-
Abwinkelbare Rohrschnellkupplung Die Erfindung bezieht sieh auf eine
neuartige abwinkelba,re Rohrschnellkupplung, und zwar im besonderen auf eine solche,
bei der eine sich vom Rohrende weg zum eügenen Rohr hin erstreckende Kugelschale
vorgesehen ist, deren konvexe Außen-Bäche mit einem im anderen Kupplungsteil gelagerten
Dichtungsring zusammen arbeitet.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht montierbare,
nach allen Richtungen gleichmäßig ab:winkelhare, auch bei starkerAbwinkeilung dichte-
Schnellkupplung zu schaffen. Die Erfindung strebt im besonderen eine gleichmäßige
Beanspruchung sämtlicher lebenswichtiger Teile an und will mit: einem Minimum von
Material bei raumsparendem Aufbau auskommen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, däß die konkave Innenseite der Kugelschale die konvexe Außenseite
einer losen, hinter der Kugelschale angebrachten Kugelzone aufnimmt, die einen wulstartigen
Anschlag aufweist und durch einen das Rohr umgreifenden. Federbügel in der Kugelschale
festgehalten wird. Während im besonderen der raumsparende Aufbau durch, die doppelseitige
Inanspruchnahme der Kugelschale gewährleistet ist, die auf der Außtenseite als Abdichtung
ausgebildet und auf der Inneinseite Träger der Kugelzone ist, wird die allseitige
Abwinkelbarkeit bei gleichzeitig dauernder Abdichtung durch die Anpressung der starr
auf dem Rohr sitzenden Kugelschale an den im anderen Kupplungsteil
sitzenden
Dichtungsring mit Hilfe: der allseitig in der konkaven Innenfläche der Kugelschale
lagernden Kugelzone sichergestellt. Zur Begrenzung der Abwinkelung und zur Erzielung
erhöhter Stabilität erhält die Kugelzone zweckmäßig einen bordartigen Anschlag.
-
Es ist bereits eine abwinke:lbare Rohrschnellkupplung bekannt, bei
der eine sich vom Rohrende weg zum eigenen Rohr hin erstreckende Kugelschale vorgesehen
ist, deren: konvexe Außenfläche mit einem im anderen Kupplungsteil gelagerten Dichtungsring
zusammen arbeitet. Bei dieser bekannten. Rohrschnellkupplung handelt es sich um
eine Kardangelenkkupplung, die einen Kardanri.ng, z. B. aus Temperguß, benötigt,
dessen Bearbeitung unumgänglich nötig ist und, der, um genügend fest zu sein, stark
gehalten sein muß und daher ein verhältnismäßig großes Gewicht aufweist. Auch sind
an dem Kupplungsmutterteil zwei seitliche Augen: zur Lagerung dies Kardanringes
erforderlich.. Es handelt sich dort also um eine Schnellkupplung, die teuere Einzelteile
erfordert, die gleichzeitig verhältnismäßig viel Raum in Anspruch nehmen. Durch
den Wegfall des Kardanringes bei der Kupplung gemäß der Erfindung wird diese nicht
nur kleiner und leichter; vielmehr erhält man auch eine funktionelle Verbesserung
der Kupplung, und zwar insofern, als sich bei der Ab:winkelung nicht mehr ein Kardan.ring
mit den daran a.ngelenkten Halteelementen abwinkelnd bewegt, sondern die Haltalemente
fest stehen und eine Bewegung nur zwischen der Kugelzone und dem Federbügel stattfindet.
-
Bei der bekanntem Kardan:ringkupplung greifen die, beiden Klauen.
der am Kar@anring angalenkten Sperrvorrichtung mit Punktberührung hinter die Kugelschale
des anderen Rohrendes, um so die Abwinkelung der beiden Rohre um die senkrecht zur
Drehachse, des Kardanrings stehende Verbindungslinie der beiden. Berührungspunkte
zu ermöglichen. Bei der Abwinkel.ung um diese Verbindungslinie tritt eine nachteilige
Scheuerwirkung an der Berührungsfläche der beiden Klauen auf, die bei der neuen
Rohrschnellkupplung völlig fehlt. Bei der Rohrschnellkupplung nach der Erfindung
wird durch die beiden einander berührenden Kugelzonen eine nach allen Seiten. gleichmäßige
Abwinkelbarkeit der beiden Rohre erzielt, und die beiden Klauen der Spannvorrichtung
können mit breiter Fläche an der Kugelschale des anderen Rohrstückes anliegen. Ein
Scheuern tritt an diesen Auflageflächen nicht auf.
-
Auch ist bereits eine Rohrschnellkupplung bekannt, be li der die Abwinkelung
dar beiden aneinand-ergeschlossenen. Rohre durch: zwei ineinandergleitende Kugelschale
ermöglicht wird., von, denen jede an einem anderen Rohrende sitzt. Auf die innere
Kugelschale ist ein beweglicher Ring aufgebracht, an dem die Spannvorrnch.tung angreift.
Diese bekannte Kupplungbesitzt keinen Dichtungsring und, ist daher der neuen Rohrschnellkupplung
mit Kugelschalenbeweglichkeit und Dichtungsring unterlegen.
-
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
-
Fig. i zeigt den. Längsschnitt und Fig. 2 die zugehörige Draufsicht
der erfindungsgemäßen Rohrschnellkupplung.
-
Im einzelnen zeigt i das Rohr, auf dem eine sich vom Rohrende -weg
zum eigenen Rohr hin erstreckende Kugelschal.2 starr aufgebracht ist. Mit der konvexen.
Seite der Kugelschale 2 arbeitet: der Dichtungsring 3 zusammen, der in der anderen
Kupplungshälfte d., die ihrerseits starr auf dem Ende des anderen Rohres 5 sitzt,
lagert.
-
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sitzen unmittelbar an der Kupplungshälfte
q. die, Augen 7, die Bolzen 6 zur Aufnahme der Anzugselemente besitzen, die im vorliegenden
Falle einerseits aus einer Klaue $, andererseits aus einem Knie :hebelv erschluß
bestehen, der aus dem Gelenkstück 9 und der Klaue io gebildet ist.
-
Wesentlich für die erfindungsgemäße Schnellkupplung ist, daß in der
konkaven. Fläche der Kugelschale 2 unmittelbar die konvexe Seite einer Kugelzone
i i gelagert ist, die zur Erreichung einer erhöhten Stabilität für die Anzugselemente,
8 bis io einen bordartigen Wulst i i' besitzt.
-
Weiter ist aus Fig. i ersichtlich, daß die, richtige Lagerung der
Kugelzone i r in der Kugelschale 2 durch einen das Rohr i umgreifenden Federbügel
12 gewährleistet ist.
-
Eingehende Untersuchungen mit der erfindungsgemäßen Rohrschn:ellkupplung
haben. ergeben, daß durch die gewählte Lagerung der Kugelzone eine Abwinkelung in
jeglicher Richtung möglich ist, auch dann noch, wenn die! Kupplung bereits ge= schlossen
ist.