DE3908722C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/04—Cleaning involving contact with liquid
- B08B3/10—Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration
- B08B3/12—Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration by sonic or ultrasonic vibrations
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- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Reinigen von Gegenständen in einem erwärmten
Reinigungsmittelbad unter Beaufschlagung mit
Ultraschall.
Bekannte Verfahren dieser Art, wie sie beispielsweise in
Blech, Rohre, Profile 12/1970, S. 55 ff beschrieben
sind, arbeiten unter Atmosphärendruck. Dabei ist der
Reinigungsleistung eine Grenze gesetzt, weil das
Reinigungsmittelbad nicht über eine Temperatur erhitzt
werden kann, bei der die Dampfphase beginnt, die sich
durch Dampf-Blasenbildung an den Wänden des Bades oder
an sonstigen im Bad befindlichen Einrichtungen bzw. an
den zu reinigenden Gegenständen bemerkbar macht. Eine
Erhöhung über diese Temperatur ergibt keinen besseren
Reinigungseffekt und gefährdet die Ultraschallquelle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
der genannten Art in seiner Reinigungswirkung zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Reinigungsmittelbad einem über dem Atmosphärendruck
liegenden Druck ausgesetzt und auf eine Temperatur
erhitzt wird, die über derjenigen Temperatur, bei der
unter Atmosphärendruck die ersten Dampfblasenbildungen
auftreten, jedoch unter der bei dem jeweiligen Überdruck
gegebenen Siedetemperatur liegt.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich eine deutlich
gesteigerte Reinigungswirkung, so daß auch schwierig
oder bisher gar nicht mit dem bekannten Verfahren zu
reinigende Gegenstände vollständig gesäubert werden
können. Zweckmäßige Verfahrensparameter ergeben sich aus
den Unteransprüchen 2-5.
Sollen beispielsweise mit Schleif- und Polierpaste
behaftete Metallteile gereinigt werden, so wurden diese
bisher in einen nach oben offenen Behälter verbracht, an
dessen Boden sich Heizkörper befinden. Das Reinigungsbad
bestand aus einer wäßrigen Waschlösung, die auf ca. 85°C
erwärmt wurde. Die Metallteile wurden in dem Bad langsam
gedreht und allseitig mit Ultraschall beschallt. Dabei
lösten sich die Schleifpastenreste, insbesondere an
Ecken und Hohlkehlen, entweder nur nach langer
Einwirkungszeit oder überhaupt nicht. Eine Erhöhung der
Badtemperatur brachte keine nennenswerte Verbesserung
und führte vielfach zur Zerstörung der
Ultraschallschwinger.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das
Reinigungsmittelbad in einen geschlossenen Behälter
verbracht und unter Druck gesetzt. Die Temperatur wird
auf 100°C oder etwas darüber gebracht, wodurch sich der
Reinigungseffekt in überraschender Weise erheblich
verstärkt. Insbesondere Schleif- und
Polierpastenrückstände weichen bei diesen erhöhten
Temperaturen auf und platzen von den zu reinigenden
Metallgegenständen ab.
Die Druckerhöhung kann allein durch die Erwärmung des
Bades in einem geschlossenen Behälter erreicht werden;
alternativ kann aber auch mittels einer Druckquelle,
beispielsweise einer Luftpumpe, oberhalb des Bades im
Behälter ein Überdruck erzeugt werden.
Um das Reinigungsergebnis zu verbessern, hat man bisher
auch schon Reinigungsbäder aus chlorierten
Kohlenwasserstoffen, insbesondere Perchloräthylen,
eingesetzt. Bei solchen Bädern war die Reinigungswirkung
dadurch begrenzt, daß man die Temperatur deutlich unter
ca. 120°C halten mußte.
Erfindungsgemäß kann man mit einem Reinigungsmittelbad
aus chlorierten Kohlenwasserstoffen auf deutlich höhere
Temperaturen gehen und erzielt dadurch ganz
hervorragende Reinigungsleistungen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum
Reinigen von Gegenständen, mit einem Behälter für ein
Reinigungsmittelbad, dem eine Ultraschallquelle und
Heizmittel zum Erwärmen des Bads zugeordnet sind.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art, wie sie der
obengenannten Literaturstelle zu entnehmen sind, haben
offene Badbehälter und können nur mit Badtemperaturen
betrieben werden, die deutlich unterhalb dem Siedepunkt
der Badflüssigkeit liegen.
Um eine solche Vorrichtung zu verbessern, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Behälter druckfest
verschließbar und mit Mitteln zum Erzeugen eines
Überdrucks ausgestattet ist.
Die letztgenannten Mittel können durch die Heizmittel
selbst gebildet sein, durch deren Einsatz der Innendruck
des geschlossenen Behälters über den Atmosphärendruck
erhöht wird, oder durch eine an den Behälter
anschließbare Druckquelle, wie eine Pumpe.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Reinigen
bei höheren Temperaturen mit erheblich gesteigerter
Reinigungswirkung durchgeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung ist schematisch in der einzigen
Figur der Zeichnung dargestellt.
Ein druckfester Behälter 1, der ähnlich einem
Dampfdruckkochtopf aufgebaut ist, weist einen nach oben
offenen Behälterkörper 3 und einen Deckel 2 auf. Beiden
sind Griffe 10 und 11 zugeordnet, die ein Aufsetzen und
Verriegeln des Deckels 2 mittels eines nicht näher
gezeichneten Bajonettverschlusses 9 ermöglichen. Der
Wand des Behälterkörpers ist eine elektrische
Widerstandsheizung 6 zugeordnet, die aber auch durch
eine andere Heizquelle, wie einen mit Dampf gespeisten
Heizmantel oder eine Gasheizung, ersetzt sein könnte. Am
Boden des Behälterkörpers 3 ist ein Ultraschallschwinger
7 angeordnet, der von einem Hochfrequenzgenerator 8
beaufschlagt ist. Dem Deckel 2 sind ein
Sicherheitsventil 4 und eine Druckanzeige- und/oder
Druckregeleinrichtung 5 zugeordnet.
Im Behälter befindet sich ein Reinigungsmittelbad 16,
das über eine Rohrleitung 17, welche ein Magnetventil 13
und eine Pumpe 14 enthält, in einen Tank 15 entleert
werden kann.
Die ganze Anlage wird durch eine Steuereinheit 12
gesteuert, die die Temperatur der Heizung 6, die
Energiezufuhr zu dem Ultraschallschwinger 7, das
Magnetventil 13, die Pumpe 14 und die
Druckregeleinrichtung 5 steuert.
Bei abgenommenem Deckel 12 wird in das
Reinigungsmittelbad 16 eine Reihe von zu reinigenden
Gegenständen G eingebracht, die an einer
Aufhängevorrichtung 18 hängen.
Nach dem Schließen des Deckels 2 wird mittels der
Heizung 6 die Temperatur im Bad 16 so weit gesteigert,
daß sich im Behälter 1 ein Überdruck von 0,01 bis 2 bar,
vorzugsweise ca. 0,02 bis 0,5 bar einstellt. Bei einer
wäßrigen Reinigungslösung wird ein Überdruck von ca. 0,2
bar bevorzugt.
Außer durch die Temperaturerhöhung im Bad 16 kann der
Überdruck auch oder zusätzlich durch Anschluß des
Behälters 1 an eine Druckquelle, beispielsweise eine
Luftpumpe, erzielt werden.
Die Temperatur im Bad 16 wird jedenfalls so eingeregelt,
daß sie oberhalb derjenigen Temperatur liegt, bei der
unter Atmosphärendruck erste Dampfblasenbildungen
auftreten. Solche Erscheinungen sind die Bildung von
Bläschen an den vom Bad benetzten Oberflächen oder die
Bildung erster Dampfschwaden. In der Regel reicht es
aus, die Badtemperatur bis knapp unter oder knapp über
den Siedepunkt der jeweiligen Badflüssigkeit zu erhöhen,
bei Verwendung einer wäßrigen Reinigungsflüssigkeit
beispielsweise auf 90 bis 105°C, vorzugsweise ca. 100
bis 103°C.
Um die Endnahme der gereinigten Gegenstände aus dem
Behälter 1 zu erleichtern, kann die gesamte
Badflüssigkeit in den Tank 15 umgepumpt und bei dieser
Gelegenheit gereinigt und aufbereitet werden.
Anschließend kann sie dann wieder in den Behälter
zurückgeführt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Reinigen von Gegenständen in einem
erwärmten Reinigungsmittelbad unter Beaufschlagung mit
Ultraschall, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reinigungsmittelbad einem über dem Atmosphärendruck
liegenden Druck ausgesetzt und auf eine Temperatur
erhitzt wird, die über derjenigen Temperatur, bei der
unter Atmosphärendruck die Dampfphase beginnt, jedoch
unter der bei dem jeweiligen Überdruck gegebenen
Siedetemperatur liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überdruck ca. 0,01 bis 2 bar, vorzugsweise ca.
0,02 bis 0,5 bar, vorzugsweise ca. 0,2 bar beträgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überdruck durch Erhitzen des
Reinigungsmittelbads in einem geschlossenen Behälter
erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem wäßrigen Reinigungsmittelbad die
Temperatur auf über 85°C, insbesondere auf ca. 90 bis
110°C, vorzugsweise auf ca. 100 bis 105°C, erhöht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem chlorierte Kohlenwasserstoffe enthaltenden
Reinigungsmittelbad die Temperatur auf über ca. 120°C
erhöht wird.
6. Vorrichtung zum Reinigen von Gegenständen, mit einem
Behälter für ein Reinigungsmittelbad, dem eine
Ultraschallquelle und Heizmittel zum Erwärmen des Bads
zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (1) druckfest verschließbar und mit Mitteln zum
Erzeugen eines Überdrucks ausgestattet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Erzeugen eines Überdrucks durch die
Heizmittel (6) gebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Erzeugen eines Überdrucks durch eine
an den Behälter (1) anschließbare Druckquelle gebildet
sind.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893908722 DE3908722C1 (de) | 1989-03-16 | 1989-03-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3908722C1 true DE3908722C1 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=6376541
Family Applications (1)
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DE19893908722 Expired - Fee Related DE3908722C1 (de) | 1989-03-16 | 1989-03-16 |
Country Status (2)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3942471C1 (en) * | 1989-12-22 | 1991-01-10 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe, De | Sodium removal from surface of construction parts - by cleaning parts using ultrasonics in liq. hydrocarbon cleaning medium |
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ATE258084T1 (de) * | 1991-10-04 | 2004-02-15 | Cfmt Inc | Superreinigung von komplizierten mikroteilchen |
Family Cites Families (2)
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DE3776107D1 (de) * | 1986-11-29 | 1992-02-27 | Bbc Brown Boveri & Cie | Reinigungsverfahren fuer ein elekrisches isolierteil. |
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- 1989-03-16 DE DE19893908722 patent/DE3908722C1/de not_active Expired - Fee Related
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- 1990-03-16 EP EP19900104956 patent/EP0387886B1/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS ERMITTELT * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0387886A2 (de) | 1990-09-19 |
EP0387886B1 (de) | 1994-03-02 |
EP0387886A3 (de) | 1991-07-17 |
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