DE8013806U1 - Orthopädisches Schuhwerk oder Schuhwerkteile - Google Patents

Orthopädisches Schuhwerk oder Schuhwerkteile

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DE8013806U1
DE8013806U1 DE8013806U DE8013806DU DE8013806U1 DE 8013806 U1 DE8013806 U1 DE 8013806U1 DE 8013806 U DE8013806 U DE 8013806U DE 8013806D U DE8013806D U DE 8013806DU DE 8013806 U1 DE8013806 U1 DE 8013806U1
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Description

BERNHARD RICHTER .' .· : :"":':**:: :
" 85 M ÜRN B ERQ, den 21 c
PATENTANWALT BeelhovenslraCe 10 '"
Telefon Sa.-Nr. (0911) 59 5015 " Teleßramm: Palri Telex: 0623268 palri d
Herrn Dr. med. Alfred DIETERICH, Westtorgraben 3, 8500 Nürnberg
"Orthopädisches Schuhwerk oder SchuhwerkteiIe"
Die Erfindung betrifft ein orthopädisches Schuhwerk oder Schuhwerkteile gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine orthopädische Sandale dieser Art ist zur konservativen Behandlung von Hammerzehen und gegebenenfalls auch einer Korrektur der X-Stellung der Großzehe in der DE-OS 23 42 815 vorgesehen.
Die Aufgabe der ERfindung besteht darin, ein orthopädisches Schuhwerk oder Schuhwerkteile gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszugestalten, daß eine ebenfalls intermittierende Korrekturbehandlung von solchen Mißbildungen des Fußes möglich ist, bei denen die Knochen des mittleren und
vorderen Fußabschnittes gegenüber dem Rückfuß (Ferse) im Sinne einer Zug- und/oder Drehbeanspruchung stellungsgemäß korrigiert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen zunächst die Merkmale
des Kennzeichens des Anspruches 1 . Das Schuhwerk kann .'■
eine Sandale oder ein Schuh und der Schuhwerkteil eine |
in einen Schuh, in der Regel einen Sonderschuh, einzu- j|
bringende Einlage sein, die nach der Erfindung ausgestal- %
tet ist. ξ;
Mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 2 und §
ferner auch der Ansprüche 3 bis 17 ist die Drehvorrich- |;
tung so ausgebildet, daß sie zur konservativen und inter- f
mittierenden Behandlung einer Knick-Senkfußdeformität |
dient. Eine solche Deformität wird teils als Erbanlage, |
teils.aber auch durch eine Fehlbeanspruchung bei einer :
bindegeweblichen Schwäche erworben. Beim Knickfuß steht r
die ansonsten senkrechte Achse der Ferse in Bezug zur ':
senkrechten Achse des Unterschenkels in einer X-Stellung, f
d. h. beim Stehen mit geschlossenen Füßen bilden beide |
Beine eine "X"-Form, |i
Unter einem Senkfuß versteht man die verminderte Wölbung des sogenannten Fuß-Längsgewölbes, die äußerlich durch ein Herabsinken der inneren (medialen) Fußseite erkennbar ist. Meist ist ein Senkfuß mit einem Knickfuß kombiniert.
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Sofern der mittlere und vordere Fußrandteil an der Innenseite weniger und an der Außenseite (lateral) vermehrt belastet wird, spricht man von einem Pes supinatus. Korrigiert man nun durch die bisher bekannten Knick-Senkfuß-Einlagen die X-Stellung der Ferse, dann wird, insbesondere beim Vorliegen eines Pes supinatus, die Außenrandbelastung des Vorfußes verstärkt, so daß der innere (mediale) Fußrand keinen oder nur verminderten Bodenkontakt hat.
Mit der Erfindung wird nun vorteilhafterweise mit einer Knick-Senkfuß-Korrektur gleichzeitig dafür gesorgt, daß der Vorfuß aus seiner schädlichen Supinationsstellung herausgebracht und deto-rquiert wird.
Der Pes adduktus (Sichelfuß) ist eine Fußdeformität, bei welcher der vordere Abschnitt des Fußes zu stark nach innen abgewinkelt ist. Hiermit zusammen tritt zumeist ein Pes supinatus auf, bei dem dieser Fußabschnitt im inneren Bereich nach oben gedreht ist, d. h. er wird zu viel am Außenrand (lateral) und zu wenig am Innenrand (medial) des F,ußes belastet. Diese beiden Deformitäten sind Teilkomponenten des Klumpfußes, der ein überwiegend angeborenes Leiden ist. Seine bisherige Behandlung mittels sogenannter Hilfsmittel war nur durch Schuh-Einlagen, Schuh-Zurichtungen, dem speziellen Anti-Varus-Schuh und vielfachen schienenähnlichen Orthesen möglich, wobei immer auf den Fuß ein ständiger, korrigierender Druck ausgeübt wurde. Nachteilig sind hierbei die Druckbeschwerden, Zirkulationsstörungen, psychische Einflüsse und der relativ schlechte therapeutische Erfolg.
Die Erfindung wird nun in Verbindung mit Anspruch 18 und ferner auch mit den Ansprüchen 19 bis 28 in vorteilhafter Weise zur intermittierenden Korrektur auch dieser Fußdeformität mit Erfolg eingesetzt.
Insgesamt wird mit der Erfindung sowohl bei der Behandlung des Knick-Senkfußes, als auch bei der Behandlung des Sichelfußes und des Pes supinatus aufgrund der intermittierenden Wirkung beim Gehen, ein medizinisch besseres
Ergebnis als bei den bisher bekannten konservativen Been
handlung/ erreicht. Hinzu kommt der Vorteil einer wesentlich leichteren Verträglichkeit durch diese Erfindung gegenüber den bisher üblichen Einlagen oder Schuhen. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß dieses orthopädische Schuhwerk oder diese Schuhwerkteile nach der Erfindung mit einem im Verhältnis geringen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand herstellbar sind. Insbesondere sind die hiermit entstehenden Kosten in keiner Weise mit den demgegenüber um ein vielfaches höheren sonstigen Kosten - insbesondere einer ständigen heilgymnastischen Behandlung - zu vergleichen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: Eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung für die Behandlung eines Knick-Senkfußes mit VorfuBsupinationsstellung,
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Fig. 2: einen Schnitt gemäß der Linie II - II in Fig. 1,
Fig. 3: einen Schnitt gemäß der Linie IH-III in Fig. 1,
Fig. 4: ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung für die Behandlung eines Knick-Senkfußes mit VorfuBsupinationsstellung ,
Fig. 5: die zu Fig. 4 gehörende schematisierte Rückansicht gemäß dem Pfeil IV in Fig. 4,
Fig. 6: in einer vereinfachten Ausführungsform ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung für die Behandlung eines Knick-Senkfußes mit VorfuBsupinationsstellung in der Draufsicht,
Fig. 7: die zugehörige Rückansicht in Richtung des Pfeiles VII,
Fig. 8: die zugehörige Seitenansicht der Fersenpartie in Richtung des Pfeiles VIII,
Fig. 9: in einer Draufsicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Behandlung des Sichelfußes und gleichzeitig evtl. auch bestehenden Pes supinatus.
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Fig. 10: eine Seitenansicht auf Fig. 9 gemäß dem Pfeil IX,
Fig. 11: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Behandlung des Sichelfußes und eines gleichzeitig bestehenden Pes supinatus,
Fig. 12: die zu Fig. 11 gehörende Seitenansicht .
In entsprechenden Aussparungen 2 der Sohle 1 eines Sonderschuhes oder einer Einlage, die in einen Sonderschuh einzulegen ist, sind mehrere, miteinander verbundene Hebei gelagert, und zwar ein zur Außenseite 3 (Lateralseite) gelegener Längshebel 4, der etwa in Längsrichtung der Sandale verläuft und an seinem vorderen Ende 5 mit einem vorderen Querhebel B und an seinem rückwärtigen Ende 7 mit einem rückwärtigen Querhebel 8 jeweils in Form einer Gleitgelenkverbindung derart verbunden ist, daß eine Relativbewegung sowohl in Längs- als auch in Querrichtung der Sohle 1 oder Einlage möglich ist. Ferner ist in einer der Aussparungen 2 der Sohle oder Einlage ein etwa in deren Längsrichtung vom inneren Fersenrand zum Mittelfuß verlaufendes und zur Medialseite 9 (Innenseite) gelegenes Lagerteil 10 vorgesehen, an dem vom Mittenbereich etwas zur Ferse hin versetzt fest ein Querarm 11 angebracht ist. Am vorderen Ende 10' des Lagerteiles 10 ist der Querhebel B und am rückwärtigen Ende 10" des Lagerteiles 10 der rück
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wärtige Querhebel 8 schwenkbar angelenkt. Das freie Ende des Querarmes 11 dient gem. Ziffer 11' der Anlenkung des Längshebels 4. Die Teile 4, B, B, 10 und 11 sind bevorzugt aus Metall. Ihre Oberflächen sind etwa bündig mit der Oberfläche der Sohle oder Einlage. Hierdurch ist eine einem Rahmen ähnliche Anordnung geschaffen, bei der ein Absenken (Hochbewegen) des Querhebels B und damit des rückwärtigen Endes 7 des Längshebels 4 ein Hochheben (Absenken) des vorderen Endes 5 des Längshebels 4 und damit ein Absenken (Hochheben) des medial gelegenen Endes 12 des vorderen Querhebels B zur Folge hat. Die Aussparungen 2 sind so gestaltet und dimensioniert, daß die vorstehend erläuterten Hebel sich in ihrer Schwenkrichtung genügend bewegen können, um die vorgesehenen Fußkorrekturen auch zu bewirken. Hierzu wird insbesondere auf die Darstellung in den Fig. 2 und 3 verwiesen. Dabei kann beispielsweise die Verschwenkung des rückwärtigen Querhebels fl 20° und die des vorderen Querhebels 27° betragen, ohne daß aber die Erfindung auf dieses Zahlenbeispiel beschränkt ist.
Es ist ersichtlich, daß bei Belastung der Ferse und insbesondere beim Gehen mit jedem Schritt der Hebel B in die Aussparung 2' (siehe Fig. 3) heruntergedrückt wird, der Knickfuß also damit eine entsprechende Korrektur erfährt. Diese Knick-Senkfuß-Korrektur steht nun in einer kraftschlüssigen Verbindung mit der vorderen Drehvorrichtung, mit der - wie erläutert - der vordere, im Vorfußbereich befindliche Querhebel 6 um seine Anlenkung 13 am Ende 10' des Lagertsiles 10 so verschwenkt wird, daß sich das medial gelegene Ende 12 des Querhebels 6 in die Aussparung 2" der
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Sohle oder Einlage absenkt dnd sein lateral gelegenes Ende 14 anhebt. Der Drehsinn dieser Drehvorrichtung ist also zu der zuvor erläuterten Knick-SenkfuB-Korrektur gegenläufig. Die vorgenannte Senkbewegung des inneren Teiles des Vorfußbereiches, dessen Aufsetz- und Bewegungsbereich sich oberhalb des Hebelendes 12 befindet, gehört zu der erläuterten Detorsiansbewegung.
Am lateralen und medialen Ende 14, 12 des vorderen Querhebels B ist je eine Führungsplatte 15 für die Riemen 16 angebracht, welche den VorfuB an seiner Oberseite umfassen und miteinander fixierbar sind, so daß der Mittelfuß auf den vorderen Querhebel drückt. Damit ist gesichert, daß dieser Fußbereich die Bewegungen des Querhebels 6 in beiden Schwenkrichtungen mitmacht, denn eine Wegnahme des Fersendruckes hat ein Anheben des freien Endes des Hebels B und damit ein Absenken des Endes 14 und ein Anheben des Endes 12 des Querhebels 6 zur Folge.
Mittels Schellen 17 ist am beweglichen Längshebel vorn und hinten ein beweglicher Schalenteil 1B befestigt, der rückwärtig so ausgebildet ist, daß er die Ferse gut umfaßt. Hierdurch wird die Korrekturbewegung der Ferse aus der Knickfußstellung erleichtert. Das Material dieses Schalenteiles soll ausreichend stabil aber doch im mittleren Fußbereich elastisch sein. Aus diesem Grund kann das Längsgewölbe aus dem vorgenannten Schalenteil 18 ausgespart werden. Stattdessen ist ein festes Schalenteil 19 am Lagerteil 10 oder dessen Querarm 11 befestigt.
Die Längsrichtung des aus den Teilen 4, 8, 10, B und 11 bestehenden Rahmens verläuft nicht genau in der Längsachse des Fußes, sondern ist im vorderen Bereich dazu um einen geringen Winkel nach außen, bzw. im rückwärtigen Bereich nach innen geschwenkt. Diese Schrägstellung des Rahmens zur Fußlängsachse kommt der Anatomie des Vorfußes und ferner der Knickfußkorrektur entgegen.
Die gesamte Anordnung läßt sich als Einlage in speziell ausgebildete Schuhe von entsprechender Innenhöhe lose einlegen. Auch ist es möglich, die Anordnung als Schuhwerk, d. h. Schuh oder Sandale auszubilden.
Die Knick-Senkfuß-Korrektur mit Detorsionsbewegung des Mittel- und Vorderbereiches des Fußes läßt sich nach der Erfindung auch in anderer nachstehend erläuterter Weise verwirklichen.
Im Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 ist die medizinisch-therapeutische Funktion gleich dem des in den Figuren 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispieles. Es ist eine mit jedem Fersendruck dynamisch wirkende Knick-Senkf ußdetorsionseinlage geschaffen. Die Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 ist jedoch gegenüber der der Fig. bis 3 konstruktiv vereinfacht. In hier zeichnerisch nicht gesondert dargestellten Aussparungen einer Sohle oder Einlage 1 ist ein vorderer Querhebel 20 vorgesehen, der seitlich Führungs- oder Halteplatten 21 für einen Riemen aufweist, welcher den Vorfuß zirkulär analog dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 umgeben kann. Fest am Quer-
hebel 20 ist ein zugehöriger erster Längsstab 22 mit einem zu ihm zentrischen Zahnrad 23 angebracht, das mit einem Zahnrad 24 eines zweiten Längsstabes 25 kämmt, wobei das Zahnrad 24 zum Längsstab 25 zentrisch ist. Beide Zahnräder 23, 24 befinden sich im Fersenbereich. Der erste Längsstab 22 ist geteilt und etwa in seiner Mitte mit einem Gelenk 22' versehen, dessen Achse etwa waagerecht und quer zur Schuhwerkslängsachse verläuft. Damit wird beim Gehen das Durchbiegen der Sohle oder Einlage nicht vom Längsstab behindert. Analoge Gelenke können auch bei den Längsstäben oder -hebeln der anderen Ausführungsbeispiele vorgesehen sein. Der zweite Längsstab 25 ist relativ kurz. Die beiden Längsstäbe 22, 25 sind mittels Halterung 26 an der Sohle oder Einlage 1 befestigt.
Am Längsstab 25 ist fest ein Fersenträger 27 angebracht, der sich unterhalb des Fersenteiles einer das Fußauflager bildenden Schale 28 befindet. Da die rückwärtigen Enden der Längsstäbe 25, 22 medial liegen, hat ein Absenken der Ferse zur Folge, daß sich im Fersenbereich das laterale Ende 27' des Fersenträgers mehr absenkt als sein mediales, am Längsstab 25 angebrachtes Ende. Hieraus ergibt sich zunächst die gewünschte Knick-Senkfuß-Korrektur. Ferner hat die hiermit bewirkte Drehung des Längsstabes 25 über die Zahnräder 24, 23 ein Drehen des Längsstabes 22 im Gegensinn (siehe die eingezeichneten Pfeile) zur Folge, d. h. der Querhebel 20 hebt sich lateral mit seinem Vorfußträger 29 an und senkt sich medial ab, so daß zugleich auch die gewünschte Detorsion des Vorfußes erreicht wird.
In der vereinfachten Ausführungsform gemäß den Fig. 6 bis 6 ist die Vorfußdetorsion mechanisch intermittierend möglieh, wobei aber für die Knickfußbehandlung die Fersen-
aufrichtung nur durch die konstante Stellung einer entsprechenden Ferseneinlage geschieht. Ein Querhebel 30, der den Querhebeln 6, 20 entspricht, und seitlich je eine Führungsplatte 31 für die Riemenanbringung aufweist, ist fest mit einem Längsstab 32 verbunden. Der Längsstab 32 greift etwa in der Mitte des Querhebels 30 an und verläuft von dort schräg nach hinten/außen (lateral). Im Fersenbereich am rückwärtigen Ende des Längsstabes 32 ist ein dazu etwa im rechten Winkel stehender Querarm 33 angebracht. Die Teile 30, 32, 33 sind in Aussparungen 34 der Einlage oder Sohle 1 eingelegt. Sie sind ferner bevorzugt miteinander einstückig.
An einer Schaleneinlage 35 ist in deren Fersenbereich ein Fortsatz 36 angebracht, der nach unten in zwei gabelartige Arme ausläuft und damit den Hebelarm 33 bei einer nach unten gerichteten ensprechenden Belastung durch den FuB in die vertiefte Aussparung 34' des Absatzes 37 drückt (siehe insbesondere Fig. 8). Die vorgenannte Schaleneinlage 35 mit Fortsatz 36 ist zur besseren Übersicht in Fig. 6 nicht mit dargestellt. Es empfiehlt sich, daß der Fortsatz 36 aus statischen Gründen im Fersenbereich der Schaleneinlage 35 mittig angeordnet ist. Der Längsstab 30 kann mittels Flacheisen 38 oder Winkeleisen 39 an der Sohle oder Einlage 1 befestigt sein.
An den Führungsplatten 31 ist analog den vorhergehenden Ausführungsbeispielen eine Riemenanordnung 16 vorgesehen. Damit wird durch din Niederdrücken des Fußes im Fersenbereich die Oetorsion des Vorfußes im Sinne einer medialen Absenkung und lateralen Anhebung erreicht.
Gemäß einer in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsform kann im Fersenbereich des Schuhwerkes oder Schuh·
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werkteiles eine durch den Fersendruck komprimierbare erste Kammer vorhanden sein, die mit einem druckübertragenden Medium gefüllt ist. Im Vorfuß- oder Mittelbereich der Sandale befinden sich eine zweite Kammer über dem vorderen, medialen Mittelfußabschnitt und/ oder unter dem lateralen Mittelfußabschnitt, wobei eine Verbindungsleitung für das Medium von der ersten zur zweiten Kammer vorgesehen ist. Eine Absenkung der Ferse mit entsprechender Druckbelastung hat ein Herausdrücken des Mediums aus der ersten Kammer und Hineindrücken in die zweite Kammer zur Folge, wodurch die Detorsionsbewegung auf den Vorder- und Mittelfuß erreicht wird.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und 10 ist eine Sandale zur Behandlung des Sichelfußes (Pss adduktus) in Verbindung mit einer Behandlung des Pes supinatus dargestellt. Die Sandalensohle 40 trägt eine Schaleneinlage 41 für das Aufsetzen des Fußes, die aus Gründen der zeichnerischen Darstellung des zu erläuternden Hebelmechanismus in Fig.9 nicht gezeichnet ist. Die Schaleneinlage 41 ist nur im Bereich der Zehen querverlaufend an der Sohle 40 fixiert (siehe Ziff. 42), während sie in ihrem übrigen Bereich leicht angehoben werden kann. Die Anhebung kann am Fersenteil 43 bis 3 cm betragen. Ein aus den beiden Armen 44, 45 bestehender Hebel ist um die vertikale Achse 46 zur Sohle 40 verschwenkbar. Zu diesem Zweck ist der bevorzugt kürzere Hebelarm 45 im Absenkbereich eines Vorsprunges 47 der Unterseite des Schalen-Fersenteiles 43 gelegen Mit dem Absenken dieses Fersenteiles wird über die schräg
verlaufende Kante 47' des Teiles 47 der Hebelarm 45 in Richtung des Pfeiles 48 bewegt, so daß der bevorzugt längere Hebelarm 44 in Richtung des Pfeiles 49 gedrückt wird. Die in Richtung des Pfeiles 49 wirkende Kraft hat nicht nur die Korrektur des Pes adduktus (Sichelfuß), sondern auch des zugehörigen Pes supinatus, d. h. ein Drehen des Mittel- und Vorfußbereiches in der Weise zur Folge, daß er medial absenkt. Dies erfolgt mit Hilfe eines Doppelriemens oder einer Schlaufe oder eines Zügels 5G, der bzw. die mit ihrem unteren Abschnitt 51 in einem Tunnel der Sohle 40 unter einer darüber befindlichen stabilen Platte verläuft und mit den beiden oberen Enden 52, 53 (in Fig. 9 nur teilweise dargestellt) oberhalb des Fußes mit Hilfe eines Verschlusses 54 zusammengehalten wird. Dabei wird der Fuß etwa im Bereich der vorderen Hälfte des ersten Mittelfußknochens einschließlich dem Grundglied der Großzehe umfaßt. Der Hebelarm 44 greift mit seinem vorderen Ende am unteren Schlaufenteil 51 an, so daß seine Bewegung in Richtung des Pfeiles 49 neben der Sichelfuß-Korrektur auch die erläuterte Drehbewegung des Vorfußes bewirkt, zumal die mediale öffnung des Tunnels wegen der günstigeren Zugrichtung tiefer unten in der Sohle liegt, als die laterale Diese Neigung des Tunnels ist zeichnerisch nicht dargestellt. Sie empfiehlt sich, falls mit der Korrektur des Pes adduktus auch die des zugehörigen Pes supinatus erfolgen soll. Dabei ist die Oberfläche der Sohle 40 so gestaltet, daß zwischen dem medialen Rand des Vorfußes und diesem Oberflächenteil der Sandalsnsohle ein das vorgenannte Absenken ermöglichender freier Raum besteht. Nach
der Freigabe des Fersenteiles 43 vom Fußdruck geht der Fuß aufgrund seiner Fehlstellung von selbst wieder in die Ausgangslage zurück. Im Rückfußbereich wird er durch einen geteilten Riemen an den Rändern der Einlagenschale gehalten.
Wie die Fig. 9 zeigt, steht zweckmäßigerweise der kurze Hebelarm 45 in seiner durch den Vorsprung 47 nicht verschwenkten Lage etwa quer zur Längsachse der Sandale. Das Übersetzungsverhältnis vom kurzen 45 zum langen Hebelarm 44 kann etwa 1 : 5 betragen, so daß sich der vom Fersenteil 43 über den Vorsprung 47 ausgeübte Bewegungsausschlag am vorderen Ende des langen Hebelarmes 44 verfünffacht .
Der Grundgedanke dieses Teiles der Erfindung, nämlich durch ein Absenken der Ferse sowohl die Sichelfuß-Korrektur als auch die des Pes supinatus vorzunehmen, kann auch in anderer Weise verwirklicht werden. Z. B. kann der Fersenteil direkt oder über einen dem Vorsprung 47 ähnlichen Teil einen Kniehebel oder ein Scherengittersystem betätigen, das die Kraft auf einen gemäß Pfeil lateralen Zug an der Schlaufe 5G überträgt.
Auch kann eine Hebelanordnung so gebildet sein, daß sie eine ausreichend breite, gepolsterte Druckplatte gegen die innere, obere Seite des Vorfußes drückt und damit den Vorfuß in Richtung Korrekturstellung bewegt.
Die Zugkraft könnte auch mit Hilfe eines Seiles ausgeübt werden, das über eine Umlenkrolle die Schlaufe 5D in Richtung des Pfeiles 49 zieht. Die Zugkraft des Seiles geht von einer kurzen Welle aus, die über ein Steilgewinde im Absatz gelagert ist, wobei die Welle durch den Druck des Fersenteiles 43 nach unten gedrückt wird. Aufgrund der Steilgewinde-Lagerung erhält die Welle dabei eine Rotationsbewegung. Damit wird das am Umfang der Welle angebrachte Seil entsprechend gezogen.
Zur gleichzeitigen Behandlung des Sichelfußes (Pes adduktus) und der Vorfuß-Supinationsstellung, wobei beide Behandlungen dynamisch, also intermittierend mit der Fußbelastung erfolgen, dient ferner das Ausführungsbeispiel gemäß den |, Fig. 11 und 12. Diese Ausführungsform stellt eine Zusam-
C: menfassung der Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. B bis B
und 9, 10 dar. Ein Querhebel 55, der den zuvor schon er-
ψ läuterten Querhebeln 6 usw. entspricht, besitzt zwei seit-
fi liehe Führungsplatten 56 für das Anbringen der Riemenan-
f; Ordnung 50 für die Umschlingung des Vorfußes. Von ihm er-
streckt sich schräg nach rückwärts/lateral ein Längsstab 57, der eine Innenbohrung einer Hülse 58 durchsetzt und in einem Schwenkgelenk 59 (oder auch in einem entsprechenden Kugelgelenk] so gelagert ist, daß er um den Winkel OC in der Sohlenebene verschwenkbar ist. Zu diesem Zweck ist der Längsstab 57 in eine sich entsprechend konisch nach vorn erweiternden Aussparung 60 der Sohle 20 eingelegt und nur von oben durch eine Platte 61 gehalten. Es versteht . *.: sich, daß auch die übrigen Hebelteile dieser Anordnung in
entsprechenden Aussparungen der Sohle 20 eingelegt sind. Anordnung und Lagerung des Längsstabes 57 ist ferner so, daß er um seine Längsmittelachse 62 drehbar ist und sich in der Hülse 58 und dem Gelenk 59 drehen Kann.
An der Hülse 5B ist fest ein erster Querarm 63 angebracht, der in seiner Funktion dem kurzen Hebelarm 45 des Ausführungsbeispieles der Fig. 9, 10 entspricht. Der Querarm wird in einer Gleitschiene 63' geführt. Am rückwärtigen Ende des Längsstabes 57 ist ein zweiter Querarm 64 befestigt, dessen Funktion dem des Querarmes 33 des Ausführungsbeispieles der Fig. 6 bis B entspricht. Die beiden Querarme 63, 64 liegen im Fersenbereich unterhalb des Fersenteiles eines hinteren Sohlenstückes 65, das nach unten gerichtet zwei Aufsätze oder Belastungsfortsätze 66, 67 aufweist. Der Fortsatz 66 entspricht dem Teil 47 in Fig. 9 und ist auch mit einer entsprechenden Schrägfläche 66' versehen, während der Fortsatz 67 funkt ionsmäßig dem Teil 36 der Fig. 6 bis B entspricht. Es ist ersichtlich, daß ein Absenken des hinteren Sohlenstückes 65 und ein entsprechendes Absenken der Teile 66, 67 über den ersten Querarm 63 ein Schwenken des Längsstabes 57 und damit des vorderen Querhebels 55 nach lateral zur Folge hat. Zugleich wird dabei der zweite Querarm 64 nach unten gedrückt. Dies hat eine Drehung des Längsstabes 57 um seine Achse 62 und damit ein laterales Anheben und mediales Absenken des Querhebels 55 zur Folge. Diese Detorsionsbewegungdes Vorfußes ist wirkungsvoller, d. h. erfolgt mit
deren
einsr/Kraft als beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9, 10.
Sowohl diese Detorsionsbewegung als auch die zuvor er-
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- 17 -
läuterte Abduktionsbewegung des Vorfußes erfolgt intermittierend entsprechend der jeweiligen Belastung durch den Fuß. Dabei empfiehlt es sich, die zirkuläre Riemenhalterung des VorfuBes in ihrem inneren (medialen) und inneren oberen Anteil halbelastisch zu verstärken. Das hintere Sohlenstück ist lateral hochgezogen, so daß sich dort der Fußaußenrand abstützen kann.
Das hintere Sohlenstück 65 ist nur bis zu einer knapp hinter dem vorderen Querhebel 55 gelegenen Stelle geführt und dort mittels Nieten oder Schrauben 73 befestigt. Ferner ist ein vorderes Sohlenstück 75 vorgesehen, das mittels Nieten oder Schrauben 66 auf dem vorderen Querhebel 55 befestigt ist und mit seinem rückwärtigen Ende 69 das vordere Ende des hinteren Sohlenstückes 65 übergreift. Damit wird die Abduktionsbewegung nicht durch eine Reibung des Vorfußes an der vorderen Sohle beeinträchtigt.
Der Längsstab 57 kann zweigeteilt sein, wobei die aneinanderstoßenstenden Enden durch eine Verzahnung 74 in Eingriff sind, die durch eine Verschraubung 70 zusammengehalten wird. Durch Lösen dieser Verschraubung und Änderung der Eingriffslage der Verzahnung kann die effektive Länge das Längsstabes 57 und damit die Vorspannung der Horizontalbewegung (Abduktionsbewegung) verändert werden. Eine ähnliche Anordnung ist zur Änderung der Vorspannung der Detorsionsbewegung durch eine Verzahnung 71 zwischen dem vorderen Ende des Längsstabes 57 und dem Querhebel 55 gegeben, die durch eine Schraube 72 fixiert wird und um eine gewissen Bereich in Längsrichtung des Querhebels 55 verstellbar ist.
- Ansprüche -
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Claims (28)

BERNHARD RICHTER V/ . fjK . ;"·„·*«■»«■**. 21.0S.19B. PATENTANWALT BttthovenilraBc 10 rrVI CIN I/^VIN VV^VU I Telefon 5..-Nr. (0911) 696016 R/g pi Palri Tel»; 0623868 patri d Dr. med. Alfred DIETERICH, Westtorgraben 3, B500 Nürnberg Schutzansprüche:
1. Orthopädisches Schuhwerk oder Schuhwerkteil zur konser-
j vativen Behandlung von Mißbildungen des Fußes, wobei der
Druck des Fußes, insbesondere der Ferse auf das Schuhwerk oder Schuhwerkteil in eine Kraftwirkung auf den Vorfußbereich umgewandelt wird, gekennzeichnet durch eine
j unter der Kraftwirkung stehende Drehvorrichtung die am
\ Vorfuß angreift und dessen mediale .eite um die ' ußlängs-
achse nach unten und dessen laterale Seite nach oben dreht,
2. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung in kraftschlüssiger Verbindung mit einer bei Belastung der Ferse eine Knicksenkfuß-Korrektur bewirkenden Anordnung steht, die etwa senkrecht nach unten entweder nur auf den zentralen oder mehr auf den lateralen (außenseitigen) Fersenbereich der
Sohle einwirkt, wobei die Drehvorrichtung und die Knick-Senkfuß-Korrekturanordnung in ihrem jeweiligen Drehsinn einander entgegengesetzt gerichtet sind, d.h. ein Absenken des lateralen Fersenteiles nach unten ein Drehen des lateralen Mittel- oder Vorfußbereiches nach oben bzw. des medialen nach unten bewirkt .
3. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Längshebel (4], der sich im lateralen Bereich der Sohle bzw. Einlage (1) befindet, etwa in deren Längsrichtung verläuft und in deren mittleren Bereich um eine etwa quer zur Längsrichtung der Sohle oder Einlage verlaufende Achse (11*) schwenkbar gelagert ist, wobei das rückwärtige Hebelende (7) im lateralen Aufsetz- und Bewegungsbereich der Ferse und das vordere Hebelende im lateralen Aufsetz- und Bewegungsbereich des Mittel- oder Vorfußes des auf die Sandale oder Einlage gesetzten Fußes angeordnet ist und daß zwischen dem Längshebel (4), insbesondere seinen Enden (5, 7) und den darunter befindlichen Sohlen- oder Einlageteilen ein das Schwenken des .Hebels um seine Anlenkachse (11') ermöglichender Zwischenraum besteht.
4. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem vorderen Ende (5) des Längshebels (4) ein etwa quer zur Längsachse der Sohle
(1) oder Einlage verlaufender, etwa in seinem Mittenbereich
um eine etwa in Längsrichtung der Sandale oder Einlage verlaufende Achse (13) angelenkter Querhebel (6) in einer Gelenkverbindung steht, wobei sich der Querhebel (6) bis in den medialen Bereich der Sohle oder Einlage erstreckt und sein dort gelegenes Ende (12) sich bei aufgesetztem Fuß im Auf setz-"und Bewegungsbereich des medial gelegenen Mittel- oder Vorfuly befindet.
5. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch ein in die Sohle oder Einlage angeordnetes Lagerteil (10, 11) für die gelenkige Anbringung des Längshebels (4) und des Querhebels (B).
6. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (10, 11) etwa T-Form besitzt, wobei ein etwa in Längsrichtung der Sohle oder Einlage verlaufender Teil (10) medial gelegen ist und sich hiervon im rechten Winkel ein Arm (11) nach lateral erstreckt, während am in Längsrichtung verlaufenden Teil (10) ein weiterer rückwärtiger Querhebel (B) angelenkt ist, der mit seinem freien Ende gelenkig mit dem rückwärtigen Ende (7) des Längshebels (4) verbunden ist.
7. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch Schiebe-Gelenkverbindungen des vorderen und des rückwärtigen
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Endes (5, 7) des Längshebels (4) mit den Querhebeln | (6, B), wobei die Schiebe-Gelenkverbindungen eine Jf
Bewegung der Hebelenden zueinander sowohl in Längs- f als auch in Querrichtung der Sohle oder Einlage ermöglichen.
8. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Riemen am inneren und äußeren Ende des Querhebels (6) vorgesehen ist und zwecks Übertragung der Querhebelbewegung auf den Fuß um den Vorfußbersich legbar ist.
9. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (4, B, 8) und der rahmenähnliche Lagerteil (10, 11) in Ausnehmungen (2, 2', 2") der Sohle oder Einlage gelagert sind, wobei die Oberflächen der Hebel und des Lagerteiles mit der Oberfläche der Sohle oder Einlage etwa bündig sind.
10. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrichtung des Längshebels (4) und des Lagerteiles (10) zur Längsachse des aufgesetzten Fußes um einen geringen Winkel so verschwenkt sind, daß sie vorne nach außen und hinten nach innen verlagert sind .
11. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach einem der Ansprüche 3 bis 10, gekennzeichnet durch einen mit
-S-
fest
der Sohle oder Einlage/verbundenen Schalenteil
(19) im Bereich des Längsgewölbes des aufgesetzten Fußes und einen die Bewegung des Längshebels (4) mitmachenden und damit verbundenen beweglichen Schalenteil (18).
12. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Längsstäbe (22, 25) etwa in Längsrichtung der Sohle oder Einlage verlaufend angeordnet sind und miteinander kämmende Zahnräder (23, 24) tragen, daß der erstgenannte Längsstab (22) drehfest mit einem im Vorfußbereich gelegenen Querhebel (20) verbunden ist, der eine Riemenanordnung zur Halterung des Vorfußes aufweist, und daß der zweite Längsstab (25) an seinem rückwärtigen, im Fersenbereich gelegenen Ende drehfest einen plattenartigen Fersenträger (27) aufweist, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß ein Absenken des Fersenträgers durch die Ferse des aufgesetzten Fußes ein gegenläufiges Drehen beider Längsstäbe mit einer lateralen Anhebung und medialen Absenkung des vorderen Querhebels (20) bewirkt und daß bevorzugt die beiden Zahnräder sich im Fersenbereich befinden, und der zweite Längsstab relativ kurz ist.
13. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtigen Enden der Längsstäbe (22, 25) medial gelegen sind und daß
sich vom rückwärtigen Ende des zweiten Längsstabes (25) der Fersenträger (27) nach lateral erstreckt.
14. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Querhebel (20) in seinem lateralen Bereich mit einem plattenartigen Vorfußträger (29) versehen ist.
15. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorderer Querhebel (30) mit einem nach hinten ragenden Längsstab (32) fest verbunden ist, der in seinem rückwärt igen, bevorzugt nach lateral gelegenen Ende einen nach medial weisenden Querarm (33) aufweist, wobei die vorgenannten Teile (30, 32, 33) um die Längsachse des Längsstabes (32) in der Sohle oder Einlage drehbar gelagert sind und daß eine den Fuß aufnehmende Schaleneinlage vorgesehen ist, deren Fersenteil sich oberhalb des Querarmes (33) befindet und einen Belastungsfortsatz oder Aufsatz (36) aufweist, der bei einem Absenken des Fußes und damit der Schaleneinlage den Querarm (33) nach unten schwenkt
16. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt lateral im Fersenbereich der Sohle oder Einlage
eine durch den Fersendruck komprimierbare erste Kammer mit einem Druck übertragenden Medium und im Mittel- oder Vorfußbereich eine zweite Kammer über und/oder medial von dem medialen Vor- oder MittelfuBabschnitt und/oder lateral unter dem Vor- oder MittelfuBabschnitt vorgesehen ist, wobei eine Verbindungsleitung für das Medium von der ersten zlt zweiten Kammer bssteht.
17. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Kniehebel- oder Scherengittersystem zur Übertragung der senkrechten Fersenbewegung in eine Drehbewegung im Vor- oder Mittelfußbereich.
18. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Korrektur des Pes adduktus (Sichelfuß) und des zugehörigen Pes supinatus die Drehvorrichtung den Vor- oder Mittelfußbereich sowohl lateral anhebt und medial absenkt, als auch zugleich den Vor- oder Mittelfußbereich nach lateral drückt.
19. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine aufwärts und abwärts bewegliche Schale oder Platte (41 - 43) für das Aufsetzen des Fußes vorgesehen ist, die durch Kraftübertragung mit dem Absenken ihres Fersenbereiches (43) das Drehen und Drücken des Vor- oder Mittelfußbereiches bewirkt.
20. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiarmiger Hebel (44, 455 vorgesehen und um eine vertikal zur Sohle oder Einlage (40) verlaufende Achse (46) an dieser angelenkt ist und daß die Schale oder Platte (41 - 43) unterseitig einen Vorsprung (47) mit einer schräg zu seiner Bewegungsrichtung verlaufender Betätigungsfläche (471) aufweist, wobei sich der eine kürzere Querhebelarm (45) im Absenkbereich dieser Betätigungsfläche befindet und mit dem entsprechenden Vorschwenken des Hebels seinen anderen, längeren Längshebelarm (44) nach lateral (49) zwecks Drehens und Drückens des Vor- oder Mittelfußbereiches bewegt.
21. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der längsverlaufende Hebelarm (44) sich an der Lateralseite (401) der Sohle (40) befindet, daß eine den Vor- oder Mittelfuß umgreifende und durch einen quer verlaufenden Tunnel der Sohle verlaufende Schlaufe (50) vorgesehen ist, wobei das vordere Ende des längs verlaufenden Hebelarmes (44) an der Schlaufe mit der lateral gerichteten Zugkraft (49) angreift und daß zwischen dem medialen Rand des aufgesetzten Vor- oder Mittelfußes und der Oberfläche der Sandalensohle ein freier Raum vorgesehen ist.
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22. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Tunnel medial tiefer liegt als lateral.
23. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des zweiarmigen Hebels eine Kniehebelanordnung vorgesehen ist.
24. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufsetz- und Druckbereich der Ferse darunter eine mittels eines Steilgewindes im Absatz drehbar gelagerte senkrecht stehende Welle vorgesehen ist, daß an deren Umfang ein Seil befestigt ist, das mit dem Absenken der Ferse und Herunterdrücken des Steilgewindes um die Welle gewickelt wird, wobei das andere Ende des Seiles an einer Schlaufe (50) befestigt ist und diese mit dem Absenken der Welle in Richtung der lateralen Zugkraft (49] gezogen wird.
25. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Hebelarm als Längsstab (57) ausgebildet und an seinem vorderen Ende mit einem die Detorsionsbewegung bewirkenden Querhebel (55) fest verbunden ist, daß der kürzere Hebelarm als erster Querarm (b3) ausgebildet und zur Längsachse (62) des Längsstabes (57) um diesen drehbar ist und daß feat mit dem Längsstab ein zweiter Querarm (64) ver-
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- 10 -
bunden ist, wobei beide Querarme (63, 64) durch einan Belastungsaufsatz oder - fortsatz (66, 67) eines über ihnen befindlichen hinteren Sohlenstücks(65) nach vorn, bzw. nach unten schwenkbar sind.
26. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach Anspruch
25, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Querarm (63) eine Hülse befestigt ist, welche den Längsstab (57) drehbar umgibt, dazu drehbar ist und in der Ebene der Sohle oder Einlage die Schwenkbewegung des ersten Hebelarmes (63) auf den Längsstab (57) überträgt.
27. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach den Ansprüchen 25 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende des Längsstabes (57) in einem Schwenk- oder Kugelgelenk (59) der Sohle oder Einlage gelagert ist, wobei dieses Gelenk sowohl eine Schwenkbewegung des L.ängsstabes (57) als auch dessen Drehbewegung um seine Längsachse (62) erlaubt.
28. Schuhwerk oder Schuhwerkteil nach einem der Ansprüche 3 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Längsstab (stäbe), bzw. Längshebel ein das Durchbiegen der Sohle oder Einlage ermöglichendes Gelenk aufweisen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19857859A1 (de) * 1998-12-15 2000-07-06 Mohammad Azim Mosafer Vorrichtung zur Behandlung einer Fehlstellung eines Fußes eines Patienten
DE102016212760B4 (de) 2016-02-19 2021-09-09 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Vorrichtung zur Prävention oder Behandlung einer Schiefstellung eines großen Zehens einer Person

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DE19857859B4 (de) * 1998-12-15 2005-07-28 Mosafer, Mohammad Azim, Dr. Vorrichtung zur Behandlung einer Fehlstellung eines Fußes eines Patienten
DE102016212760B4 (de) 2016-02-19 2021-09-09 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Vorrichtung zur Prävention oder Behandlung einer Schiefstellung eines großen Zehens einer Person

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