DE374931C - Kuenstliches Bein aus Leichtmetall - Google Patents

Description

• Künstliches Bein aus Leichtmetall. Die Erfindung betrifft ein aus Leichtmetall bestehendes künstliches Bein, dessen Unterschenkel durch eine, das Knöchelstück durchsetzende Schraubvorrichtung verlängerbar ist. Das Neue des künstlichen Beines besteht darin, daß in der senkrechten, die Mitte des Knöchelstückes einnehmenden Buchse eine Schraubmuffe beweglich geführt ist. An ihrem unteren Ende nimmt diese Schraubmuffe die zweiteilige, zur Umschließung des am Fußteil sitzenden kugelförmigen Bolzenkopfes dienende Kugelpfanne mittels deren ebenfalls zweiteiligen Ansatzstutzens auf. Das obere, mit Innengewinde ausgestattete Ende der Buchse enthält den Gewindekopf des das Knöchelstück mit dem Unterschenkel verbindenden Schraubenbolzens.
• Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel durch die Abb. z und 2 in zwei zueinander senkrechten Längsschnitten dargestellt.
• Die Unterschenkelhülse a ist zusammen mit ihrer unteren Abschlußplatte b aus einem hohlen Leichtmetallkörper hergestellt, der gegen die Abschlußplatte b durch Rippen c abgesteift ist. Das Knöchelstück d besteht ebenfalls aus einer aus Leichtmetall hergestellten Hülse, welche in ihrem mittleren Teil eine durch die Rippen e damit verbundene Buchse f trägt. Zur Zentrierung der an ihren einander zugekehrten Enden kreisförmig gestalteten Abschlußplatte b gegenüber der Deckplatte g des Knöchelstückes d ist die Bodenplatte b der Unterschenkelhülse a mit einem in eine entsprechende Vertiefung der Deckplatte g eingreifenden kreisförmigen Vorsprung hversehen. In die Höhlung der Buchse f ist eine mit Flansch i gegen deren Unterseite sich stützende Schraubmuffe k eingesetzt, in deren mit Innengewinde versehenen Höhlung der Gewinde tragende Kopf L der Verbindungsschraube in eingeführt ist, der durch die Stiftschraube n (Abb. 2) in seiner Lage gesichert ist. Zur Verbindung des Knöchelstückes d mit der Unterschenkelhülse a dienen die Schraubenmuttern o, welche durch die fensterartigen Durchbrechungen P der Unterschenkelhülse a mittels eines Steckschlüssels erfaßt werden können. In das untere Ende der Buchse k ist eine längsgeteilte zweiteilige Kugelpfanne q mittels ihres ebenfalls zweiteiligen Gewindestutzens r befestigt, dessen Hälften durch den Paßstift s in der gegenseitig richtigen Lage gehalten werden. Diese Kugelpfanne q umgreift den das Fußgelenk bildenden Kugelzapfen t, welcher im Mittelfußteil u durch den mit Gewinde versehenen Zapfen v sowie die Muttern w gehalten ist. Der Mittelfußteil u ist ebenfalls aus einem dünnwandigen Leichtmetallkörper gebildet, der lediglich an seiner Unterseite eine zur Befestigung des Filzvorfußes x geeignete Holzunterlage y trägt. Sowohl das Knöchelstück d als auch der Mittelfußteil u sind an ihrer rückwärtigen Seite mit Ausnehmungen z und j versehen, in welche der rückwärtige Gummipuffer 2 eingesetzt und mittels eines Knopfes 3 in seiner 'Lage gesichert ist. Die Abfederung in der Dorsalsperrung an der Vorderseite erfolgt lediglich durch eine auf die diesbezügliche Keilfläche des Mittelfußteiles aufgesetzte und durch Schrauben 5 befestigte Gummiplatte 4.
• Soll der Fuß gegenüber der Längsmittelebene des Unterschenkels a in eine andere Stellung gebracht werden, so sind lediglich die Schraubenmuttern o zu lösen, und dann kann das Knöchelstück d zusammen mit dem Fuß in die jeweils gewünschte Lage gegenüber dem Unterschenkel verdreht werden. Soll dagegen der Unterschenkel verlängert und dadurch die Baulänge des Beins vergrößert werden, so wird lediglich der Unterschenkel a vom Knöchelstück d durch Lösen der Schrauben o entfernt und zwischen der Deck- bzw. Bodenplatte g, b eine Beilagscheibe von der Dicke eingelegt, «-elche dem Maß der gewünschten Verlängerung entspricht.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcFI: Aus Leichtmetall bestehendes künstliches Bein, dessen Unterschenkel durch eine das Knöchelstück durchsetzende Schraubvorrichtung verlängerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der senkrechten, die Mitte des Knöchelstückes (d) einnehmenden Buchse (f) eine Schraubmuffe (k) beweglich geführt ist, die an ihrem unteren Ende die zweiteilige, zur Umschließung des am Fußteil sitzenden kugelförmigen Bolzenkopfes (t) dienende Kugelpfanne (q) mittels deren ebenfalls zweiteiligen Ansatzstutzens (r) aufnimmt, während in das obere, mit Innengewinde ausgestattete Ende dieser Buchse (f) der Gewindekopf (l) des das Knöchelstück (d) mit dem Unterschenkel (a) verbindenden Schraubenbolzens (m) eingesetzt ist.