DE839692C

DE839692C - Schraubverbindung fuer Holzteile

Info

Publication number: DE839692C
Application number: DEST1089A
Authority: DE
Inventors: Christof Sturm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-21
Filing date: 1950-05-21
Publication date: 1952-05-23

Description

Schraubverbindung für Holzteile

/ur Verbindung von @li@l>elteilen sind eine große-

Nlenge von 1lilfsmitteln entwickelt worden, die

teils in einfacher Verzapfung, teils auch in einer

Verbindung mittels Schrauben und Muttern be-

stehen. In einfacheren Fällen werden auch die Holz-

teile durch Holzschrauben oder Nägel aneinander

befestigt.

l)ie Nachteile dieser Art der Befestigung be-

stehen darin, daß die Verbindung entweder sperrig

ist oder nicht beliebig oft wiederhergestellt werden

kann, cla z. R. bei Holzschrauben die Löcher des

Holzes sich ausweiten bzw. abnutzen, so daß die

ganze Befestigung locker wird. Es sind nun bereits

Verbindungen bekannt, bei denen das Holz dadurch

gesclioiit wird, daß eine zylindrische Spiralfeder

in eine Holzbohrung eingewalzt wird, in welche

dann eine -zylindrisch gehaltene Nfetallschraube ein-

geschraubt werden kann. Da hierbei die Schraube nicht eigentlich im Holz, sondern im Metall ihren Halt findet, so sind derartige Befestigungen nahezu beliebig oft lösbar, ohne cfaß eine merkbare Abnutzung des Holzes eintritt. Das Einwalzen der zylindrischen Drahtspirale ist jedoch umständlich und muß durch besonders dafür konstruierte Werkzeuge vorgenommen werden.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die den bekannten Einrichtungen anhaftenden Nachteile zu beseitigen und eine Schraubverbindung zu schaffen, die sowohl beliebig oft lösbar als auch in ihrer Herstellung und Anwendung besonders billig und einfach ist.
Erfindungsgemäß wird ein Metalldübel vorgesehen, der nach Art einer Holzschraube mit Gewinde versehen ist und mit der Holzschraube zusammen in das Holz eingeschraubt werden kann. Der Dübel kann dabei in sehr einfacher Weise aus einem entsprechend gewundenen und mit einer Spitze versehenen Draht bestehen, in den sich die Holzschraube leicht einschrauben läßt. Beide zusammen werden dann in das entsprechend vorgebohrte Holz eingeschraubt. Beim Zurückdrehen der Schraube bleibt die Spirale im Holz zurück. Statt einer Drahtspirale läßt sich auch eine in Gewindeform ausgeführte Hülse benutzen, die in gleicher Weise durch die zugehörige Holzschraube eingeschraubt wird und beim Zurückdrehen der Holzschraube im Holz verbleibt. Damit dies sichergestellt ist, ist der Dübel an seinem der Spitze abgewandten Ende so ausgebildet, z. B. durch einfaches Abschneiden des hinteren Drahtendes oder auf irgendeine andere Weise, daß der Dübel einem Rückschrauben so viel Widerstand entgegensetzt, daß nur die Holzschraube herausgeschraubt wird, der Dübel aber im lI:olz verbleibt. Auf diese Weise sitzt der einmal eingeschraubte Dübel unverrückbar fest, während die Holzschraube beliebig oft und ohne Beanspruchung des Holzes lösbar und wieder einschraubbar ist.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, noch näher erläutert. Von den Figuren zeigt Fig. i eine Holzschraube mit einem erfindungsgemäßen Metalldübel, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Unteransicht von Fig. i, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Ansicht, teilweise im Schnitt.
In den Figuren ist i eine Holzschraube, die in eine ihr angepaßte Drahtspirale 2 bis zu deren Ende eingeschraubt ist. Die Drahtspirale läuft in eine Spitze 5 aus, die wie eine Holzschraube zugespitzt ist. Die Löcher im Holz sind wie üblich vorgebohrt, so daß die Holzschraube mit der umgebenden Drahtspirale lohne übermäßige Kraft eingeschraubt werden kann. Dabei drücken sich die Drahtwindungen 5o tief in das Holz ein, daß infolge der sperrenden Wirkung des Hinterendes 3 die Spirale in der Holzbohrung verbleibt, wenn nach vollständigem Einschrauben die Holzschraube i wieder zurückgedreht wird.
Fig.3 zeigt eine Ausführung, bei welcher der Dübel die Form einer mit Gewinde und einer Spitze 5' versehenen Hülse 4 besitzt, deren Inneres von der Holzschraube i ausgefüllt ist. Die Handhabung und Wirkungsweise ist die gleiche, wie bei der Ausführung nach den Fig. i und 2.
Die erfindungsgemäßen Dübel haben den besonderen Vorteil, daß sie auch in Stirnholz eingeschraubt werden können, das sonst für die Befestigung von Holzschrauben praktisch ungeeignet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubverbindung für Holzteile unter Verwendung von mit Gewinde versehenen Metalldübeln und in diese eingeschraubten und beliebig bft lösbaren Schrauben, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel (2, 4) der Form von Holzschrauben angepaßt sind und zusammen mit der Holzschraube (i) in das Holz einschraubbar sind.
2. Schraubverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindedübel aus einem Draht (2) gewunden ist, dessen Windungen in einer Spitze (5) auslaufen derart, daß die Drahtspirale durch eine hineingeschraubte Holzschraube (i) zugleich mit dieser in das Holz einschraubbar ist.
3. Schraubverbindung nach Anspruch r ,und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (3) des Schraubdübels z. B. durch flaches Abschneiden oder leicht vergrößerten Durchmesser der letzten Windung so ausgebildet ist, ,daß die Spirale (2) einer Rückbewegung so viel Widerstand entgegensetzt, daß nach Einschrauben des Dübels die Holzschraube (i) allein aus-und einschraubbar ist.
4. Schraubverbindung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel aus einer einer Holzschraube (i) angepaßten und wie diese einschraubbaren Metallhülse (3) besteht.