DE335124C - Schiene fuer Oberarmfrakturen - Google Patents

Schiene fuer Oberarmfrakturen

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DE335124C
DE335124C DE1920335124D DE335124DD DE335124C DE 335124 C DE335124 C DE 335124C DE 1920335124 D DE1920335124 D DE 1920335124D DE 335124D D DE335124D D DE 335124DD DE 335124 C DE335124 C DE 335124C
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DE
Germany
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splint
upper arm
joint
forearm
arm
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DE1920335124D
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English (en)
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LOSTOS WERKE VILSHOFEN DONAU G
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LOSTOS WERKE VILSHOFEN DONAU G
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/04Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints
    • A61F5/05Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints for immobilising
    • A61F5/058Splints
    • A61F5/05841Splints for the limbs
    • A61F5/05858Splints for the limbs for the arms

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Schiene für Oberarmfrakturen. Schienen für Oberarmfrakturen, welche durch -eine Extensionsvorrichtung die Anwendung von Gipsverbänden nicht mehr notwendig machen, und welche eine teilweise Bewegungsmöglichkeit des geschienten Armes gestatten, sind bekannt. Diese Bewegungsfnöglichkeit erstreckt. sich aber lediglich auf eine Drehung der Armschiene um die wagerechte Achse der Körperschiene sowie auf die Verstellbarkeit der Armschiene in einem beliebigen Winkel zur Körperschiene. Eine Bewegung des Unterarmes oder der Hand war bisher nur in Verbindung mit den Oberar.mbewegungen möglich.
  • Dieser bei fortgeschrittener Heilung sich besonders fühlbar machende Mangel an Bewegungsfreiheit wird durch die Erfindung dadurch behoben, daß die einzelnen Teile der Schiene durch Gelenke drehbar untereinander verbunden sind, also unabhängig voneinander entsprechend den natürlichen Arm- und Handbewegungen bewegt und gebraucht werden können.- Außerdem können alle. Gelenke der Oberarmschiene- so gestellt werden, daß sie mit den korrespondierenden Gelenken des Körpers in der gleichen Achse liegen. Durch diese Einrichtung wird eine ungezwungene natürliche Bewegung des geschienten Armes gewährleistet.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; Es zeigt: Fig. i die Vorderansicht, . _ _- Fig. g. die -Seitenansiclxt__des =Apparates. ,.Der Apparat' besteht aus de= als Körperschiene dienenden Befestigungslasche i mit Hüftengürtelfeder 2, welche in dem auf der Zeichnung nicht dargestellten Gürtelriemen eingebettet ist, und dem Laschenkopf 3. Die Befestigung des letzteren an der Körperschiene i erfolgt durch Bolzen, welche in Bohrungen 4a der oberen Stirnwand der Körperschiene i bzw. der unteren Stirnwand des Laschenkopfes 3 eingelassen sind. Am Laschenkopf 3 seitlich befestigt ist der rechtwinklig abgekröpfte und nach oben halbkreisförmig gebogene Arm 4, welcher an seinem freien Ende mittels eines senkrechten Gelenkbolzens a-a den Bügel 5 drehbar trägt. Durch die Flügelmutter 6 kann der Bügel 5 gegenüber dem Arm 4 festgestellt werden. Die Enden des Bügels 5 sind mit den Enden der an der Oberarmschiene 7 befestigten, nach oben gekrümmten Lasche 8 durch Gelenke b-b verbunden, so daß .die Oberarmschiene ; um eine wagerechte Achse drehbar ist.
  • Die Oberarmschiene 7 besitzt einen Längsschlitz 7a und an ihrem Ende ein Lagergestell 9 für zwei Leitrollen i i und 12. - An der Unterseite der Oberarmschiene 7 sind zwei Winkeleisen 13 mit Längsschlitzen 13a befestigt. An den Winkeleisen 13 greift eine Spiralfeder 14 an, deren freies Ende mit einer über die Leitrollen i i und 12 geführten Zugleine 15 verbunden ist. In dem Längsschlitz 13a der Winkeleisen ist längs verschiebbar ein Schraubenbolzen 1611, an dem ein Stützhebel z6 angreift. .Der Bolzen i6@ kann durch Anziehen seiner Muttern in jeder gewünschten Lage festgestellt werden. Das andere Ende des Stützhebels 16 ist durch ein Kreuzgelenk c mit der Körperschiene r verbunden.
  • Durch das Gelenk c in Verbindung mit den Gelenken a-a und b-b ist eine Drehung der Oberarmschiene sowohl in der Horizontalebene als auch in der vertikalen Ebene möglich. Die Unterarmstütze 18 ist in dem Längsschlitz 711 der Oberarmschiene 7 längs verschiebbar und in der Ebene der Oberarmschiene um Bolzen drehbar. Am Ende der Unterarmstütze 18 ist in der Längsrichtung verschiebbar eine als Handgelenkauflage dienende Mulde i g angebracht. An der Unterseite der Unterarmstütze 18 sitzt ein Flächeneisenträger 2o, welcher durch den Gelenkbolzen d-d mit dem Verbindungsstück 2o'1 verbunden ist. Durch die Flügelmutter 21 ist das Gelenk feststellbar. Ein Büge122 ist an seinem unteren mit Längsschlitzen versehenen Arm mit dem Verbindungsstück 2oa durch zwei Flügelschrauben 23 vereinigt. An dem nach oben geführten Arm des Bügels 22 ist mittels des Gelenkes e-e ein halbkreisförmig gebogener Bügel 24 drehbar befestigt. Die Enden des Bügels 2d. besitzen Längsschlitze 24.a, in welchen das Rohr 25 mit Lappen 25a geführt ist. Über dem Rohr 25 sitzt verstellbar die als Handgriff ausgebildete Hülse 26, Um ein Klemmen des Rohres 25 in den Schlitzen des Bügels 24 zu verhindern, sind die Lappen 25a durch eine Spannleine verbunden, welche über zwei in den Bügelschlitzen 24a gelagerte Leitrollen 27 läuft.
  • Das Anlegen des Apparates geschieht in der Weise, daß man den Arm zwischen dem Bügel 5 und den beiden Laschen 8 hindurchführt und die Gelenke a-cr und b-b,dem Schultergelenk des Trägers möglichst nähert. Alsdann wird der Oberarm durch Riemen auf der Oberarmschiene und die Körperschiene r mittels Gurte am Rumpf festgeschnallt. Die jeweils erforderliche, mehr oder weniger geneigte Lage des Oberarmes wird durch Drehen der Oberarmschiene um das Gelenk b-b bei gleichzeitiger Verstellung des Stützhebels 16 hergestellt. Diese Armlage wird gesichert durch Feststellen des Stützhebels. Ist zu Beginn des Heilungsprozesses eine möglichst ruhige Haltung des Armes erwünscht, so wird auch das Gelenk a-a festgestellt.
  • Der Oberarm sowohl wie der rechtwinklig abgebogene Unterarm ruhen bequem und sicher in rinnenartigen Polsterungen der Schienen. Das Handgelenk liegt sicher in der Schale 1g und die Finger umfassen den Handgriff 26. Der Abstand vom Hand.-gelenklager 1g und Handgriff 26 wird der Handlänge des Patienten durch gegenseitige Verstellung von Verbindungsstück 20a und Bügel 22 angepaßt. Infolge der Einschaltung der Gelenke d-d und e-e kann die Hand sowohl gedreht als auch hin und her bewegt werden. Sind zu Beginn des Heilungsprozesses auch diese Bewegungen nicht erwünscht, so werden auch diese Gelenke festgestellt.
  • Das Kreuzgelenk c kann auch durch ein Kugelgelenk ersetzt werden. Ebenso könnte die Verstellung der Oberarmschiene gegenüber der Körperschiene auch durch eine Lochreihe in den Winkeleisen ermöglicht werden, indem der zwischen den Winkeleisen gleitende Kopf des Hebels 16 mittels Bolzen und Splint festgehalten wird. Um bei komplizierten Oberarmfrakturen den verbundenen Arm nicht zwischen Bügel 5 und Laschen 8 hindurchführen zu müssen, ist das Gelenk b zerlegbar ausgebildet. Soll auf den unteren Teil des Oberarmes ein Zug ausgeübt werden, so wird das Ende der an der Feder 1q. hängenden Zugleine mit dem Arm bzw. der Hand verbunden.
  • Nach Abnahme des Bügels 2.4 und Anbringung einer Zugfeder an Stelle des Gelenkes e-e kann der Apparat auch als Schiene- für Unterarmfrakturen Verwendung finden. In der Zeichnung ist eine Oberarmschiene für den rechten Arm dargestellt. Durch einfaches Umstecken des Laschenkopfes auf dessen linke Bohrung 4a kann der Apparat ohne weiteres zum Schienen des linken Armes verwendet werden. In diesem Falle ist der Stützhebel 16 in das Gelenklager cl (Fig. i) einzusetzen.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schiene für Oberarmfrakturen, dadurch gekennzeichnet, daß Körperschiene, Oberarmschiene, Unterarmstütze und Handstütze, die zwecks Anpassung an die jeweilige Körpergröße in ihrer Länge verstellbar sind, zur Ermöglichung der natürlichen Arm- und Handbewegung durch je ein feststellbares Gelenk miteinander verbunden sind, welches derart einstellbar ist, daß die Achse eines jeden Schienen- oder Sfützengelenkes mit derjenigen des entsprechenden natürlichen Gelenkes in einer Geraden liegt.
  2. 2. Schiene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,' daß die Verbindung von Körperschiene (i) und Oberarmschiene (7) durch einen Bügel (5) erfolgt, der gegenüber der Körperschiene- um eine senkrechte Achse (u=a) und gegenüber der Oberarmschiene um eine wagerechte Achse (b-b) drehbar ist. -3.
  3. Schiene nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterarmstütze (i8) in einem Längsschlitz der Oberarmschiene (7) verschiebbar und in deren Ebene drehbar ist.
  4. Schiene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen Handstützenträger (2q.) und Unterarmstütze (i8) ein Gelenk (d-d) mit senkrechter Achse und ein Gelenk (e-e), dessen Achse in der Verlängerung des Unterarmes liegt, eingeschaltet ist.
  5. 5. Schiene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (26) in der senkrechten Ebene drehbar am Träger (2q.) befestigt ist.
DE1920335124D 1920-01-17 1920-01-17 Schiene fuer Oberarmfrakturen Expired DE335124C (de)

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DE (1) DE335124C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2444035A1 (de) * 2010-10-21 2012-04-25 Albrecht GmbH Dynamische Schultergelenksorthese, insbesondere Schulterabduktionsorthese , mit schwimmend gelagertem Oberarmschienenteil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2444035A1 (de) * 2010-10-21 2012-04-25 Albrecht GmbH Dynamische Schultergelenksorthese, insbesondere Schulterabduktionsorthese , mit schwimmend gelagertem Oberarmschienenteil

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