DE2751017A1

DE2751017A1 - Kuenstliches bein

Info

Publication number: DE2751017A1
Application number: DE19772751017
Authority: DE
Inventors: Denis Ronald William Dr May
Original assignee: JE Hanger and Co Ltd
Current assignee: JE Hanger and Co Ltd
Priority date: 1976-11-18
Filing date: 1977-11-15
Publication date: 1978-06-01
Also published as: NL7712665A; DE2751017C2; US4178642A; JPS58145615U; JPS5364995A; GB1546126A

Description

2751ÜI7

H 132 J, dt

J« E. Hanger & Company Limited, Roehampton Lane, Roehampton, London SWI5 5¹^» England

Künstliches Bein

Die Erfindung betrifft künstliche Beine der Art, die ein Schienbeinteil und ein Knieteil aufweist, die beide aus HoIs oder eine* ähnlichen Material hergestellt

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sind, und im besonderen die Verbesserung des Kniegelenks, mit dem das Schienbeinteil und das KnI eteil gelenkig verbunden sind«

Unter einem Gesichtspunkt umfaßt ein künstliches Bein nach der Erfindung ein Knieteil und ein Schienbeinteil, die beide aus Holz oder dgl* hergestellt und jeweils in ihren sieh gegenüberliegenden Oberflächen mit einem Paar von vorn nach hinten laufenden Nuten ausgebildet sind, sowie ein Paar vordere Verbindungsglieder und ein Paar hintere Verbindungsglieder, die in die Hüten eingreifen, wobei entgegengesetzte Enden jedes solchen Verbindungsgliedes um Lagerzapfen schwenkbar sind, die durch das Knieteil und das Schienbeinteil verlaufen, wobei die wirksame Länge der vorderen Verbindungsglieder kleiner als die der hinteren Verbindungsglieder ist und die Plazierung der Lagerzapfen derart ist, daß eine Gelenkverbindung gebildet wird, deren momentaner Drehmittelpunkt auf einer ansteigenden Kurve für einen vorbestimmten Winkel relativer Drehung zwischen den zwei Teilen des Beines von der voll verlängerten Position aus liegt«

Sie sich ergebende Gelenkverbindung liefert eine stabile Gewichtsabstutzung, bis sie durch den vorbestimmten Winkel hindurch aus der verlängerten Position heraus, die ungefähr 15° betragen kann, gebogen worden ist· Die Verbindung ist danach in der Lage zu einer weiteren Biegung bis

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zu mehr als einem rechten Winkel, beispielsweise 120°, um eine natürliche Sitzstellung zu ermöglichen.

Die zum Biegen des Knies erforderliche Kraft kann durch eine Bremse gesteuert werden, die vorteilhaft aus einem aus Nylon oder einem ähnlichen Material bestehenden Block besteht, der einen der Lagerzapfen umgibt und um diesen mit einer Schraube verstellbar festgeklemmt werden kann«

Die vorderen Verbindungsglieder sind vorzugsweise gekröpft, so daß sie in der ausgestreckten Lage des Beines gegen Pufferanschläge am Boden der Nuten in dem Knieteil stoßen. Ein Pufferanschlag kann an dem Knieteil zwischen seinen Nuten vorgesehen sein, gegen den das Schienbeinteil stößt, wenn sich das Knie in der vollständig gebogenen Stellung befindet·

Andere Teile der Erfindung werden in der bevorzugten Form ausgeführt, die nun im einzelnen mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben wird. In der Zeichnung zeigen:

Pig» 1 eine teilweise als Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Kniegelenks nach der Erfindung;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig.1;

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig.1} und

Fig. 4 eine hintere Ansicht.

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In dieser Ausführungsform ist ein Knieteil 1, das die Stumpfpfanne für den Oberbeinstumpf eines Amputierten sein kann, aus einen Block aus Schichtholz geformt« In dem Boden dieses Teiles sind parallele Hüten 2, 2 ausgebildet, die von der vorderen zu der hinteren Seite des Beines laufen« Platten 3 aus mit Kunstharz verklebtem Sperrholz sind in dem Knieteil eingesetzt und begrenzen die Innenseiten der Buten 2·

Das Schienbeinteil 4 ist in ähnlicher Veise aus einem Schichtholzblock geformt, und ein Paar Buten 5 sind in der oberen Fläche ausgebildet, wobei diese Buten den gleichen Abstand wie die Buten 2 in dem Knieteil 1 haben« Platten 6 aus mit Kunstharz verklebtem Sperrholz, die in das Schienbeinteil eingesetzt sind, begrenzen die Innenseiten der Nuten 5·

Zwei Locher 7 verlaufen quer durch das Knieteil 1, und zwei Locher 7 erstrecken eich durch das Schienbeinteil 4, wobei die Achsen dieser vier Locher parallel zueinander und rechtwinklig zu den Buten 2 bzw« 5 verlaufen« Jedes Loch 7 ist mit einer Hülse 8 über seine Gesamtlänge ausgefüttert ausgenommen dort, wo es die Buten kreuzt«

Lager für die vorderen oder hinteren Verbindungsglieder 9» 10 sind in den Löchern 7 angeordnet« Diese Lager sind von einem zentralen Dl stanzetüok 11, einem versenkten Lagerstuck 12 und einem Oewindelageratüek 13 gebildet, das

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mit einer Senkkopfschraube 14· verbunden ist· Die angrenzenden Enden des Distanzstücks 11 und de" zwei Lagerstücke 12 und 13 haben reduzierten Durchmesser, um sich an die Verbindungsglieder anzupassen, die an die Lagerelemente durch die Schraube 14 geklemmt sind« Unterlagscheiben 15 aus Nylon sind an den inneren Enden der Lagerstücke 12 und 13 vorgesehen·

Das Knie teil 1 und das Schienbeinteil 4 sind durch ein Paar vordere Verbindungsglieder 9» die an ihren Enden an dem Lager befestigt sind, das von dem Distanzstück 11 und den Lagerflächen 12, 13 gebildet ist, und durch ein Paar längere hintere Verbindungsglieder 10 verbunden, die in gleicher Weise an ihren Enden an den Lagern befestigt sind.

Die Position der Löcher 7 und der wirksamen Länge -der Gelenke 9» 10 ist derart, daß der momentane Drehmittelpunkt der Gelenkbewegung (d.h. der Schnittpunkt einer durch die Drehpunkte eines vorderen Verbindungsgliedes verlaufenden Linie und einer durch die Drehpunkte eines VorwärtsVerbindungsgliedes verlaufenden Linie) auf einer ansteigenden Kurve für einen vorbestimmten Winkel relativer Drehung zwischen dem Knieteil und dem Schienbeinteil liegt und danach abfällt« Als Ergebnis ist ein Biegungswiderstand während dieser ersten Drehung vorhanden, worauf eine relativ freie Bewegung bis zu einer voll gebogenen Stellung folgt.

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Die vorderen Verbindungsglieder 9 sind gekröpft, und Pufferanschläge 16 sind am Boden der Nuten vorgesehen, gegen welche die Verbindungsglieder stoßen, wenn sich das Bein in seiner voll ausgestreckten Lage befindet. In der voll gebogenen Stellung stößt die hintere Fläche des Knieteils gegen einen Pufferanschlag auf der oberen Fläche des Schienbeinteils zwischen den Nuten 5·

Eine Aussparung 18 ist im hinteren Teil des Knieteiles zwischen den Nuten 2 gebildet, und ein Bremsblock aus Nylon oder dgl« ist in dieser Aussparung befestigt« Der Block 19 umgibt das Distanzstück 11 des hinteren Lagers und ist mit einem Schlitz 20 versehen« Eine Schraube 21 verläuft quer zu diesem Schlitz, so daß durch Aufschrauben der Schraube 21 der Bremsblock fester um das Distanzstück 11 geklemmt werden kann und die Reibung dazwischen vergrößert wird. Die zum Biegen des Gelenks erforderliche Kraft kann somit durch Verstellen der Schraube 21 eingestellt werden«

Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten der als Beispiel beschriebenen Ausführungsform beschränkt, die modifiziert werden kann, ohne den Schutzbereich der Ansprüche zu überschreiten«

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Claims

Lorenz & Riederer Patentanwälte 27 510 I 7 Lorenz & Riederer, Pottfadi 1320, D-M35 Ganttng 2DipL-PhvS. WUIy LorOlZ Dipl.-Ing. Anton Frhr. Riedcrcr von Paar J.E. Hanger & Company Limited 15. November 1977 Roehampton, London SW 15 5PL unsere Akte: h 132-j,DT Patentansprüche

1.J Künstliches Bein, bestehend aus einem Knieteil und einem Schienbeinteil, die durch Paare von vorderen und hinteren Verbindungsgliedern verbunden sind, die eine Gelenkverbindung bilden, deren momentaner Drehmittelpunkt auf einer steigenden Kurve für einen vorbestimmten Winkel relativer Drehung zwischen den zwei Teilen des Beines von seiner voll ausgestreckten Position aus liegt, dadurch gekennzeichnet, daS das Knieteil und das Schienbeinteil aus Holz oder dgl« hergestellt und jeweils in ihren sich gegenüberliegenden Oberflächen mit einem Paar von vorn nach hinten laufenden Nuten ausgebildet sind, wobei die Verbindungsglieder in die Nuten eingreifen und die entgegengesetzten Enden jedes Verbindungsgliedes um Zapfen drehbar sind, die durch das Knieteil bzw« das Schienbeinteil hindurchverlaufen.

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2. Künstliches Bein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienbeinteil und das Beinteil jeweils aus einem Block aus Schichtholz geformt sind, in den Platten aus mit Kunstharz verklebtem Sperrholz eingesetzt sind, welche die Innenseite der Nuten begrenzen«

3· Künstliches Bein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lagerzapfen ein zentrales Distanzstück mit Lagerstücken an jedem Ende davon aufweist, wobei die angrenzenden Enden dieser Stücke reduzierten Durchmesser haben, um die Enden von Verbindungsgliedern aufzunehmen, wobei die Verbindungsglieder zwischen das Abstandsstück und das Lagerstück durch eine Schraube geklemmt sind, die durch ein Lagerstück und das Abstandsstück hindurch verläuft und in das andere Lagerstück geschraubt ist.

4, Künstliches Bein nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Bremse zum Steuern der zum Biegen des Knies erforderlichen Kraft, wobei die Bremse aus einem Kunststoffblock besteht, der den einen der Lagerzapfen umgibt und um diesen von einer Schraube einstellbar festgeklemmt ist»

5. Künstliches Bein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Verbindungsglieder gekröpft sind und in der ausgestreckten Stellung des Beins gegen Pufferanschläge am Boden der Nuten in dem Knieteil stoßen.

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6» Künstliches Bein nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Pufferanschlag an dem Knieteil zwischen dessen Nuten, gegen den das Schienbeinteil stößt, wenn sich das Knie in der voll gebogenen Stellung befindet·

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