DE10159218C2 - Anschlußstück für Atemschutzmasken und/oder Lungenautomaten - Google Patents
Anschlußstück für Atemschutzmasken und/oder LungenautomatenInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B18/00—Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
- A62B18/08—Component parts for gas-masks or gas-helmets, e.g. windows, straps, speech transmitters, signal-devices
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
- A62B9/04—Couplings; Supporting frames
Description
Die Erfindung betrifft ein Anschlussstück für Atemschutz
masken gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die bekannten Atemschutzmasken sind überwiegend mit einem
genormten einheitlichen Gewindeanschluss zur wahlweisen
Verbindung mit dem Lungenautomaten eines Pressluftatmers
bzw. Schlauchgerätes oder einem Filter ausgerüstet. Be
kannt sind des weiteren Atemschutzmasken, die über einen
Steckanschluss zur Verbindung eines entsprechend ausge
bildeten Lungenautomaten mit der Maske verfügen.
Die wegen der einheitlichen Ausführung der Gewindean
schlüsse seit langem bewährten und weit verbreiteten
Atemschutzmasken sind vielseitig einsetzbar. Sie sind je
doch insofern nachteilig, als das Anschließen bzw. Wech
seln des Pressluftatmers beim Einschrauben des Lungenau
tomaten mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden ist.
Die beiden miteinander zu verbindenden Gewindeteile kön
nen insbesondere unter den schwierigen Bedingungen wäh
rend eines Feuerwehr- oder anderen Rettungseinsatzes zu
einander verkantet angesetzt werden, so dass sich die
Zeit für das Anschließen weiter erhöht oder sogar eine
Beschädigung der Gewindeteile zu befürchten ist.
Nachteilig ist weiterhin die feste Verschraubung und der
starre, nicht drehbare Sitz des an der Atemschutzmaske
angeschlossenen und über eine Schlauchleitung mit einem
Pressluftreservoir verbundenen Lungenautomaten. Dadurch
ist einerseits die freie Beweglichkeit des Kopfes des
Maskenträgers eingeschränkt und andererseits kann sich
die Verschraubung des Lungenautomaten in dem Gewindean
schlussstück der Maske aufgrund eines von der an den Lun
genautomaten angeschlossenen Schlauchleitung ausgeübten
Drehmoments lösen.
Die bekannten Lungenautomaten mit Steckanschlussstück ge
währleisten eine schnelle und einfache Verbindung mit ei
ner entsprechend ausgebildeten Atemschutzmaske sowie die
Drehbeweglichkeit des Lungenautomaten an der Maske. Ihre
Anwendung ist jedoch auf Masken mit Steckanschlussstück
beschränkt. Da das Steckanschlusssystem nicht mit dem Ge
windeanschlusssystem kompatibel ist, kann es bei Katast
ropheneinsätzen immer wieder zu Problemen bei der gegen
seitigen Hilfeleistung zwischen den Benutzern unter
schiedlicher Systeme kommen.
Aus der EP 0 394 139 A1 ist ein Anschlussstück für mit
einem Gewindeanschluss versehene Atemschutzmasken be
kannt, über den ein mit einem Steckanschluss ausgebilde
ter Lungenautomat mit der Maske verbunden werden kann.
Dieses Anschlussstück ist insofern nachteilig, als unter
den rauen Bedingungen eines Feuerwehr- oder Katastrophen
einsatzes die schnelle Herstellung einer sicheren Verbin
dung zwischen Steckanschluss und Anschlussstück Schwie
rigkeiten bereitet und auch die geforderte leichte Dreh
beweglichkeit des Lungenautomaten an der Maske nicht ge
währleistet ist.
Bei einer in der DE 32 11 907 A1 beschriebenen Schnell
verbindung eines Lungenautomaten mit Steckanschluss an
eine Atemschutzmaske mit Schraubanschluss ist der Steck
anschluss an dem Schraubanschluss mit einem federnden Si
cherungsring fixiert und mit seinem Steckstutzen nebst
Dichtung in einem Innenzylinder des Schraubanschlusses
abdichtend gehalten. Auch mit diesem Anschlussstück ist
weder ein schnelles Anschließen des Lungenautomaten mög
lich noch dessen gute Drehbeweglichkeit gewährleistet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den An
schluss für Atemschutzmasken mit Einheitsgewindeanschluss
sowie für Lungenautomaten mit Steckanschluss so auszubil
den, dass eine schnelle und drehbewegliche Herstellung
der Verbindung gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem gemäß den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildeten Anschluss
stück für Atemschutzmasken bzw. Lungenautomaten gelöst.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Weiterbildungen der Er
findung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der grundlegende Erfindungsgedanke besteht mit anderen
Worten in der Zuordnung eines mit dem Gewindeanschluss
der Maske verschraubbaren, als rotationssymmetrischer
Hohlkörper ausgebildeten Handrades mit Gewindehülse, das
am Innenumfang gleichzeitig als zum Handrad hin trichter
förmig erweiterter Haltezylinder zur drehbeweglichen Füh
rung und zur einfachen, schnellen und lagerichtigen Zu
führung des Steckanschlusses des Lungenautomaten ausge
bildet ist. Das erfindungsgemäße Handrad kann jeweils se
parat mit der Maske verschraubt oder drehbeweglich am
Lungenautomaten gehalten sein, wobei in beiden Fällen
einfach und schnell eine sichere Verbindung zwischen Mas
ke und Lungenautomat hergestellt werden kann.
An die Maske können somit wahlweise mit einem Steck- oder
einem Gewindeanschluss versehene Lungenautomaten ange
schlossen werden. Es können nunmehr die Vorteile des
Steckanschlusses, nämlich schnelle und einfache Herstel
lung der Verbindung und freie Drehbeweglichkeit des über
eine Schlauchverbindung an ein Druckluftreservoir ange
schlossenen Lungenautomaten, bei den weit verbreiteten
Atemschutzmasken mit genormtem, einheitlichen Gewindean
schluss genutzt werden. Bei Brand- und Rettungseinsätzen
ist eine gegenseitige Hilfeleistung auch zwischen den
Nutzern beider unterschiedlicher Systeme möglich.
An das trichterförmige Führungsteil schließt sich das am
Außenumfang profiliertes Handrad an, das eine schnelle
manuelle Schraubverbindung mit der Maske ermöglicht.
In das Handrad ist am Innenumfang die umlaufende Rastnut
zur Aufnahme der Rastnasen vom federnd gelagerten Verrie
gelungselementen des anzuschließenden Lungenautomaten in
tegriert.
Das Steckanschlussstück des anzuschließenden Lungenauto
maten ist auf Gleitflächen des Handrades bzw. der Rastnut
drehbeweglich gelagert.
Am Lungenautomat vorgesehene Verriegelungselemente sind
nach dem Einrasten der Rastnasen in der Rastnut fest
stellbar, so dass der mit dem Steckanschluss versehene
Lungenautomat mit einem drehbeweglichen Handrad versehen
ist und durch Verschrauben mit der Maske verbunden werden
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht eines Gewindean
schlussstücks einer Atemschutzmaske, das über ein
Handrad mit Gewindehülse und Steckanschlusshülse
mit einem ein Steckanschlussstück aufweisenden
Lungenautomaten verbunden ist; und
Fig. 2 eine Ansicht nach Fig. 1, jedoch mit von der Mas
ke getrenntem Lungenautomat.
Das entsprechend zylindrisch ausgebildete Gewindean
schlussstück 1, das in bekannter Weise mit einem Masken
körper (nicht dargestellt) verbunden ist, weist an der
Innenfläche ein bei Atemschutzmasken übliches Normgewinde
2, z. B. M 45 × 3, und eine Dichtung 3 auf. Mit dem Gewinde
anschlussstück 1 ist eine Steckanschlusshülse 4 mit Hand
rad 16 verschraubt, um als Kupplungselement für einen
Lungenautomaten 5 mit Steckanschlussteil zu dienen. Das
Steckanschlussteil des Lungenautomaten 5 umfasst zwei ra
dial bewegliche, gegenüberliegend angeordnete Verriege
lungselemente 6 mit Rastnasen 7, die entgegen der Wirkung
einer Druckfeder 8 manuell nach innen verschoben werden
können und durch die Federkraft nach außen gedrückt wer
den. Außerdem weist das Steckanschlussteil einen Füh
rungszylinder 9 mit an dessen Umfangsfläche vorgesehener
Nut zur Aufnahme eines Dichtungselements 10 auf.
Die Steckanschlusshülse 4 umfasst gleichzeitig eine Ge
windehülse 11 mit einem Normaußengewinde 12 entsprechend
dem Normgewinde 2 des Gewindeanschlussstücks 1 der Maske.
Die Gewindehülse 11 geht in ein trichterartiges Führungs
teil 13 über, an das sich eine Gleitfläche 14 und eine
umlaufende Rastnut 15 anschließen. Den oberen Rand der
Steckanschlusshülse 4 bildet ein Handrad 16 mit einer o
beren Gleitfläche 17, einer Labyrinthnut 18 und einer
zahnartig abgestuften Außenumfangsfläche 19. Die Innenum
fangsfläche des Handrades 16 ist eine abgeschrägte Gleit
fläche 20.
Wenn eine in üblicher Weise mit einem Gewindeanschluss
stück 1 versehene Atemschutzmaske mit einem Lungenautomat
5 mit Steckanschlussteil verbunden werden soll, wird zu
vor lediglich das Handrad 16 mit Steckanschlusshülse 4
mit seiner Gewindehülse 11 in dem Gewindeanschlussstück 1
verschraubt. Die Gewindehülse 11 und das Gewindean
schlussstück 1 sind über die Dichtung 3 gegeneinander ab
gedichtet und lagestabil gesichert. Da die Steckan
schlusshülse 4 ein Handrad 16 mit einer gezahnten Außen
umfangsfläche 19 aufweist, kann sie schnell und fest mit
dem Gewindeanschlussstück 1 verbunden und auch auf einfa
che Weise wieder manuell gelöst werden. Die Atemschutz
maske bzw. der Lungenautomat kann somit schnell von "Ge
windeanschlussbetrieb" auf "Steckanschlussbetrieb" (oder
umgekehrt) umgestellt werden.
Das Herstellen der Steckverbindung ist unkompliziert und
erfolgt in kürzester Zeit, da der Führungszylinder 9 des
Lungenautomaten 5 über die weite Öffnung und das trich
terartige Führungsteil 13 gleichsam von selbst in den zylindrisch
führenden Haltezylinder 11' der Steckanschluss
hülse 4 gleitet. Dabei werden die Rastnasen 7 mit ihrer
Abschrägung 7a entlang der abgeschrägten Gleitfläche 20
des Handrades 16 durch leichten manuellen Druck auf den
Lungenautomaten 5 entgegen der Wirkung der Druckfeder 8
radial nach innen verschoben, um anschließend in der
Rastnut 15 der Steckanschlusshülse 4 federnd zu verras
ten. Der Lungenautomat 5 sitzt nun axial unbeweglich, a
ber auf der Gleitflächen 14 und 17 drehbeweglich, sowie
über das Dichtelement 10 abgedichtet und im Haltezylinder
11 radial fixiert in der Steckanschlusshülse 4. Das Tren
nen des Lungenautomaten 5 von der Steckanschlusshülse 4
erfolgt, indem die Verriegelungselemente 6 manuell nach
innen gedrückt werden, so dass der Lungenautomat 5 ent
riegelt ist und abgenommen werden kann. In Fig. 1 ist das
Verriegelungselement 6 zum besseren Verständnis in der
linken Bildhälfte in verriegeltem Zustand und in der
rechten Bildhälfte in eingeschobenem, unverriegeltem Zu
stand dargestellt. Das Trennen kann aber auch durch Dre
hen des Handrades 16 und damit das Abschrauben der Steck
anschlusshülse 4 (Gewindehülse 11) erfolgen, so dass ein
Bauteil mit Gewindeanschluss, beispielsweise ein Filter
oder ein Lungenautomat mit Gewindeanschluss, in die Maske
geschraubt werden kann.
Mit dem oben beschriebenen Anschlusssystem über ein als
Steckanschlusshülse 4 und Gewindehülse 11 ausgebildetes
Anschlussstück mit Handrad 16 kann somit wahlweise eine
Schraub- oder auch eine Steckverbindung mit der Atem
schutzmaske oder dem Lungenautomaten sicher und schnell
hergestellt werden, wobei an die Maske je nach Ausfüh
rungsart sowohl Überdrucksysteme als auch Normaldrucksys
teme angeschlossen werden können. Das heißt, alle markt
üblichen Atemschutzmasken mit Normgewindeanschluss können
wahlweise am Schraubanschluss oder am Steckanschluss getrennt
werden. Unter Zwischenschaltung der Steckan
schlusshülse 4 als Steckverbindung angeschlossene Lungen
automaten 5 sind drehbeweglich an der mit einem Gewinde
anschlussstück 1 ausgerüsteten Atemschutzmaske gehalten,
so dass die Beweglichkeit des Kopfes des Benutzers dies
bezüglich nicht beeinträchtigt wird.
Claims (5)
1. Anschlussstück für mit Gewindeanschluss ausgerüste
te Atemschutzmasken zur Verbindung mit einem einen
Führungszylinder und federnde Rastnasen aufweisenden
Steckanschluss eines Lungenautomaten, wobei ein als
rotationssymmetrischer Hohlkörper ausgebildetes, mit
der Atemschutzmaske verschraubbares Handrad mit Gewin
dehülse und Normaußengewinde sowie einer umlaufenden
Rastnut gleichzeitig als Steckanschlusshülse zur
Steckverbindung mit dem Lungenautomaten dient, gekenn
zeichnet durch einen zur einfachen Zuführung sowie ra
dial und drehbeweglich dichtenden Fixierung des Füh
rungszylinders (9) dienenden Haltezylinder (11'), der
zur Rastnut (15) hin durch ein trichterförmiges Füh
rungsteil (13) erweitert ist.
2. Anschlussstück nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rastnut (15) eine Gleitfläche (14)
und das Handrad (16) eine Gleitfläche (17) für die
Rastnasen (7) bzw. ein an diese anschließendes Verrie
gelungselement (6) aufweist.
3. Anschlussstück nach Anspruche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Handrad (16) eine profilierte
Außenumfangsfläche (19) und eine nach innen abge
schrägte Gleitfläche (20) zum Erleichtern des Einrast
vorgangs aufweist.
4. Anschlussstück nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass in der Gleitfläche (17) eine Laby
rinthnut (18) ausgebildet ist.
5. Anschlussstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Hartkunst
stoff besteht.
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