DE430055C

DE430055C - Befestigungsvorrichtung fuer Klosettsitze

Info

Publication number: DE430055C
Application number: DEB118252D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD BAETGE
Current assignee: RICHARD BAETGE
Priority date: 1925-02-19
Filing date: 1925-02-19
Publication date: 1926-06-09

Description

Befestigungsvorrichtung für Klosettsitze. Bei der bisherigen Befestigung des Sitzbrettes am Klosettbecken werden im allgemeinen durchgehende Schrauben verwendet, welche durch von unten aufgeschraubte Muttern gehalten werden. Diese oxydieren schon nach kurzer Zeit, so daB die Befestigung nicht wieder lösbar ist. Auch die auf dem Sitzbrett gelagerten Schraubenköpfe oxydieren und bilden ein Hindernis beim Reinigen des Sitzes.
Diese Nachteile sind bei der neuen Befestigungsvorrichtung vermieden. Hierbei wird die Schraube nicht durch, sondern nur von unten in das Sitzbrett geschraubt, die Schraubenköpfe fallen ganz weg, und da Metall und Holz dem gegenseitigen Oxydieren nicht unterliegen, ist ein immer wieder leichtes Lösen ;des Sitzbrettes vom Klosettbecken gewährleistet.
Die an dem Klosettbecken zum Anbringen der Sitzhretter angeordneten Sitzlappen haben Dickenunterschiede von r o bis 7 o mm. Dieses bedingt den verschiedenen Dicken sich anpassende Schraubenschaftsnutzlängen. Durch die Anordnung eines auf dem Schraubenschaft verstell- und feststellbaren Kopfstückes ist die neue Befestigungsschraube für alle im Handel befindliche Klosettbecken verwendbar. Durch eine zugleich als Handgriff verwendbare Spannmutter wird das Kopfstück in einem solchen Abstande von der Spitze des Schaftes festgehalten; daß dessen mit Holzgewinde versehenes Ende das Sitzbrett nicht vollständig durchdringt.
Auf der Zeichnung ist die neue Befestigungsvorrichtung beispielsweise dargestellt, und. zwar ist Abb. r eine Seitenansicht und Abb. z .die Ansicht von unten.
Der Schraubenschaft a ist an der zum Einschrauben in das Sitzbrett bestimmten Spitze mit Holzgewinde, auf dem übrigen Teil mit Metallgewinde versehen. Auf diesen _ ist das Kopfstück b aufgeschraubt, welches, wenn in benötigter Länge eingestellt, durch Gegenpressen einer Hülse c mittels der winkelförmig gestalteten Spannmutter d dem Kopfstücke beim Einschrauben .der Schraube in das Sitzbrett einen festen Halt gibt, so daß das Einschrauben, gesichert gegen vollständiges Durchschrauben des Sitzbrettes, bequem erfolgen kann.
Soll die Schraube wieder gelöst werden, so dreht sich die Schraube, falls durch -Oxydation von Schaft und Spannschraube eine unlösbare Verbindung entstanden sein sollte, mitgenommen durch die als Griff benutzbare Spannmutter, heraus. Löst sich die Spannmutter vom Schaft, so nimmt diese, zurückgedreht bis auf das ohne Gewinde gelassene Ende des Schaftes, diesen gleichfalls mit, und ohne Werkzeug ist das Sitzbrett gelöst. Durch die lose Hülse c soll das Feststellen der Spannmutter erleichtert werden.
Die noch über dem Kopfstück b angeordnete kegelförmige, elastische Zwischenlage e hält durch ihre Form den Schraubenschaft zwangsweise in der Mitte des Loches im Klosettbeckenlappen.

Claims

PATENTANSPRUCH Befestigungsvorrichtung für Klosettsitze, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Schaft (a) besteht, der an der Spitze mit Holzgewinde, im übrigen aber mit Metallgewinde versehen ist, auf-daseinekegelförmige, elastische Zwischenlagte (e) :gesteckt und ein Kopfstück (b) aufgeschraubt ist, das unter Zwischenschaltung einer Hülse (c) mittels einer zugleich als Handgriff dienenden Spannmutter (d) in dem erforderlichen Abstand von der Spitze des Schaftes festgehalten wird.