DE2744445C3 - Gerät zur Behandlung von Fußfehlformen - Google Patents

Gerät zur Behandlung von Fußfehlformen

Info

Publication number
DE2744445C3
DE2744445C3 DE19772744445 DE2744445A DE2744445C3 DE 2744445 C3 DE2744445 C3 DE 2744445C3 DE 19772744445 DE19772744445 DE 19772744445 DE 2744445 A DE2744445 A DE 2744445A DE 2744445 C3 DE2744445 C3 DE 2744445C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foot
forefoot
rail
treatment
stirrup
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772744445
Other languages
English (en)
Other versions
DE2744445A1 (de
DE2744445B2 (de
Inventor
Peter Dr.Med. 6109 Muehltal Will
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19772744445 priority Critical patent/DE2744445C3/de
Priority to FR7827827A priority patent/FR2404431A1/fr
Publication of DE2744445A1 publication Critical patent/DE2744445A1/de
Publication of DE2744445B2 publication Critical patent/DE2744445B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2744445C3 publication Critical patent/DE2744445C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
    • A61F5/0104Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation
    • A61F5/0111Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation for the feet or ankles

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

hallers, des Vorfußbügels und ihrer Klemmvorrichtungen sowie der Mittel zur Regulierung der auf den Fuß einwirkenden, federnd-nachgiebigen Kräfte sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Mit der Erfindung wird ein Behandlungsgerät geschaffen mit besonders variabler Einstellmöglichkeit verschiedener Halterungen für die einzelnen Fußabschnitte, über die regulierbare, federnde Kräfte zur Mobilisierung der kontrakten Fußabschnitte ohne wesentliche Beschränkung der Gelenkfunktionen zur Einwirkung gebracht werden können. Der Fersenhalter ist in seiner lichten Weite einstellbar und innen- und außenknöchelwärts über die federnden Zügel der Aufhängevorrichtung an einer Ober-Unterschenkelschiene oder Gipshülse bei rechtwinklig gebeugtem Kniegelenk aufgehängt. Der VorderFußbügel ist in Abstand, Seitenlage und Drehstellung mit Bezug auf den Fersenhalter einstellbar und außerdem schwenkbar gelagert derart, daß er unter dem Zug der an ihm angreifenden federnden Zügel eine Bewegung zum Fußaußenrand und eine Kippbewegung des Vorfußes im Uhrzeigersinne ermöglicht bzw. bewirkt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die damit mögiiche funktionelle Therapie erläutert.
In der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 ein Behandlungsgerät für einen rechten Fuß in der Ansicht von der außenknöchelwärtigen Seite:
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Behandlungsgerät gemäß Fig. 1;
F i g. 3 eine Frontalansicht der innenknöchelwärtigen Backe des zweiteiligen Fersenhalters gemäß F i g. 1 und 2;
F i g. 4 eine Frontalansicht der außenknöchelwärtigen Backe des Fersenhalters gemäß F i g. 1 und 2 mit J5 Fersenbänkchen;
Fig. 5 eine Frontalansicht des Vorfußbügels mit seiner Mechanik;
Fig.6 bis 8 in Ansichten entsprechend Fig. 1, 2, 5 eine weitere Ausführungsform eines Behandlungsger?- tes.
Wie F i g. 1 und 2 zeigen, sind auf einer gemeinsamen Schiene 1 durch Klemmvorrichtungen 19, 20 ein Fersenhalter 2 aus zwei unterschiedlich geformten Backen 3 und 4 sowie ein Vorfußbügel 5 befestigt. Die Enden der Schiene 1 sind durch abnehmbare Kappen 6 geschützt. F i g. 1 zeigt darüber hinaus die Lage des Fußes (strichpunktiert eingezeichnet) im Behandlungsgerät, die durch eine von der Knöchelregiori über die Ferse zu einer Führungsstange 7 verlaufende (gestrichelt eingezeichnete; Manschette 8 sowie durch die Backen 3, 4 des Fersenhalters 2 gesichert wird. Die Weiteneinstellung des Fersenhalters 2 erfolgt mittels einer Schraube 10, die durch ein Durchgangsloch in der Backe 4 hindurchgesteckt und in ein Gewindeloch 12 in der Backe 3 eingeschraubt ist. Eine mögiiche Erleichterung der Weiteneinstellung wird durch eine Druckfeder Il erreicht, die beim Lösen der Schraube 10 die Backen 3,4 auseinander drückt. Die Backen 3,4 sind nach außen mit einer wulstförmigen Verdickung 13 versehen zur Aufnahme je einer Schraube 14, die an ihrem vorfUßwärtigen Ende in einer rilienförmigen Eindrehüng eine Öse-15 tragt zur Befestigung jeweils eines Gummizügels 9, der in Fig. i punktiert angedeutet ist. Die außenknöchelwärtige Backe 4 des Fersenhalters 2 ist auf ihrem Sockel mit einem Bänkchen 16 versehen zur Auflage des Fiißes im Fe^senbefeich.
Die Sockel der beißen Bätfken 3,4 sind mit Rillen oder Nuten 17 versehen, die ein Verschieben des Fersenhalters 2 im Ganzen oder der einzelnen Backen 3 und 4 in schienenartigen Führungen 18 der Klemmvorrichtungen 20 quer zur Schiene 1 ermöglichen, sobald die Schrauben 19 gelöst sind. Der deutlich gegenüber der Schiene 1 erweiterte Qui;rschlitz der Klemmvorrichtungen 20 gestattet nach Lösen der Schrauben 19 in gewissem Ausmaß eine Schwenkung des Fersenhalters 2 mit Bezug auf die Schiene 1 (F i g. 3,4). Beim Anziehen der Schrauben 19 werden durch die Klemmvorrichtungen 20 die Sockel der beiden Backen 3, 4 gegen die Scniene 1 angepreßt und so fixiert.
In Fig. 1 und 5 ist der Vorfußbügel 5 mit seiner Mechanik dargestellt Mit der Klemmvorrichtung 20 und deren deutlich erweitertem Querschlitz zur Aufnahme der Schiene 1 wird beim Anziehen der Schraube 19 eine Fixierung des Vorfußbügels gegenüber dieser Schiene bewirkt, und nach Lösen der Schraube ist auch nier eine Schwenkung des Vorfußbügels m gewissem Ausmaß sowie eine Verschiebung in Längsrichtung der Schiene 1 ur . in Querrichtung dazu längs der Querschiene 2i mogiicn. .ut das aubenknöchelwärtige Ende der Querschiene 21 ist ein U-formiges Böckchen 22 aufgeschraubt mit zwei na'h jeweils SO Grad Drehung einrastenden geschlitzten Rollen 23. auf die Gummibandzügel 24 aufgewickelt werden. An der innenknöchelwärtigen Seite der Querschienc 21 ist ein über ein feststellbares Gelenk 25 in seiner wirksamen Länge einstellbarer Hebel 27 auf einer Achse 26 frei schwenkbar gelagei t. Das andere Ende des Hebels 27 ist gleichfalls frei schwenkbar auf einer Achse 28 an der Wurzel des unteren Schenkels 5.1 des Vorfußbügels 5 gelagert. Der Vorfußbügel führt somit ie nach Spannung der Gummizügel 24 eine Schwenkbewegung um die Achsen 26.28 in mehr oder weniger großen Bogen aus je nach Längeneinstellung des Hebels 27. Über das Gelenk 28 wird darüber hinaus je nach Spannung der Gummizügel 24 in den Aufwickelrollen 23 im Verlauf der Schwenkbewegung eint Kippaewegune des Vorfußbügels 5 erreicht Die Schrauben 29 dienen der Befestigung der Gummizügel 24 am Vorfußbügel.
Beim Anlegen des Behandlungsgerätes werden zunächst die Schrauben 19 der Klemmvorrichtungen 20 gelöst und die entsprechende Weite des Fersenhalters 2 mittels der Schraube 10 eingestellt. Der Fuß kann nunmehr in das Gerät eingeführt werden, indem der Vorfuß unter den Vorfußbügel 5 geschoben und der Rückfuß etwa in Höhe des Würfelbeines auf dem Fersenbänkchen 16 zur Auflage gebracht wird. Diese Stellung wird mittels der Knöchelmanschstte 8, die über die Ferse fußsohlenwärts verläuft und an der Führungsstange 7 zu befestigen ist, fixiert. Die Gummizügel 9, die an den ösen 15 der Aufhängevorrichtung befestigt sind, v'.rden nun mit gewünschter Spannung an einer rechtwinklig im Kniegelenk gebeugten Ober-Unterschenkelschien-■ oder an einer GipshrJse befestigt. Anschließend wird der Vorfußbügel 5 über die Querschiene 21 in gewünschter Position eingestellt und ebenso wie e'er Fersenhalter 2 mittels der Klemmvorrichtungen 19, 20 arretiert. Mit den Aufwickelrollen 23 können nunmehr die Schwenkbewegung ebenso wie auch die im Uhrzeigersinne auf den rechien Vorfuß wirkende KLlppbewegung des Vorfußbügels 5 verstärkt oder abgeschwächt werden. Durch Verschieben der Position der ösen 15 der Aufhängevorrichtung mittels der Schrauben 14 fängs der Schiene 1 kann die irn Sinne der Fußhebürtg wirkende Hebelkraft der Gummizügel 9 eingestellt werden.
Die Wirkungsweise des Gerätes, welche der ausschließlich mobilisierenden und funklionellen Therapie dient, ist folgende: Durch die federnde Aufhängung an einer Ober-Unlerschenkelschiene oder an einer rechtwinklig angebrachten Gipshülse wird das Gerät fußsohlenseilig angepreßt mit umschriebener Drückwirkung auf das Ferseb-Würfelbeirigelenk, Das Anklemmen des Fersenbeines ermöglicht nunmehr die Einwirkung wünschgemäß dosierter Kräfte über die beiden Zügel 9 auf den Rückfuß im Sinne von Kippbewegungen des unteren Sprunggelenkes, wie aber auch auf Bewegungen des oberen Sprunggelenkes, ohne daß die jeweils noch vorhandene Funktion der genannter! Gelenke durch das Gerät beeinträchtigt wird. Der Rückfuß, d. h. oberes und unteres Sprunggelenk, kann somit aktiv, also durch eigene Kräfte, wie auch passiv, wie etwa durch manuelle, mobilisierende Bewegung ständig geübt werden. Durch die besondere Lagerung des Vorfußbügels 5 können die federnden Kräfte der beiden Zügel 24 in verschiedener Weise auf den Vorfuß zur Einwirkung gebracht werden, und auch der Vorfuß ist gleichsam frei gelagert und aktiven wie passiven mobilisierenden Bewegungen zugänglich.
Die Anpassung des Gerätes an das Längenwachstum des Fußes erfolgt durch Versetzen des Fersenhalters 2 und des Vorfußbügels 5 auf der gemeinsamen Schiene 1. die mit einer Länge von etwa 10 bis 12 cm für das Längenwachstum eines Fußes von der Geburt bis zu Ablauf des I.Lebensjahres ausreicht, an das Dickenwachstum des Fußes durch Umstellung der Weite der Fersenklemme. Das Längenwachstum des Unterschenkels wird durch Änderung der Länge der Gummizügel 9 berücksichtigt; für die Volumenzunahme des Vorfußes muß ein F.rsatzbügel 5 mit größerem Innendurchmesser vorgesehen werden. Für ein durchschnittliches Längenwachstum der Säuglingsfüße von 7 cm bis auf etwa 10— Il cm im Verlauf des ersten Lebensjahres ist das Gerät bis zu Ablauf des ersten Lebensjahres, der wichtigsten Behandlungsphase in der Klumpfußbehandlung, die sich insgesamt auf etwa 5 bis 10 Jahre ausdehnt, in seiner beispielsweise beschriebenen Bauder Drehung um die Längsachse des Fcrsenhalters möglich ist. Die Rückstellkraft dieser federnden Schiene 31 wird unterstützt durch eine Schraubenfeder 36, die auf der anderen Seite des Fußes zwischen Fersenhaltef .12 und Vorfußbügel 35 angeordnet ist. Schraubenfeder 36 und Blattfeder 31 sind jeweils mit einem Stift 37 in einer Längsbohrung in den Backen 33, 34 des Fersenhalters 32 in Längsrichtung zu diesem verstellbar und Werden mit Schrauben 38 fixiert. An ihren änderen
ίο Enden sind sie über eine aus zwei gegeneinander beweglichen Schiebern bestehende Klemmvorrichtung 39 miteinander und mit dem Vorfußbügel 35 verbunden. Durch Lockern der Klemmvorrichtung 39 mittels der Schrauben 40 kann der Vorfußbügel 35 mit seinem zapfenarligen Ansät/ 35;» in einer Ebene quer zum Fersenhalter 32 in die gewünschte Position, d. h. ζ. Β Verkippt oder in der Höhe bzw. zur einen oder anderen Seite verlagert, gebracht werden. Die Backen 33,34 des Fersenhaiters 52 lassen sich in gewünschtem Abstand voneinander durch eine Schraube 41 fixieren. Die bei Änderung der Backeneisislellung des Fersenhalters 32 notwendige Weitenkorrektur der ledernden Verbindungselemente 31 und 36, wird über die beiden Schieber der Klemmvorrichtung 39 nach Lockern der Schrauben 37 ermöglicht.
Diese Ausführung des Behandlungsgerätes, die für leichtere Fußfehlformen wie auch zur Nachbehandlung anwendbar ist. gestattet eine besonders einfache Einstellung des Vorfußbügels 35. Durch die Verwen-
Jo dung einer Blattfeder 31 und einer als Zug- oder Druckfeder wirkenden Schraubenfeder 36, die auch durch andere federnde Elemente, z. B. aus zähem Kunststoff zu ersetzen sind, werden die für die Behandlung des Vorfußes nützlichen Bewegungsausschlage des Vorfußbügels selektiert. So gestattet die senkrecht zur Längsrichtung des Fersenhalters 32 verlaufende Blattfeder 31 Bewegungsausschläge des Vorfußbügels 35 quer zur Längsachse des Fersenhalters und eine begrenzte Drehbewegung um ihre Längsachse.
Diese spezielle Funktion läßt sich anstelle einer Blattfeder auch durch ein mehrgelenkiges Verbindungs-
pie des angeborenen Klumpfußes mit Umformung des Fußes unter Kontrolle des Auges, dosierbaren Krafteinwirkungen auf die in Fehlstellung befindlichen Gelenke und mit ständig vorhandener Möglichkeit zur aktiven und passiven Mobilisation wird das Gerät voll gerecht
In Fig.6 bis 8 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Fersenhalter 32 und Vorfußbügel 35 verbindende Schiene 31 seitlich des Fußes angeordnet und als Blattfeder ausgebildet ist, so daß eine gewisse federnde Bewegung des Vorfußbügels 35 in Querrichtung zum Fersenhalter 32 sowie im Sinne einer bestimmten Ebene und eine Drehbewegung in seiner Längsachse gestattet. Die Ausführung der
Klemmvorrichtung 39 läßt eine ergiebige Änderung der Einstellung des Vorfußbügels 35 zu, so daß dieser mit dosierter Vorspannung auf die Fehiform des Vorfußes angesetzt werden kann. Nach Anlegen des Bügels läßt sich der Vorfuß neben ergiebigen aktiven Bewegungen zugleich passiv leicht im Sinne der Abduktion und Adduktion sowie der Drehung in seiner Längsachse bewegen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Gerät zur Behandlung von FuBfehlformen, insbesondere zur funktioneilen Therapie des kongenitalen Klumpfußes, bestehend aus einem durch eine Schiene verbundenen Fersenhal.'er und U-förmigen Vorfußbügel, die einzeln mittels Klemmvorrichtungen an einer fußlängswärts verlaufenden Schiene längs- und querverschiebbar und mit geringem Drehspiel in der Schienenebene einstellbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenhalter (2/32) mit einer in Richtung der Schiene (1, 31) verstellbaren Aufhängevorrichtung (9, 14, 15) zur Aufhängung unter Vorspannung an einer Ober-Unterschenkelschiene ausgerüstet ist und daß der Vorfußbügel (5, 35) an seiner Klemmvorrichtung (19, 20; 39, 40) in einer Ebene quer zur Schiene (1; 31) unter Vorspannung verschiebbar und schwenkbar gelagert ist
2. Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenhalter (2; 32) aus zwei seitlichen Backen (3, 4; 33, 34) besieht und in jeder Backe eine Stellschraube (14) längs der Schiene (1; 31) drehbar gelagert ist, an deren dem Vorfußbügel (5; 35) zugewendeten Ende eine öse (IiI zur Einhängung eines Zügels (9) der Aufhängevorrichtung angeordnet ist.
3. Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenhalter (2) aus zwei seitlichen Backen (3, 4) besteht, die einzeln mittels Klemmvorrichtungen (19, 20) einstellbar an der Schiene (') Defestigt sind und von denen eine Backe (4) zugleich auch ein der Fersenauflage dienendes Bänkchen (16) bildet und mit der anderen Backe (3) durch eine Stellschraube (10) verbunden ist.
4. Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Vorfußbügel (5) an der Wurzel seines unteren Schenkels (5.1) an einem längenverstellbaren Hebel (27) schwenkbar gelagert ist, der an einem Ende einer an der Klemmvorrichtung (19,20) verschiebbar angeordneten Querschiene (21) schwenkbar gelagert ist und über einen an der Wurzel seines unteren Schenkels (5.1) und über einen an der Spitze seines oberen Schenkels (5.2) angreifenden federnden Zug (24) mit dem anderen Knde (22, 23) der Qiierschiene (21) verbunden ist.
5. Behandlungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Züge (24) über an der Querschiene (21) gelagerte Aufrollvorrichtungen (23) in ihrer Federspannung einstellbar sind.
6. Behandlungsgerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenhalter (32) und der Vorfußbügel (35) einzeln mittels Klemmvorrichtungen (38, 39) an zwei seitlich des Fußes fußlängswärts verlaufenden federelastischen Gliedern (31, 36) längs- bzw. querverschiebbar befestigt sind, von denen eines eine senkrecht zur Fußsohle gestellte Blattfeder (31) ist
7. Behandlungsgerät nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenhalter (32) aus zwei seitlichen Backen (33, 34) besteht; von denen eine Backe (34) zugleich auch ein der Fefsenäüflage dienendes Bänkchen bildet und mit der anderen Backe (33) mittels einer Stift-Schlitz-Verbindung mit Klemmschräube(41) verbunden ist,
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Behandlung von Füßfehlformen, insbesondere zur funktioneilen Therapie des kongenitalen Klumpfußes, bestehend aus einem durch eine Schiene verbundenen Fersenhalter und
s. U-förmigen Vorfußbügel, die einzeln mittels Klemmvorrichtungen an einer fuQlängswärts verlaufenden Schiene längs- und querverschiebbar und mit geringem Drehspie! in der Schienenebene einstellbar befestigt sind.
Nach dem heutigen Wissensstand über die Therapie des angeborenen Klumpfußes kann als gesichert gelten, daß die ausschließlich mobilisierende, also funktionell Behandlung die wohl erfolgreichste Korrekturmaßnahme ist.
Die Verwirklichung einer primär einsetzenden, ausschließlich mobilisierenden, also funktionellen Behandlung, setzt eine apparative Vorrichtung voraus, an welche in verschiedener Weise hohe Ansprüche gestellt werden müssen. So muß eine weitgehende Anpassung
Μ des Gerätes an die Klumpfußfehlform ebenso wie die Möglichkeit gegeben sein, mit Hilfe des Apparates eine e'appeniveise Umstellung des Fußes mit dosierbaren Kräften vorzunehmen, ohne daß hierbei eine Fixierung der Fußgelenke notwendig wird. Das Gerät muß weiterhin die Voraussetzung zur Anpassung an verschiedene Fußgrößen des Neugeborenen und in bestimmten Grenzen an das Fußwarhstum bieten. Eine einfache Handhabung und leichtes Gewicht sind weitere Forderungen an die Eigenschaften des Behandlungsge-
jo rätes.
Eine Vielzahl verschiedenartiger Fußschienen und Apparate werden zur Verwendung empfohlen, die jedoch sämtlich diesen Ansprüchen nicht oder nur unzureichend gerecht werden und somit zumeist erst in einer späteren Behandlungsphase zur Erhaltung z. B. eines erreichten Behandlungsergebnisses eingesetzt werden. Es handelt sich hierbei um schalenförmige Schienen, die den Fuß und Unterschenkel in einer gewünschten Stellung fixieren, oder um beschränkt verstellbare Apparate mit einer °'atte zur Fußauflage, die über eine Schiene oder über ein Gelenk mit einer Ober-Unterschenkelschiene in Verbindung stehen und durch einen Vorfußbügel sowie Fersenhalterung Vor- und Rückfluß in eine zweckmäßige Stellung bringen (US-PS 30 86 522). Die Klumpfußschiene nach Habermann ermöglu 'it dem Fuß über drei Schienengelenke eine gewisse aktive Beweglichkeit, kann jedoch aufgrund ihrer geringen Anpassungsfähigkeit an den Neugeborenen-Klumpfuß primär nicht eingesetzt werden und ist für die Durchführung einer funktionellen Therapie ebenfalls nicht verwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein zur serienmäßigen Herstellung geeignetes Behandlungsgerät zu schaffen, mit dem die aktive Beweglichkeit des Fußes in nahezu vollem Umfang ständig gewährleistet ist, sowie korrigierende Kräfte zur Korrektur in fixierter Fehlstellung befindlicher Fußgelenke gezielt eingesetzt werden können mit weitgehenden Möglichkeiten zur Anpassung an Fußform und -wachstum.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Fersenhalter mit einer in Richtung der Schiene
Verstellbaren Aufhängevorrichtung zur Aufhängung
-unter Vorspannung ali einer Öber-Unterschenkelschie*
he ausgerüstet ist und daß der Vorfußbügel an seinef
Klemmvorrichtung in einer Ebene quer zur Schiene unter Vorspannung verschiebbar und schwenkbar gelagert ist.
Vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten des Fersen-
DE19772744445 1977-10-03 1977-10-03 Gerät zur Behandlung von Fußfehlformen Expired DE2744445C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772744445 DE2744445C3 (de) 1977-10-03 1977-10-03 Gerät zur Behandlung von Fußfehlformen
FR7827827A FR2404431A1 (fr) 1977-10-03 1978-09-28 Appareil de traitement des difformites du pied

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772744445 DE2744445C3 (de) 1977-10-03 1977-10-03 Gerät zur Behandlung von Fußfehlformen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2744445A1 DE2744445A1 (de) 1979-04-05
DE2744445B2 DE2744445B2 (de) 1980-04-30
DE2744445C3 true DE2744445C3 (de) 1981-01-22

Family

ID=6020542

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772744445 Expired DE2744445C3 (de) 1977-10-03 1977-10-03 Gerät zur Behandlung von Fußfehlformen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2744445C3 (de)
FR (1) FR2404431A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2548535B1 (fr) * 1983-07-04 1986-11-21 Marck Thierry Chaussure orthopedique pour nourrissons
DE9106735U1 (de) * 1991-05-31 1991-07-18 Solor Schuhforschung und Entwicklung-GmbH, 6780 Pirmasens Orthopädische Schuheinlage zur Korrektur der Großzehen-Adduktion
AT406117B (de) * 1998-05-26 2000-02-25 Aspek Renate Justierbare orthese
DE19857859B4 (de) * 1998-12-15 2005-07-28 Mosafer, Mohammad Azim, Dr. Vorrichtung zur Behandlung einer Fehlstellung eines Fußes eines Patienten
DE102006041195A1 (de) * 2006-09-05 2008-03-06 Bauerfeind Ag Sprunggelenkorthese
DE102013207256A1 (de) * 2013-04-22 2014-10-23 Otto Bock Healthcare Gmbh Entlastungsorthese

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1211418A (en) * 1967-11-27 1970-11-04 Ikegai Iron Works Ltd An automatic tool position compensating system for a numerically controlled machine tool
GB1338635A (en) * 1970-06-30 1973-11-28 Makino Milling Machine Adaptively controlled machine tool provided with an automatic tool changer
FR2239088A7 (en) * 1973-06-04 1975-02-21 Electronic Control Systems S P Numerically controlled machine tool loading method - replaced tool is placed in magazine space of replacement tool
US4033206A (en) * 1974-07-11 1977-07-05 Daihatsu Motor Co., Ltd. Numerically controlled machine tool

Also Published As

Publication number Publication date
FR2404431A1 (fr) 1979-04-27
DE2744445A1 (de) 1979-04-05
DE2744445B2 (de) 1980-04-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3854651T2 (de) Gelenkverbindung für orthopädische Kniestütze.
DE2528583C3 (de) Gerät zur chirurgischen Behandlung von Knochen und Gelenken
DE69727479T2 (de) Winkelkompensationsvorrichtung für gelenkstütze
EP1568337A1 (de) Orthese zur Korrektur der Stellung eines Körpergelenks
DE2415227A1 (de) Tragbare vorrichtung zum einrenken oder anpassen der bruchstellen bei unterarm- oder unterschenkelbruechen
DE2519614B2 (de) Strecktisch
DE2744445C3 (de) Gerät zur Behandlung von Fußfehlformen
DE10015589B4 (de) Gehhilfe für einarmige Handhabung
DE1147711B (de) Abduktionsschiene
DE2649169A1 (de) Apparat zur operativbehandlung von skoliose
DE202018103647U1 (de) Handgelenkorthese
DE60209459T2 (de) Schulterblatt/Oberarm-Rehabilitationsgerät
DE102015012320B4 (de) Handgelenksorthese
DE4293122C2 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Rückgratsbeschwerden eines Tieres, insbesondere eines Pferdes
DE4418855A1 (de) Knieorthese
CH634982A5 (en) Trunk orthesis
DE2554496C3 (de) Orthese
DE2526249C3 (de) Gerät zur chirurgischen Behandlung des Kniegelenks
DE4438568A1 (de) Handschienenvorrichtung
EP3873390B1 (de) Knieorthese
DE239846C (de)
DE148237C (de)
DE19534737C1 (de) Vorrichtung zur Entlastung des menschlichen Hüftkopfes, insbesondere bei Morbus Perthes und deren Verwendung als Gehhilfe
DE4418040C1 (de) Krankengymnastisches Gerät zur Entspannung der Nackenmuskulatur
DE102014004443B4 (de) Trainingsgerät

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee