DE741952C

DE741952C - Stielbefestigung an Streichbuersten o. dgl. mit einer in das Borstentragholz eingelassenen Innengewindebuechse

Info

Publication number: DE741952C
Application number: DEO25396D
Authority: DE
Inventors: Gustav Obergfell
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-04-10
Filing date: 1942-04-10
Publication date: 1943-11-19

Description

Stielbefestigung an Streichbürsten o. dgl. mit einer in das Borstentragholz eingelassenen Innengewindebüchse Die Erfindung betrifft eine Stielbefestigung an Streichbürsten o. dgl., bei welchen eine Ihnengewindebüchse in das Borstentragholz eingelassen ist und mit einem Flansch auf diesem aufliegt, während am Einschraubende des Stieles eine sich geben die Innengewindeb'üchse abstützende Ringzwinge mit einem abgesetzten Auß.engewindeansatz vorgesehen ist.
Derartige Stielbefestigungen wurden geschaffen, um dem bekannten Übelstand abzuhelfen, daß die Streichbürste infolge einer unzulänglichen Verbindung zwischen Stiel und Borstentragholz, die im wesentlichen auf Quellung und Schrumpfveränderungen der Holzteile zurückzuführen ist, vor restloser Abnutzung der Borsten, unbrauchbar wird. Die seither vorgeschlagenen Bauarten konnten jedoch noch zu keinem völlig befriedigenden Erfolg führen.
Soweit nur Blechhülsen als Verschraubungsteile vorgesehen wurden,-hat sich herausgestellt, daß sich beim Gebrauch der Bürsten die ein- bzw. aufgewalzten Messingbleche lockern und Risse erhalten. Es ragen dann oft Metallteile der brüchig gewordenen Metallhülsen aus den Schraubfiächen am Borstentragholz und am Stiel heraus, die zu Handverletzungen der Handwerker führen.
Werden nun die Hülsenteile mit einer Zange abgezwickt, so wird sich der Stiel immer mehr und iriehr lockern, insbesondere wenn das Holz infolge des ständigen Wechsels zwischen Feuchtwerden und Austrocknen rissig wird.
Man hat ferner schon versucht, durch Verwendung von Muttern und überwurfmuttern, die über eine Ringzwinge am Stielende greifen, einen festen Stielsitz zu erreichen. Diese Ausführung ist umständlich, zumal am Stiel ein Gewinde zum Einpassen in die Metallhülse vorgearbeitet werden und die Mutter außen. und innen verschiedenärtige Gewinde aufweisen muß, wobei ein Mehraufwand an Arbeit und Material entsteht.
Beim Erfindungsgegenstand .wird am Stielholz kein Gewinde vorgesehen, sondern eine feste Haftung des Stieles in der Ringzwinge an zwei konzentrischen Zylinderflächen bewirkt. Das Stielende läuft in einen Zapfen von geringerem Durchmesser aus, der in die Bohrung des Außengewindeansatzes der Ringzwinge eingreift und zum Festziehen des Stieles in dieser mittels einer Holzschraube dient. Die durch Aufquellen und Schwindung möglichen Materialveränderungen sind nunmehr auf ein solches Mindestmaß beschränkt, daß sie sich praktisch, d. h. bis zur Lockerung der Stielbefestigung, nicht mehr auswirken können.
So wird nicht nur ein Abarbeiten der Borsten bis auf die Wurzel ermöglicht, sondern auch der weitere Vorteil erzielt, daß der Stiel leicht abnehmbar und in andere Borstenträger einsetzbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Innengewindebüchsenflansch in bekannter Weise rechteckig gestaltet und in eine entsprechende Ausfräsung im Bürstentragholz eingepaßt werden. Auch bei runder Gestaltung des Flansches der Innengewindebüchse kann dieser in das Borstentragholz eingelassen sein.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Streichbürste beispielsweise veranschaulicht. Abb. I zeigt eine Streichbürste, bei der die Innengewindebüchse einen runden Flansch aufweist, im Längsschnitt, teilweise in Ansicht.
Abb. 2 stellt eine Draufsicht auf die Streichbürste nach Abb. I. vom Stiel aus gesehen, dar.
Abb.3 ist ein Längsschnitt durch eine Streichbürste mit rechteckigem Flansch an der Innen gewindebüchse .bei ausgeschraubtem Stiel, und Abb. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Stirnseite des Borstentragholzes nach Abb.3.
In das Borstentragholz 1 mit den Borsten :2 ist stirnseitig eine Innefigewindebüchse 3 eingesetzt, deren Flansch 4 gegen die Stirnfläche 5 des Borstentragholzes I mittels Holzschrauben 6 festgeschraubt ist. Der Flansch 4 wird, wie in den Abb. 3 und 4 dargestellt ist, zweckmäßiger rechteckig gestaltet, und im Borstentragholz 1 ist zum Einlassen des Flansches 4 .eine Ausfräsung 7 entsprechend der Flanschbreite vorgesehen. Auch bei runder Gestaltung des Flansches ist dieser vorzugsweise in das Borstentragholz eingelassen, wie aus Abb. I ersichtlich ist.
` Der Stiel 8 wird in einer Ringzwinge 9 gefaßt, an deren Bodenteil 1o ein Außengewindeansatz 11 anschließt. Im 'Bereiche dieses Außengewindeansatzes wird der Stiel 8 durch eine Holzschraube 12 festgezogen. Zur weiteren Sicherung der Stielbefestigung sind Stifte 13 durch die Ringzwinge 9 hindurch in den Stiel eingetrieben.
Als Werkstoff für die in das Borstentragholz eingesetzte Innengewindebüchse 3 und für die den Stiel fassende Ringzwinge 9 ist vorzugsweise Leichtmetall vorgesehen. das durch geeignete Überzüge geschützt ist. Es können jedoch auch Kunststoffe verwendet werden, die genügende Festigkeit aufweisen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stielbefestigung an Streichbürsten o. dgl. mit einer in das Borstentragholz eingelassenen Innengewindebüchse, die mit einem Flansch versehen ist und einer am Stielende vorgesehenen Ringzwinge mit einem abgesetzten Außengewindeansatz. dadurch gekennzeichnet, daß das Stielende in einem Zapfen von geringem Durchmesser ausläuft, der in die Bohrung des Außengewindeansatzes eingreift und zum Festziehen des Stieles in der Ringzwinge mittels einer Holzschraube dient. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen- standes vom Stand der Technik sind im Er- teilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 463 527, 268 68,-, 15 149, 373 7335 178 017, 132 628; schweizerische Patentschrift Nr. 113 32j französische - - 334 379 amerikanische - - 1 198 919; britische Patentschrift Nr. 86o v. J. 1913.