DE3909008A1 - Nebeldueseneinrichtung - Google Patents
NebeldueseneinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nebeldüseneinrichtung, in
welcher eine Mehrmediendüse innerhalb einer Nebeldüsen
kuppel an einem Adapterkopf angebracht ist, der sie mit
den Medienzuleitungen verbindet.
Derartige Sprühdüsen, die Wasser nebelartig fein vertei
len können, werden in Schüttgutförderanlagen oder ande
ren staubhaltigen Räumen zum Niederschlagen des Staubs
verwendet.
Eine besonders gut einstellbare Wasservernebelung er
zielt man, wenn man Druckluft über eine sogenannte Reso
nanzkammer ausströmen läßt und dann Druckwasser ein
spritzt. Es entweichen dann nebelartige Wasserschwaden,
die in besonderer Weise das Niederschlagen der Stäube
oder geruchhaltiger Aerosole erreichen.
Infolge der Feinheit der Wassertropfen sind diese sehr
empfindlich gegen störende Luftströmungen. Es ist daher
wichtig, die Luftströmung im Düsenbereich zu stabilisie
ren und zu vergleichmäßigen und andererseits die Nebel
schwaden richtungsmäßig so in den zu entstaubenden Raum
hineinzuleiten, daß eine optimale Nebelschwadenvertei
lung und Bindung des Staubes erzielt wird.
Zusätzlich soll die Düse gegen Beschädigung durch grobe
Materialsplitter geschützt und auf einfache und sichere
Weise inspiziert sowie in die Anlagen ein- und ausgebaut
und an das Druckluft- und Druckwassernetz angeschlossen
werden können. Ferner soll das Zubacken der Düse und der
Nebeldüsenkuppel mit gebundenem und ggf. aushärtendem
Staub vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Adapterkopf um eine Achse verschwenkbar ist, die mit
der durch den Kuppelmittelpunkt verlaufenden Düsenmittel
achse einen Winkel von 15 bis 45° bildet.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Schwenkachse mit der
Kuppelmittelachse einen Winkel von 15 bis 45° bildet.
Beide Winkel können dabei vorteilhaft ca. 30° betragen.
Durch Verdrehen des Adapterkopfes kann die Düsenachse
damit von 0 bis 60° gegenüber der Kuppelmittelachse
verschwenkt werden. Durch Rückdrehen der Kuppel kann die
Düsenachse in ihrer Ebene bleiben.
Zum gerichteten und von Querströmungen ungestörten Aus
tritt des Nebels kann vorteilhaft die Nebeldüsenkuppel
eine Halbschale bilden, die einen zylindrischen Rand
aufweist, der eine Länge von etwa 5% des Kuppeldurch
messers besitzen kann.
Zum Entfernen von Ablagerungen kann weiterhin innerhalb
der Kuppel eine vorzugsweise mit Druckluftstößen beauf
schlagbare Düse angeordnet sein, deren Mittelachse eben
falls auf den Kuppelmittelpunkt gerichtet ist und wobei
die Luftdüse einen mit der Kuppelinnenfläche einen Ring
spalt bildenden Rand aufweisen kann, unter dem zusätz
lich tangential Luft entlang der Kuppelinnenfläche aus
treten kann und wobei die Luftdüse mit einer Druckluft
speicherkammer mit Schnellentlüftungsventil verbunden
ist.
Die Luftdüse selbst kann dabei aus einem elastischen Ma
terial bestehen, das bei Aufbau eines Innendruckes ein
automatisches Öffnen sowohl der zentralen Düsenöffnung
als auch des Ringspaltes erlaubt.
Die Nebeldüsenkuppel kann vorteilhaft dadurch besonders
leicht ein- und ausbaubar sein, wenn sie einen Befesti
gungsflansch aufweist, der aus einem Flachring und einem
den Flachring und die Kuppel verbindenden Haltekragen
besteht. Vorzugsweise ist dabei der Haltekragen fest
mit der Kuppel verbunden, z.B. verschweißt, und der
Flachring mit dem Gehäuse oder einer Wand eines zu ent
staubenden Raumes verbindbar bzw. verbunden und der Hal
tekragen und der Flachring sind unter Verdrehen der Kup
pel gegeneinander verschwenkbar und fixierbar, z.B.
durch Verschrauben.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß zwischen
dem Flachring und dem Haltekragen eine elastische Klemm
manschette angeordnet ist. Hierdurch werden die Montage
und das Ausrichten der Nebeldüseneinrichtung verein
facht.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Klemmanschette kenn
zeichnet sich dadurch, daß diese einen am Haltekragen
fixierbaren inneren Teil aus zwei Klemmbacken aufweist,
mittels welcher der Haltekragen beidseitig faßbar ist
und welche nach Einsetzen des Haltekragens versteifbar
sind, sowie dadurch, daß die Klemmanschette einen den
Flachring aufnehmenden äußeren Teil aus einer festen,
nur im Endbereich elastischen Backe und einer gelenk
artig angeschlossenen Backe aufweist, deren Hauptachse
schräg auf den zu haltenden umlaufenden Flachring weist
und zum Einsetzen des Flachringes durch diesen nach
innen drückbar und nach dem Einsetzen elastisch rück
federbar ist. Zur Versteifung kann beispielsweise eine
Kardeele eingedrückt werden, um die Manschette dauerhaft
und dicht mit dem Haltekragen zu verbinden. Die gelen
kige Backe erlaubt ein leichtes Eindrücken der Kuppel in
die Öffnung des Flachringes oder auch in eine unmittel
bar in ein Gehäuse geschnittene Öffnung, wenn dessen
Wanddicke etwa der Dicke des Flachringes entspricht.
Weiterhin wird so erreicht, daß die Kuppel nur mit ver
größertem Kraftaufwand wieder aus der Manschette heraus
genommen werden kann. Bei kreisrunder Gestaltung von
Haltekragen, Flachring und Manschette kann damit die
Nebeldüsenkuppel sehr einfach in jede beliebige Ver
drehungsstellung gebracht werden und in ihrer Stellung
zu Optimierungszwecken der Austrittsrichtung der Nebel
schwaden korrigiert werden. Selbstverständlich kann die
Manschette dabei auch so gestaltet sein, daß die gelen
kige Backe nicht außen sondern innen liegt.
Die Verdrehung des Adapterkopfes gegenüber den Medienzu
leitungen wird letztlich vorteilhaft dadurch ermöglicht,
daß der Adapterkopf außerhalb der Kuppel wenigstens
einen als um die Schwenkachse verdrehbarer Überwurfring
ausgebildeten Anschlußteil aufweist und daß in den sich
gegeneinander verdrehenden Flächen zwischen dem Anschluß
teil und dem Kopf mindestens einseitig Ringkanäle mit
Randabdichtungen zur Mediendurchleitung in den verschie
densten Stellungen vorhanden sind.
Die erfindungsgemäße Nebeldüseneinrichtung ermöglicht in
besonders einfacher Weise eine beliebige Ausrichtung des
Sprühstrahles und sehr guten Zugang von außen, was den
Einsatz der Nebeldüsenkuppel wesentlich verbessert, ohne
daß ein großer Aufwand vorliegt.
Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Teilschnitt durch eine
Nebeldüseneinrichtung,
Fig. 2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 mit einer zusätz
lichen Luft-Reinigungsdüse und
Fig. 3 die Einrichtung in einer dritten Ausführung.
Gemäß den Zeichnungen besteht die Nebeldüseneinrichtung
aus einer Kuppel 4 in Form einer Halbschale aus steifem
Material, welche einen zylindrischen Rand 5 aufweist,
dessen Länge etwa 5% des Schalendurchmessers beträgt.
Die Kuppel 4 ist mittels eines Haltekragens 12 und eines
Flachringes 11 in der Wandung eines zu entstaubenden
Raumes montiert.
Innerhalb der Kuppel 4 ist auf einem Adapterkopf 1 eine
Mehrmediendüse 14 angeordnet, deren Mittelachse 3, d. h.
die Austrittsrichtung des Sprühmittels, immer auf den
Mittelpunkt 40 der Kuppel 4 gerichtet und gegenüber der
Adapterachse in den vorliegenden Ausführungsbeispielen
um einen Winkel α von etwa 30° versetzt ist. Der Adapter
kopf 1 ist um eine ebenfalls den Mittelpunkt 40 durch
dringende Achse 2 verschwenkbar, die mit der Kuppelmit
telachse 41 einen Winkel β von ebenfalls ca. 30° bildet.
Andere Winkel α und β im Bereich zwischen 15 und 45°
sind ebenfalls je nach Bedarf möglich.
Der Adapterkopf ist gegenüber seinen Anschlußteilen 13
verdrehbar und derart ausgebildet, daß auch in den ver
schiedensten Drehstellungen der Durchtritt der Medien,
vorzugsweise Luft und Wasser, gewährleistet ist. Die
entsprechende Ausbildung liegt im Belieben des Fach
manns, sie kann z.B. über Ringnuten oder Ringkanäle er
folgen, die randseitig abgedichtet sind. Die Gegenfläche
braucht dann lediglich im Bereich der Kanalöffnung bzw.
Nut einen Austritt aufzuweisen. Die Befestigung des
Adapterkopfes 1 gegenüber den verdrehbaren Anschlußtei
len 13 kann dann über eine Mutter 13′ erfolgen.
Gemäß Fig. 2 kann innerhalb der Kuppel 4 noch eine wei
tere Luftdüse 6 angeordnet sein, die hier aus elasti
schem Material besteht und eine zentrale Düsenöffnung 10
sowie einen an der Kuppelinnenfläche 7 anliegenden Rand
aufweist, wobei sich beim Aufbau von Innendruck die zen
trale Düsenöffnung 10 öffnet und der Rand 5 von der Kup
pelinnenfläche unter Bildung eines Ringspalts abgehoben
wird. Über diese Düse kann eine Entfernung von Ablagerun
gen und dergleichen erfolgen, wenn entsprechend Druck
luft, vorzugsweise in Stößen, zugeführt wird.
Fig. 3 zeigt die Nebeldüseneinrichtung in einer Ausführung
mit einer zwischen dem Haltekragen 12 und einer hier den
Flachring ersetzenden, kreisförmig ausgeschnittenen Be
hälterwand 11′ angeordneten elastischen Klemmanschette
15. An ihrer dem Haltekragen 12 zugewandten Innenseite
weist die kreisförmig umlaufende Manschette 15 zwei
relativ stabile und weitestgehend starre Backen 16 auf,
die zwischen sich eine Nut zur Aufnahme des äußeren
Teils des Haltekragens 12 bilden. Zur Sicherung der
Verbindung zwischen Haltekragen 12 und Manschette 15
kann zwischen deren Backen 16 nach Einsetzen des
Haltekragens 12 beispielsweise eine Kardeele eingepreßt
werden.
An ihrem äußeren Umfang besitzt die Manschette 15 zwei
unterschiedlich gestaltete Backen 17 und 18, wobei die
Backe 17 von ähnlicher Form und Dimensionierung ist wie
die Backen 16, während die Backe 18 gelenkartig ausge
bildet ist und eine Hauptachse aufweist, die schräg auf
den zu haltenden umlaufenden Rand des Flachringes 11
weist.
Durch die besondere Gestaltung der Manschette 15 wird
erreicht, daß die komplette Nebeldüseneinrichtung mit
Adapterkopf 1 und Kuppel 4 einschließlich des Haltekra
gens 12 mit der auf diesen aufgesetzten Manschette 15
von der einen Seite, d.h. in Fig. 3 von links her, in
die in dem Flachring 11 vorhandene kreisförmige Öffnung
eingedrückt werden kann. Während des Eindrückens weicht
die Backe 18 elastisch nach innen zurück, um nach dem
Eindrücken wieder in ihre in der Fig. 3 sichtbare Stel
lung elastisch zurückzufedern. Für ein Herausziehen der
Nebeldüseneinrichtung ist eine wesentlich größere Kraft
erforderlich, da nun für die Verformung der Backe 18
größere Kräfte aufzuwenden sind.
Durch Drehung des Adapters und der gesamten Kuppel kann
die Ausströmachse in weiten Grenzen verstellt werden, so
daß eine optimale Verteilung des Nebels im Staubgehäuse
erzielt wird, wobei jederzeit eine nachträgliche Anpas
sung oder Optimierung in Abhängigkeit vom Förderstrom
oder von der Strömung der staubhaltigen Luft erreicht
werden kann.
Die Anschlüsse der Wasser- und Luftkanäle des Adapters
an die Wasser- und Luftleitung sind so gestaltet, daß
diese ihre Richtung beibehalten können, unabhängig von
der Position der Adaptereinstellung.
Claims (12)
1. Nebeldüseneinrichtung, in welcher eine Mehrmediendüse
innerhalb einer Nebeldüsenkuppel an einem Adapterkopf
angebracht ist, der sie mit den Medienzuleitungen ver
bindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapterkopf
(1) um eine Achse (2) verschwenkbar ist, die mit der
durch den Kuppelmittelpunkt (40) verlaufenden
Düsenmittelachse (3) einen Winkel α von 15 bis 45°
bildet.
2. Nebeldüseneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (2) mit der
Kuppelmittelachse (41) einen Winkel b von 15 bis 45°
bildet.
3. Nebeldüseneinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkel α und β jeweils 30°
betragen.
4. Nebeldüseneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nebeldüsenkuppel (4)
eine Halbschale bildet, die vorzugsweise einen zylin
drischen Rand (5) aufweist.
5. Nebeldüseneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rand (5) eine Länge von etwa 5%
des Kuppeldurchmessers aufweist.
6. Nebeldüseneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kuppel (4)
eine Luftdüse (6) angeordnet ist, deren Mittelachse
(61) ebenfalls auf den Kuppelmittelpunkt (40)
gerichtet ist.
7. Nebeldüseneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftdüse (6) einen mit der Kuppel
innenfläche (7) einen Ringspalt bildenden Rand (8)
zum zusätzlichen tangentialen Luftaustritt aufweist
und daß die Luftdüse (6) mit einer Druckluftspeicher
kammer (60) mit Schnellentlüftungsventil verbunden
ist.
8. Nebeldüseneinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftdüse (8) aus einem elasti
schen Material besteht, das bei Aufbau eines Innen
druckes ein automatisches Öffnen sowohl der zentralen
Düsenöffnung (10) als auch des Ringspaltes erlaubt.
9. Nebeldüseneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebeldüsenkuppel
(4) einen Befestigungsflansch (9) aufweist, der aus
einem Flachring (11) und einem den Flachring (11) und
die Kuppel (4) verbindenden Haltekragen (12) besteht.
10. Nebeldüseneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flachring
(11) und dem Haltekragen (12) eine elastische
Klemmanschette (15) angeordnet ist.
11. Nebeldüseneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmanschette (15)
einen am Haltekragen (12) fixierbaren inneren Teil
aus zwei Klemmbacken (16) aufweist, mittels welcher
der Haltekragen (12) beidseitig faßbar ist und
welche nach Einsetzen des Haltekragens (12)
versteifbar sind und daß die Klemmanschette (15)
einen den Flachring (11) aufnehmenden äußeren Teil
aus einer festen, nur im Endbereich elastischen
Backe (17) und einer gelenkartig angeschlossenen
Backe (18) aufweist, deren Hauptachse schräg auf den
zu haltenden umlaufenden Flachring (11) weist und
zum Einsetzen des Flachringes (11) durch diesen nach
innen drückbar und nach dem Einsetzen elastisch
rückfederbar ist.
12. Nebeldüseneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Adapterkopf (1)
außerhalb der Kuppel (4) wenigstens einen als um die
Schwenkachse (2) verdrehbarer Überwurfring ausgebil
deten Anschlußteil (13) aufweist und daß in den sich
gegeneinander verdrehenden Flächen zwischen dem An
schlußteil (13) und dem Kopf (1) mindestens einsei
tig Ringkanäle mit Randabdichtungen zur Mediendurch
leitung in den verschiedensten Stellungen vorhanden
sind.
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