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Streekapparat fiir die Wirbelsäule und Kopfgelenke.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass Leute, die berufsmässig oder sonst häufig Lasten auf dem Kopf tragen, eine gerade Haltung haben. Dies beruht darauf, dass hiebei Muskel zur Wirkung kommen und betätigt werden, die die Wirbelsäule strecken und gerade halten. Die stärker gewordenen Muskeln sind nun verhältnismässig leicht imstande, die Wirbelsäule gestreckt und den Kopf gerade zu halten und die allgemein aufrechte Körperhaltung nachhaltig zu sichern.
Zur Stärkung der Rückenmuskulatur wurden verschiedene Apparate angegeben, die gleichzeitig am Kopf, an den Füssen und Händen sich abstützen und bei deren Betätigung ein elastischer Widerstand überwunden werden muss. Die Abstützung am Kopf wurde hiebei mit einem den Kopf umspannenden Gurtensystem oder auch mit einer Art Kopfhelm erreicht, was den Nachteil hat, dass die Krafteinwirkung in eine bestimmte Richtung gelenkt ist. Als weiterer Nachteil der verschiedenen bisherigen Universalstreckapparate ist zu bemerken, dass dabei Bewegungen in einem nicht physiologischen Sinne möglich waren, dass hiebei Muskeln, bzw. Muskelgruppen, die einander in ihrer Wirkung hemmten, zur Wirkung kamen, wodurch der Leistungseffekt ungünstig beeinflusst wurde.
Als Beispiel hiefür sei angeführt, dass bei Widerstandsübungen, bei denen die Beine aus der Beuge-in die Streckstellung gebracht werden, eine gleichzeitige Streckung der Wirbelsäule nicht physiologisch ist. Für den Effekt bei Übungen ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die Gelenksbewegungen richtig geführt werden, wie dies z. B. in Erscheinung tritt, wenn jemand schlechtweg die im Knie gebeugten Beine streckt oder wenn jemand beim Bergsteigen dieselbe Bewegung ausführt. In jedem dieser beiden Fälle werden bei anscheinend gleichen formalen Bewegungen verschiedene, ja einander direkt entgegengesetzte Muskel-
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läufig nur die Bewegungen gestattet, die auf einen bestimmten Zweck hinzielen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Streekapparat, welcher sich einerseits am Kopf und anderseits an den Händen abstützt. Durch entsprechende Körperbewegungen werden die beiden Endstützpunkte des Apparates voneinander entfernt, wobei ein dazwischengeschalteter elastischer Widerstand überwunden werden muss. Zur Überwindung dieses Widerstandes werden Muskeln betätigt, welche die Wirbelsäule stärken und den Kopf gerade halten. Durch Anwendung dieses Apparates wird erreicht, dass im besonderen die verschiedenen Krümmungen der Wirbelsäule, u. zw. sowohl die verschiedenen Formen von Rundrücken und der kompensatorischen Gegenkrümmung wie auch die seitlichen Wirbelsäulenverkrümmungen korrigiert werden, im weiteren aber auch eine allgemeine Aufrichtung des Körpers erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist der erfindungsgemässe Streckapparat in einer beispielsweisen Ausführungsform zu Beginn seiner Betätigung dargestellt. An einer Platte, die auf einer Seite aus einem starren Material a, Metall, Holz od. dgl., auf der andern aus einem weichen Kissen b besteht, sind zu beiden Seiten verstellbare Längszüge c, c', Riemen od. dgl. angebracht, an welchen ein oder mehrere elastische Teile d, d', wie Spiralfedern, Gummizüge od. dgl., befestigt sind, die am andern Ende Handhaben e, e' tragen.
Nach einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist zwischen den beiden Längszügen c, c' ein Querzug f angebracht, der hinsichtlich der Längszüge c, c'fix eingestellt werden kann oder mit dem unteren oder oberen Teil der Längszüge c, c'aus einem Stück besteht, welches mit dem darüber oder darunter befindlichen übrigen Teile der Längszüge mittels Rollen, Schlingen od. dgl. in verschiebbarer Verbindung besteht.
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kürzer gehalten werden müssen, als die tatsächliche Entfernung des Kopfes von der Hand ist. Der Querzug f kommt auf den Brustkorb, u. zw. am Rücken oder den seitlichen Teilen zu liegen. Er kann ebenfalls aus elastischem Material bestehen.
Durch Streckung der abwärts gerichteten Arme sowie in der Wirbelsäule und den Kopfgelenken erfolgt Kräftigung der Wirbelsäulenmuskulatur.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Streckapparat für die Wirbelsäule und Kopfgelenke, mit einer am Kopfe aufliegenden Platte, welche mit Zugorganen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Platte auf der einen Seite (a) aus starrem, auf der andern, auf dem Kopf aufliegenden Seite (b) aus weichem Material besteht und die an zwei Seiten verstellbaren, teilweise oder ganz elastischen mit Handhaben (e, e') versehenen Längszüge (e, c') trägt.