DE702614C

DE702614C - gebrochener Wirbelsaeulen

Info

Publication number: DE702614C
Application number: DE1937S0128003
Authority: DE
Inventors: Dr Gyoezoe V Sajgo
Original assignee: GYOEZOE V SAJGO DR
Current assignee: GYOEZOE V SAJGO DR
Priority date: 1937-06-05
Filing date: 1937-07-11
Publication date: 1941-02-12

Description

Operationstisch zum Wiedereinrichten und Festlegen gebrochener Wirbelsäulen Die Erfindung bezieht sich auf einen Operationstisch, mittels welchen gebrochene Wirbelsäulen wieder eingerichtet und festgelegt werden können. Für diesen Zweck sind bereits Operationstische bekannt, die einen Kopfteil, einen Bauchteil und einen Fußteil auf. weisen, die auf einem feststehenden Gestell in der Höhenrichtung verstellbar sind und bei welchen der Fußteil außerdem auch in verschiedenen Winkeln zur Tischebene ein stellbar ist. Bei bekannten Operationstischen für den angegebenen Zweck sind ferner bereits über ein längs verschiebbares Fußteil wirksame Streckvorrichtungen vorgesehen worden, mit denen in Längsrichtung des Körpers, also auch auf die Wirbelsäule, Zugkräfte auszuüben sind. Die Höheneinstellung dieses Fußteils ist zwar auch bereits regelbar; je. doch ist es hierbei nicht möglich, den Körper des Patienten langsam und gleichmäßig, unter kräftigem Zug in der Längsrichtung, in eine gekrümmte Lage zu bringen, in welcher die Füße und die Beine sowie der Kopf bzw. die Schulter befestigt sind, die der Wirbelsäule benachbarten Körperteile sowie die Brust und der Bauch jedoch frei zugänglich sind. Die. sen Anforderungen genügt der Operation tisch gemäß der Erfindung, indem nach stehende Merkmale derart bei ihm vereinigt sind, daß der Rücken- und Bauchlagerteil wegnehmbar, das Kopflager in der Höhen richtung verstellbar und der Beinlagerteil in verschiedenen Winkellagen zur Tischebene einstellbar und unter dem Einfluß von Steck. mitteln auch in der Längsrichtung des Tisches verschiebbar ist.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Operationstisches.
Fig. I ist eine Seitenansicht des Operationstisches; Fig. 2 zeigt einen teilweisen Querschnitt nach der Linie 11.11 in der Fig. I; Fig. 3 zeigt eine Einzelheit in Draufsicht.
Der Operationstisch besteht aus einem fest. stehenden Gestell 1, einem auf letzterem verschiebbaren Rahmen 2 mit einem Beinlager. teil 21, einem Rücken- oder Bauchlagerteil 3 und einem Kopfteil 4. Der Rahmen 2 ruht mittels Rollen I3 auf Schienen 14 des Gestells 1. Am Rahmen 2 ist an Gelenken 12 der gepolsterte Beinlagerteil 21 verschwenk. bar angebracht, an dessen Ende zur Befestigung der Füße in bekannter Weise Haken 19 vorgesehen sind. Der Beinlagerteil 21 stützt sich auf eine mit demselben gelenkig verbundene Schraubenspindel 7, deren Schraubenmutter 20 an Stangen 8 des Rahmens 2 gelenkig befestigt ist. Die Mutter 20 ist mit einem Handrad 22 versehen. Mit Hilfe dieser Einrichtung kann der Beinlagerteil 21 in die gewünschten Winkellagen eingestellt werden.
Der gepolsterte Kopfteil 4 ist mittels einer Schraubenspindel 9 und einer mit Handrad versehenen Mutter IO in der Höhenlage ebenfalls einstellbar. Zwischen dem Rahmen 2 und dem Kopfteil 4 ist der gepolsterte Bauchteil 3 abnehmbar angeordnet.
Zwecks Bewegung des Rahmens 2 in der Längsrichtung des Operationstisches ist im Lager 16 des Unterteils I eine Schraubenspindel 17 drehbar, aber unverschiebbar gelagert. Am Rahmen 2 ist eine Schraubenmutteer 15 befestigt, in welche die Schraubenspinder 17 eingedreht ist. Durch Verdrehen der Schraubenspindel I7 mittels des Handrades 23 ist der Rahmen 2 mit dem Beinlagerteil 21 in der Längsrichtung des Tisches bewegbar; es kann also der Beinlagerteil vom Kopfteil kräftig weggezogen werden. Selbstredend kann das kräftige Wegziehen des Beinlager teils auch mit einer anderen entsprechenden Kraftübertragung bewirkt werden.
Bei dem Kopfteil ist in einer Hülse 6 des Unterteils I eine Gabel 5 befestigt, an deren oberem Ende eine mit Haken 24 versehene Schraube II geführt ist. Mit Hilfe der als Handrad ausgebildeten Mutter 25 kann die Schraube 11 zwecks Anziehens der Glissonschen Schlinge in der Längsrichtung des Tisches bewegt werden. Am Kopfteil sind ferner zum Halten der Schulter des Kranken in bekannter Weise zwei Haken 26 vorgesehen. Die an den Seiten des Unterteils befestigten Hülsen 18 dienen zur Befestigung der bekannten Arm- und Rückenstützen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Operationstisch zum Wiedereinrichten und Festlegen gebrochener Wirbelsäulen, bei dem Teile der Tischplatte wegnehmbar und Halte- und Zugmittel zur Streckung des Körpers vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken- und Bauchlagerteil (3) wegnehmbar, das Kopflager (4) in der Höhenrichtung verstellbar und der Beinlagerteil (21) in verschiedenen Winkellagen zur Tischebene einstellbar, z. B. vermittels der Teile (7, 20, 22), und unter dem Einfluß der Streckmittel (17, 23) auch in der Längsrichtung des Tisches verschiebbar ist.