DE3016425C3 - Orthopädische Sandale - Google Patents

Orthopädische Sandale

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DE3016425C3 DE19803016425 DE3016425A DE3016425C3 DE 3016425 C3 DE3016425 C3 DE 3016425C3 DE 19803016425 DE19803016425 DE 19803016425 DE 3016425 A DE3016425 A DE 3016425A DE 3016425 C3 DE3016425 C3 DE 3016425C3
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    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/019Toe correcting or spreading devices

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Description

Die Erfindung betrifft eine orthopädische Sandale gemäß dem Oberbegriff des Anspruches I Die Sandale gemäß dieser älteren Anmeldung (int sich grundsätzlich bewährt. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten wird auf deren Offenbaningsinhalt verwiesen
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer Verbesserung der Korrekturwirkungen einer derartigen Sandale und in der Schaffung weiterer, vorteilhafter Ausgestaltungsmöglichkeiten einer solchen Sandale, wobei erforderlichenfalls auch eine intermittierende Spreizfußkorrektur gebildet werden soll.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe sieht die Erfindung in erster Linie vor, daß sich die Hebelanordnung oder eine auf diese einwirkende Vorrichtung zumindest im hinteren Bereich der Sandalensohle befindet und somit primär von einem Druck der rückwärtigen Fußhälfte betätigbar ist. Es hat sich gezeigt, daß es für die Streckung, d. h. Korrektur der Hammerzehenstellung besser ist. wenn dabei der Fuß noch nicht angehoben ist, d.h. die Zehengnindgelenke noch nicht überstreckt sind. Dieser Effekt der Erfindung wird noch dadurch verstärkt, daß beim Stehen oder Gehen der Druck des rückwärtigen Fußteiles, also des Hackens, relativ stark ist, so daß insgesamt eine entsprechend starke Streckwirkung entsteht. Es ist also bei Beginn eines Schrittes die Belastung der Hebelanordnung durch die hintere Fußhälfte am stärksten, um im Endabschnitt des Abrollvorganges des Fußes, d. h. in der zweiten Hälfte der Schrittbewegung geringer zu sein, bis mit dem Abheben des Fußes die Belastung zu Null wird.
Eine Hammerzehenbildung tritt oft in Verbindung mit einem Spreizfuß auf. Die Erfindung sieht daher weiter vor, daß an der Hebelanordnung oder Vorrichtung eine den Fuß umgebende Spreizfußbandage derart angebracht ist, daß mit dem intermittierenden Druck des Fußes im Sinne einer Korrektur der Hammerzehenstellung die Spreizfußbandage den Fuß zusammendrückt. Hierdurch wird zum einen eine intermittierende und damit besonders wirkungsvolle Korrektur des Spreizfußes erreicht. Zum anderen hat die extreme Korrektur der Hammerzehcristellung zugleich eine Spreizung des Vorfiißcs zur Folge, was aber durch das vorgenannte Merkmal der Erfindung vermieden wird.
Die Erfindung befaßt sich mit weiteren Ausgestaltungsmögüchkeiicn der in der Anmeldung P 28 42 815.1-34 enthaltenen Sandale, einschließlich der dort vorgesehenen intermittierenden Korrektur des Hallux Valgus und der dort ebenfalls vorgesehenen Mittel zum Strecken der Großzehe, die mit dieser intermittierenden Betätigung gekopp It sind. Durch das letztgenannte Merkmal wird zwecks Förderung des Stoffwechsels eine Drehung des Grundgelenkes dieser Zehe erreicht und zwar intermittierend zusammen mit der Bewegung der Großzehe nach medial.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen, sow>e der nachstehenden Beschreibung von Ausfuhrungsbeispielen und den dazugehörigen Zeichnungen zu entnehmen. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in der Draufsicht mit der Groß/ehe in Korrekturstellung, wobei ,Tiehrere Korrigiervorrichtungen vorgesehen sind.
f 1 g. 2 die dazugehörige Seitenansicht, /.um Teil im Schnitt, wobei sich die Teile in der entspannten Stellung befinden.
F i g. i die Vorderansicht der vorderen Hälfte der Siuidale gemäß den F i g. I und 2 in entspannter Stellung, wobei die Teile in der Höhe etwas großer gezeichnet sind, /um Teil im Schnitt.
F 1 g.4 einen Schniti pemäß der Linie IV IV in I 1 *. \. ebenfalls in der entspannten, d. h. nicht belasteten Stellung.
Fig.5, 6 in der Seitenansicht (zum Teil geschnitten) und in der Draufsicht sin weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Hammerzehenkorrektur durch Schlaufen,
Fig.7, 8 ebenfalls in Seitenansicht (zum Teil geschnitten) und in Draufsicht eine Ausführungsmöglichkeit der Erfindung mit einer Hammerzehenkorrektur durch Schlaufen,
Fig.9, 10 in der Draufsicht und in der Seitenansicht
ίο (zum Teil im Schnitt) ein rein pneumatisch oder hydraulisch arbeitendes Ausführungsbeispiel zur Strekkung der Großzehe und zur Hallux Valgus-Korrektur.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 4 zeigt sowohl eine Ausführungsmöglichkeit der Druckübertragung von der rückwärtigen Fußhälfte her, als auch eine Spreizfußkorrektur, sowie eine Korrektur des Hallux Valgus mit Streckung der Großzehe.
In die Sohle 1 der Sandale, z. B. in Aussparungen 2 ist eine Hebelanordnung eingelassen, die aus einem in Sandalenlängsrichtung verlaufenden, bei 3 an die Sohle angelenkten Hebelarm 4 und zwei schräg nach vorn zu den Seiten (lateral und medial) verlaufenden Hebelarmen 4' bestellt, die ebenfalls bei 3 an der Sohle angelenkt sind. Am mittleren Hebelarm 4 befindet sich ein Belastungsaufsatz 5, der dort in Längsrichtung verstellbar in entsprechende Löcher 9 einschraubbar oder -steckbar ist. Wie die Zeichnung zeigt, liegt die Anlenkachse 3 der Hebel 4, 4' im hintersten Abschnitt des Sandalenabsatzes. Bei Belastung des Fersenbereiches der Sandale durch das Körpergewichi erfolgt eine Druckübertragung auf den Belastungsaufsatz 5 und von diesem auf die drei Hebel 4, 4'. Entsprechend der Belastung beim Gehen werden die vorderen Enden der dreiarmigen Hebelanordnung 4,4' nach unten gedrückt.
ίϊ Die an diesen vorderen Hebelenden entstehende Druckkraft kann durch Verstellen des Belastungsaufsatzes 5 in Sandalenlängsrichtung variiert werden. Es versteht sich, daß der Belastungsaufsatz 5 sich in einem Abstand von der Anlenkstelle 3 befinden muß. Über
ίο dieser Hebelanordnung befindet sich die nur in ihrem vorderen Abschnitt nachgiebige Sohle 6, auf die der Fuß aufgesetzt wird. Der rückwärtige, starre Bereich der Sohle 6 ist entsprechend der Abwärtsbewegung (siehe Pfeil A in F i g. 2) des Hacken des Fußes abse.nkbar und
s'i drückt auf den Belastungsaufsatz 5.
Für die Hammer- und Krallenzehenbehandlung sind die vorderen Enden des inneren und des äußeren Hebelarmes 4' durch Nieten 7' mit den Enden 7" eines Druckbügels 7 verbunden. In der oben erläuterten
ίο Belastungsphase (Absenken des Hackens des Fußes) wird somit die Hebdbewegung voll auf dem Hammerzehenbügel 7 übertragen. Dieser drückt mit seiner gepolsterten Unterseite gegen die Grundglieder bzw. Mitteigelenke der Zehen, so daß diese durch den
ii Widerhalt der Sohle eine Streckbewegung erfahren. Der Bewegungsbereich, innerhalb dessen das vorgenannte System bzw. dessen Druckbügel auf die Zehen einwirkt, läßt sich zusätzlich mittels einer senkrechten Schlitzung 10 in d"n Enden 7" des Bügels 7 stufenlos
■vo justieren. Diese Schlitze 10 werden von den Nieten T analogen Schrauben durchsetzt, welche in die Enden der Hebelarme 4' einschraubbar sind. Hiermit ist der Bügel 7 zur Hebelarmanordnung sowohl nach oben, als auch in der Winkellage verstellbar.
Sofern die Sandal, auch eine Korrekturmöglichkeit des Hallux Valgus. eine Möglichkeit der Steckung der Großzehe und eine Möglichkeit der .Spreizfußkorrektur aufweist (dazu wird auf die weiteren Aiisfiihruntrpn
verwiesen, erfolgen sämtliche Korrekturmöglichkeiten synchron und intermittierend, entsprechend der jeweiligen Belastung durch den Fuß. Die effektive Stärke der Korrekturbewegung läßt sich dabei wie erläutert dadurch verändern, daß der Belastungsaufsat/ in verschiedene Löcher 9 des Druckaufsatzes 5 einsteckbar ist. Der Druckaufsatz 5 und die Löcher 9 befinden sich dabei im Sinne der Erfindung im hinteren Bereich der Sandalensohle.
Die Hallux-Valgus-Korrektur erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel mittels einer Schlaufe II. Sie ist zwischen der Großzehe 10 und der angrcn/eiulen Zehe hindurch und um die Groß/ehe herumgeführt (Ki g. 3). wobei das freie Schlaufencndc an einem Zugband oder -seil 12 befestigt ist. das mit seinem K.nde 13 am Sohlenrand verstellbar befestigt ist. Das Band oder Seil 12 läuft in einem Bowdenzug 12 in einer Ausnehmung der Sohle und wird unter dem nach vorn verlängerten Finde 8 des mittleren Hebelarmes 4 durch eine daran angebrachte Öse 8' hindurchgeführt (siehe ebenfalls K i g. 3). Mit dem Niederdrücken des Betätigungsarmes 4, 8 wird das Seil gespannt und zieht über die Schlaufe die Großzehe 10 nach medial (Pfeilrichtung 14). Die vorgenannte Spannung des Zugseiles 12 und damit der Schlaufe kann durch Verlegen der Anbringstelle des Seilendes 13 (z. B. mittels Klettverschluß) am Sohlenrand variiert werden.
Die gleichzeitige Dehnung der Großzehe im Grundgelenk wird in diesem Beispiel mit Hilfe einer Rolle 15 bewirkt, um die die Schlaufe Il herumgeführt ist (siehe auch F i g. 3). Die Rolle 15 ist mit einem außenseitig spiralförmigen Lagerzapfen 16 in einem entsprechenden Spiralgewinde der Sohle drehbar gelagert, so daß ein Drehen der Rolle 15 deren Verlagerung in ihrer Längsrichtung zur Folge hat. Bei entsprechend rauher Oberfläche der Rolle wird hierdurch die Schlaufe H mitgenommen und streckt die Großzehe in Richtung des Pfeiles 17.
Anstelle der vorgenannten Hallux-Valgus-Korrektur kann auch eine Schlaufenanordnung wie folgt vorgesehen sein: Die Schlaufe ist am vorderen Ende des medial gelegenen Hebelarmes 4' befestigt. Sie verläuft zunächst nach oben und dann seitlich unter der Großzehe 10 hindurch, um diese herum und wieder nach medial. Dort geht sie durch die Wand des vorderen medialen Seitenteiles des Zehenbügels, um dann anschließend am Rücken der Sandale mittels eines Klettenverschlusses gehalten zu werden. Diese Ausführung ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Auch hierdurch ist mi! Hilfe des Klettenverschlusses eine Grundspannung einstellbar, wobei die intermittierende Belastung mit üem Niederdrücken des Druckbügels erfolgt. Bei dieser Ausführung ist jedoch auf eine Streckung der Großzehe nach vorn verzichtet worden.
Die Ballen- und Spreizfußbehandlung erfolgt ebenfalls intermittierend synchron mit der Schrittfolge. Hierbei wird zunächst eine Korrekturbeanspruchung des Vorfußballens im herkömmlichen Sinn mittels eines Quergewölbes der Sandale bewirkt. Zusätzlich kommt es zu einem verstärkten Effekt der vorgenannten Beanspruchung durch die gleichzeitige Streckbewegung der Zehengelenke seitens des Druckbügels 7. Darüber hinaus kontrahiert sich im Moment der Korrekturbeanspruchung des Vorfußballens die Spretzfußbandage 18 und verhindert damit die gerade bei Spreizfuß-Einlagen gefürchtete Verbreiterung des Vorfußes. Auch wird hierdurch der Vorfuß hinsichtlich einer sonst möglichen Medialverschiebung fixiert welche durch den gleichzei-
tig einwirkenden Schlaufen/.ug an der Großzehe eintreten kann.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel dient als intermittierend wirkende Spreizfußbandage ein breiter Riemen 18. der zirkulär um den Vorfuß und unter der Ledersohle 6 zur Mitte hin verläuft, wo er an der Unterseite des mittleren Hebelarmes 4 an der Stelle 18' fixiert ist. In der Belasttingsphase läuft dieser Anteil des Riemens 18 über eine Abrundung 6' der Ledersohle 6 und wird gemäß dem in F i g. 4 eingezeichneten vertikalen Pfeil in eine entsprechende Ausnehmung der Sohle 1 gezogen, so daß es gemäß ilen etwa waagerecht verlaufenden Pfeilen zu einer Verkürzung des um den Fuß liegenden Ricmenantciles und somit zu der gewünschten Anspannung dieser Bandage kommt. Der Riemen 18 läßt sich oberhalb des Kußrückens mit Hilfe eines Kleitenver Schlusses in die gewünschte Vorspannung einstellen.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 5 und 6 ist zwar eine konstruktiv etwas andere Hebelanordnung dargestellt, die aber im Prinzip genauso wirkt wie die Hebelanordnung im Beispiel der F i g. 1 bis 4. einschließlich der Spreizfußbandage 18. Für im Prinzip gleiche Teile wurden daher die gleichen Bezugsziffern verwendet. Zur Korrektur der Hammerzehenstellung sind auch für die zweite bis fünfte Zehe Schlaufen 19 vorgesehen. An diesen Schlaufen befinden sich Zungen 20, welche durch Schlitze 21 der .Sohlenoberschicht 6 hindurchgeführt sind. An den Zungen 20 greifen Zugseile 22 an. die unterhalb der Sohlenoberschicht 6 in Bowdenzügen 23 laufen und die Seile unterhalb des einen Betätigungsarmes 4" hindurchleiten, der am mittleren Hebelarm 4 angebracht ist. Dabei ist jenes Seilende an einer Spannschraube 24 befestigt und durch deren Drehen um diese aufwickelbar (siehe insbesondere F i g. 5). Mit Drehen der Schrauben 24 (in dieser Anordnung nach Lösen der unteren Hackenabdeckung 25) wird die Spannung der Seile 22 auf den erforderlichen Grundwert eingestellt. Dies gilt im übrigen auch für das Seil 12 der die Großzehe umgebenden Schlaufe IJ. das in gleicher Weise geführt und gespannt ist. Es ist ersichtlich, daß ein Herunterdrücken der Hebelanordnung über den Betätigungsarm eine zusätzliche Spannung auf die Seile bringt und damit über die Schlaufen 19 die darin gesteckten Zehen 2 bis 5 nach unten bewegt, d. h. die Hammerzehenstellung korrigiert. Zugleich wird über die Schlaufe 11 die Großzehe nach medial gedrückt.
Dabei verhindern die Schlitze 21 in der Sohle 6 ein Verdrehen der Zehenschlaufe. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Zungen 20 nach Durchsetzen dieser Schlitze seitlich abgebogen sind, wodurch ein Verziehen der Schlaufen in den Schlitzen vermieden wire. Die Bowdenzüge können in das Material der Sohle 1 eingegossen sein.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 7,8 ist ähnlich dem der F i g. 5.6 und hinsichtlich der Hebelanordnung dem Beispiel der F i g. 1 bis 4, so daß für gleiche Teile auch die selben Bezugsziffem verwendet sind. Auch hier ragen die Zungen 20 der Schlaufen 19 durch die Schlitze 21 der Sohlenschicht 6 nach unten und durchsetzen ferner öffnungen 26 des Betätigungsarmes 4". der in diesem Ausführungsbeispiel weiter nach vorn verlegt ist und sich unterhalb der Zehen befindet. Auch hier sind die Zungen 19 zur. Seite hin abgewickelt und erhalten von je einem Seil 22 eine Vorspannung. Diese Vorspannung kann verändert werden, indem man das Seil entsprechend straff zieht und befestigt z. B. um die Knöpfe 27 der Sohlenseitenkante schlingt Dabei kann
die Vorspannung für jede Zehe für sich eingestellt werden, einschließlich der Vorspannung der die Großzehe umgebenden Schlaufe 11. Hier wirkt der nach unten gerichtete Druck des Betätigungsarmes 4" unmittelbar auf die Schlaufen 19 und drückt diese nach unten, wodurch die Hammerzehenkorrektur erfolgt. Da das Seil 12 der GroBzehenschlaufe 11 unter dem vorderen Ende 37 des Hebelarmes 4 hindurchgeführt ist, erfü'.gi zugleich auch intermittierend die Hallux-Valgus-Korrektur. Aufgrund der Anbringung der Spreizfußbandage 18 am Betätigungsarm 4" erfolgt ferner auch zugleich die Spreizfußkorrektur. Zum seitlichen Halt des Betätigungsarmes 4" kann eine z. B. U-förmige Führung 38 vorgesehen sein.
In sämtlichen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist keine Halterung des Rückfußes vorgesehen, so daß der Fuß in der mechanischen Entspannungsphase der Sandale zu einer aktiven Bewegung gefordert wird, weil er die sich sonst vom Fuß iosende Sandale halten muß. Dabei läßt sich durch Einstellbarkeit der Vorspannung der Spreizfußbandage die Stärke dieser Beanspruchung dosieren. Dieses an sich bekannte Prinzip der sogenannten Fußgymnastiksandale ist gerade in Verbindung mit der Erfindung zur Förderung der lokalen Durchblutung und Muskelkraft des Fußes von besonderer Bedeutung.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 9, 10 zeigt schließlich eine Streckung der Großzehe 10 durch hydraulisch oder pneumatisch betätigte Mittel. Von einer das hydraulische oder pneumatische Mittel aufweisenden Sohlcnkammer 28 geht eine Verbindung zu einem die GroDzehe 10 umgebenden Ring 29 und von dort über ein noch näher zu erläuterndes Ventil zu der Zehenkammer 30. Das Ventil besteht aus einer elastischen Klappe 31, die unter dem Innendruck des Ringes 29 entlang schlitzförmigen Öffnungen 32 einer Trennwand 33 beweglich ist, die sich zwischen dem Ringinneren und dem Inneren der Zehenkammer 30 befindet. Mit steigendem Innendruck im Ring 29 gibt die Klappe 31 die Schlitze 32 frei, d. h. rutscht in Richtung des Pfeiles 34 und die an ihrem einen Ende 35 in Art eines Zieharmonikabalges ausgebildete Zehenkammer dehnt sich sowohl nach medial, als auch in Richtung des Pfeiles 36 aus. Inzwischen hat der Ring 29 einen so hohen Innendruck, daß er die Zehe 10 fest umfaßt, so daß aufgrund der Bewegung der Zehenkammer in Pfeilrichtung 36 der Ring und damit die Großzehe 10 in Richtung des Pfeiles 17 bewegt werden. Mit dieser Anordnung ist ein vorzeitiger Zug auf den Ring 29 und damit dessen Abrutschen an der Großzehe verhindert. Sämtliche erläuterten Korrekturen erfolgen intermittierend. Die bei einem Ausführungsbeispiel dargestellten Merkmale können sinngemäß auch in Verbindung mit Merkmalen der anderen Ausführungsbeispiele verwendet werden und umgekehrt.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Orthopädische Sandale mit einer Hebelanordnung zur konservativen Behandlung von Hammerzehen, bei der die Hebelanordnung durch den auf die Sandale gesetzten Fuß intermittierend betätigt wird und dabei auf die Zehen eine deren Hammerzehenstellung korrigierende Kraft ausübt, wobei in der Sandalensohle durch den nach unten gerichteten Fußdruck zu betätigende Mittel vorgesehen sind, welche den Fußdruck zu betätigende Mittel vorgesehen sind, welche den Fußdruck in eine Druckbewegung der Hebelanordnung umsetzen, und wobei bevorzugt zugleich durch die intermittierend wirkende Fußkraft auf die Großzehe eine diese nach innen (medial) drückende Kraft zur Korrektur des Hallux Valgus ausgeübt wird, nach P 2842815.1-34, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hebelanordnung oder eine auf diese einwirkende Vorrichtung so weit nach dem hinteren Bereich der Sandalensohle erstreckt, daß sie primär von einem Druck der rückwärtigen Fußhälfte betätigbar ist.
2. Sandale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hebelanordnung oder Vorrichtung eine den Fuß umgebende Spieizfußbandage (18) derart angebracht ist, daß mit jedem intermittierenden Druck des Fußes zwecks Korrektur der Hammerzehenstellung die Spreizfußbandage den Fuß zusammendrückt.
3. Sandale ,lach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dk Hebe'.nordnung (4, 4') in Aussparungen (2) der Sacdalensohle eingebettet ist und einen in Sandalenlängsrichtu? 3 verlaufenden, an der Sohle angelenkten (3) mittleren Hebelarm (4). der gegebenenfalls eine Spreizfuß-Korrekturbandage betätigt, und zwei weitere seitliche Hebelarme (4') aufweist, die an der gleichen Stelle wie der mittlere Hebelarm an der Sohle angelenkt sind (3) und sich von dieser Anlenkstelle (3) her schräg nach lateral, bzw. medial und vorn erstrecken, wobei die beiden seitlichen Hebelarme (4') die Korrektur der Hammerzehenstellung und gegebenenfalls des HaI-lux-Valgus betätigen, bzw. mit dazugehörigen Vorrichtungen in Wirkverbindung stehen.
4. Sandale nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anlenkstelle (3) des Druckarmes im hinteren Bereich der Sohle befindet und daß im Aufsetzbereich des Hackens unter der die Hebelanordnung überdeckenden Sohlenschicht (6) auf dem Druckarm sich ein Belastungsaufsatz (8) befindet, der in Längsrichtung des Hebelarmes verstellbar ist (9).
5. Sandale nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichne;, daß an der Hebelanordnung, insbesondere am Betätigungsarm ein bei Betätigung auf die Zehen zwei bis fünf drückender Bügel (7) befestigt ist, wobei die Anbringung des Bügels bevorzugt in der Höhen- und Winkellage verstellbar ist (7").
6. Sandale nach einem der Ansprüche I bis 5. dadurch gekennzeichnei, daß für die Zehen eine oder mehrere Schlaufen (M1 19) vorgesehen ist bzw. sind, daß mit jeder Schlaufe ein Zugband oder -seil (12, 22) verbunden und in oder um die Sohle geführt, sowie daran bevorzugt verstellbar befestigt ist und daß ein Hebelarm (4) bzw. ein daran angebrachter Betätigungsarm (5) bei ihrer intermittierenden Betätigung auf das oder die Zugbänder bzw. -seile drücken und diesen eine Spannung zwecks Korrektur der Hammerzehenstellung und/oder des Hallux Valgus geben.
7. Sandale nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Zugbänder oder -seile im Hacken oder am Rand der Sohle verstellbar (13, 24) angebracht und daß die Zugbänder oder -seile
ίο unter der Hebelanordnung, insbesondere deren Betätigungsarm (5) hindurch zu den Schlaufen geführt sind.
8. Sandale nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Beiätigungsarm (5) der Hebelan-Ordnung direkt unterhalb der Schlaufen (19) für die Erfassung der Zehen zwei bis fünf befindet und diese bei der intermittierenden Betätigung unmittelbar nach unten zieht, wobei ebenfalls die Schlaufen unter Vorspannung setzende Zugseile oder -bänder (12,
22) vorgesehen sind.
9. Sandale nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen (19) für die Erfassung der Zehen zwei bis fünf mit Zungen (20) versehen sind, die durch Schlitze der Sohlenschicht (6) und gegebenenfalls der Hebelanordnung hindurchragen und mit ihrem vorragenden Ende seitlich abgewinkt It sind, wobei an diesen Enden die Zugseile (22) befestigt sind.
10. Sandale nach einem der Ansprüche 1 bis 9. JO dadurch gekennzeichnet, daß mit der intermittierenden Betätigung Mittel zum Strecken der Großzehe (10) gekoppelt sind.
H. Sandale nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (11) zur Hallux Valgus-
Ii Korrektur der Großzehe um eine in Richtung der Großzehe verlaufende, drehbar gelagerte Rolle (15) auf Drehmiinahme geführt ist und daß die Rolle (15). z. B. über ein .Spiralgewinde, so in der Sohle gelagcr' ist, daß sie sich bei ihrer Drehun? in Längsrichtung
4Ii verschiebt.
12. Sandale nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß ein durch ein Medium füllbarer und unter Druck setzbarer, die Großzehe (10) dann mit Druck umfassender Ring (40) vorgesehen und an
■π einer Zehenkammer (41) angebracht ist und daß diese Zehenkammer bei Füllung durch das Medium sowohl die Hallux Valgus-Korrcktur vornimmt, als auch sich in der Streckrichtung (17, 46') der Großzehe (10) ausdehnt und dabei den Ring
V) mitzieht, wodurch die Großzehe in Längsrichtung gedehnt wird.
13. Sandale nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium von einer in der Sohle befindlichen und durch den Fußdruck zusammen-
■ΊΊ druckbaren Kammer (39) her dem Ring (40) zugeführt wird und daß für den Eintritt des Mediums in die Zehenkammer zwischen dieser und dem Ring (40) ein Ventil (42, 43) vorgesehen ist, das sich mit steigendem Innendruck im Ring (40) öffnet.
DE19803016425 1979-09-25 1980-04-29 Orthopädische Sandale Expired DE3016425C3 (de)

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DE3016425A1 DE3016425A1 (de) 1981-04-02
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