DE3907645A1 - Filmbeschriftungsgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Beschriften von Röntgen
filmen sowie eine Etikettenbahn zur Verwendung in einem
solchen.
Bei derartigen bekannten Beschriftungsgeräten wird auf dem
Röntgenfilm im Röntgengerät selbst die gewünschte Informa
tion aufbelichtet. Nach dem Entwickeln des Filmes steht
sie zusammen mit dem Röntgenbild zur Verfügung.
Diese Art der Beschriftung eignet sich nur für große und
mechanisch aufwendige Röntgengeräte. Insbesondere in Zahn
arztpraxen sind jedoch kleine Röntgengeräte im Einsatz,
wobei zudem die kleinen Röntgenfilmstücke lichtdicht ver
packt bleiben, bis sie entwickelt werden. Zahn-Röntgenfilme
werden daher in der Regel nach dem Entwickeln von Hand be
schriftet, was umständlich ist und zumeist nicht ohne
Hineinschreiben in das Röntgenbild selbst möglich ist, da
der Film sehr klein ist. Wahlweise kann man auf eine Be
schriftung des Röntgenfilmes auch ganz verzichten und nur
die Tasche eines Aufbewahrungsblattes beschriften, in wel
cher der Film verwahrt wird. An der letztgenannten Methode
ist nachteilig, daß das Filmstück keine unverlierbare
Zuordnung zum Patienten und zu den Aufnahmebedingungen trägt.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Gerät zum
Beschriften von Röntgenfilmen geschaffen werden, welches
bei mechanisch einfachem und preisgünstigem Aufbau das Auf
bringen von Information auf einen kleinen Röntgenfilm auf
kleiner Teilfläche desselben ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Beschrif
tungsgerät gemäß Anspruch 1.
Die Erfindung macht sich zunutze, daß es heute Druckköpfe
gibt, die sehr kleine Schriftbilder haben. So gibt es 4-
Nadel-Drucker, die in einer 5×9-Matrix mit einer Größe von
etwa 1,1×2,4 mm 5×7 Punkte große Buchstaben drucken.
Mit einem solchen Drucker kann man auf einem nur 28 mm
breiten Etikett 24 Zeichen drucken, die etwa 2,4 mm hoch sind.
Eine so kleine Fläche steht am Rande auch eines Zahnfilmes
ohne weiteres zum Aufbringen von lnformationen ohne Beein
trächtigung des Röntgenbildes zur Verfügung. Die Anbringung
derart schmaler Etiketten von Hand wäre sehr schwierig.
Das erfindungsgemäße Beschriftungsgerät enthält daher zu
sätzliche eine speziell ausgebildete Station zum Abziehen
sehr schmaler Etiketten von einem endlosen Trägerband und zum
Aufbringen dieser Etiketten auf den Röntgenfilm. Diese
Station hat - wie an sich von Etikettiermaschinen her be
kannt - eine Ablösewand mit einer scharf gekrümmten Kante,
bei welcher das Etikett aufgrund seiner Biegesteifigkeit
und der geringen Haftung auf dem präparierten Trägerband
von letzterem abgelöst wird. Bei herkömmlichen Etikettier
maschinen, wie sie zum Auszeichnen von Waren verwendet
werden, erfolgt das Aufbringen der abgelösten Etiketten
auf die Ware dadurch, daß man den Etikettenspender gegen
die Oberfläche der Ware drückt und gleichzeitig längs der
Oberfläche bewegt. Bei dem erfindungsgemäßen Beschriftungs
gerät erfolgt das Ablösen des Etikettes vom Trägerband so,
daß sich dieses zunächst frei parallel unter geringem Ab
stand über die Oberfläche des auf der Auflagewand liegenden
Filmes schiebt. Erst wenn das Etikett fast vom Trägerband
abgelöst ist und nur noch mit der hintersten Kante am Trä
gerband hängt, kommt es in Anlage an die Oberseite des Film
stückes. Beim Herausziehen des Filmstückes aus dem Gerät
wird das Etikett durch den federnd gegen die Auflagewand
vorgespannten und nun auf der Filmoberfläche laufenden An
drückkörper fest gegen die Filmoberfläche gedrückt und fest
geklebt.
Damit läßt sich das erfindungsgemäße Beschriftungsgerät
auch sehr einfach bedienen: Der Film wird auf die Auflage
wand gelegt und unter dem Andrückkörper hindurchgeschoben,
bis er am Anschlag anstößt. Dann wird über ein Tastenfeld
des Beschriftungsgerätes variable Information, z.B. der
Patientenname, Zahnquadrant etc. eingegeben. Nach Beendigung
der Eingabe wird diese Information zusammen mit gleichblei
bender Information wie dem Datum auf das Etikett gedruckt
und dieses wird automatisch in der schon angesprochenen Art
und Weise lose auf den Rand des Filmstückes gelegt und beim
anschließenden Herausziehen aus dem Gerät fest aufgeklebt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist im
Hinblick auf ein leichtes Einführen und Herausziehen des
Filmstückes aus dem Gerät von Vorteil.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird
erreicht, daß die Andrückrolle beim Herausziehen des Filmes
zwangsweise schlupffrei angetrieben wird. Dies ist im
Hinblick auf ein faltenfreies Andrücken auch sehr dünner
Etiketten gegen die Filmoberfläche von Vorteil. Extrem
dünne Etiketten, z.B. Metallfolien-Etiketten sind deshalb
vorteilhaft, weil sie nur wenig auftragen, so daß die
beschrifteten Filmstücke einfach und ohne anzustoßen in die
Taschen üblicher Aufbewahrungsblätter geschoben werden
können. Man hat auch keinen gegenüber dem herkömmlichen
Ablegen vergrößerten Raumbedarf.
Bei einem Gerät gemäß Anspruch 4 stößt ein Etikett nicht
am Andrückkörper an, bevor es ganz auf dem Filmrand abge
legt ist.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird
eine besonders stabile Ausrichtung auch dünner Etiketten
auf die Ebene der Oberseite der Ablösewand gewährleistet,
so daß das Etikett sich auch bei geringer Biegesteifigkeit
zunächst freischwebend über die Filmoberseite bewegt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist im
Hinblick auf besonders einfachen Aufbau des Gerätes von
Vorteil. Da das Etikett später kraftschlüssig gegen die
Filmoberfläche gedrückt ist, braucht es an der übergabe
stelle zunächst nur lose auf die Filmoberfläche aufgelegt
zu werden und hierfür kann der Filmrand freitragend gelagert
sein. Daher braucht die Auflagewand erst unter Abstand
vor der Ablösewand zu beginnen, und man erhält so einen
Durchgang, durch welchen das Trägerband abgezogen werden
kann.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 ist
im Hinblick auf mechanisch besonders einfachen Aufbau des
Gerätes von Vorteil. Die geringe Überlappung zwischen der
Stirnfläche der Ablösewand und der Bahn des Filmstückes
ist in der Praxis ohne weiteres ausreichend. Sollte ein
Filmstück stark gewellt oder gekrümmt sein, so dient im
Notfalle das unter Spannung stehende Trägerband hinter der
Stirnfläche der Ablösewand gleichermaßen als (etwas weiche
rer) Anschlag.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 wird
zwangsweise eine exakte Ausrichtung der Ablösewand auf die
Bahn der Etikettenbahn durch den Druckkopf gewährleistet.
Stellt die Ablösewand gemäß Anspruch 6 zugleich den Anschlag
für das Filmstück dar, ist auch dieser auf sehr einfache
Weise exakt auf die Bahn der Etikettenbahn einjustiert.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist im
Hinblick auf ein einfaches Einziehen einer neuen Etiketten
bahn in das Gerät von Vorteil.
Gleiches gilt für die Maßnahme nach Anspruch 10.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 hat den
Vorteil, daß eine neue Etikettenbahn einfach eingezogen
werden kann, gleichzeitig aber eine sehr scharfe Umlenkung
um die Kante der Ablösewand möglich ist.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 hat den
Vorteil, daß das von der Ablösekante nach unten weglaufende
Trägerband notfalls ebenfalls als Anschlag für das Film
stück dienen kann, wenn dieses so stark gewellt oder ge
krümmt sein sollte, daß es die Stirnfläche der als Blech
teil ausgebildeten Ablösewand verfehlt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 ist im
Hinblick auf eine besonders einfache Handhabung des Gerätes
von Vorteil: Öffnet man den Deckel des Gehäuses, unter dem
sich der Raum für die Etiketten-Vorratsrolle befindet, so
ist gleichzeitig auch die das scharfe Umlenken des Träger
bandes bei der Ablösewand besorgende Umlenkwalze aus dem
Gerät entfernt.
Bei einem Gerät gemäß Anspruch 14 behindern auch die An
drückkörper nicht das Einziehen einer neuen Etikettenbahn.
Bei einem Gerät gemäß Anspruch 15 braucht der Benutzer
nicht visuell oder akustisch zu überprüfen, wann die Bewe
gung des Trägerbandes zum Stillstand gekommen ist und somit
das gerade beschriftete Etikett über dem Filmstück liegt,
so daß dieses nun herausgezogen werden kann.
Verwendet man eine Etikettenbahn gemäß Anspruch 16, so
kann man den Druckkopf etwas weiter entfernt von der Eti
ketten-Ablösestation anordnen, wodurch sich eine besonders
flache Bauweise des Gerätes realisieren läßt.
Mit einer Etikettenbahn gemäß Anspruch 17 erhält man ein
sicheres Abstreifen der Hinterkante eines Etikettes vom
Trägerband und ein leichtes kraftschlüssiges Anlegen des
Etikettes auf dem Film durch den Schlupf zwischen Etikett
und Trägerbahn am Ende des Ablösevorganges.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 dient
einer einfachen Steuerung der Bewegung des Trägerbandes
und einer einfachen Ansteuerung der Entnahme-Anzeige.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen kleinen Zahnfilm mit
einem auf einen Randabschnitt desselben aufge
brachten kleinen Dokumentations-Etikett;
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Teil einer Etiketten
bahn, welche bei der Beschriftung des in Fig.
1 gezeigten Zahnfilmes verwendet wird;
Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Zahnfilm-Beschriftungsgerät;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Beschriftungsgerät
nach Fig. 3 längs der dortigen Schnittlinie
IV-IV;
Fig. 5 und 6: eine Aufsicht auf die Unterseiten zweier
abnehmbarer Deckel des Beschriftungsgerätes nach
den Fig. 1 und 2; und
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittdarstellung desjenigen
Gerätebereiches, in welchem ein Etikett auf den
Rand eines Filmstückes aufgebracht wird.
Fig. 1 zeigt einen Röntgen-Zahnfilm 10, der bei seinem
unteren Rand mit einem schmalen Etikett 12 versehen ist.
Letzteres trägt eine durch einen Mini-Drucker aufgebrachte
Beschriftung 14, die Angaben zum Patienten, zum Aufnahme
tag und zum dargestellten Bereich des Gebisses trägt.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer insgesamt mit 16
bezeichneten endlosen Etikettenbahn, welche zum Beschriften
des Zahnfilmes 10 verwendet wird. Die Etikettenbahn 16 hat
ein wachsartig präpariertes Trägerband 18, auf welchem die
Etiketten 12 unter größerem Abstand X voneinander sitzen.
Die Lage der Etiketten 12 ist jeweils durch seitliche Index
löcher 20 gekennzeichnet.
Die Fig. 3 bis 7 zeigen ein Beschriftungsgerät, mit
welchem die auf der Etikettenbahn 16 angebrachten Etiketten
12 mit der Beschriftung 14 versehen werden und auf den
unteren Rand des Zahnfilmes 10 aufgebracht werden.
Das Beschriftungsgerät hat ein insgesamt mit 22 bezeichne
tes flaches, pultförmiges Gehäuse, dessen Oberseite eine
Folientastatur 24 und eine 24-stellige LCD-Anzeige 26 trägt.
Neben der Anzeige 26 ist ein kleiner Lautsprecher oder
Piepser 28 angebracht.
Unter einem abnehmbaren Deckel 30 des hinteren Gehäuseab
schnittes ist ein Abteil für Batterien 32, mit denen ein
Miniatur-Druckkopf 34, ein Elektromotor 36 zum Bewegen der
Etikettenbahn 16 und eine insgesamt mit 38 bezeichnete
Elektronikeinheit versorgt werden. Das Arbeiten der Elek
tronikeinheit 38 braucht hier nicht im einzelnen beschrie
ben zu werden; sie sorgt dafür, daß die an der Folientasta
tur eingegebene Information zusammen mit gleichbleibender
Information, z.B. dem durch eine eingebaute Uhr bereitge
stellten Datum, an den Druckkopf 34 weitergeleitet werden
und daß der Elektromotor 36 zum Weitertransport der Etiket
tenbahn 16 um eine Teilung erregt wird, wenn die Eingaben
beendet sind.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, findet im hinteren Gehäuseab
schnitt neben den Batterien 32 und einer gerade eingespann
ten Etikettenrolle 40 noch eine Reserve-Etikettenrolle 42
Platz.
Nunmehr wird unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 4 das
Transportieren der Etiketten durch den Druckkopf und das
Ablösen der Etiketten und übertragen derselben auf den
Zahnfilm 10 näher beschrieben.
Die unter einem Winkel von etwa 20° zur Horizontalen in
Fig. 4 nach rechts abfallende Oberseite des Deckels 30
bildet mit ihrem unteren Abschnitt eine Auflagewand 44 für
einen zu beschriftenden Zahnfilm. Die in Fig. 4 rechts
gelegene Randkante der Auflagewand 44 endet kurz vor der
mit 46 bezeichneten Stirnfläche einer Etiketten-Ablösewand
48. Die Ablösewand 48 verläuft mit der gleichen Neigung
wie die Auflagewand 44, ist jedoch zu dieser etwas weniger als
die Dicke der Ablösewand 48 nach oben versetzt.
Die Ablösewand 48 ist an das obere Ende eines Blechbiege
teiles 50 angeformt, welches die linke Stirnfläche des
Druckkopfes 34 und das linke Ende von dessen Unterseite
untergreift. Das Blechbiegeteil 50 ist zusammen mit dem
Druckkopf 34 mittels Schrauben 52 am Gehäuse 22 befestigt.
In seinem unteren Abschnitt hat das Blechbiegeteil 50 ein
Fenster 54, durch welches die in der Zeichnung gestrichelt
angedeutete Etikettenbahn in den Druckkopf 34 eintreten
kann.
Die vom Druckkopf 34 ablaufende Etikettenbahn wird durch
eine Andrückrolle 56 gegen die Oberseite der Ablösewand
48 gedrückt. Unterhalb des inneren Endes der Auflagewand
44 ist eine Umlenkrolle 58 vorgesehen, welche die durch
die Stirnfläche 46 vorgegebene Ebene berüht, so daß die
Etikettenbahn 16 scharf über die durch die Oberseite der
Auflagewand 44 und deren Stirnfläche 46 vorgegebene Kante
läuft. Dieser scharfen Umlenkung kann ein Etikett 12 nicht
folgen, da es wegen der wachsartigen Oberfläche des Träger
bandes nur schlecht auf letzterem haftet. Das Etikett 12
schiebt sich somit freischwebend über den rechten Rand des
Zahnfilmes 10, bis seine Hinterkante ebenfalls die Ober
seite der Ablösewand 48 verläßt. Nun wird das Etikett beim
weiteren Bewegen des Trägerbandes 18 gegen die Oberfläche
des Zahnfilmes 10 gelegt.
Über der Auflagewand 44 ist eine weitere federnd gegen die
Auflagewand 44 vorgespannte Andrückrolle 60 vorgesehen.
Wird der Zahnfilm 10 nach dem zunächst losen Auflegen des
Etikettes 12 in der Zeichnung nach links aus dem Gerät
herausgezogen, so wird die Andrückrolle 60 entsprechend
in Drehung versetzt und walzt das Etikett fest gegen den
Zahnfilm 10.
Die Andrückrollen 56 und 60 sind aus elastisch nachgiebigem
Material mit hohem Reibungskoeffizienten hergestellt und
sitzen (vergl. Fig. 5) auf Wellen 62, 64, die frei drehbar
in einem weiteren Deckel 66 gelagert sind. Zum Vorspannen
der Andrückrollen 56, 60 in der Zeichnung nach unten sind
Paare von Blattfedern 68 bzw. 70 vorgesehen.
Von der Umlenkrolle 58 läuft das Trägerband 16 parallel
zur Auflagewand 44 auf die Außenfläche einer oberen An
triebswalze 72. Diese arbeitet mit einer unteren Antriebs
walze 74 zusammen und wird vom Elektromotor 36 angetrieben.
Eine Drahtbügelfeder 76 legt die Antriebswalzen 72, 74
kraftschlüssig gegeneinander.
Zur linken Seite der Antriebswalze 72 hat das Gehäuse eine
gebogene Leitwand 78, die das vordere Ende einer neu ein
zuziehenden Etikettenbahn trichterähnlich zum Walzenspalt
leitet. Dieses vordere Etikettenbahnende läuft beim Ein
ziehen auf einem in Fig. 7 strichpunktiert angedeuteten
Weg 80 gegen die Antriebswalze 72 und in den durch letztere
und die Leitwand 78 vorgegebenen Trichter hinein. Dieser
Weg entspricht der Biegelinie des Trägerbandes unter seinem
Eigengewicht.
Beim Einlegen einer neuen Etikettenbahn ist der Deckel
66 abgenommen, damit auch die Andrückrollen 56 und 60.
Ferner wird zum Einlegen einer neuen Etikettenbahn der
Deckel 30 abgenommen, damit auch die Umlenkrolle 58, die
in den seitlichen Wänden dieses Deckels gelagert ist. Um
auch bei steiferen Trägerbändern den Abstand der Antriebs
walzen 72, 74 von der Ablösewand 48 nicht zu groß wählen
zu müssen, kann man das Hinführen der Etikettenbahn zur
Antriebswalze 72 beim Einführen durch ein gabelförmiges
Blechteil 82 unterstützen, welches gelenkig mit einem zwei
ten Druckkopf-Halteblech 84 verbunden ist und dessen nach
unten gekrümmte seitliche Arme 86 seitlich außerhalb der
Stirnflächen der Andrückrollen 56, 60 liegen.
Ist eine neue Etikettenbahn eingelegt, so wird sie beim Auf
setzen des Deckels 30 durch die Umlenkrolle 58 scharf über
die Kante der Ablösewand 48 gezogen und läuft dann auf dem
normalen Arbeitsweg.
Hinter dem durch die Antriebswalze 72 und 74 vorgegebenen
Walzenspalt läuft das Trägerband 18 um die Antriebswalze
74 herum und über die Oberseite der Etikettenrolle 40 zu
einem Austrittsfenster 88, das durch den Deckel 30 und das
Gehäuse 22 begrenzt ist.
Zum Einfädeln der Etikettenbahn ist die Antriebswalze
74 von einer Leitwand 90 konzentrisch umgeben.
In Fig. 4 ist schematisch eine Lichtschranke 92 angedeutet,
deren Abstand von der Druckstelle ein ganzzahliges Viel
faches der Teilung der Etikettenbahn 16 beträgt.
Die Bedienung des oben beschriebenen Beschriftungsgerätes
erfolgt so:
Der zu beschriftende Zahnfilm 10 wird auf die Auflagewand 44 gelegt und unter der Andrückrolle 60 hindurch bis gegen das durch die Stirnfläche 46 hart abgestützte Trägerband 18 bewegt. Nun wird an der Folientastatur 24 die der Auf nahme zugeordnete variable Information eingegeben. Nach Beendigung dieser Eingabe wird die variable Information zusammen mit im Gerät gespeicherter fester Information an den Druckkopf 34 abgegeben. Dieser beschreibt das Etikett 12. Ist der Druckvorgang abgeschlossen, steuert die Elek tronikeinheit 38 den Elektromotor 36 an, und dieser läuft so lange, bis die Lichtschranke 92 das nächste Indexloch 20 feststellt. Zu diesem Zeitpunkt ist die hintere Kante des Etikettes 12 gerade über die Kante der Ablösewand 48 zur Oberseite der Auflagewand 44 gelaufen und das Etikett liegt lose auf dem Rand des Zahnfilmes 10. Das Ausgangssignal der Lichtschranke 92 kann somit gleichzeitig zum Ansteuern des Lautsprechers 28 und/oder zur Ausgabe einer augenfäl ligen Information auf der Anzeige 26 (z.B. Ansteuern aller Segmente sämtlicher Anzeigestellen und Blinken) verwendet werden. Der Bediener weiß nun, daß er den Zahnfilm 10 aus dem Beschriftungsgerät herausziehen kann. Beim Herausziehen wird durch den Zahnfilm die Andrückrolle 60 zwangsweise synchron in Drehung versetzt, so daß sie das zunächst nur lose aufgelegte Etikett 12 fest auf die Filmoberseite walzt.
Der zu beschriftende Zahnfilm 10 wird auf die Auflagewand 44 gelegt und unter der Andrückrolle 60 hindurch bis gegen das durch die Stirnfläche 46 hart abgestützte Trägerband 18 bewegt. Nun wird an der Folientastatur 24 die der Auf nahme zugeordnete variable Information eingegeben. Nach Beendigung dieser Eingabe wird die variable Information zusammen mit im Gerät gespeicherter fester Information an den Druckkopf 34 abgegeben. Dieser beschreibt das Etikett 12. Ist der Druckvorgang abgeschlossen, steuert die Elek tronikeinheit 38 den Elektromotor 36 an, und dieser läuft so lange, bis die Lichtschranke 92 das nächste Indexloch 20 feststellt. Zu diesem Zeitpunkt ist die hintere Kante des Etikettes 12 gerade über die Kante der Ablösewand 48 zur Oberseite der Auflagewand 44 gelaufen und das Etikett liegt lose auf dem Rand des Zahnfilmes 10. Das Ausgangssignal der Lichtschranke 92 kann somit gleichzeitig zum Ansteuern des Lautsprechers 28 und/oder zur Ausgabe einer augenfäl ligen Information auf der Anzeige 26 (z.B. Ansteuern aller Segmente sämtlicher Anzeigestellen und Blinken) verwendet werden. Der Bediener weiß nun, daß er den Zahnfilm 10 aus dem Beschriftungsgerät herausziehen kann. Beim Herausziehen wird durch den Zahnfilm die Andrückrolle 60 zwangsweise synchron in Drehung versetzt, so daß sie das zunächst nur lose aufgelegte Etikett 12 fest auf die Filmoberseite walzt.
Claims (18)
1. Gerät zum Beschriften von Röntgenfilmen, mit einem
Gehäuse (22) welches eine Auflagewand (44) für ein
Filmstück (10) aufweist, und mit einer Druckeinrichtung
zum Beschriften des Filmstückes, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckeinrichtung aufweist: einen Druckkopf (34)
und Mittel (36, 72, 74) zum Fördern eines mit selbstkle
benden Etiketten (12) bestückten Trägerbandes (16) durch
den Druckkopf (34) und über eine scharf gekrümmte Etiketten-
Ablösewand (48), deren stromabseitiges Ende um eine kleine
Strecke über der Auflagewand (44) liegt; daß dem der Ablöse
wand (48) benachbarten Ende der Auflagewand (44) ein An
schlag (46) zugeordnet ist; und daß über der Auflagewand
(44) ein federnd gegen die Auflagewand (44) vorgespannter
Andrückkörper (60) vorgesehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Andrückkörper (60) eine freilaufende Andrückrolle ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest die Oberfläche der Andrückrolle (60) aus einem
Material hoher Reibung besteht.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Andrückkörper (60) um eine Strecke
vor dem Anschlag (46) steht, die geringfügig größer als
die Länge eines Etikettes (12) ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Ende der Ablösewand (48) ein federnd
auf diese hin vorgespannter Andrückkörper (56), vorzugs
weise eine freilaufende Andrückrolle zugeordnet ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag (46) durch die Stirnfläche
der Ablösewand (48) gebildet ist und die Auflagewand (44)
unter Abstand vor der Ablösewand (48) endet.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablösewand (48) aus Blech gefertigt ist und ihre Unter
seite mit der Oberseite der Auflagewand (44) fluchtet.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ablösewand (48) an ein formschlüssig
mit dem Druckkopf (34) verbundenes Blechteil (50) angeformt
ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Antriebswalzenpaar (72, 74), welches
mit dem Trägerband (18) zusammenarbeitet, unter solchem
vertikalem Abstand hinter der Ablösewand (48) angeordnet
ist, daß die Vorderkante eines neu eingezogenen Träger
bandes (18) unter der durch Eigengewicht erzeugten Durch
biegung im wesentlichen tangential auf die Umfangsfläche
der oberen Antriebswalze (72) aufläuft.
10. Gerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Leit
wand (78), welche die von der oberen Antriebswalze (72)
mitgenommene Vorderkante eines neuen Trägerbandes (18) zum
zwischen den Antriebswalzen (72, 74) gebildeten Walzen
spalt leitet.
11. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch
einen zwischen der Ablösewand (48) und den Antriebs
walzen (72, 74) liegenden Umlenkkörper, vorzugsweise eine
Umlenkrolle (58), welcher zwischen einer über der Ablösewand
(48) liegenden Einziehstellung und einer unterhalb der
Ablösewand (48) liegenden Arbeitsstellung verlagerbar ist.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkrolle (58) in ihrer Arbeitsstellung die durch
die Stirnfläche (46) der Ablösewand (48) vorgegebene Ebene
berührt.
13. Gerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umlenkkörper (58) von einem Deckel (30) getragen
ist, der zum Einsetzen einer neuen Etikettenrolle (40) vom
Gehäuse (22) abgenommen wird.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Andrückkörper (60) von einem abnehm
baren Gehäusedeckel (66) getragen ist.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet
durch eine visuelle und/oder akustische Anzeige (28),
die betätigt wird, wenn ein bedrucktes Etikett (12) auf
das zu beschriftende Filmstück (10) gelegt ist.
16. Etikettenbahn zur Verwendung in einem Beschriftungs
gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf ein Trägerband (18) schmale selbstklebende
Etiketten (12) aufgebracht sind, deren Abstand im wesent
lichen dem Abstand zwischen der Druckposition des Druck
kopfes (34) und der Durchschneidungslinie zwischen der
Ebene der Auflagewand (44) und der Stirnfläche (46) der
Ablösewand (48) entspricht.
17. Etikettenbahn nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Etiketten (12) geringfügig größer
ist als der Abstand zwischen der Druckposition und der
genannten Durchschneidungslinie.
18. Etikettenbahn nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trägerband (18) Indexlöcher (20) auf
weist, deren Abstand mit dem Abstand der Etiketten (12)
übereinstimmt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907645 DE3907645A1 (de) | 1989-03-09 | 1989-03-09 | Filmbeschriftungsgeraet |
EP19900904343 EP0462161A1 (de) | 1989-03-09 | 1990-02-23 | Gerät zum kennzeichnen von röntgenfilmen |
PCT/EP1990/000309 WO1990010577A1 (de) | 1989-03-09 | 1990-02-23 | Filmbeschriftungsgerät - ettikettenandrückung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907645 DE3907645A1 (de) | 1989-03-09 | 1989-03-09 | Filmbeschriftungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3907645A1 true DE3907645A1 (de) | 1990-09-20 |
Family
ID=6375931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893907645 Withdrawn DE3907645A1 (de) | 1989-03-09 | 1989-03-09 | Filmbeschriftungsgeraet |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0462161A1 (de) |
DE (1) | DE3907645A1 (de) |
WO (1) | WO1990010577A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1990-02-23 WO PCT/EP1990/000309 patent/WO1990010577A1/de not_active Application Discontinuation
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