in
dem Hohlraum (22) aktivierbar ist und der in dem Hohlraum auf
genommene Teil des Gassacks (26) in solcher Weise ausgestaltet
ist, daß er durch die Gehäuseöffnung (28) hindurch aus dem
Hohlraum (22) durch den Druck der bei Aktivierung des Gasgene
rators (24) erzeugten Gase verdrängt wird, daß ein Reaktions
kräfte aufnehmendes Teil (46) zwei im Abstand voneinander ge
legene Teile der die Gehäuseöffnung (28) abgrenzenden Wandung
(20) miteinander verbindet und sich quer über die Gehäuseöff
nung erstreckt sowie sich einer Deformierung des Gehäuses (14)
im Bereich der Gehäuseöffnung (28) widersetzt, während der
Gassack (26) aus dem Hohlraum (22) verdrängt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandung (20) einen Innenumfang (48) aufweist, der die Ge
häuseöffnung (28) abgrenzt, und daß das die Reaktionskräfte
aufnehmende Teil (46) mit den zwei im Abstand voneinander ge
legenen Teilen (50) des Innenumfangs (48) der Wandung (20)
verbunden ist, wobei sich dieses Teil (46) im Inneren des Ge
häuses (14) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gehäuseöffnung (28) im wesentlichen rechtwinklig ist und
das die Reaktionskräfte aufnehmende Teil (46) sich quer über
die rechtwinklige Gehäuseöffnung (28) an einem vorbestimmten
Ort entlang der Längsausdehnung der rechtwinkligen Öffnung er
streckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der vorbestimmte Ort in solcher Weise gewählt ist, daß das die
Reaktionskräfte aufnehmende Teil (46) Reaktionskräfte auf den
zentralen Teil der rechtwinkligen Öffnung (28) aufbringt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Reaktionskräfte aufnehmende Teil (46) im wesentlichen
unelastisch ist und aus einem Textilmaterial gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Reaktionskräfte aufnehmende Teil (46) aus einem Poly
estergewebe gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der in dem Hohlraum (22) gehaltene Teil des Gassacks (26) bei
derseits des Reaktionskräfte aufnehmenden Teils (46) gefaltete
Abschnitte aufweist und der Gassack (46) ein am weitesten ent
fernt liegendes Segment (60) hat, das zum Teil vor dem Reak
tionskräfte aufnehmenden Teil (46) und zum Teil auf jeder Sei
te des Reaktionskräfte aufnehmenden Teils (46) angeordnet ist,
wobei das Reaktionskräfte aufnehmende Teil (46) die gefalteten
Abschnitte teilt und die gefalteten Abschnitte zwischen dem
Reaktionskräfte aufnehmenden Teil und dem Gasgenerator (24)
geteilt bleiben, damit Gas aus dem Gasgenerator (24) direkt
auf die Teile des am weitesten entfernt liegenden Segments
(60) auftreffen, die sich zu beiden Seiten des Reaktionskräfte
aufnehmenden Teils (46) erstrecken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gassack (26) aus einem Textilmaterial mit einem Teil aus
gebildet ist, der eine rechtwinklige Öffnung (66) bildet und
zur Befestigung am Innenumfang (48) der Wandung (20) geeignet
ist, welche die rechtwinklige Gehäuseöffnung (28) begrenzt,
daß der Gassack (26) in vorbestimmtem Faltmuster gefaltet ist
und wenigstens teilweise mit diesem Faltmuster innerhalb des
Gehäuses (14) aufgenommen ist und daß der Gassack (26), wenn
er sich in dem vorbestimmten Faltmuster befindet, eine einzige
Lage Textilmaterial aufweist, die das am weitesten entfernt
liegende Segment (60) bildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Reaktionskräfte aufnehmende Teil (46) direkt mit dem
Textilmaterial, aus dem der Gassack (26) gebildet ist, angren
zend an die darin gebildete rechtwinklige Öffnung (66) verbun
den ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Reaktionskräfte aufnehmende Teil (46) ein Gurtband aus
Textilmaterial bzw. Gewebe umfaßt, das mit dem Textilmaterial
des Gassacks (26) im Bereich der rechtwinkligen Öffnung (66)
vernäht ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei relativ starre Stäbe (74) an dem Textilmaterial des Gas
sacks (26) angreifen und sich in Längsrichtung der rechtwink
ligen Öffnung (66) des Textilmaterials erstrecken sowie mecha
nisch am Innenumfang (48) der die rechtwinklige Gehäuseöffnung
(28) begrenzenden Wandung (20) befestigt sind, um den Gassack
und das Gurtband (46) mit der Wandung (20) zu verbinden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Abdeckung (16) über der Gehäuseöffnung (28) angeordnet
ist und einen zusätzlichen Hohlraum für einen Teil des Gas
sacks (26) bildet, der sich außerhalb des Gehäuses (14) er
streckt, wobei diese Abdeckung (16) ein Außenprofil aufweist,
das passend zu dem Außenprofil des Armaturenbretts (10) des
Fahrzeugs gestaltet ist, so daß die Abdeckung als Bestandteil
des Armaturenbrettes in Erscheinung tritt, wenn die Vorrich
tung in dem Fahrzeug eingebaut ist.
13. Gassack-Rückhaltevorrichtung für Fahrzeuge, dadurch ge
kennzeichnet, daß der aus Textilmaterial gebildete Gassack
(26) eine Öffnung (66) von vorbestimmter Form und vorbestimm
ten Abmessungen aufweist und daß ein Band (46) mit wenigstens
zwei an die Öffnung (66) angrenzenden Stellen des Gassacks
verbunden ist und sich quer über diese Öffnung (66) erstreckt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band (46) ein Abschnitt oder Stück aus Textilmaterial ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Textilmaterialstück, woraus das Band (46) gebildet ist, im
wesentlichen unelastisch ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gassack (26) im gasgefüllten Zustand ein im wesentlichen
zylindrisches Profil aufweist, mit zwei im wesentlichen kreis
runden Seitenstücken (26) und einem im wesentlichen zylindri
schen Zwischenstück (64), das sich zwischen den Seitenstücken
erstreckt, wobei die Öffnung (66) in dem mittleren Zwischen
stück (64) des Gassacks (26) gelegen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung (66) des Gassacks im wesentlichen rechtwinklig ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die rechtwinklige Öffnung (66) des Gassacks (26) zwei paralle
le Hauptseiten (50) aufweist, wobei das Material, aus dem der
Gassack gebildet ist, längsverlaufende Röhren (68) entlang den
beiden Hauptseiten zur Aufnahme von starren Verstärkungsstäben
(74) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band (46) mit dem Material des Gassacks vernäht ist.
20. Verfahren zur Montage eines Gassack-Moduls (12), der ein
Gehäuse (14) mit einer Wandung (20) aufweist, die einen Hohl
raum (22) zur Aufnahme eines Gasgenerators (24) und eines Tei
les eines Gassacks (26) aufweist, mit einer Öffnung (28),
durch welche hindurch der Gassack (26) in den Hohlraum (22)
eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gassack
(26) ein Reaktionskräfte aufnehmendes Teil (46) in den Hohl
raum (22) eingebracht wird, wobei der Gassack (26) im aufge
blasenen Zustand ein allgemein zylindrisches Profil aufweist,
mit zwei kreisrunden Endstücken (62) und einem zylindrischen
mittleren Stück (64), das sich zwischen den kreisförmigen End
stücken erstreckt und eine Öffnung (66) aufweist, deren Form
der Gehäuseöffnung (28) entspricht, wobei ferner das zylindri
sche mittlere Stück (64) ein am weitesten entfernt gelegenes
Segment (60) aufweist, das der Öffnung (66) in dem mittleren
Stück diametral gegenüberliegt, und daß:
- a) der Gassack (26) an dem Gehäuse (14) in solcher Weise befe stigt wird, daß die Öffnung (66) des Gassacks mit der Ge häuseöffnung (28) fluchtet, und das die Reaktionskräfte aufnehmende Teil (46) an dem Gehäuse (14) in solcher Weise befestigt wird, daß es sich quer über einen Teil der Gehäu seöffnung erstreckt;
- b) der Gassack (26) mit einem vorbestimmten Faltungsmuster ge faltet wird, wobei zwei äußere Textilsegmente (90, 92) und gefaltete Abschnitte (94, 96) dazwischen gebildet werden, welche auf den einander gegenüberliegenden Seiten einer Mittellinie (98) gelegen sind, die sich von der Öffnung (66) in dem zylindrischen mittleren Stück (64) bis zu dem am weitesten entfernt gelegenen Segment (60) erstreckt;
- c) das Material, aus dem der Gassack gebildet ist, gefaltet und gleichzeitig in das Gehäuse (14) eingebracht wird, wo bei die gefalteten Abschnitte (94, 96) sich auf einander gegenüberliegenden Seiten des die Reaktionskräfte aufneh menden Teils (46) befinden und das am weitesten entfernt gelegene Segment (60) direkt vor dem die Reaktionskräfte aufnehmenden Teil gelegen ist; und
- d) eine Abdeckung (16) auf dem Gehäuse (14) aufgebracht wird, um den gefalteten Gassack in dem Gehäuse zu halten.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Falten des Gassacks mit einem vorbestimmten Faltmuster
die zwei äußeren Textilsegmente (90, 92) in eine rechtwinklige
Gestalt gebracht werden und beim Falten des Gassacks zum Ein
bringen desselben in das Gehäuse (14) die äußeren Textilseg
mente nach und nach zu verschiedenen Lagen in dem Gehäuse ge
faltet werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Reaktionskräfte aufnehmende Teil (46) an dem Gassack
(26) in solcher Weise befestigt wird, daß es sich quer über
einen Teil der Öffnung (66) des Gassacks erstreckt, und daß
bei der Befestigung des Gassacks an dem Gehäuse (14) gleich
zeitig auch das die Reaktionskräfte aufnehmende Teil an dem
Gehäuse befestigt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Reaktionskräfte aufnehmende Teil (46) als Band ausge
bildet ist, welches mit dem Gassack (26) vernäht wird.
24. Gassack-Rückhaltevorrichtung für Fahrzeuge, mit einem
Gassack (26) aus Textilmaterial, der eine Öffnung (66) von
vorbestimmter Form und Größe aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Band (46) mit dem Gassack (26) an wenigstens zwei Or
ten, die an die Öffnung angrenzen, verbunden ist und der Gas
sack Mittel aufweist, die eine Befestigung des an die Öffnung
angrenzenden Teils des Gassacks an einem Gehäuse (14) der Gas
sack-Rückhaltevorrichtung ermöglichen, wobei sich das Band
(46) quer über die Öffnung (66) des Gassacks erstreckt.
25. Gassack-Rückhaltevorrichtung für Fahrzeuge, mit einem
Gassack (26), der eine Öffnung (66) von vorbestimmter Form und
vorbestimmter Größe aufweist, die so bemessen ist, daß eine
Druckgasströmung durch die Öffnung hindurch in den Gassack
möglich ist, wobei der Gassack (26) so bemessen ist, daß er
sich in einer vorbestimmten Form ausdehnt, wenn Druckgas durch
die Öffnung (66) hindurch in den aus Textilmaterial bestehen
den Gassack einströmt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band
(46) mit dem Gassack (26) an wenigstens zwei an die Öffnung
(66) angrenzenden Stellen des Gassacks befestigt ist und sich
quer über diese Öffnung erstreckt sowie in solcher Weise aus
gebildet ist, daß es sich in einem gespannten Zustand befin
det, wenn Gas unter Druck durch die Öffnung hindurch in den
Gassack einströmt, um die Öffnung zumindest annähernd in ihrer
vorbestimmten Form zu halten, wenn der Gassack (26) an einem
Gehäuse (14) befestigt ist und Druckgas die Öffnung durch
strömt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band (46) ein Textilmaterialstück ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeich
net, daß das Band (46) im wesentlichen unelastisch ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gassack (26) im gasgefüllten Zustand
ein allgemein zylindrisches Profil aufweist, mit zwei im we
sentlichen kreisrunden Seitenstücken (62) und einem im wesent
lichen zylindrischen Zwischenstück (64), das sich zwischen
diesen Seitenstücken erstreckt, wobei die Öffnung (66) des
Gassacks sich in dem mittleren Zwischenstück (64) des Gassacks
(26) befindet.
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