DE390864C - Kuenstlicher Fuss - Google Patents

Description

• Künstlicher Fuß. Die Erfindung bezieht sich. auf einen künst,-lichen Fuß und besteht im wesentlichen darin, daß der Knöchelgelenkbolzen in an sich bekannter Weise mehr nach der Mitte des; Fußes nahe dem Spann vorgelagert ist, so daß der Fuß dadurch in ungefähr zwei gleiche Hälften geteilt ist. Hinter dem Knöchelgelenkbolzen ist ein etwa senkrechtes, in an sich bekannter Weise Bein und. Fuß verbindendes und durch eine zwischen diesen letzteren vorgesehene keilförmige, elastische Zwischenschicht hindurchgeführtes, in seiner Länge verstellbares Einstellgestänge gelagert. Letzteres besteht aus zwei ineinanderschraub-baren Teilen, dessen oberer mittels Längsschlitzes einen im Beinende festsitzenden Querbolzen umfaßt, und dessen unterer Gestängeteil in einem in den oberen Teil einschraubbaren Bolzen besteht, welcher den Fußteil durchsetzt und hier mit seinem auf der Fersenunterseite mittels eines Gummistopfens o. dgl. abgedeckten Kopf gegen eine ihn, ringsumgebende elastische Einlage anliegt.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt, Abb.:2 einen Grundriß des mit der Sohle nach oben gekehrten Fußes. Das Knöchelgelenk 4 ist nach der Mitte des Fußes nuhe dem Spann verlegt. Das Gelenk ist durch eine scharnierartige, walzenförmige oder kugelige Ausführung beweglich ausgebildet. Es wird durch diese Vorlagerung des Gelenks im Aufbau des Kunstbeins ein Stützpunkt vor der Belastungslinie geschaffen, der eine erhöhte Sicherheit im Kniegelenk gewährleistet.
• Ein zwischen dem Beinteil i und Fußteil:2 eingeschobener Guminikeil 1.2 läßt in Verbindung mit dem Filzbelag 3 ein elastisches, sich dem Boden -anpassendes Auftreten zu. Das Knöchelgelenk besteht aus einerndurchgehenden Bolzen 5 (Stahlachse) mit einer aus Fiber hergestellten Büchse 6. Eine Schraube 7 bezweckt, die Achse 5 im mittleren Teil 4a f estzuhalten. Die Einstellung des Fußes in mehr oder weniger Spitzfußstellung wird ermöglicht durch ein im hinteren Teil des Fußes eingearbeitetes Einstellgestänge 8, 9" 1 x. Der Gestängeoberteil 8 umfaßt mit Längsschlitzführung -den Bolzen 9, d#r quer durch den Beinteil ii und- die Ausbohrung io geht. Der in den. Gestängeoberteil 8 einschraubbare Unterteil i i ist am Ende 16 halbkugelförmig ausgebildet und liegt in einem Gummipolster 13-Zum Einsetzen eines Steckschlüssels, dient der vierkantige Ansatz 15, so daß der Gestängeunterteil i i, 14nd somit auch der Fuß einstellbar ist. Durf-h Anziehen der Gegenmutter 17 wird verhinärt, daß sich des Gestänge durch Erschütterung beim Gehen lockern kann. Der Filzstopfen 14 'verschließt die Bohrung im Filzbelag 3 und drückt gleichzeitig das Gestänge nach oben, so daß ein klapperndes Geräusch beim Gehen vermieden wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANspp.ucH: Künstlicher Fuß, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem zweckmäßig in an sich bekannter Weise nach vorne nahe dem Spann gelagerten Knöchelgelenkbolzen (5) ein etwa senkrechtes, in an sich bekannter Weise Bein und Fuß verbindendes und durch eine zwischen diesen letzteren vorgesehene keilförmige, elastische Zwischenschicht (12) hindurchgeführtes, in seiner Länge verstellbares Einstellgestänge (8) gelagert ist, das aus zwei ineinanderschraubbaren Teilen besteht, dessen oberer mittels Längsschlitzes einen im Beinende festsitzenden Querbolzen (9) umfaßt, und dessen unterer Gestängeteil in einem in den oberen Teil einschraubbaren Bolzen (i i) besteht, welcher den Fußteil durchsetzt und hier mit seinem auf der Fersenunterseite mittels eines Gummistopfens (14) o. dgl. abgedeckten Kopf gegen eine ihn ringsumgebende elastische Einlage (u) anliezt.