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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprühnebeleinheit für eine Sprühnebelanlage zum Niederschlagen von Staub durch Kontakt mit einem Fluid, insbesondere bei Abbrucharbeiten mittels dazu geeigneter Vorrichtungen wie Brechanlagen, Baggern, Förderbändern etc.
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Insbesondere bei Abbrucharbeiten, das heißt bei der Zerkleinerung von Bauschutt, als auch bei der Verarbeitung, beim Umschlag und der Lagerung von Schüttgütern, kommt es häufig zu enormer Staubentwicklung. Ferner wird Staub an den jeweiligen Aufgabe- sowie Übergabe- und Abwurfstellen aufgewirbelt. Dies belastet die Umwelt und verhindert einen reibungslosen Arbeitsablauf.
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Zur Verringerung der Staubentwicklung wird daher der Staub bzw. das Schüttgut bzw. der Schutt mit einem Sprühnebel in Kontakt gebracht und/oder damit benetzt. Der Sprühnebel wird hierbei in der Regel durch Versprühen oder Zerstäuben von Flüssigkeit erzeugt, so dass der Sprühnebel somit entweder ein flüssiges Fluid oder ein Gemisch aus einem gasförmigen und flüssigen Fluid umfasst, so dass der Staub niedergeschlagen werden kann.
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Zu Erzeugung des Sprühnebels sind Sprühnebelanlagen hinlänglich bekannt, mittels welchen ein flüssiges Fluid, insbesondere Wasser, zerstäubt wird.
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Üblicherweise wird bei Sprühnebelanlagen ein flüssiges Fluid mit einem gasförmigen Fluid gemischt, bevor der Sprühnebel aus einer Düse austritt. Wenn ein gasförmiges Fluid und ein flüssiges Fluid innerhalb der Düse gemischt werden, so spricht man von einer Mischdüse. Im Rahmen der Erfindung kann das flüssige Fluid entweder vor, in oder nach der Düse mit einem gasförmigen Fluid bzw. der Umgebungsluft gemischt werden.
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Der Aufbau von Mehrmediendüsen, beispielsweise zur Zerstäubung von Schmierstoffen und Trennmitteln ist an sich bekannt (
US-A-4 076 173 ).
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Insbesondere bei der Förderung von gebrochenem Gut über Förderbänder und Rutschen entsteht Staub, und es ist aus der
DE 39 09 008 A1 bekannt, eine Düseneinrichtung anzuwenden, in welcher eine Mehrmediendüse innerhalb einer Nebeldüsenkuppel an einem Adapterkopf angebracht ist, der sie mit den Medienzuleitungen verbindet. Diese Nebeldüsenkuppel soll die Düse gegen störende Luftströmungen abschirmen. Die Nebeldüsenkuppel stellt zwar einen gewissen Schutz gegen Materialsplitter dar, welche gegen die Austrittsdüse schlagen könnten, jedoch könnte eine solche Kuppel die Düse nicht gegen grobe Materialbrocken und Armierungseisen schützen, wie sie bei Abbrucharbeiten auftreten.
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Diejenige Einheit einer Sprühnebelanlage, an bzw. in der eine oder mehrere Düsen bzw. Mischdüsen angebracht, das heißt fixiert sind, wird nachfolgend und Rahmen der Erfindung als Sprühnebeleinheit bezeichnet.
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Aus der
EP 0 950 796 B1 derselben Anmelderin ist eine Sprühnebelanlage mit einer Sprühnebeleinheit zum Niederschlagen von Staub bekannt, welche Mischdüsen umfasst. Wasser und Druckluft wird mittels entsprechend geeigneter Leitungen in die Nähe einer Staubentstehungsstelle geführt, an welcher die Düsenköpfe der Mischdüsen angeordnet sind, und dann in den Mischdüsen miteinander vermischt.
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Zur Vermeidung von Beschädigung der Mischdüsen, welche üblicherweise in der Nähe der Staubentstehungsstelle, wie zum Beispiel in der Nähe der Brechwerkzeuge von Abbruchvorrichtungen, angeordnet sind, offenbart die
EP 0 950 796 B1 ferner, dass diese Mischdüsen von einer Panzerung umgeben sind, welche Schutz vor äußeren, mechanisch einwirkenden Gefahren zu bieten.
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Diese Panzerung soll folglich die Mischdüsen schützen, sowie insbesondere Stöße durch Fremdkörper, beispielsweise durch herumfliegende Splitter bei den Brecharbeiten, absorbieren bzw. an die tragende Konstruktion weiterleiten, an der die gesamte Sprühnebeleinheit einschließlich der Panzerung angebracht ist bzw. getragen wird bzw. anzuordnen ist.
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Üblicherweise sind zuvor beschriebene, beispielhafte Vorrichtungen bzw. Anlagen, an denen Sprühnebeleinheiten befestigt bzw. befestigbar sind, im Außenbereich und/oder in einer nicht oder zumindest nicht ausreichend klimatisierten Umgebung stationiert oder abgestellt bzw. positioniert.
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Demzufolge ergibt sich bei Umgebungstemperaturen in der Nähe des Gefrierpunkts das Problem, dass die Düsen von Sprühnebeleinheiten einfrieren oder zumindest durch Eiskristalle verstopfen können, so dass die gesamte Vorrichtung bzw. Anlage, an der die Sprühnebelanlage angeordnet ist, aufwändig in Betrieb genommen, gehalten oder gewartet werden muss oder zur Vermeidung derartiger Problematiken dauerhaft beheizt bzw. klimatisiert werden muss.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sprühnebeleinheit für eine Sprühnebelanlage sowie eine Sprühnebelanlage zu schaffen, die in einem weiten Temperatur- und/oder Klimabereich, insbesondere bei Temperaturen im Bereich zwischen Null und fünf Grad Celsius, sowie auch darunter, einsetzbar ist und die zweckmäßig mit einem geringem Energie- und/oder Wartungseinsatz auskommt.
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Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst und durch die weiteren Merkmale der Unteransprüche ausgestaltet und weiterentwickelt.
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Die erfindungsgemäße Sprühnebeleinheit für eine Sprühnebelanlage zum Niederschlagen von Staub, insbesondere bei Abbrucharbeiten, weist wenigstens eine Düse auf, in welche wenigstens ein flüssiges und/oder gasförmiges Fluid zuführbar ist, wobei die Düse einen Düsenkopf mit wenigstens einem daran angeordneten Düsenausgang aufweist.
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Darüber hinaus umgibt eine, einen Aufnahmeraum ausbildende Panzerung die im Aufnahmeraum angeordnete, wenigstens eine Düse wenigstens teilweise.
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Die Panzerung der erfindungsgemäßen Sprühnebeleinheit weist ferner eine Wärmeisolierung auf, welche insbesondere an wenigstens einer Außenseite und/oder an einer wenigstens einer zum Aufnahmeraum blickenden Innenseite der Panzerung angeordnet ist.
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Der Lösungsweg bei der Erfindung geht davon aus, dass der Staub zweckmäßig an seiner Entstehungsstelle direkt bekämpft wird, wenn Staubwolken noch ein geringes Volumen einnehmen.
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Dies bedeutet aber, dass man die Sprühnebeleinheit gegebenenfalls in der Nähe von beispielsweise Brechwerkzeugen anordnen muss, ohne dass eine an oder in der Sprühnebeleinheit angeordnete Düse, beispielsweise durch herumfliegende Splitter, beschädigt werden darf. Die Erfindung bietet somit den Vorteil, dass mittels der, eine Wärmeisolierung aufweisenden Panzerung die wenigstens eine Düse nicht nur gegen äußere, mechanisch einwirkende Gefahren geschützt ist sondern zusätzlich gegenüber klimatischen Kälteeinflüssen.
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Der Bedarf an einer zusätzlichen Beheizung wird folglich vermindert.
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Zweckmäßig ist ferner der von der Düse ausgehende Düsenstrahl ausreichend stark, um die Panzerung als auch die Wärmeisolierung in genügendem Abstand von der größten Gefahrenstelle entfernt anordnen zu können.
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Vorzugsweise ist jedoch die Panzerung aus wenigstens zwei, miteinander zu einem Gehäuse lösbar verbindbaren Einheiten aufgebaut, so dass die wenigstens eine im Aufnahmeraum angeordnete Düse im Wesentlichen von allen Seiten gegenüber mechanischen, unerwünschten Einflüssen geschützt ist und in Folge die Sprühnebeleinheit auch näher an einer solchen Gefahrenstelle angeordnet werden kann ohne, dass eine Düse Schaden erleidet. Darüber hinaus ist der Zugang bei lösbar miteinander zu einem Gehäuse verbindbaren Einheiten zur Düse einfacher als wenn das Gehäuse aus dauerhaft miteinander verbundenen Einheiten besteht, welches nur mittels Beschädigung oder Zerstörung zu öffnen ist.
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Ergänzend oder alternativ ist ferner bevorzugt vorgesehen, dass die Wärmeisolierung an wenigstens einer, zum Aufnahmeraum blickenden Innenseite der Panzerung angeordnet, so dass auch diese vor mechanisch unerwünschten Einflüssen effektiv geschützt ist.
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Darüber hinaus bietet die Kombination aus einer Panzerung, die aus wenigstens zwei, miteinander zu einem Gehäuse lösbar verbindbaren Einheiten aufgebaut ist und die an wenigstens einer, zum Aufnahmeraum blickenden Innenseite eine daran angeordnete Wärmeisolierung aufweist als Vorteil, dass bei gewünschtem Zugang zu Düse lediglich das Gehäuse geöffnet werden muss, ohne zuvor eine außen an der Panzerung angeordnete Wärmeisolierung entfernen zu müssen.
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In zweckmäßiger Ausbildung ist ferner vorgesehen, dass die Panzerung zur Isolierung gegen Wärmeverluste bzw. gegen Kälte, eine Wärmeisolierung aufweist, welche den Aufnahmeraum umgibt, insbesondere auskleidet. Die Wärmeisolierung kann hierbei ergänzend oder alternativ den Aufnahmeraum auch zumindest teilweise oder aber im Wesentlichen vollständig ausfüllen.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Wärmeisolierung ein Wärmedämmmaterial, insbesondere eine geschäumtes Wärmedämmmaterial, vorzugsweise einen Polyurethanschaum (PU-Schaum).
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Folglich kann die Füllung und/oder Auskleidung des Aufnahmeraums in bevorzugter Ausbildung auch durch Ausschäumung, insbesondere mit PU-Schaum, hergestellt sein.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens eine Düse von der Wärmeisolierung wenigstens teilweise umgeben und insbesondere wenigstens teilweise im Aufnahmeraum fixiert.
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Vorzugsweise wird die Düse durch die Wärmeisolierung, insbesondere tragend, aufgenommen. Hierdurch können Kältebrücken zwischen der Düse und der Panzerung effektiv reduziert werden, insbesondere auch, da in diesem Fall auf eine direkte Verbindung zwischen Düse und Panzerung zum tragenden Fixieren der Düse verzichtet werden kann.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann zusätzlich zur weiteren Klimatisierung eine Heizeinrichtung zum Beheizen des Aufnahmeraums umfasst sein, die in zweckmäßiger Umsetzung wenigstens teilweise von der Panzerung und/oder der Wärmeisolierung umgeben ist.
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Vorzugsweise weist die Sprühnebeleinheit wenigstens einen Fluidzufuhranschluss zum Zuführen von Fluiden zu der wenigsten einen Düse auf, welcher gleichermaßen von der Panzerung und/oder der Wärmeisolierung wenigstens teilweise umgeben ist.
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Die wenigstens eine Düse kann ferner je nach spezieller Anforderung auch als Mischdüse ausgebildet sein, in die sowohl ein flüssiges als auch ein gasförmiges Fluid zuführbar ist, welche in der Mischdüse miteinander mischbar sind.
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Darüber hinaus umfasst die Erfindung auch eine Sprühnebelanlage zum Niederschlagen von Staub, insbesondere bei Abbrucharbeiten, wobei die Sprühnebelanlage wenigstens eine wie vorstehend beschriebene Sprühnebeleinheit aufweist, welche mit wenigstens einer Fluidzufuhreinrichtung verbunden ist.
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Die Fluidzufuhreinrichtung ist hierbei zweckmäßig mit der Sprühnebeleinheit über wenigstens eine Druckleitung verbunden und umfasst ferner zumindest einen Tank, eine Pumpe, eine Wasserzufuhreinrichtung, eine Druckluftzufuhreinrichtung und/oder einen Kompressor.
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Die erfindungsgemäße Sprühnebelanlage kann somit vorteilhaft in Vorrichtungen bzw. Anlagen, an welche eine oder mehrere Sprühnebeleinheiten anzuordnen ist bzw. sind, integriert werden, wobei Düsen der Sprühnebeleinheit zweckmäßig über eine oder mehrere Druckleitungen von der Fluidzufuhreinrichtung beliefert werden.
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Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mit den nachfolgenden Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht einer Sprühnebeleinheit gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
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2: eine Draufsicht auf eine Sprühnebeleinheit gemäß der Erfindung,
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3: eine Seitenansicht auf die Düsenköpfe der Düsen einer Sprühnebeleinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung,
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4a: eine Seitenansicht auf die Rückseite der Düsen der Sprühnebeleinheit gemäß 3,
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4b: eine Draufsicht auf die Sprühnebeleinheit gemäß 3,
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5: eine Ansicht von links auf die Sprühnebeleinheit gemäß 4a,
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5a: eine Ansicht von links auf die Sprühnebeleinheit an der Schnittlinie A gemäß 4a,
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5b: eine Ansicht von links auf die Sprühnebeleinheit an der Schnittlinie B gemäß 4a,
und
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6: ein schematisches Ausführungsbeispiel einer Sprühnebelanlage gemäß der Erfindung.
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Es wird Bezug auf die 1 und 2 genommen, welche in einer perspektivischen Ansicht (1) und in einer Draufsicht (2) eine Ausführungsform einer Sprühnebeleinheit 1 gemäß der Erfindung für eine Sprühnebelanlage zum Niederschlagen von Staub zeigen, die insbesondere bei Abbrucharbeiten verwendet werden kann. Die Sprühnebeleinheit 1 umfasst eine, einen Aufnahmeraum 4c ausbildende Panzerung 4a, in welchem wenigstens eine Düse 3, 3’, 3’’, 3’’’, 3’’’’ angeordnet ist und die Panzerung 4a diese wenigstens eine Düse 3, 3’, 3’’, 3’’’, 3’’’’ wenigstens teilweise umgibt.
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Eine weitere Ausführungsform einer Sprühnebeleinheit 1 gemäß der Erfindung, bei welcher die Panzerung (4a, 4b) aus wenigstens zwei lösbar, miteinander zu einem Gehäuse verbindbaren Einheiten aufgebaut ist beispielhafte Abdeckung 7 zum Verschließen der Sprühnebeleinheit 1 wird in den nachfolgend beschriebenen 3 bis 5c gezeigt. Eine beispielhafte Sprühnebelanlage mit wenigstens einer Fluidzufuhreinrichtung 21 ist in 6 gezeigt.
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Die Sprühnebeleinheit 1 gemäß den 1 und 2 weist demgemäß eine, einen Aufnahmeraum 4c ausbildende Panzerung 4a auf, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Form eines U-förmigen, länglichen Profilrahmens bzw. eines U-Eisens aufweist und insbesondere aus Edelstahl gefertigt ist. Im Rahmen der Erfindung können jegliche Profil- und/oder Materialarten verwendet werden, welche zur Panzerung bzw. zur Bildung eines Aufnahmeraums 4c geeignet sind.
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Die den Aufnahmeraum 4c ausbildende Panzerung 4a zu an ihren beiden Enden hin zweckmäßig mit Stegen 9a und 9b verschlossen (2), welche die Seitenwände der Panzerung 4a teilweise durchdringen. Zusätzlich weist die Panzerung 4a zweckmäßig einen Mittelsteg 9c auf, der insbesondere zur Verbesserung der Stabilität der Sprühnebeleinheit 1 dient.
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Zur Anbringung an eine Sprühnebelanlage oder an eine beliebige andere Vorrichtung oder Anlage, weist die Panzerung 4a ferner zweckmäßig zwei verstellbare, als Befestigungswinkel ausgebildete Halter 10a und 10b auf, welche die Einstellung unterschiedlicher Winkel, insbesondere um eine Längsachse L, der Sprühnebeleinheit 1 ermöglichen. Diese Halter 10a und 10b sind vorteilhaft mit Langlöchern versehen, durch welche Befestigungsschrauben durchführbar sind.
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In dem Aufnahmeraum 4c der Sprühnebeleinheit 1 ist wenigstens eine Düse 3, in welche wenigstens ein flüssiges und/oder gasförmiges Fluid zuführbar ist eingebracht, welche einen Düsenkopf 31 mit wenigstens einem daran ausgebildeten Düsenausgang 32 aufweist. In dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 bis 5 sind in einer zweckmäßigen Ausführung fünf einzelne Düsen 3, 3’, 3’’, 3’’’ und 3’’’’ eingebracht, welche ferner bevorzugt als Mischdüsen ausgebildet sind. Erfindungsgemäß kann bzw. können jedoch, insbesondere je nach speziellem Anwendungszweck, eine beliebige Anzahl von Düsen umfasst sein.
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Die Düsen 3, 3’, 3’’, 3’’’ und 3’’’’ sind jeweils über eine erste und eine zweite Versorgungsleitung 8a und 8b miteinander verbunden (2), insbesondere hydraulisch miteinander verbunden, beispielsweise über einen Druckschlauch, so dass über diese erste und zweite Versorgungsleitung 8a und 8b ein flüssiges als auch ein gasförmiges Fluid, beispielsweise Wasser und Druckluft, jeweils in die Düsen geführt und dort miteinander gemischt werden können. Alternativ kann auch nur eine einzige Versorgungsleitung umfasst sein, insbesondere wenn es sich nicht um Mischdüsen handelt und ein bereits vorgemischtes oder nicht zu mischendes Fluid den Düsen 3, 3’, 3’’, 3’’’ und 3’’’’ zugeführt wird.
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Zur Verbindung mit einer Fluidzufuhreinrichtung, beispielsweise über eine oder mehrere weitere Druckleitung(en), weisen die Versorgungsleitungen 8a und 8b einen ersten und einen zweiten Fluidzufuhranschluss 6a und 6b auf, welche/r zweckmäßig zu einem Ende des Aufnahmeraums 4c hin oder darüber hinaus und also insbesondere jeweils durch einen Steg, z.B. durch den Steg 9b geführt ist (2).
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Zur Vermeidung von Wärmeverlusten bzw. zur Isolierung gegen Kälte weist die Panzerung 4a der erfindungsgemäßen Sprühnebeleinheit eine Wärmeisolierung auf, welche an wenigstens einer Außenseite 41 und/oder an wenigstens einer Innenseite 4b der Panzerung 4 angeordnet ist. Bevorzugt ist die Wärmeisolierung jedoch an wenigstens einer, zum Aufnahmeraum blickenden Innenseite 42 der Panzerung 4a angeordnet.
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Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 ist die Wärmeisolierung 5a somit zweckmäßig zumindest an einer Innenseite 42 angeordnet und vorzugsweise in Form einer Schichteinlage in den Aufnahmeraum 4c der Panzerung 4a eingebracht.
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Die Wärmeisolierung 5a oder auch 5b, z.B. gemäß 5a und 5b) umfasst zweckmäßig ein Wärmedämmmaterial, insbesondere eine geschäumtes Wärmedämmmaterial, vorzugsweise einen Polyurethan-Schaum (PU-Schaum), insbesondere einen PU-Hardschaum.
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Bevorzugt ist somit die wenigstens eine Düse 3, 3’, 3’’, 3’’’, 3’’’’ von der Wärmeisolierung 5a, 5b wenigstens teilweise umgeben.
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In zweckmäßiger Ausbildung ist vorgesehen, dass die Panzerung zur Isolierung gegen Wärmeverluste bzw. gegen Kälte, eine Wärmeisolierung aufweist, welche den Aufnahmeraum umgibt, insbesondere auskleidet. Alternativ oder ergänzend kann eine Wärmeisolierung den Aufnahmeraum der Panzerung auch zumindest teilweise oder aber im Wesentlichen vollständig ausfüllen, wobei in diesem Fall der Innenraum mit der Wärmeisolierung insbesondere ausgeschäumt ist, zweckmäßig mit einem PU-Hardschaum.*
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Die 1 und 2 zeigen ferner eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung gemäß der Erfindung, bei welcher die Wärmeisolierung die Düsen 3, 3’, 3’’, 3’’’, 3’’’’ wenigstens teilweise in dem Aufnahmeraum 4c der Panzerung 4a fixieren, insbesondere darin tragend aufnehmen. Hierdurch können Kältebrücken zwischen der wenigstens einen Düse und der Panzerung 4a, 4b effektiv reduziert werden, insbesondere auch, da in diesem Fall auf eine direkte Verbindung zwischen der Düse und der Panzerung zum tragenden Fixieren der Düse verzichtet werden kann.
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Somit sind die Düsen 3, 3’, 3’’, 3’’’, 3’’’’ bevorzugt von der Wärmeisolierung 5a zumindest teilweise umgeben, wobei die Wärmeisolierung an einer Düse jeweils anliegt, so dass diese besonders vorteilhaft zum einen wärmeisoliert als auch in der Panzerung 4a fixiert ist, wobei in diesem Fall auf zusätzliche mechanische Befestigungsmittel vollständig verzichtet werden kann.
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2 zeigt ferner in einer Draufsicht auf die Sprühnebeleinheit 1 gemäß 1 eine besondere Ausgestaltung der Erfindung, bei der zusätzlich in der, den Aufnahmeraum ausbildenden Panzerung 4a zur Klimatisierung bzw. Beheizung auch eine als Begleitheizung ausgebildete Heizeinrichtung 11 eingebracht ist, welche sich in dem Aufnahme 4c der Panzerung 4a erstreckt und welche zudem von der Wärmeisolierung 5a wenigstens teilweise umgeben ist.
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3 gewährt in einer Seitenansicht auf eine weitere Ausführungsform einer Sprühnebeleinheit 1 gemäß der Erfindung einen Blick auf fünf Düsenköpfe 31, 31’, 31’’, 31’’’, 31’’’’ der Sprühnebeleinheit 1. In Abwandlung zu den 1 und 2 besitzt die Sprühnebeleinheit 1 gemäß 3 eine Panzerung 4a, 4b, die aus wenigstens zwei lösbar, miteinander zu einem Gehäuse verbindbaren Einheiten aufgebaut ist. Wie insbesondere den 5a und 5b zu entnehmen, ist hierbei bevorzugt an beiden Einheiten 4a und 4b der Panzerung eine Wärmeisolierung 5a bzw. 5b entsprechend vorstehenden Ausführungen angeordnet. Die Panzerungseinheit 4a bildet hierbei z.B. wiederum zunächst einen Aufnahmeraum auf, in welchem zweckmäßig zunächst die wenigstens eine Düse 3, 3’, 3’’, 3’’’, 3’’’’ angeordnet ist und die Panzerungseinheit 4b eine Abdeckung, so dass die wenigstens Einheiten 4a und 4b lösbar miteinander zu einem Gehäuse verbindbar sind.
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Jeder Düsenkopf 31, 31’, 31’’, 31’’’, 31’’’’ weist zweckmäßig einen Düsenausgang 32, 32’, 32’’, 32’’’, 32’’’’ auf, welcher jeweils durch eine Ausnehmung in der Panzerung 4a und/oder 4b ragt, so dass aus der Panzerung 4a, 4b ein Sprühnebel austreten kann, wobei ein einzelner Düsenkopf 31, 31’, 31’’, 31’’’, 31’’’’ grundsätzlich auch mehr als einen Düsenausgang aufweisen kann, beispielsweise auch an einer zu einem Düsenkopf 31, 31’, 31’’, 31’’’, 31’’’’ gegenüberliegenden Seite der Panzerung 4a, welche Seite in 4a gezeigt ist. Eine Ausführung mit derartigen, auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete Düsenangänge ist jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
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4a zeigt die Sprühnebeleinheit 1 in einer Seitenansicht von der, zu der in der 3 gezeigten, gegenüberliegenden Seite. In 4a sind die Düsen 3, 3’, 3’’, 3’’’, 3’’’’ demnach von einer Rückseite, das heißt von einer zu den einzelnen Düsenköpfen 31, 31’, 31’’, 31’’’, 31’’’’ gegenüberliegenden Seite, gezeigt, wobei die Düsen 3, 3’, 3’’, 3’’’, 3’’’’ zweckmäßig ebenfalls aus einer Ausnehmung aus der in diesem Fall ein Gehäuse ausbildenden Panzerung 4a, 4b heraus ragen.
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4b zeigt eine Draufsicht auf die Sprühnebeleinheit 1 gemäß der 3 und 4a mit der als Abdeckung fungierenden Panzerungseinheit 4b. Diese durch die Panzerungseinheit 4b gebildete Abdeckung ist zweckmäßig mittels Flachrundschrauben 12a, 12b mit einem Vierkantansatz und mit Sechskantmuttern 13a und 13b an der Panzerungseinheit 4a festgeschraubt, wobei auch andere Befestigungsmittel zum miteinander lösbaren Verbinden zum Einsatz kommen können.
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Die 5, 5a und 5b zeigen jeweils eine Ansicht von links auf die Sprühnebeleinheit gemäß 4a, eine Ansicht von links auf die Sprühnebeleinheit an der Schnittlinie A gemäß 4a bzw. eine Ansicht von links auf die Sprühnebeleinheit an der Schnittlinie B gemäß 4a.
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5a lässt in der an der Schnittlinie A getätigen Ansicht durch die Düse 3’ gut erkennen, dass die Düse 3’ zumindest von der Wärmeisolierung 5a zweckmäßig wenigstens teilweise umgeben ist, indem diese entsprechend ausgeformt ist.
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Wie bereits ausgeführt kann bzw. können eine oder mehrere Düsen 3’ in besonders bevorzugter Ausgestaltung durch die Wärmeisolierung innerhalb der Panzerung 4a, 4b fixiert sein, zweckmäßig derart, dass die Düse 3’ über die Wärmeisolierung der Panzerung 4a, 4b tragend aufgenommen ist, insbesondere so, dass es keiner weiteren mechanischen Befestigungsmitteln bedarf.
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Darüber hinaus ist anhand des Schnittes B gemäß 5b gut erkennbar, dass in den Bereichen des übrigen Aufnahmeraums 4c der Panzerung 4a, 4b, in welchen keine Düsen 3, 3’, 3’’, 3’’’, 3’’’’ angeordnet sind, zweckmäßig ebenfalls eine Wärmeisolierung 5a und/oder 5b angebracht ist.
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Ferner zeigen die 5a und 5b dass eine Wärmeisolierung 5b zweckmäßig auch an wenigstens einer Innenseite 4b der Einheit 4b der Panzerung angeordnet sein kann, wobei diese Wärmeisolierung 5b zweckmäßig dazu ausgebildet ist, die Wärmeisolierung 5a und/oder ebenfalls die Düsen 3, 3’, 3’’, 3’’’, 3’’’’ zu fixieren, indem sie daran anliegt bzw. anliegen kann.
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6 zeigt ein schematisches Ausführungsbeispiel einer Sprühnebelanlage 2 gemäß der Erfindung mit einer Fluidzufuhreinrichtung 21, welche mit einer wie oben beschriebenen Sprühnebeleinheit 1 verbunden, insbesondere hydraulisch verbunden ist, vorzugsweise über Druckleitungen 14a und 14b, welche wiederum mit dem ersten und zweiten Fluidzufuhranschluss 6a und 6b verbunden sind und über welche beispielsweise Wasser als flüssiges Fluid und/oder Druckluft als gasförmiges Fluid zu der Sprühnebeleinheit 1 bzw. zu den Düsen 3, 3’, 3’’, 3’’’, 3’’’’ geführt ist bzw. werden kann.
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Die Fluidzufuhreinrichtung 21 der Sprühnebelanlage kann ferner zweckmäßig wenigstens einen Tank zur Speicherung von wenigstens einem Fluid umfassen, von dem aus zweckmäßig wenigstens eine Druckleitung zu einer Pumpe und/oder einem Kompressor führt, welche der Druckerzeugung dienen. Ferner führt bzw. führen in diesem Fall zweckmäßig eine oder mehrere Druckleitung(en) von der Pumpe und/oder dem Kompressor zu den Düsen bzw. an eine oder mehrere Fluidzufuhranschlüsse der Sprühnebeleinheit. Diese Ausführungen sind jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt und liegen darüber hinaus im Fachwissen eines auf dem Gebiet tätigen Fachmannes.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sprühnebeleinheit
- 2
- Sprühnebelanlage
- 21
- Fluidzufuhreinrichtung
- 3, 3’, 3’’, 3’’’, 3’’’’
- Düse
- 31, 31’, 31’’, 31’’’, 31’’’’
- Düsenkopf
- 32, 32’, 32’’, 32’’’, 32’’’’
- Düsenausgang
- 4a, 4b
- Panzerung
- 41
- Außenseite der Panzerung
- 42
- Innenseite der Panzerung
- 4c
- Aufnahmeraum
- 5a, 5b
- Wärmeisolierung
- 6a
- erster Fluidzufuhranschluss
- 6b
- zweiter Fluidzufuhranschluss
- 7
- Abdeckung
- 8a
- erste Versorgungsleitung
- 8b
- zweite Versorgungsleitung
- 9a, 9b
- Steg
- 9c
- Mittelsteg
- 10a, 10b
- verstellbarer Halter, Befestigungswinkel
- 11
- Begleitheizung, Heizeinrichtung
- 12a, 12b
- Flachrundschraube mit Vierkantansatz
- 13a, 13b
- Sechskantmutter
- 14a, 14b
- Druckleitung
- L
- Längsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 4076173 A [0006]
- DE 3909008 A1 [0007]
- EP 0950796 B1 [0009, 0010]