DE656219C - Kuenstlicher Fuss - Google Patents

Kuenstlicher Fuss

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DE656219C DESCH104702D DESC104702D DE656219C DE 656219 C DE656219 C DE 656219C DE SCH104702 D DESCH104702 D DE SCH104702D DE SC104702 D DESC104702 D DE SC104702D DE 656219 C DE656219 C DE 656219C
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Description

  • Künstlicher Fuß Es sind bereits künstliche Füße bekanntgeworden, bei denen! das von einem Gummipolster umschlossene Knöchelgelenk aus einem einfachen Kugelgelenk besteht. Hierbei tritt der Übelstand auf, daß sich der Fußteil gegen den Unterschenkel verdrehen kann, wodurch beim Auftreten, vor allem beim Gehen auf unebenem Boden und bei schräg seitlichen '#7eigungen des Fußes, ein als Sichelbewegung bekanntes seitliches Ausschlagen des Fußes hervorgerufen wird, das ein sicheres Gehen verhindert. Außerdem wird infolge dieser Verdrehbarkeit nach dem festen Aufsetzen des Fußteils eine gewisse Verdrehung des Unterschenkels bewirkt, die auf die Dauer ein Wundscheuern des Beinstumpfes verursacht.
  • Man hat versucht, bei solchen künstlichen Füßen mit Kugelgelenken und Gummipolsterung das Verdrehen des Unterschenkels und das seitliche Ausschlagen des Fußteils durch :Anordnung von Fersen- und Seitenbändern oder von Ansätzen, die eine gegenseitige Verdrehung der Beinteile verhindern sollen, zu beseitigen. Die Bänder sind aber nicht starr genug, um das Verdrehen vollständig unmög-Iich zu machen, und starre Ansätze verhindern ein allseitiges Neigen des Fußteils, indem sie nur ein Neigen nach vorn und hinten oder rechtwinklig hierzu nach rechts und links gestatten. Alle diese Mittel sind kompliziert und werden bei den starken Beanspruchungen, denen ein künstlicher Fuß ausgesetzt ist, leicht beschädigt oder zerstört. Infolgedessen verteuern diese Mittel die Herstellung der künstlichen Füße und machen häufige kostspielige Reparaturen erforderlich, abgesehen von den Schädigungen des Prothesenträgers selbst, der beim plötzlichen Reißen eines Bandes oder beim Brucheines Ansatzes, leicht zu Fall kommen kann.
  • Man hat bei künstlichen Füßen ferner vorgeschlagen, einfache kardanische Gelenke mit Achslagerung oder kettenartig ineinandergreifende Bügelgelenke zu verwenden, die im Fußteil und im Unterschenkel befestigt sind. Bei den bekannten Füßen mit kardanischen Gelenken wurde aber die Verbindung zwischen Fußteil und Unterschenkel nachgiebig gestaltet, um einen elastischen Auftritt zu ermöglichen. Ein derartiges lotrechtes Federn des Knöchelgelenks widerspricht jedoch den natürlichen anatomischen Verhältnissen und kann, obschon die kardanische Gelenkverbindung das gegenseitige Verdrehen der beiden Gelenkseiten verhindern mag, in den elastischen Lagerungen der Gelenkteile wieder eine gewisse Verdrehbarkeit des Fußteils gegen den Unterschenkel ermöglichen, insbesondere wenn eine Abnutzung der Teile eingetreten ist. Eine solche Abnutzung der Gummipolster tritt bei lotrechter Federung des künstlichen Gelenks sehr bald ein, weil der Gummi oder die sonstige Federung bei jedem Auftreten durch das volle Gewicht des Trägers belastet wird. Dadurch ergibt sich bei diesen künstlichen Füßen auch bald ein Kürzerwerden des Beines, und vor allein tritt im Gebrauch schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit ein zunächst leichtes, dann aber immer stärker werdendes Klappern auf, das für den Prothesenträger unerträglich ist und ein Instandsetzen des Fußes durch Auswechslung des verbrauchten Gummipolsters und Ersatz: der abgenutzten Gelenkteile erforderlich macht. Außerdem haben die bisher verwendeten einfachen Achskardangelenke den Nachteil, daß sie bei schräg seitlichen Fußausschlägen leicht ecken, wodurch dann ebenfalls ein Mitdrehen des Unterschenkels und damit das gefürchtete Wundscheuern - des Beinstumpfes verursacht -wird. Schließlich sind solche Achskardangelenke verhältnismäßig sperrig und platzraubend, so daß für eine Gummipolsterung nur noch -wenig Raum übrigbleibt.
  • Bei den bekannten künstlichen Füßen mit Gelenkbügeln, die unter Einfügung einer Fülirungs- oder Abstandskugel kettenartig ineinandergehängt und in den Fuß- bzw. Unterschenkelteilen verankert sind, läßt sich ebenfalls ein lotrechtes Spiel und damit ein Klappern und Schlagen des Knöchelgelenks nicht vermeiden. Wenn ein Gummistück: zwischen den Beinteilen angeordnet ist, so tritt bei senkrechter Belastung ein Zusammenstauchen des Gelenks infolge des Nachgebens des Gummipolsters ein, und wenn die Gelenkbügel ohne Gummipolsterung ineinandergehängt sind, so müßte man zwecks Vermeidung eines axialen Spiels die Bügel oben und unten derart fest anziehen, daß infolge der Spannung und Reibung zwischen den Bügeln und den Auflagerplatten der Beinteile die Beweglichkeit stark beeinträchtigt, ja sogar aufgehoben -werden würde. Auch würde dann das Gelenk bei einer unter Überwindung der Reibungskräfte stattfindenden Bewegung bald laut knarren oder quietschen, weil sich ein Schmiermittel in den kleinen, stark gepreßten Auflagerzonen nicht lange halten könnte. Sobald aber die Gelenkbügel etwas gelockert werden, tritt das gefürchtete Klappern und harte Schlagen auf, welches den sicheren Gang des Trägers sehr beeinträchtigt. Ferner sind auch die kettenartig ineinandergehängten Bügelgelenke sperrig und platzraubend, zumal man bei ihrer Bemessung wegen der starken, beim Gehen auftretenden Kräfte eine bestimmte untere Grenze nicht unterschreiten darf.
  • Durch die vorliegende Erfindung -wird nun bezweckt, einen künstlichen Fuß zu schaffen, der die Mängel der bekannten Kunstfüße vermeidet, ohne däß umständliche oder kostspielige Einrichtungen verwendet werden: Vor allem wird die Schaffung eines künstlichen Fußes beabsichtigt, der in der Herstellung billiger und im Gebrauch dauerhafter als die bekannten Füße ist, damit die ständigen hohen Instandsetzungskosten verringert werden können. Dennoch soll aber dieser Fuß dem Träger einen sicher arbeitenden und im Gebrauch möglichst -wenig lästigen Ersatz seines natürlichen Fußes bieten: Wie die zahl-'reichen Vorschläge auf dem Fachgebiet zeigen, ist die Auffindung einer wirklich brauch-'baren Lösung dieser Aufgabe keineswegs einfach.
  • Die Erfindung geht bei der Lösung der gestellten Aufgabe aus von einem künstlichen Fuß mit von einem Gummizwischenstück umgebenen Knöchelgelenk, dessen Armzapfen mit dem Fuß und dem Unterschenkel starr verbunden sind. Die Erfindung wird darin erblickt, daß bei einem derartigen künstlichen Fuß das Knöchelgelenk aus einem Kreuzkopfkugelgelenk besteht.
  • Kreuzkopfkugelgelenke sind als Maschinenelemente bereits lange bekannt. Es -wurde nun gefunden, daß sich durch die Anwendung eines solchen Kreuzkopikugelgelenks als Knöchelgelenk in einem künstlichen Fuß zusammen mit einem Gummizwischenstück gemäß der Erfindung überraschenderweise alle Nachteile der bekannten künstlichen Füße in einfacher und vollständig betriebssicherer Weise und ohne Anwendung teurer oder komplizierter Hilfsmittel beseitigen lassen, nachdem erst einmal die Ursachen der Mängel der bekannten Kunstfüße richtig erkannt waren.
  • Zunächst wird durch die Anordnung eines Kreuzkopfkugelgelenks, dessen Armzapfen mit dem Fußteil und mit dem Unterschenkel starr verbunden sind, eine Verdrehung des Fußteils gegen den Unterschenkel oder eine Drehung des Unterschenkels bei aufgesetztem Fuß mit Sicherheit vermieden. Da eine lotrechte Federung unmöglich gemacht ist, kann auch nach längerem Gebrauch des Kunstfußes eine solche Verdrehungsmöglichkeit nicht eintreten, ohne daß die elastische Abstützung des Fußteils gegen den Unterschenkel bei einem Ausschlag des Gelenks in beliebiger Richtung beeinträchtigt wird. Der Fuß kann infolgedessen überall vollkommen sicher und standfest aufgesetzt werden, weil das oben und unten starr befestigte Kreuzkopfkugelgelenh axial nicht nachgibt, während sich der Fuß jedoch allen Unebenheiten des Bodens anpaßt und durch das Gummizwischenstück immer wieder in seine Grundstellung zurückgeführt wird. Die unangenehmen, ob.enerwähnten Sichelbewegungen kommen in Fortfall, und es tritt bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Kunstfuß, wie sich im praktischen Gebrauch erwiesen hat, auch nach langen Tragen kein Wundscheuern mehr ein, weil der Stumpf stets ganz gleichmäßig belastet wird und eine Drehbewegung des Schenkels unmöglich gemacht ist. Der Gang des Prothesenträgers wird daher auch viel gleichmäßiger und unauffälliger.
  • Hierbei wird gerade durch die Verwendung eines Kreuzkopfkugelgelenks, das bei großer Festigkeit eine besonders gedrängte Bauart aufweist, der Vorteil erreicht, daß nur wenig Platz innerhalb des Gummizwischenstückes gebraucht wird, so daß der Querschnitt des Gunnnizwischenstückes nicht erheblich geschwächt wird. Dazu kommt, daß das Gummi infolge der starren Lagerung der Armzapfen des Kreuzkopfkugelgelenks in den beiden Prothesenteilen weniger beansprucht wird, so daß es nicht sooft wie bisher erneuert werden braucht. Durch die Unnachgiebigkeit in lotrechter Richtung wird auch ein Klappern des Gelenks und ein Kürzerwerden des Beins, wie es bei den in lotrechter Richtung elastischen Fußprothesen im Gebrauch allmählich eintritt, mit Sicherheit vermieden. Die dem Kreuzkopfkugelgelenk eigene Gleitbahnlagerung gestattet eine gute Schmierung der aufeinander reibenden Flächen, so daß das Schmieren oder Ölen in längeren Zeitabständen vorgenommen werden braucht. Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter künstlicher Fuß braucht aus diesen Gründen ungleich weniger Ersatzteile, wie vor allem neue GünlinizwiSCheiistüclie, wodurch nicht nur erhebliche Kosten, sondern auch Rohstoffe erspart werden.
  • Weiterhin wird bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Kunstfuß die Beweglichkeit des Kreuzkopfkugelgelenks auch bei festem Anziehen der in den Beinteilen fest verankerten Armzapfen des Gelenks in keiner Weise beeinträchtigt, weil das zur Anwendung gelangende Kreuzkopfkugelgelenk in sich fest zusaininenhält. Die dadurch ermöglichte feste Verankerung der Armzapfen des Gelenks in den Beinteilen ist für die praktische Brauchbarkeit und Betriebssicherheit des Kunstfußes von großer Bedeutung. Ein Klemmen des Gelenks kann aus dem gleichen Grunde ebenfalls nicht mehr vorkommen, und der Ausschlag des Gelenks kann so reichlich bemessen werden, daß ein hartes Anschlagen nicht mehr zu fürchten ist.
  • Der erfindungsgemäß erzielte technische Fortschritt gegenüber den bisher bekannten künstlichen Füßen ergibt sich somit überraschenderweise gerade durch die Anordnung eines mit seinen Armzapfen in den Beinteilen starr befestigten Kreuzkopfkugelgelenks in einem Gummizwischenstück. Die verschiedenen Nachteile der bekannten Füße werden dadurch ausgeschaltet. Es werden aber zur Iderbeiführung dieses Erfolgs keineswegs teure und komplizierte Hilfsmittel benötigt, sondern im Gegenteil lediglich wenige, sehr kräftige und haltbare Teile. Gerade bei Prothesen kommt es auf Einfachheit, Dauerhaftigkeit und Billigkeit in der Herstellung und im Gebrauch sehr an, zumal die meisten Prothesenträger durch staatliche Versorgungsstellen oder amtliche Berufsgenossenschaften und Krankenkassen behandelt werden, bei denen jede Verbesserung sowohl in sozialer Hinsicht als auch im Hinblick auf mögliche Ersparnisse sehr wichtig ist. Durch die Erfindung wird aber nicht allein ein Fortschritt in wirtschaftlicher Beziehung erreicht, sondern auch ein erheblicher technischer Fortschritt, indem gerade die einfachen und preiswerten Fußprothesen, die für die große Masse in Frage kommen, wesentlich verbessert und von unangenehmen Fehlern befreit worden sind.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die in zylindrische Aussparungen eingesetzten runden Armzapfen des KreuzkopfkugelgeIenks mittels Arretierstifte üz ihrer eingestellten Lage feststellbar sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Orthopäde die Fußstellung zunächst individuell festlegen und sodann die beiden Fußteile fest mit dem Kreuzkopfkugelgelenk verbinden kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i im Längsschnitt einen künstlichen Fuß gemäß der Erfindung.
  • Fig. :2 stellt einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i dar, und Fig. 3 veranschaulicht- im senkrechten Schnitt nach der Linie C-D der F ig. 2 den künstlichen Fuß beim Auftreten auf eine schiefe Ebene.
  • In der Zeichnung ist mit i der Fußteil und mit 2 der Unterschenkelschaft einer Fußprothese bezeichnet. Die Teile i und 2 können beispielsweise aus Holz bestehen, wobei der Unterschenkelschaft 2 in bekannter Weise zwecks Verringerung des Gewichts hohl an.,;-bildet ist. Am vorderen Ende des Fußteils i kann noch ein elastisches Zehengelenkstück 3 eingefügt sein.
  • Mit dem Fußteil i einerseits und mit dem Unterschenkelschaft 2 andererseits sind nun die beiden Armzapfen d., 5 eines Kreuzkopfkugelgelenks 6 starr verbunden. Zu diesem Zweck sind die in Aussparungen 7, 8 der Teile 1, 2 eingesetzten Armzapfen 4., 5 abgesetzt und mit Gewindebolzen.9, io versehen, auf welche die in Versenkungen z i, 12 liegenden Muttern 13 aufgeschraubt sind. Die abgesetzten Flächen 14., 15 der Armzapfen 4., 5 können somit durch Festziehen der Muttern 13 gegen die entsprechenden Auflageflächen des Fußteils i bzw. des Unterschenkelschafts 2 gezogen werden. Das Kreuzl:opfkugelgelenk 6 wird durch dieses Festziehen in keiner Weise beeinflußt.
  • Um eine Drehung der Armzapfen q, 5 in den Aussparungen 7, 8 zu verhindern; könnten die Armzapfen beispielsweise vierkantig ausgeführt werden. Zweckmäßig sind die Armzapfen 4., 5 jedoch rund und werden mit Hilfe - von Arretierstiften 16 in ihrer - Lage festgehalten. - Die Arretierstifte 16 können in dem Fußteil i bzw. in dem Unterschenkel --2 z. B. mittels Köpfe 17 und Muttern 18 befestigt sein. Die Anordnung der runden Armzapfen mit den Arretierstiften hat den Vorteil, däß das Kreuzkopfkugelgelenk 6 zunächst entsprechend der jeweils gewünschten Fußstellung eingepaßt werden kann, worauf nachträglich die Durchführungslöcher in die Armzapfen gebohrt und die Arretierstifte eingesetzt werden.
  • Das oben und unten starr befestigte Kreuzkopfkügelgelenk 6 ist von einem Weichgummizwischenstück i g umgeben, das den gesamten Fußquerschnitt mit Ausnahme einer axialen Durchbohrung 2o für das durchgehende Kreuzkopfkugelgelenk 6 einnimmt. Wie insbesondere Fig. a zeigt, wird der Gummiquerschnitt durch die Anordnung des Kreuzkopfkugelgelenks nur wenig geschwächt.
  • Vorzugsweise liegt das Gummizwischenstück ig am Fußteil i auf einer waagerechten oder annähernd waagerechten Auflagerfläche 2r und legt sich vorn gegen eine senkrechte Anschlagfläche 2z, welche ein Herausdrücken des Gummis gut verhindert. Am Unterschenkel ? dagegen legt sich das Gummizwischenstück i g gegen schräg nach oben verlaufende Flächen z3, zu welchem. Zweck das untere Ende des Unterschenkelschafts a entweder mit nach vorn und hinten gerichteten Keilflächen versehen oder auch als Kegelstumpf ausgebil= det sein kann. Der Schrägungswinkel kann vorteilhaft radial zum Mittelpunkt des Kreuzkopfkugelgelenks 6 verlaufen. Dadurch wird eine gleichmäßige Belastung des Gummizwischenstückes ig erreicht.
  • In Fig. 3 ist die Stellung des künstlichen Fußes beim Auftreten auf eine schiefe Ebene 2,4 veranschaulicht. Man erkennt hierbei, wie das Weichgummizwischenstück rg auf der einen Seite zusammengedrückt wird, während es auf der gegenüberliegenden Seite auseinandergeht. Der Hauptdruck wird von dem starr befestigten Kreuzkopfkugelgelenk 6 übertragen,-das die Lage des Fußes i in bezug auf den Unterschenkel z vollkommen sichert.
  • Das Kreuzkopfkugelgelenk 6 kann ohne weiteres kräftig ausgeführt sein, da eine Gewichtsvermehrung des Fußteils bei entsprechend leichterer Ausbildung der Schenkelteile beim Gehen durchaus angenehm empfänden wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Künstlicher Fuß mit von einem Gummizwischenstück umgebenen Knöchelgelenk, dessen Armzapfen mit dem Fuß und dem Unterschenkel starr verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Knöchelgelenk aus einem Kreuzkopfkugelgelenk (6) besteht.
  2. 2. Künstlicher Fuß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in zylindrische Aussparungen (7, 8) eingesetzten runden Armzapfen (,4, 5) des Kreuzkopfkugelgelenks (6) mittels Arretierstifte (z6) in ihrer eingestellten Lage feststel:-bar sind.
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