DE19857859B4 - Vorrichtung zur Behandlung einer Fehlstellung eines Fußes eines Patienten - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung einer Fehlstellung eines Fußes eines Patienten Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Behandlung einer Fehlstellung eines Fußes eines Patienten oder zur Behandlung eines Klumpfußes mit einer Halterung (1) zum Fixieren des Fußes in einer vorgegebenen Stellung, wobei die Halterung (1) eine in Gebrauchsstellung den Ober- und/oder Unterschenkel des Patienten beaufschlagende Halteeinrichtung (2) und eine Fuß-Einspanneinrichtung (7) mit einem Aufnahmeraum (8) für den Fuß aufweist, wobei die Einspanneinrichtung (7) wenigstens drei Beaufschlagungselemente für den Fuß aufweist, von denen in Gebrauchsstellung ein erstes Beaufschlagungselement (11a) fußinnenseitig am Vorfuß, ein zweites Beaufschlagungselement (11b) fußaußenseitig an der Fußwurzel und ein drittes Beaufschlagungselement (11c) fußinnenseitig am Fersenbein angreifen, wobei zumindest eines der Beaufschlagungselemente (11a, 11b, 11c, 11d) mittels einer Verstelleinrichtung (9a, 9b, 9c, 9d) relativ zu dem Fuß-Aufnahmeraum (8) verstellbar ist, und wobei die Verstelleinrichtung (9a, 9b, 9c, 9d) mindestens ein mit einem Stellantrieb (10a, 10b, 10c, 10d) verbundenes, relativ zu dem Fuß-Aufnahmeraum (8) verstellbares Beaufschlagungselement (11a, 11b, 11c, 11d) und wenigstens einen Drucksensor...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung einer Fehlstellung eines Fußes eines Patienten, insbesondere zur Behandlung des Klumpfußes.
  • Aus DE 27 44 445 B2 kennt man bereits eine derartige Vorrichtung, die eine Ober-Unterschenkelschiene aufweist, welche die Fuß-Einspann einrichtung hält. Diese hat einen Fersenhalter mit Haltebacken zum Einspannen des Fersenbeins und einen U-förmigen Vorfußbügel. Fersenhalter und Vorfußbügel sind über eine fußlängswärts verlaufende Schiene längs- und querverschiebbar mit einander verbunden und mittels Klemmvorrichtungen an der Schiene festlegbar. Der Fersenhalter ist in Gebrauchsstellung mittels einer Aufhängevorrichtung unter Vorspannung an der Ober-Unterschenkelschiene aufgehängt. Der Vorfußbügel ist an seiner Klemmvorrichtung in einer Ebene quer zur Schiene unter Vorspannung verschiebbar und verschwenkbar gelagert. Mittels der Vorrichtung wird ein zwischen dem Vorfuß und der Ferse wirkendes Biegemoment auf den Fuß ausgeübt, das den Fuß in einer redressierten Stellung hält. Dabei werden die die zwischen zueinander benachbarten Fußknochen jeweils angeordneten Gelenke überbrückenden und die Fußknochen miteinander verbindenden Bänder, deren Verkürzung die Fuß-Fehlstellung bewirkt, gedehnt.
  • Die Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie außer den zu behandelnden verkürzten Bändern auch solche Bänder des Kapsel- Bänderapparates dehnt, die nicht verkürzt sind. Dadurch kann es zu einer zusätzlichen Fehlstellung insbesondere im Bereich des Vorfußes kommen, nämlich zu einem Sichelfuß. Dabei kann die ursprüngliche Fehlstellung des Fußes insgesamt sogar noch verschlimmert werden, so daß dann operativer Eingriff zur Beseitigung der Fehlstellung erforderlich wird, der eigentlich durch die Behandlung mit der Vorrichtung hätte vermieden werden sollen.
  • Auch die aus DE 91 07 481 U1 , US 30 86 522 , DE 92 05 681 U1 und DE 80 13 806 U1 bekannten Vorrichtung weisen jeweils einen am Vorfuß angreifenden Vorfußhalter und einen am Fersenbein angreifenden Fersenhalter auf, die in Gebrauchsstellung ein zwischen dem Vorfuß und dem Fersenbein wirkendes Biegemoment auf den Fuß ausüben, das den Fuß in einer redressierten Stellung halten soll. Auch bei diesen Vorrichtungen kann es bei der Behandlung aufgrund einer zu starken Dehnung bestimmter Bänder des Kapsel-Bänderapparates zu einer weiteren Fehlstellung des Fußes kommen, welche die ursprünglich vorhandene Fehlstellung noch verschlimmert.
  • Aus EP 0 136 247 A2 ist auch bereits eine gattungsfremde Vorrichtung zur Behandlung einer Druckschädigung des Weichgewebes eines Fußes, wie beispielsweise dem Decubitus ulcers, bekannt, unter dem besonders ältere Menschen leiden. Die Vorrichtung weist einen Schuh auf, der innenseitig an der Schuhsohle mehrere mit einer Flüssigkeit gefüllte Zellen aufweist, die in Gebrauchsstellung an der Fußsohle angreifen. Den Zellen ist jeweils eine Druckregeleinrichtung für die in den Zellen befindliche Flüssigkeit zugeordnet, die einen Drucksensor und ein Stellelement zum Verändern des Flüssigkeitsdrucks aufweist. Mittels der Vorrichtung wird der Druck möglichst gleichmäßig auf die Fußsohle verteilt, wodurch einer Schädigung des Weichgewebe vorgebeugt werden soll. Die Vorrichtung eignet sich jedoch nicht zur Behandlung von Fußdeformitäten.
  • Man kennt auch bereits eine Vorrichtung zur Behandlung eines Klumpfußes, die als Halterung einen Gipsverband aufweist, der den Fuß, den Unterschenkel und einen Teil des Oberschenkels umschließt und den Fuß in einer redressierten Stellung fixiert. Diese Vorrichtung wird beispielsweise bei Säuglingen, die eine angeborene Fehlstellung eines Fußes aufweisen, wie zum Beispiel einem Klumpfuß, einem Sichelfuß oder einem Schaukelfuß, ab dem ersten Lebenstag angewendet, um den Fuß aus der Fehlstellung in die Normalstellung zu redressieren. Das Anlegen des Gipsverbands erfolgt in der Weise, daß ein Therapeut den Fuß zunächst von Hand in einer redressierten Stellung fixiert. Je nach Anatomie und Fehlstellung des Fußes greift der Therapeut dabei mit der Hand an unterschiedlichen Stellen des Fußes des Patienten an, um den Fuß an diesen Stellen zu fixieren. Anschließend werden der Fuß sowie der diesem zugeordneten Unter- und Oberschenkel des Patienten eingegipst. Nach dem Aushärten des Gipses wird die manuelle Fixierung entfernt. Der Gipsverband hält dann den Fuß in der zuvor festgelegten Lage. Der Gipsverband wird bei einem Klumpfuß zunächst täglich, dann zweimal wöchentlich und schließlich bei erreichter Korrektur der Fehlstellung in 14-tägigen Abständen erneuert. Durch das häufige Wechseln des Gipsverbands ergibt sich ein nicht unerheblicher Behandlungsaufwand.
  • Die Anfertigung von Gipsverbänden zur Behandlung von Fehlstellungen eines Fußes erfordert ein hohes fachliches Können, da sowohl bei einem zu engen, als auch bei einem zu lockeren Gips das Ziel, die Fehlstellung zu beseitigen, nicht erreicht wird. Wenn der Gipsverband falsch gesetzt wird, kann sich die Fehlstellung des Fußes sogar noch verschlimmern und/oder die Behandlung wird zu lange hinausgezögert, so daß dann eine Korrektur der Fehlstellung nur noch durch einen operativen Eingriff möglich ist. Ein weiterer Nachteil des Gipsverbands besteht darin, daß sie Druckstellen am Fuß des Patienten verursachen kann, die das Weichteilgewebe schädigen können. Die Gefahr einer solchen Schädigung ist insbesondere dann gegeben, wenn der Fuß in dem Gipsverband anschwillt und der Gips naturgemäß nicht nachgibt. Auch wenn der Patient den Fuß in dem Gipsverband zu bewegen versucht, kann es zu einer Schädigung des Weichteilgewebes kommen. Ungünstig ist außerdem, daß der Gips Allergien verursachen kann.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf einfache Weise eine Positionierung des Fußes in einer vorgegebenen oder vorgebrachten Stellung ermöglicht und bei der eine Schädigung des Weichteilgewebes des Fußes vermieden wird.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des Patentanspruchs 1. wird. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einem Klumpfuß die Fehlstellung des Fußes durch eine Verkürzung der Bänder zwischen dem Schiffchen (os naviculare) und dem Sprunggelenkknochen (Collum tali) bewirkt ist und daß zur Beseitigung der Fehlstellung genau diese Bänder gedehnt werden müssen, während die übrigen Bänder des Kapsel-Bandapparates des Fußes bei der Behandlung nicht oder nur unwesentlich gedehnt werden dürfen. Durch die in Gebrauchsstellung einerseits an der Fußinnenseite und andererseite an der Fußaußenseite angeordneten Beaufschlagungselemente wird eine Hebelwirkung erzielt, die insbesondere bei einem ideopatischen Klumpfuß oder bei einem Sichelfuß eine besonders wirksame Korrektur der Fehlstellung des Fußes ermöglicht. Durch die Druckbeaufschlagung des fußaußenseitig an der Fußwurzel angeordnete Beaufschlagungselement verkantet sich das Würfelbein (Os cuboideum) zwischen dem Fersenbein (Calcaneus) und den vorderen Fußwurzelknochen (Os cuneiforme), wodurch der Abstand zwischen den vorderen Fußwurzelknochen und dem Sprunggelencknochen vergrößert wird, so daß das Schiffchen durch die von den Beaufschlagungselementen bewirkte Hebelwirkung über die an dem Schiffchen angreifenden Bänder des Kapsel-Bandapparates zur Fußaußenseite hin und somit in seine normale Lage verschoben wird. Dabei werden gezielt die den Sprunggelenkknochen mit dem Schiffchen verbindenden, verkürzten Bänder gedehnt und somit die Fehlstellung des Fußes beseitigt. An den übrigen Bändern des Kapsel-Bänderapparats wird dagegen eine Dehnung weitgehend vermieden, wodurch ins besondere eine Fehlstellung des Vorfußes relativ zur Fußwurzel als Folge der Behandlung vermieden wird. Mittels der in Gebrauchsstellung an dem Ober- und/oder Unterschenkel angreifenden Halterung ist die Einspanneinrichtung in einer definierten Lage relativ zu dem Fuß positioniert. Der Fuß kann dadurch mit großer Positioniergenauigkeit an der Einspanneinrichtung eingespannt und in der für die Behandlung der Fehlstellung vorgesehenen Lage gehalten werden, so daß die Gefahr einer Fehlpositionierung des Fußes vermieden wird. Die wenigstens drei relativ zu dem Fuß-Aufnahmeraum verstellbaren Beaufschlagungselemente sind mittels Stellantrieben in den Fuß-Aufnahmeraum bewegbar und aus diesem zurückziehbar. Die Lage der Beaufschlagungselemente und deren Zustellbewegungen werden mittels der Regeleinrichtung in Abhängigkeit von dem mit dem Drucksensor gemessenen, von dem Beaufschlagungselement auf den Fuß ausgeübten Drucks geregelt. Beim Überschreiten eines vorgegebenen oder vorgebbaren oberen Druckgrenzwertes wird das Beaufschlagungselement zurückgezogen und gegebenenfalls beim Unterschreiten eines unteren Druckgrenzwertes in den Fuß-Aufnahmebereich hineinbewegt. Dadurch wird erreicht, daß der Fuß ständig mit der für die Korrektur der Fuß-Fehlstellung erforderlichen Kraft beaufschlagt wird, selbst dann, wenn der Fuß einmal anschwellen sollte oder wenn der Patient den in der Fuß-Einspannvorrichtung eingespannten Fuß bewegt. Somit werden Druckstellen am Fuß, welche das Weichteilgewebe schädigen, zuverlässig vermieden. Die Einspannvorrichtung und/oder die an Ober- und/oder Unterschenkel angreifende Halterung kann an den Beaufschlagungsstellen aus einem hautverträglichen Material bestehen. Dadurch werden Allergien vermieden. Gegenüber einem Gipsverband hat die erfindungsgemäße Vorrichtung außerdem den Vorteil, daß das aufwendige Wechseln des Gipsverbands entfällt.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Fuß-Einspanneinrichtung eine Verstelleinrichtung mit einem an der Unterseite des Fuß-Aufnahmeraums angeordneten Beaufschlagungselement aufweist, das in Gebrauchsstellung an der Fußsohle, vorzugsweise im Bereich der Fußwurzel angreift. Die Vorrichtung eignet sich dann insbesondere zur Behandlung eines Schaukelfußes.
  • Vorteilhaft ist, wenn an wenigstens einem Beaufschlagungselement und/oder einer Beaufschlagungsstelle eine Pelotte angeordnet ist. Der Fuß ist dann besonders gut an dem Beaufschlagungselement oder der Beaufschlagungsstelle fixiert, wobei die Pelotte eine gleichmäßige und großflächige Übertragung der Haltekräfte auf den Fuß ermöglicht. Mittels der Pelotte kann der Fuß insbesondere auch quer zur Verstellrichtung des Beaufschlagungselements gehalten werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Fuß-Einspanneinrichtung wenigstens ein erstes und ein zweites Gehäuseteil aufweist, die jeweils zumindest eine Beaufschlagungsstelle und/oder ein Beaufschlagungselement für den Fuß haben, und daß die Gehäuseteile zum Einsetzen des Fußes in den Aufnahmeraum und zum Herausnehmen des Fußes aus dem Aufnahmeraum aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar sind. Die Gehäuseteile der Fuß-Einspanneinrichtung sind also aus einer Gebrauchsstellung, in der die Beaufschlagungselemente an dem Fuß-Aufnahmeraum angeordnet sind, in eine Offenstellung bringbar, in der zumindest die an einem der Gehäuseteile angeordnete(n) Beaufschlagungsstelle(n) und/oder das (die) daran angeordnete(n) Beaufschlagungselement(e) sowie das Gehäuseteil selbst von dem Fuß-Aufnahmeraum zurückgezogen sind, so daß die Fuß-Einspanneinrichtung auf einfache Weise am Fuß angelegt oder von diesem abgenommen werden kann. Die Gehäuseteile können gegebenenfalls halbschalenförmig ausgebildet sein. In Gebrauchsstellung sind die Gehäuseteile dann beidseits des Fuß-Aufnahmeraums und einer daran befindlichen Öffnung für den Durchtritt des Unterschenkels oder des Sprunggelenks angeordnet und umgrenzen diese Öffnung und den Fuß-Aufnahmeraum.
  • Zweckmäßigerweise sind in Gebrauchsstellung das erste Gehäuseteil an der Fußinnenseite und das zweite Gehäuseteil an der Fuß außenseite angeordnet, wobei an vorzugsweise einem dieser Gehäuseteile eine in Gebrauchsstellung den Ober- und/oder Unterschenkel des Patienten beaufschlagende Halteeinrichtung angreift. Die Trennebene zwischen den Gehäuseteilen kann dabei etwa mittig zum Fußaufnahmeraum angeordnet sein und sich in Längsrichtung des Fußaufnahmeraums erstrecken. Die Fuß-Einspanneinrichtung kann dadurch noch besser am Fuß angelegt und von diesem abgenommen werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Gehäuseteile durch eine Schiebeführung relativ zueinander bewegbar miteinander verbunden sind und daß die Schieberichtung der Schiebeführung vorzugsweise quer zur Erstreckungsrichtung des Fußes verläuft. Die in Gebrauchsstellung befindlichen Gehäuseteile können dann zum Einsetzen des Fußes in den Aufnahmeraum oder zum Herausnehmen des Fußes aus dem Aufnahmeraum auf einfache Weise auseindergezogen werden. Dabei ist es sogar möglich, daß die Gehäuseteile durch die Rückstellkraft eines Rückstellelements, beispielsweise einer Feder, in der Gebrauchsstellung gehalten und gegen diese Rückstellkraft in eine Offenstellung verschiebbar sind. Gegebenenfalls kann an den Gehäuseteilen eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen sein, mit der die Gehäuseteile in Gebrauchsstellung aneinander arretierbar sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß wenigstens ein Beaufschlagungselement und/oder eine Beaufschlagungsstelle mittels einer Positioniereinrichtung an unterschiedlichen Stellen der Außenkontur des Fuß-Aufnahmeraumes positionierbar ist und daß die Positioniereinrichtung vorzugsweise eine an einem Gehäuseteil der Fuß-Einspanneinrichtung angeordnete Führung zum Verschieben des Beaufschlagungselements und/oder der Beaufschlagungsstelle relativ zu dem Fuß-Aufnahmeraum aufweist. Dadurch ist es möglich, die einzelnen Beaufschlagungselemente und/oder Beaufschlagungsstellen je nach Anatomie des jeweils zu behandelnden Fußes an unterschiedlichen Stellen an dem Fuß zu positionieren, so daß die Vorrichtung zum Behandeln unterschied 1icher Patienten und/oder unterschiedlicher Fußdeformitäten wie beispielsweise einem Klumpfuß, einem Sichelfuß oder einem Schaukelfuß verwendet werden kann. Dabei ermöglicht die Positioniereinrichtung eine positionsgenaue Fixierung des Fußes an bestimmten, durch die Anatomie des Fußes vorgegebenen Referenzpunkten des Fußes. Im Vergleich zu einer Fixierung bei welcher der Fuß von Hand in einer vorgegebenen Stellung gehalten wird, ergibt sich dadurch eine deutlich verbesserte, reproduzierbare Positioniergenauigkeit. Eine Fehlpositionierung des Fußes, die einen operativen Eingriff am Fuß zur Folge haben kann, wird somit vermieden.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß zwischen der Fuß-Einspanneinrichtung und der Halteeinrichtung ein mittels einer Feststelleinrichtung festlegbares Gelenk, insbesondere ein Kugelgelenk zum Ausrichten der Fuß-Einspanneinrichtung relativ zu der Halteeinrichtung angeordnet ist. Dadurch kann die Fuß-Einstelleinrichtung relativ zu der an dem Unter- und/oder Oberschenkel angreifenden Halteeinrichtung verschwenkt und in ihrer Lage an die Anatomie des zu behandelnden Fußes angepaßt und dann in dieser Lage an der Halteeinrichtung fixiert werden.
  • Zweckmäßigerweise weist die Halteeinrichtung eine vorzugsweise eine Abwinklung für das Kniegelenk des Patienten aufweisende Schiene mit Befestigungsstellen zum Verbinden mit dem Ober- und/oder Unterschenkel des Patienten auf. Gegebenenfalls kann die Halteeinrichtung zwischen der in Gebrauchstellung am Knie des Patienten angeordneten Abwinklung und der Fuß-Einspanneinrichtung ein Teleskopteil aufweisen, mit dem der Abstand zwischen der Abwinklung und der Fuß-Einspanneinrichtung an die Länge des Unterschenkels des Patienten anpassbar ist.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Aufsicht auf eine Fuß-Einspanneinrichtung, die mehrere, an einem Fuß-Aufnahmeraum angeordnete Beaufschlagungselemente zum Fixieren des Fußes aufweist, wobei ein in die Einspanneinrichtung eingespannter Fuß strichliniert dargestellt ist,
  • 2 eine Aufsicht auf die in 1 gezeigte Fuß-Einspanneinrichtung, wobei jedoch die Beaufschlagungselemente aufweisenden Gehäuseteile der Fuß-Einspanneinrichtung auseinandergezogen sind,
  • 3 eine Aufsicht auf die in 1 mit III bezeichnete Querschnittsebene, wobei auch die mit der Einspanneinrichtung verbundene Halteeinrichtung erkennbar ist,
  • 4 und 5 Seitenansichten der in 3 gezeigten Vorrichtung,
  • 6 eine Ansicht auf die Rückseite der in 3 gezeigten Vorrichtung, wobei ein in die Fuß-Aufnahme eingesetzter Fuß und ein Teil des Unterschenkels strichliniert dargestellt sind und wobei die Halteeinrichtung nur schematisch wiedergegeben ist, und
  • 7 eine Darstellung ähnlich 6, wobei jedoch die Gehäuseteile der Fuß-Einspanneinrichtung auseinandergezogen sind.
  • Eine Vorrichtung zur Behandlung einer Fehlstellung eines Fußes eines Patienten, weist eine im ganzen mit 1 bezeichnete Halterung zum Fixieren des Fußes in einer vorgegebenen oder vorgebbaren Stellung auf. Die Halterung 1 hat eine in 3 schematisch dargestellte Halteeinrichtung 2, die mit dem Ober- und/oder Unterschenkel des Patienten verbindbar ist. Die Halteeinrichtung 2 weist eine in Erstreckungsrichtung abgewinkelte Halteschiene auf, die ein erstes, in Gebrauchsstellung an dem Unterschenkel angreifendes Schienenteil 4 und ein zweites, am Oberschenkel angreifendes Schienenteil 5 hat. Die Schienenteile 4, 5 weisen jeweils halbschalenförmige, in der Zeichnung nicht dargestellte, an die Kontur des Ober- bzw. Unterschenkels angepasste Stützelemente auf, die in Gebrauchsstellung an dem Ober- bzw. Unterschenkel anliegen und gegen diesen mit Haltemitteln festgeklemmt sind. Die Schienenteile 4, 5 sind durch eine Abwinklung 6 miteinander verbunden, die in Gebrauchsstellung im Bereich der Kniekehle des Patienten angeordnet ist.
  • Die Halterung 1 weist ferner eine Fuß-Einspanneinrichtung 7 auf, die von der Halteschiene getragen wird. Das dem Unterschenkel zugeordnete Schienenteil 4 ist dazu an seinem der Abwinklung 6 abgewandten Endbereich mit dem Gehäuse der Fuß-Einspanneinrichtung 7 verbunden.
  • Die Fuß-Einspanneinrichtung 7 weist einen Fuß-Aufnahmeraum 8 auf, der durch Seitenwände und ein Bodenteil des Gehäuses der Fuß-Einspanneinrichtung 7 umgrenzt ist. An dem der Halterung 1 zugewandten Ende weist der Fuß-Aufnahmeraum 8 eine Öffnung für den Durchtritt des Unterschenkels bzw. des Sprunggelenks auf.
  • Wie aus 1 besonders gut erkennbar ist, hat die Fuß-Einspanneinrichtung 7 mehrere Verstelleinrichtungen 9a, 9b, 9c, 9d, die jeweils ein mit einem Stellantrieb 10a, 10b, 10c, 10d in Antriebsverbindung stehendes, in den Fuß-Aufnahmeraum 8 hineinbewegbares und von diesem zurückziehbares Beaufschlagungselement 11a, 11b, 11c, 11d aufweisen, das in Gebrauchsstellung am Fuß angreift. Jede der Verstelleinrichtungen 9a, 9b, 9c, 9d hat jeweils einen Drucksensor 12a, 12b, 12c, 12d zum Messen eines von dem ihm zugeordneten Beaufschlagungselement 11a, 11b, 11c, 11d auf den Fuß ausgeübten Drucks. Bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 ist der Drucksensor an dem Beaufschlagungselement 11a, 11b, 11c, 11d angeordnet. Der Drucksensor 12a, 12b, 12c, 12d kann aber auch an anderer Stelle an der Fuß-Einspanneinrichtung angeordnet sein oder es kann ein indirekter Drucksensor vorgesehen sein, der beispielsweise eine Meßeinrichtung zum Messen des Haltestromes des Stellantriebs 10a, 10b, 10c, 10d und eine Auswerteeinrichtung zum Ermitteln des zu dem Haltestrom proportionalen Drucks des Beaufschlagungselements umfassen kann. Zum Begrenzen des jeweils von den Beaufschlagungselementen 11a, 11b, 11c, 11d auf den Fuß ausgeübten Drucks sind die Stellantriebe 10a, 10b, 10c, 10d und die Drucksensoren 12a, 12b, 12c, 12d jeweils mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Regeleinrichtung verbunden. Wenn der mittels des Drucksensors 12a, 12b, 12c, 12d gemessene Druck innerhalb eines vorgegebenen oder vorgebbaren, durch einen oberen Druckgrenzwert und einen unteren Druckgrenzwert definierten Druckfensters liegt, wird die Position des Beaufschlagungselements 11a, 11b, 11c, 11d beibehalten. Beim Überschreiten des oberen Druckgrenzwerts wird das Beaufschlagungselement solange aus dem Fuß-Aufnahmeraum 8 zurückgezogen, bis der Druck einen innerhalb des Druckfensters befindlichen Sollwerts erreicht hat. Beim Unterschreiten des unteren Druckgrenzwertes wird das Beaufschlagungselement in den Fußaufnahmeraum 8 hineinbewegt, bis der Druck den innerhalb des Druckfensters liegenden Sollwert erreicht hat. Durch die Regeleinrichtung wird bei einer Veränderungen an dem Fuß, beispielsweise wenn sich die Fehlstellung durch die Behandlung mit der Vorrichtung abschwächt oder wenn der Patient den Fuß bewegt, der von den Beaufschlagungselementen 11a, 11b, 11c, 11d auf den Fuß ausgeübte Druck automatisch nachgeregelt, so daß einerseits eine Schädigung des Weichteilgewebes durch einen zu hohen Druck und andererseits aber auch ein zu geringer Druck an den Beaufschlagungsstellen, welcher die Wirksamkeit der Behandlung der Fehlstellung des Fußes abschwächen würde, vermieden wird.
  • Wie aus 1 und 3 erkennbar ist, weist die Fuß-Einspanneinrichtung 7 vier Verstelleinrichtungen 9a, 9b, 9c, 9d auf, von denen in Gebrauchsstellung das Beaufschlagungselement 11a einer ersten Verstelleinrichtung 9a fußinnenseitig am Vorfuß, das Beaufschlagungselement 11b einer zweiten Verstelleinrichtung 9b fußaußenseitig an der Fußwurzel, das Beaufschlagungselement 11c einer dritten Verstelleinrichtung 11c fußinnenseitig am Fersenbein und das Beaufschlagungselement 11d einer vierten Verstelleinrichtung an der Fußsohle im Bereich der Fußwurzel angreift. Die Beaufschlagungselemente 11a, 11b, 11c sind jeweils in der Erstreckungsebene des Fuß-Aufnahmeraums 8 oder einer parallel dazu verlaufenden Richtung mittels der Stellantriebe 10a, 10b, 10c und das Beaufschlagungselement 11d ist in einer quer zur Erstreckungsebene des Fuß-Aufnahmeraums 8 verlaufenden Richtung mittels des Stellantriebs 10d verstellbar. Dadurch ist es möglich, mit den Beaufschlagungselementen 11a, 11b, 11c, 11d in unterschiedlichen Richtungen ein Biegemoment auf den Fuß auszuüben, um diesen aus der Fehlstellung in eine Normalstellung zu redressieren. Mit der Vorrichtung können somit unterschiedliche Fußdeformitäten, wie beispielsweise ein Sichelfuß und/oder ein Schaukelfuß behandelt werden.
  • Erwähnt werden soll noch, daß zur Behandlung eines Klumpfußes oder eines Schaukelfußes das Beaufschlagungselement 11d gegebenenfalls entfallen kann. Anstelle der mit den Stellantrieben 10b, 10c bewegbaren Beaufschlagungselementen 11b, 11c können gegebenenfalls auch statische Beaufschlagungsstellen an der Fuß-Einspanneinrichtung 7 vorgesehen sein. Diese können manuell in den Fuß-Aufnahmeraum verstellbar und von diesem zurückziehbar sein.
  • Wie aus 1 bis 3 besonders gut erkennbar ist, können die Beaufschlagungselemente 11a, 11b, 11c, 11d an den Beaufschlagungsstellen an den Fuß formangepaßte Pelotten aufweisen, die vorzugsweise aus thermolabilem Kunststoff bestehen oder damit beschichtet sind. Die Pelotten können einen U-förmigen Querschnitt aufweisen und jeweils einen Teilbereich des Fußes gabelförmig übergreifen, zum Beispiel dem Fuß innenseitig angeordneten Bereich des Vorfußes, den äußeren Bereich der Fußwurzel oder die Ferse.
  • In 1 und 2 sowie 6 und 7 ist erkennbar, daß die Fuß-Einspanneinrichtung 7 ein erstes Gehäuseteil 14 und ein zweites Gehäuseteil 15 aufweist, wobei die Beaufschlagungselemente 11a, 11c, 11d an dem ersten Gehäuseteil 14 und das Beaufschlagungselement 11b an dem zweiten Gehäuseteil 15 angeordnet sind. In Gebrauchsstellung ist das erste Gehäuseteil 14 an der Innenseite und das zweite Gehäuseteil 15 an der Außenseite des Fußes angeordnet. Zum Einsetzen des Fußes in den Fuß-Aufnahmeraum 8 und zum Herausnehmen des Fußes aus dem Fuß-Aufnahmeraum 8 sind die Gehäuseteile 14, 15 mittels einer Schiebeführung 16 aufeinanderzu- und voneinander wegbewegbar. Die Schiebeführung 10 weist zwei parallel zueinander angeordnete Führungsstäbe 17 auf, die mit einem der Gehäuseteile 14, 15 fest verbunden sind und jeweils in einer Aufnahme 18 des anderen Gehäuseteiles 15, 14 quer zur Trennebene der Gehäuseteile 14, 15 verschiebbar gelagert sind. Wie aus 2 erkennbar ist, greift die Halteschiene an dem Gehäuseteil 14 an. In Offenstellung der Fuß-Einspanneinrichtung 7, in der die Gehäuseteile 14, 15 auseinandergezogen sind, sind das Gehäuseteil 15 und das Beaufschlagungselement 11b von dem Fuß-Aufnahmeraum 8 zurückgezogen, so daß die Fuß-Einspanneinrichtung 7 am Fuß angelegt oder von diesem abgenommen werden kann.
  • In 3 bis 5 ist erkennbar, daß die Beaufschlagungselemente 11a, 11b, 11c jeweils mittels einer Positioniereinrichtung an unterschiedlichen Stellen der Außenkontur des Fuß-Aufnahmeraumes 8 positionierbar sind. Dadurch ist es möglich, die Referenzstellen, an denen der Fuß mittels der Beaufschlagungselemente 11a, 11b, 11c fixiert wird, an die jeweilige Fußdeformität und die individuelle Anatomie des zu behandelnden Fußes anzupassen. Die Positioniereinrichtung weist jeweils an dem Gehäuseteil 14, 15 eine Führung 19 mit einem etwa parallel zur Erstreckungsebene des Fuß-Aufnahmeraums 8 angeordneten Führungsschlitz auf, an dem der mit dem Beaufschlagungselement 11a, 11b, 11c jeweils in Antriebsverbindung stehende Stellantrieb 10a, 10b, 10c zum Positionieren des Beaufschlagungselement 11a, 11b, 11c verschiebbar und festlegbar gelagert ist.
  • In 3 ist erkennbar, daß zwischen der Fuß-Einspanneinrichtung 7 und der Halteeinrichtung 2 ein Kugelgelenk 20 angeordnet ist, mittels der die Fuß-Einspanneinrichtung 7 in mehreren Richtungen relativ zu der Halteeinrichtung 2 verschwenkbar ist. An dem Kugelgelenk 20 ist eine Feststelleinrichtung 21 angeordnet, mit der die zueinander verschwenkbaren Gelenkteile des Kugelgelenks 20 in einer beliebigen Schwenkposition gegeneinander arretierbar sind. Die Fuß-Einspanneinrichtung 7 kann dadurch in ihrer Lage an die jeweilige Anatomie des zu behandelnden Fußes angepasst werden.
  • Zusammenfassend ergibt sich also eine Vorrichtung zur Behandlung eines Fußes eines Patienten, insbesondere zur Behandlung eines Klumpfußes, die eine in Gebrauchstellung mit dem Ober- und/oder Unterschenkel des Patienten verbundene Halterung 1 zum Fixieren des Fußes in einer vorgegebenen Stellung aufweist. Die Halterung 1 hat eine Fuß-Einspanneinrichtung 7, die einen Aufnahmeraum 8 für den Fuß aufweist. Die Fuß-Einspanneinrichtung 7 hat wenigstens ein relativ zu dem Fuß-Aufnahmeraum 8 verstellbares Beaufschlagungselement 11a, 11b, 11c, 11d, das mit einem Stellantrieb 10a, 10b, 10c, 10d in Antriebsverbindung steht und in Gebrauchsstellung an dem Fuß angreift. Zum Messen eines von dem Beaufschlagungselement 11a, 11b, 11c, 11d auf den Fuß ausgeübten Drucks ist ein Drucksensor 12a, 12b, 12c, 12d vorgesehen. Der Drucksensor 12a, 12b, 12c, 12d und der Stellantrieb 10a, 10b, 10c, 10d sind mit einer Regeleinrichtung zum Begrenzen des Drucks verbunden.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Behandlung einer Fehlstellung eines Fußes eines Patienten oder zur Behandlung eines Klumpfußes mit einer Halterung (1) zum Fixieren des Fußes in einer vorgegebenen Stellung, wobei die Halterung (1) eine in Gebrauchsstellung den Ober- und/oder Unterschenkel des Patienten beaufschlagende Halteeinrichtung (2) und eine Fuß-Einspanneinrichtung (7) mit einem Aufnahmeraum (8) für den Fuß aufweist, wobei die Einspanneinrichtung (7) wenigstens drei Beaufschlagungselemente für den Fuß aufweist, von denen in Gebrauchsstellung ein erstes Beaufschlagungselement (11a) fußinnenseitig am Vorfuß, ein zweites Beaufschlagungselement (11b) fußaußenseitig an der Fußwurzel und ein drittes Beaufschlagungselement (11c) fußinnenseitig am Fersenbein angreifen, wobei zumindest eines der Beaufschlagungselemente (11a, 11b, 11c, 11d) mittels einer Verstelleinrichtung (9a, 9b, 9c, 9d) relativ zu dem Fuß-Aufnahmeraum (8) verstellbar ist, und wobei die Verstelleinrichtung (9a, 9b, 9c, 9d) mindestens ein mit einem Stellantrieb (10a, 10b, 10c, 10d) verbundenes, relativ zu dem Fuß-Aufnahmeraum (8) verstellbares Beaufschlagungselement (11a, 11b, 11c, 11d) und wenigstens einen Drucksensor (12a, 12b, 12c, 12d) zum Messen eines von dem Beaufschlagungselement (11a, 11b, 11c, 11d) auf den Fuß ausgeübten Drucks aufweist, und wobei der Stellantrieb (10a, 10b, 10c, 10d) und der Drucksensor (12a, 12b, 12c, 12d) mit einer Regeleinrichtung zum Begrenzen des Drucks verbunden sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuß-Einspanneinrichtung (7) eine Verstelleinrichtung (9d) mit einem vierten, an der Unterseite des Fuß-Aufnahmeraums (8) angeordneten Beaufschlagungselement (11d) aufweist, das in Gebrauchsstellung an der Fußsohle im Bereich der Fußwurzel angreift.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Beaufschlagungselement (11a, 11b, 11c, 11d) eine Pelotte vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuß-Einspanneinrichtung (7) wenigstens ein erstes Gehäuseteil (14) und ein zweites Gehäuseteil (15) aufweist, die jeweils zumindest ein Beaufschlagungselement (1 1a, 11b, 11c, 11d) für den Fuß haben, und daß die Gehäuseteile (14, 15) zum Einsetzen des Fußes in den Aufnahmeraum (8) und zum Herausnehmen des Fußes aus dem Aufnahmeraum (8) aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Gebrauchsstellung das erste Gehäuseteil (14) an der Fußinnenseite und das zweite Gehäuseteil an der Fußaußenseite angeordnet ist und daß an einem dieser Gehäuseteile (14, 15) die Halteeinrichtung (2) angreift.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (14, 15) durch eine Schiebeführung (16) relativ zueinander bewegbar miteinander verbunden sind und daß die Schieberichtung der Schiebeführung (16) quer zur Erstreckungsrichtung des Fußes verläuft.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Beaufschlagungselement (11a, 11b, 11c, 11d) mittels einer Positioniereinrichtung an unterschiedlichen Stellen der Außenkontur des Fuß-Aufnahmeraumes (8) positionierbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung eine an einem Gehäuseteil (14, 15) der Fuß-Einspanneinrichtung (7) angeordnete Führung (19) zum Verschieben des Beaufschlagungselements (11a, 11b, 11c, 11d) relativ zu dem Fuß-Aufnahmeraum (8) aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Fuß-Einspanneinrichtung (7) und der Halteeinrichtung (2) ein mittels einer Feststelleinrichtung (21) festlegbares Gelenk zum Ausrichten der Fuß-Einspanneinrichtung (7) relativ zu der Halteeinrichtung (2) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (2) eine eine Abwinklung (6) für das Kniegelenk des Patienten aufweisende Schiene mit Befestigungsstellen zum Verbinden mit dem Oberund/oder Unterschenkel des Patienten aufweist.
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