DE520270C - Hydraulische Feststellvorrichtung fuer Gelenke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für Systeme von Gelenken, welche ermöglicht, die Beweglichkeit sämtlicher Gelenke in jeder Lage durch einfache Handgriffe von einer Stelle aus aufzuheben. Das wird dadurch erreicht, daß in jedem Gelenk an dem einen Gelenkteil ein Druckzylinder angebracht wird, dessen Kolben durch den Druck einer Druckflüssigkeit in Reibungs-Schluß mit dem anderen Gelenkgliede tritt.

Die Abb. ι bis 3 veranschaulichen ein Winkelgelenk mit Feststellvorrichtung, und φ zwar zeigen

Abb. ι eine Ansicht,

Abb. 2 einen Schnitt durch das Gelenk der Abb. ι in derjenigen Parallelebene zur Zeichenebene, in welcher die Gelenkachse x-x liegt,

Abb. 3 den Schnitt A-B (Abb. 2) senkrecht zur Gelenkachse x-x.

Die Abb. 4 und 5 veranschaulichen ein Drehgelenk mit Feststellvorrichtung, und zwar zeigen

Abb. 4 einen Längsschnitt durch ein solches Gelenk in Richtung der Gelenkachse,

Abb. 5 den Schnitt A-B (Abb. 4) senkrecht zur Gelenkachse x-x.

Die Feststellvorrichtung arbeitet beim Winkelgelenk -folgendermaßen: Die Druckflüssigkeit wird durch ein Rohr r (Abb. 2) im Innern des Gelenkgliedes g hinter einen Kolben k mit möglichst großem Querschnitt geleitet, welcher in Richtung x-x verschiebbar ist. Wenn der Kolben gegen die Gelenkpfanne b des anderen Gliedes gedrückt wird, dann wird durch die entstehende Reibung die Beweglichkeit des Gelenkes herabgesetzt bzw. aufgehoben. Der Querschnitt des Kolbens k darf nicht kreisförmig sein. In Abb. 3 ist die Form eines regelmäßigen Sechsecks gewählt worden. Der Kolben k gleitet flüssigkeitsdicht im Innern des Hohlprismas. Die Abdichtung wird durch die Lederstulpen / (Abb. 2 und 3) erreicht, welche durch die Platte^, die auf der Stirnfläche des Kolbens aufgesetzt ist, festgehalten werden.

Damit mehrere hintereinander befindliche Gelenke zu gleicher Zeit festgestellt werden können, muß die Druckflüssigkeit von einem Gelenk zu den anderen weiter geleitet werden. Das geschieht nach Abb. 2 durch ein zylindrisches Rohr, das in Richtung der Gelenkachse x-x durch die Rückwand q des Hohlprismas hindurch in den anderen Gelenkteil h hineinführt. Die Dichtung wird nach Abb. 2 durch Lederstulpen besorgt.

In den Abb. 4 und 5 wird ein feststellbares Drehgelenk dargestellt. Hier wird die Druckflüssigkeit durch den Kolben k hindurch dem anderen Gelenkteil zugeführt. Die Abdich-

tung geschieht auch hier durch Lederstulpen L

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Hydraulische Feststellvorrichtung für Gelenke, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung durch einen an dem einen Gelenkteil angebrachten Druckzylinder erfolgt, dessen Kolben in Reibungsschluß mit dem anderen Gelenkteil tritt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zylinder- und Gelenkachse zusammenfallen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortleitung der Druckflüssigkeit zu einem weiteren Gelenk gleichachsig mit der Drehachse erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen