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Verfahren zur Codierung mittels codierten Etikettes
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Codierung von Gegensänden
mittels eines den Code tragenden Etikettes.
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Mit einem derartigen, einen Code enthaltenden Etikett versehene Packungen
werden bei bekannten Verfahren nach dem Aufbringen des Etiketts von einem Code-Leser
kontrolliert,
der den ausgelesenen Code mit einem vorgegebenen
Code vergleicht und bei Abweichungen des ausgelesenen Codes einen Steuerbefehl abgibt,
durch den über geeignete Vorrichtungen die betreffende Packung ausgesondert wird.
Die bekannten unmittelbar nach dem Etikettieren der Gegenstände priifenden Code-Leser
sortieren nicht nur falsch etikettierte Gegenstande aus, sondern sie zeigen auch
einen Fehler an, wenn der Codeaufdruck nicht oder kaum vom menschlichen Auge erkennbare
Veränderungen aufweist, welche beispielsweise durch Fremdkörper, durch Papierabrieb,
eventuell auch durch statische Aufladung der Etiketten, Verwischungen des Druckes,
oder Klebstoffspuren hervorgerufen werden können.
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Diese ersten Code-Leser müssen nämlich besonders empfindlich eingestellt
sein, damit nur Gegenstände mit ganz einwandfreier Codierung in den weiteren Verarbeitungsgang
eingegeben werden, damit die nachfolgenden Code-Leser, die den Verarbeitungsgang,
die Erfassung oder dergleichen der codierten Gegenstände steuern, nicht durch schadhafte
Codierung beeinflußt werden und beispielsweise an irgendeiner weiteren Verarbeitungsstelle
-etikettierte Gegenstände aussortieren oder die Maschine abschalten oder dergleichen.
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Unter den von dem ersten Code-Leser aussortierten Gegenstand den befinen
sich daher in großer Anzahl Gegenstände, die carnicht "falsch" codiert-sind, sondern
deren Codierung nur nicht ganz einwandfrei ist und daher im weiteren Verfahrensablauf
zu Fehlern Anlaß geben könnte.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß derartige ausgeschiedene
Gegenstände, die mit einem den Code tragenden
Etikett versehen
sind, nur noch schlecht weiterverarbeitet werden können: Von demausgeschiedenen
Gegenstand kann das Etikett kaum mehr oder nur unter erheblichem Zeit- und Kostenaufwand
wieder entfernt werden, es verbleiben in der Regel Leimspuren auf dem Gegenstand
oder dergleichen, so daß der Kostenaufwand der Entfernung des Etiketts oft größer
ist als der Wert des Gegenstandes.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Aufrechterhaltung der
hohen Empfindlichkeit dieses ersten Code-Lesers d£e durch diese hohe Empfindlickeit
verursachten Nachteile zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren gelöst,
das darin besteht, daß die Prtlfung des Codes auf dem Etikett vor dem Aufbringen
des Etikettes auf den zu codierenden Gegenstand erfolgt und bei negativem Prüfungsergebnis
das Etikett vor dem Aufbringen auf den zu etikettierenden Gegenstand ausgeschieden
wird.
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Gemäß der Erfindung unterbleibt daher bei Feststellung eines Fehlers
die Etikettierung des Gegenstandes dadurch, daß das Etikett vorher ausgeschieden
wird. Der Gegenstand selbst kann Je nach Bedarf entweder ebenfalls aus dem Verfahrensablauf
aussortiert werden, so daß als;J die ausgeschiedenen Gegenstände kein Etikett tragen,
oder aber der Gegenstand kann so lange in der Etikettierstellung verbleiben, bis
ein einwandfreies Etikett in die Spendstellung der Etikettiermaschine gelangt. Dadurch
wird uch-vermieden, daß nach Einsetzen einer Etikettenrolle mit falschen Etiketten
indie
Etikettiermaschine eine größere Anzahl von Gegenständen mit
einem falschen Etikett beklebt werden, die dann alle ausgeschieden werden.
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Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens kann der Code-Leser so eingestellt
sein, daß bei nur einzelnen schlecht codierten Etiketten der Verfahrensgang nicht
unterbrochen wird, also die zu etikettierenden Gegenstände etweder in der Stellung
verharren, in denen sie etikettiert werden können, oder aber ausgeschieden werden,
wenn ein schlecht codiertes Etikett in der Spendstellung steht, daß aber, wenn sich
die Fehler häufen, der Verfahrensgang unterbrochen wird und ein Signal zum Überprüfen
des Etikettenvorrates in der Etikettiermaschine gegeben wird.
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Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auf verschiedene
Weise erfolgen. Dabei ist jedesmal der Code--Leser in die Etikettiermaschine so
eingebaut, daß er den auf dem Etikett enthaltenen Code unmittelbar vor dem Aufbringen
des Etikettes auf den zu etikettierenden Gegenstand prTift. Im folgenden wird die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Verbindung mit bekannten Etikettiermaschinen
beschrieben, in denen Selbstklebeetiketten verarbeitet werden, deren Selbstklebeschicht
durch ein Transportband bedeckt ist. Dabei können auf diesem Transportband die Etiketten
entweder als Einzeletiketten enthalten sein oder aber es kann ein zusammenhängender
Etikettenstreifen auf diesem Trägerband vorgesehen sein, wobei der Etikettenstreifen
unmittelbar nach dem Aufkleben des vorderen Abschnittes des Etikettes auf dem zu
etikettierenden Gegenstand an dem hinteren Ende des Etikettes abgeschnitten wird.
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Das Ablösen des Etikettes von dem Trägerband erfolgt in- der Regel
dadurch, daß das Trägerband an der Spend- oder Ausgabestelle der Etikettiermaschine
unter Spannung um eine Kante oder Rolle mit kleinem Durchrnesser um einen spitzen
Winkel etwa nahe 1800 geführt wird, so daß sich das Etikett von dem Trägerband löst.
Dabei wird das vordere Ende des Etikettes durch eine Andruckrolle auf den Gegenstand
aufgedrückt, solange das Etikett noch mit seinem hinteren Ende auf dem Trägerband
haftet und entweder durch das Anrollen auf den Gegenstand von dem in diesem Augenblick
stillstehenden Trägerband abgezogen oder durch den weiteren Transport des Trägerbandes
abgelöst.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl bei Etikettiermaschinen
verwendet werden, bei denen das Trägerband absatzweise vorgeschoben wird oder das
Trägerband kontinuierlich angetrieben ist. Außerdem kann das erfindungsgemäße Verfahren
bei Etikettiermaschinen verwendet werden in denen fertig bedruckte, auch die Codierung
enthaltenden Etiketten verarbeitet werden oder aber in Verbindung mit Etikettiermaschinen,
die ein Druckwerk enthalten, die die Codierung oder einen anderen Aufdruck erst
unmittelbar vor dem Ausgeben es Etiketts auf dem Etikett aufdrucken. Bei den letztgenannten
Maschinen kann das erfindungsgemäße Verfahren mit besonderem Vorteil verwendet werden,
weil durch das TRedrucken der Etiketten erst in der Etiketti.e, maschine oft Verunreinigungen
auf den Etiketten entstehen, dl.e dann zur Fehleranzeige des Code-Lesers führen.
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Die Erfindung bezieht sich daher auch auf Vorrichtungen zum Etikettieren
von Gegenständen mit Selbstklebeetiketten, die auf einem Trägerband durch die Maschine
geführt sind. Diese Vorrichtungen enthalten zur Durchführung des erfindungsge mäßen
Verfahrens einen Code-Leser, der bei Abweichung des ausgelesenen Codes von dem vorgegebenen
Code einen Steuerbefehl abgibt, der das Etikettieren des Gegenstandes verhindert.
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Das Etikettieren des Gegenstandes wird gemäß der Erfindung in erster
Linie dadurch verhindert, daß das Etikett aus der Spendstellung entfernt wird. Dies
kann bei Ausfhrungsformen der Erfindung entweder dadurch erfolgen, daß anstelle
des zu etikettierenden Gegenstandes ein Speicher oder eine Unter unter die Spendstellung
gebracht wird, auf der das Etikett anstelle des zu etikettierenden Gegenstandes
aufgebracht wird. Diese Unterlage kann beispielsweise durch ein Band oder dergleichen
gebildet sein.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Etiketten zum
Schutze der Klebstoffschicht auf einem Trägerband angeordnet sind, das um eine Umlenkkante
gefilhrt wird, an dem sich die Etiketten von dem Trägerband lösen, besteht eine
Ausfrngsart des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Trägerband zum
Abtransport der Etiketten mit fehlernsftern Code verwendet wird. Dieses Verfahren
läßt sich in Vorrichtungen, die Etikettenbänder mit Trägerband verwenden, besonders
einfach verwirklichen.
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Diese AltsffShrungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens kann arn zweckmäßigsten
dadurch verwirklicht sein, daß bei Fehlererkennung schon das Ablösen vom Trägerband
des Etiketts mit fehlerhafte Code unterbleibt.
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Vorrichtungen zur bei denen Etiketten verwendet werden, die auf einem
Trägerband durch das Gerät transpotieru werden und an einer Umlenkkante vom Trägerband
abgelöst werden, sind allgemein bekannt, beispielsweise durch die DE-PS 12 24 661.
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Bei diesen Geräten greift die Transportvorrichtung, die das Etikettenband
durch das Gerät bewegt, hinter der Umlenkkante an dem Trägerband an, so daß das
Trägerband stets mit einer gewissen Spannung an der Umlenkkante anliegt, die erforderlich
ist, um das Etikett vom Trägerband abzulösen.
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Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens greifen an dem aus Trägerband und darauf angeordneten Etiketten bestehenden
Etikettenband unmittelbar vor der Umlenkkante das Band in einer Schleife führende
Führungsmittel an, die aus dem Bereich der Schleife heraus beweglich sind. Dieses
Herausbewegen wird durch das Fehlersignal des Code-Lesers ausgelöst. Haben sich
die Führungsmittel aus der Schleife herausbewegt, so wird die Schleife frei, der
auf die Umlenkkante zu laufende Bandabschnitt wird locker und die zum Ablösen des
Etiketts von dem Trägerband an der Umlenkkante erforderliche Spannung des Bandes
fällt weg. Das Trägerband wird dadurch an der Umlenkkante nicht mehr scharf abgewinkelt.
Infolge der fehlenden Spannung des Bandes wird beim Transport des Bandes um die
Umlenkkante das Trägerband nicht scharf abgekantet, sondern es wird in einem Bogen
um die Umlenkkante gezogen, dessen Radius von der Steifigkeit des mit seiner Klebstoffschicht
auf dem Trägerband haftenden Etiketts bestimmt wird.
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Nachdem durch die an dem von der Umlenkkante weglaufenden Abschnitt
des Trägerbands angreifende Transportvorrichtung das Etikettenband um eine Etikettenlänge
weitertransportiert
wird, befindet sich das fehlerhafte Etikett
auf dem geraden Abschnitt des Trägerbandes hinter der Umlenkkante und die die Schleife
bildenden Führungen greifen wieder in das Etikettenband ein, so daß das Trägerband
wieder die für das Ablösen des Etiketts an der Umlenkkante erforderliche Spannung
erhält und der normale Betriebszustand wieder hergestellt ist.
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Durch die Führungsmittel wird eine Schleife gebildet, die so groß
ist, daß sie einer ganzen oder aber einem Teil einer Etikettenlänge entspricht,
so daß der dieser Länge entsprechende Transportweg um die Umlenkkante spannungsfrei
erfolgt. Dieser spannungsfreie zurückgelegte Weg ist mindestens so groß, daß erst
dann das Trägerband sich wieder unter Spannung an die Umlenkkante anlegt, wenn der
nunmehr hinter der Umlenkkante befindliche vordere, noch auf dem Trägerband haftende
Etikettenabschnitt -groß genug ist, um das Ablösen des Etikettes bei wieder gespanntem
Trägerband zu verhindern. Beim Eingreifen der Führungsmittel nach dem spannungsfreien
Transport um die Umlenkkante wird der zur Schleifenbildung erforderliche Bandabschnitt
zusätzlich zu der normalen Vorschubbewegung von der Vorratsrolle abgezogen. Dabei
ist es unerheblich, ob der Vorschub des Transportbandes schrittweise oder koiitinuierlich
erfolgt und ob sich zunächst ein Teil des Etiketts von dem Trägerband ablöst oder
nicht. Durch die Entlastung des Trägerbandes liegt dieses nicht mehr dicht an der
Umlenkkante an und folgt nicht mehr der Form der Umlenkkante.
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Diese Ausführungsform der Erfindung kann dahingehend weiter ausgebildet
sein, daß die die Schleife bildenden Führungsmittel zwei im Abstand voneinander
gerätefest angeordnete Rollen, über die das Etikettenband gefiihrt ist, und eine
rechtwinklig zur Bandebene bewegliche Rolle enthalten, die in der einen Endstellung
der Bewegung den Bandabschnitt zwischen den beiden Rollen in einer Schleife führt
und in ihrer anderen Endstellung der Bewegung die Schleife freigibt. Diese Anordnung
zur Freigabe eines Bandabschnittes zum spannungslosen Transport über die Umlenkkante
hinweg ist besonders einfach zu verwirklichen. Vorzugsweise entspricht die Länge
der Schleife einem Teil der Etikettenlänge, so daß also die bewegliche Rolle auf
das Fehlersignal hin einen einer Etikettenlänge entsprechenden Bandabschnitt freigibt.
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Die Translationsbewegung der Rolle kann durch bekannte Antriebsmechanismen
verwirklicht werden, die durch den Steuerbefehl des Code-Lesers eingeschaltet werden.
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Die vorstehend beschriebene AusfiThrungsform der Erfindung kann dahingehend
weiter ausgebildet sein, daß das Wölben der Schleife in der Richtung erfolgt, in
der auch die Umlenkung des Trägerbandes um die Umlenkkante erfolgt. Das Etikett,
das steifer ist als das Trägerband, erhält dann durch die Schleife eine Vorwölbung,
die es bei Wegfall der Spannung behält und so die durch den spannungsfreien Zustand
verursachte Tendenz unterstützt, daß sich das Etikett an der Umlenkkante nicht vom
Trägerband ablöst. Im Normalbetrieb bei gespanntem Trägerband verschwindet diese
Vorwölbung durch die Umlenkung an derjenigen feststehenden Rolle wieder, die zwischen
der beweglichen Rolle und der Umlenkkante angeordnet ist.
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Wenn der vordere Abschnitt Eines Etikettes auf dem hinter der Umlenkkante
befindlichen Abschnitt des Trägerbandes haftet, löst sich das Etikett auch bei gespanntem
Trägerband nicht mehr von diesem. Es ist daher nicht notwendig, daß der spannungsfreie
Zustand des Bandes solange aufrecht erhalten bleibt, bis das fehlerhafte Etikett
vollständig den Bereich der Umlenkkante verlassen hat.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist der Krtimmungsradius
der beweglichen das Band in die Schleifenposition führende Rolle so groß, daß sich
das Etikett bei in der Schleifenposition stehenden beweglichen Rolle nicht vom Trägerband
löst.
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Bei einer anderen Ausführungart des Verfahrens wird bei Fehlererkennung
der vordere, sich an der Umlenkkante ablösende Abschnitt des Etiketts hinter der
Umlenkkante wieder auf dem sich von der Umlenkkante weg bewegenden Abschnitt des
Trägerbandes zur Haftung gebracht. Dabei bleibt also die Spannung des Trägerbandes,
die es bei dein normalen Betrieb hat, auch bei Fehleranzeige erhalten.
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Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei der eine
Transporteinrichtung ein Trägerband mit darauf haftenden Etikettenn unter Spannung
um eiiie Umlenkkante zieht und dabei so stark umlenkt, daß sich das Etikett vom
Trägerband löst, ist im Bereich der Umlenkkante eine auf einer Bahn um die Umlenkkante
bewegliche Rolle vorgesehen, wobei der vordere, sich an der Umlenkkante vom Trägerband
ablösende
Abschnitt des Etikettes diese Bahn kreuzt, solange das Etikett mit seinem hinteren
Abschnitt noch auf dem Trägerband haftet und wobei diese Bahn bei Anlage der Rolle
an den sich von der Umlenlckante wegbewegenden Abschnitt des Trägerbandes endet.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens wird die Haftung des vorderen, abgelösten Abschnittes des Etikettes
nicht durch eine auf einer Bahn um die Umlenkkante beweglichen Rolle auf den sich
von der Umlenkkante wegbewegenden Abschnitt des Trägerbandes wieder aufgeklebt,
sondern dadurch, daß die Vorrichtung einen radial auf die Umlenkkante zu beweglichen
Stößel enthalt, dessen vorderes Ende eine Form aufweist, die etwa einen Negativabdruck
der rfmlenkkante entspricht, so daß der abgelöste vordere Abschnitt bei Fehlererkennung
durch den Schieber sofort wieder zur Haftung an dern Trägerband angedriickt wird.
Wenn die Umlenkkante aus einer Rolle mit kleinem Durchmesser besteht, weist das
vordere Ende des Stößels einen zylindermantelförmigen Abschnitt auf, dessen Innenradills
etwa dem Außenradius der Umlenkrolle zuzüglich der Dicke des Etikettenbandes entspricht.
Der Schieber ist dann so geführt, daß sein zylindermantelförmiger Abschnitt bei
Anlage an die Umlenkrolle diese höchstens so weit umfaßt, daß der zulaufende Bandabschnitt
und der sich wegbr wegende Bandabschnitt nicht aus ihrer Richtung abgelenkt werden.
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Bei einer Ausffthrlmgsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer
das sich ablösende vordere Ende des Etikettes wieder an das Trägerband andrückenden
Rolle ist die Rolle im
Gegensatz zu der im Vorhergehenden beschriebenen
Ausfühungsform nicht in einer Kreisbahn um die Umlenkkante herumgeführt, sondern
die Bahn der Rolle verläuft geradlinig auf die Umlenkkante zu. Diese Ausführungsform
der Erfindung kann dahingehend weiter ausgebildet sein, daß die Rolle an dem vorderen
Ende des Stößels befestigt ist. Damit auch in diesem Falle die Rolle längs ihrer
Bahn den vorderen, abgelösten Etikettenabschnitt sicher aufnimmt und auch sicher
an dem wegführendn Trägerbandabschnitt zur Haftung bringt, ist es zweckmäßig, bei
dieser Ausführungsform der Erfindung die Umlenkung des Trägerbandes um deutlich
weniger als 1800 vorzunehmen, also beispielsweise um einen Winkel zwischen 100 und
1550. Wenn die Umlenkkante hinreichend kantig ist, genügt ein derartiger Umlenkwinkel,
um das Etikett sicher vom Trägerband abzulösen.
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Bei anderen Ausfilhrungsformen der Erfindung können am vorderen Ende
des Stößels auch zwei oder mehrere Rollen angeordnet sein, die anstelle des zylindermantelförmigen
Abschnittes oder einer Negativform der Umlenkkante den sich ablösenden Etikettenabschnitt
wieder an das Trägerband andritcken, wenn der Stößel in seiner Arbeitsstellung steht.
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Die Positionen der Rollen an dem vorderen Stößelende läßt sich leicht
so bestimmen, daß bei der Bewegung des Stößels die Rollen den sich ablösenden Etikettenabchnitt
wieder an das Trägerband zurückführen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind in der Nähe
der Spendstellung Luftdiisen angeordnet, die bei Fehlererkennung das sich ablösende
vordere Etikettenende so anblasen, daß es sich wieder 8 das Trägerband anlegt und
dort haften bleibt.
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Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß er von den Luftdüsen erzeugte
Luftstrom, der die Aufgabe des bei den vorerwähnten Ausführungsformen beschriebenen
Stößels übernimmt, sich der Form der Umlenkkante anschmiegt und daher keine besonderen
Ausformungen des vorderen Stößelendes erforderlich sind, dabei jedoch wie bei der
Anordnung von Rollen an dem Stößel eine Reibung zwischen dem sich bewegenden Etikettenband
und den das vordere Etikettenende wieder auf das Trägerband zuückführenden Mitteln
verhindert wird.
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Diese Ausführungsform zeichnet sich noch durch besondere Einfachheit
aus.
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Bei Ausführungsarten des erfindungsgemäßen Verfahrens ' tnn das spannirngsfreie
Umlenken des Trägerbandes an der Urnlenkkante wie bereits erwähnt durch Bereitstellung
eines zusätzlichen Bandabschnittes in der Bahn des Bandes vor der Umlenkkante erfolgen.
Bei einer vorstehend erwähnten Ausführungsart wird der zusätzliche Bandabschnitt
durch Begradigung einer Schleife bereitgestellt, in der das Band vor der Umlenktante
bei normalem Betrieb geflhrt ist. Bei einer anderen Allsffihrungsart des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der zusätzliche Bandabschnitt durch zusätzliches Iterallsziehen
des Bandabschnittes aus der Vorratsrolle bereitgestellt.
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Hierzu greift bei einer Ausführungsform zur Durchfjhrung dieses Verfahrens
eine zweite, vor der Umlenkkante angeordnete Tran iportvorrichtung an dem Etikettenband
an, die bei Fehlererkennung das Etikettenband mit einer größeren Geschwin,1igkeit
antreibt als die erste, hinter der Umlenkkante am Trägerband angreifende Transortvorr
ichtllng .
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Diese zweite Transportvorrichtung kann auf verschiedene Art und Weise
ausgebildet sein. Bei einer besonders einfachen Weiterbildung dieser Ausführungsform
weist die zweite Transportvorrichtung eine angetriebene Rolle und eine Gegendruckrolle
auf, wobei die angetriebene Rolle bei Fehlererkennung mit einer Geschwindigkeit
angetrieben ist, die dem Band eine größere Geschwindigkeit verleiht als die erste
Transportvorrichtung. Dabei kann die angetriebene Rolle auf das Band zu beweglich
geführt sein und nur bei Fehlererkennung in die an dem Band angreifende Lage bewegt
sein, oder aber die angetriebene Rolle steht stets in der an dem Band angreifenden
Lage, weist aber einen Freilauf auf, durch den sie befähigt ist, bei fehlerfreiem
Betrieb mit dem Band mitzulaufen. Der zusätzliche Antrieb durch die zweite Transportvorrichtung
ist nur so lange notwendig, bis so viel Bandlänge zusätzlich bereitgestellt ist,
daß das Band spannungsfrei sich um die Umlenkkante bewegt. Dieser zusätzliche Antrieb
kann bei Ausführungsformen der Erfindung auf den Beginn des Spendvorganges des Etikettes
aus dem Gerät beschränkt sein.
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Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem der
sich an der Umlenkkante ablösende Abschnitt des Etikettes hinter der Umlenkkante
wieder auf das Trägerbande angedrückt wird, kann nicht nur, wie bereits erwähnt,
durch eine Vorrichtung durchgefilhrt werden, bei der eiile Umlenkvorrichtung an
die Etikettenkante herangeführt wird, sondern gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
auch durch eine Vorrichtung, bei der eine Zunge, die an ihrem freien Ende die Umlenkkante
trägt, um eine parallel zur Umlenkkante verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist
und die in der
einen Schwenkendlage im Bereich des zu etikettierenden
Gegenstandes, in der anderen Endlage jedoch im Bereich einer Umlenkeinrichtung für
den sich vom Trägerband ablösenden Etikettenabschnitt steht, die diesen Abschnitt
auf das Trägerband zuriickfiihrt. Dabei kann die Umlenkeinrichtung einen zylinderschalenförmigen
Abschnitt, Rollen oder beispielsweise auch Luftdüsen aufweisen.
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Diese Ausffihrungsform der Erfindung ist besonders dann zweckmäßig,
wenn aus Platzgründen die Umlenkeinrichtung nicht in unmittelbarer Nähte der feststehenden
Umlenkkante angeordnet werden kann, die in der Regel in unmittelbarer Nähe des zu
etikettierenden Gegenstandes vorgesehen ist. Der Antrieb der Zunge für die Schwenkbewegung
kann durch Elektromagnet, Pneumatikzylinder oder Stellmotor oder einen andern bekannten
Antrieb erfolgen.
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Bei einer anderen Ausftihrungsform der Erfindung kann die Vorrichtung
anstelle der Umlenkeinrichtung filr den sich ablösenden Etikettenabschnitt eine.
Rolle oder ein gesondertes Transportband aufweisen, auf das das fehlerhafte Etikett
gespendet wird. Von der Rolle werden die fehlerhaften Etiketten dann von Zeit zu
Zeit von hand oder mit Hilfe eines Schabers abgenommen. Ein an dieser Stelle eingesetztes
Transporthand kann zum Beispiel mit silikonisierter, geriffelter oder geränderter
Oberfläche ausgestattet sein und es kann auch aus einer Anzahl nebeneinan4er angeordneter
Drähte oder Rundriemen bestehen, die das fehlerhafte Etikett zu einem Speicher führen,
in dem das Etikett dann von dem Transportband abgenommen wird.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
In der Zeichnung sind die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile nur schematisch
und ohne Antriebsvorrichtungen, Halterungen und dergleichen konstruktive Teile dargestelt.
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In der Beschreibung sind nur die in der Zeichnung schematisch dargestellten
Teile beschrieben.
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Fig. 1 zeigt schematisch verschiedene Betriebszustände einer ersten
Ausfühungsform; Fig. 2 erläutert in einer der Fig.l entsprechenden Darstellung eine
zweite Ausführngform der Erfindung; Fig. 3 zeigt eine dritte und Fig. 4 eine vierte
Ausfürungsform; Fig. 5 zeigt eine Ausfithrungsform, die nur durch eine die Umlenkkante
tragende bewegliche Zunge erläutert ist; Fig. 6 zeigt eine andere Ausfhrungsform
mit einer beweglichen Zunge.
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Bei der in Fig. 1 erläuterten Ausffthrungsform der Erfindung sind
auf einem Trägerband 1 Etiketten 2 angeordnet, wobei die Etiketten an ihrer Unterseite
eine aus einem Dauerkleber bestehende Klebstoffschicht aufweisen, mit der sie auf
der
zu etikettierenden Unterlage aufgeklebt werden. Das Etikettenband
1, 2 wird von einer nicht gezeichneten Vorratsrolle durch eine an dem Trägerband
1 angreifende, lediglich schematisch angedeutete Transportvorrichtung 3 um eine
Umlenkkante 4 gezogen, die so kantig ist, daß sich an dieser Stelle das Etikett
2 von dem Trägerband 1 ablöst. In der Regel besteht die Umlenkkante aus einer drehbaren
Rolle oder einer Welle deren Krümmungsradius so klein ist, daß sich das Etikett
2 beim Ziehen über diese Rolle mit Sicherheit ablöst. Diese Stellung ist in Fig.
la im Schaubild und in Fig.
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1b in Ansicht dargestellt, wobei, wie bereits erwähnt, lediglich die
zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile ohne ihre Haltevorrichtungen und
dergleichen dargestellt sind. Diese Stellung wird auch als Spendstellung bezeichnet.
Der von dem Trägerband 1 abgelöste, über die Umlenkkante 4 nach vorne hinausragende
Abschnitt 16 des Etikettes 2 wird dann mit der zu etikettierenden Unterlage 5 in
Kontakt gebracht, von der bei der in Fig. 1 erläuterten Ausführungsform angenommen
wird, daß sich diese Unterlage 5 relativ zu dem Etikettiergerät in Richtung des
Pfeiles 6 bewegt. Das vordere Ende des abgelösten Abschnittes des Etikettes 2 wird
von einer im Gerät angeordneten Rolle 7 erfaßt und auf die Untrlage 5 aufgerollt,
wobei der hintere Abschnitt des Etikettes 2 von dem Trägerband 1 vollends abgezogen
wird, sei es durch das Aufrollen und die Bewegung der Unterlage 5 oder durch den
weiteren Vorschub de Trägerbandes 1.
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Die Transporteinrichtung 3 greift in Bewegungsrichtung des Trägerbandes
1 hinter der Umlenkkante 4 an. Die Transportvorrichtung
3 kann
das Etikettenband entweder schrittweise oder aber kontinuierlich antreiben. Das
bis jetzt beschriebene Prinzip eines Etikettiergerätes ist allgemein bekannt.
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Gemäß der Erfindung ist in einem derartigen Etikettiergerät ein in
Fig. 1 schematisch angedeuteter Code-Leser 8 integriert.
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Dieser Code-Leser liest den auf dem Etikett 2 enthaltenen Code as,
beispielsweise mit Hilfe eines Lichtstrahles, der durch die auf dem Etikett aufgebrachten
Code-Linien mit unterschiedlicher Intensität auf ein fotoelektrisches Element reflektiert
wird. Ist ein Codeaufdruck auf einem Etikett fehlerhaft, so gibt der Code-Leser
einen Steuerimpuls ab, der die im folgenden beschriebenen Vorrichtungen auslöst,
die verhindern, daß ein die Unterlage 5 bildender Gegenstarld etikettiert wird.
Dabei kann eine Verzögerung vorgesehen sein, die gewährleistet, daß die Vorrichtung
erst dann betätigt wird, wenn deren Betätigung zum Ausscheiden des fehlerhaften
Etiketts führt, also beispielsweise dann, wenn das fehlerhafte Etikett in der Spendstellung
steht.
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Bei der n Fig. 1 dargestellten Ausführungsform weist das Gerat zwei
gerätefeste Rollen 9 und 10 und eine in Richtung des Doppelpfeiles 11 bewegliche
Rolle 12 auf, die zwischen den gerätefesten Rollen 9 und 10 angeordnet ist. Die
Bewegungsrichtung 11 verläuft senkrecht zu der Ebene des Etikettenbandes 1, 2 und
der parallel zu dieser Ebene verlaufenden, durch die Achsen der Rollen 9 und 10
definierten Ebene.
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Das Etikettenband 1, 2 verläuft durch den Zwischenraum
zwischen
den Rollen 9 und 12, umschlingt die Rolle 12 und wird durch den Zwischenraum zwischen
den Rollen 10 und 12 wieder in die Ebene des vor der Anordnung 9 bis 12 verlaufenden
Bandabschnittes zurückgeführt. Das Etikettenband 1, 2 ist also durch die Rollen
9, 10, 12 in einer Schleife geführt.
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Aufgrund des vom Code-Leser erzeugten Pehlersignals bewegt sich die
Rolle 12 in dem Augenblick, in dem das vordere Ende 13 des fehlerhaften Etiketts
2 im Bereich der Umlenkkante 4 steht, aus der Schleife heraus in Fig. 1 nach unten,
so daß die Schleife freigegeben wird. Dadurch wird das Etikettenband spannungslos,
so daß es nicht mehr straff gespannt um die Umlenkkante 4 herum gefhrt ist, sondern
lose, wie dies in Fig. lc angedeutet ist. Da die Transportvorrichtung 3 kontinuierlich
das Trägerband 1 weiterzieht, legt sich das Band wieder an die Umlenkkante 4 an.
Die Rolle 12 bewegt sich dann wieder in die in Fig. 1b dargestellte Lage, wobei
sie von der nicht gezeichneten Vorratsrolle den für die Schleife erforderlichen
Bandabschnitt zusätzlich herauszieht. Da bei dieser Ausffihrungsform bei BetEtigullg
der Vorrichtung das Trägerband nur locker um die Etikettenkante 4 herumgeführt ist,
die zur Etikettenablösung notwendige Spannung daher wegfall, bleibt das fehlerhafte
Etikettenband auf dem Trägerband 1 haften und wird von ihm die Transportvorrichtung
3 hindurch zum Abfall transportiert.
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Die Schleifenfilhrung 9, 12, 10 ist so angeordnet, daß durch sie ein
Etikett so gebogen wird, daß es bei dem lockeren
Transport an der
Rolle 10 und der Umlenkkante 4 vorbei diese Biegung noch etwas behält und daher
den Zug des Trägerbandes 1 an dem vorderen Etikettenende unterstützt, der dieses
Ende in die in Fig.lc dargestellte Stellung zieht. Fig. 1d zeigt die Endstellung,
bevor due Rolle 12 wieder in ihre Ausgangslage zurückkehrt.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung bleibt
die Spannung des Etikettenbandes 1, 2 auch beim Auftreten des Fehlersignales erhalten.
Dieses Fehlersignal bewirkt jedoch, daß eine Rolle 14 um die Achse der die !Jmlenkkante
4 bildenden Rolle in Richtung des Pfeiles 15 herumgeschwenkt wird. Dabei wird der
vordere Abschnitt 16 des fehlerhaften Etikettes 2 wieder auf den sich von der Unlenkkante
4 fortbewegenden Abschnitt des Trägerbandes 1 aufgebracht und somit zu dem Abfall
befördert. Fig. 2a zeigt die Anordnung im Schaubild, Fig. 2b die Ausgangslage der
Rolle 14 oder kurz danach. Fig. 2c zeigt die Lage der Rolle 14 nach Beginn ihrer
Schwenkbewegung und Fig. 2d das fehlerhafte Etikett und die Rolle 14 am Ende ihrer
Schwenkbewegung.
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Bei der Ausführungform nach Fig. 3 ist die Rolle 14 durch einen Stößel
17 ersetzt, der durch einen Druckmittelzylinder 18 radial auf die Umlenkkante 4
zu antreibbar ist und der an seinem vorderen Ende einen zylindermantelförmigen Abschnitt
19 trägt, der bei Eintreffen des Fehlersignals den sich ablösenden Abschnitt 16
des fehlerhaften Etiketts 2 an den Unfaig der die Umlenkkante 4 bildenden Rolle
wieder andrct. Fig. 3a zeigt diese Anordnung im Schaubild, Fig.
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3b in der Ausgangslage und Fig. 3c in der Endlage.
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Der zylindermantelförmige Abschnitt 19 ist so ausgebildet sein, daß
seine seitlichen Ränder 20, 21 bei Anlage an die die Umlenkkante bildende Umlenkrolle
II nicht in den sich auf die Kante 4 zu bewegenden Bandabschnitt 22 und auch nicht
in den sich von der Kante 4 wegbewegenden Bandabschnitt 23 eingreift, die seitlichen
Ränder 21 und 22 enden also bevor das Band den geraden Abschnitt 22 verläßt oder
in den geraden Bandabschnitt 23 eintritt.
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Anstelle eines Hydraulikzylinders 18 kann auch ein Motor mit Schubspindel
zum Antrieb des Stößels 17 vorgesehen sein.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird wiederum das fehlerhafte Etikett 2 dadurch in den Abfall transportiert,
daß die Spannung des Etikettenbandes plötzlich so stark verringert wird, daß das
Trägerband 1 so locker um die Umlenkkante 4 herumgeführt wird, daß die Spannung
nicht ausreicht, um das Etikett 2 von dem Trägerband 1 zu lösen. Zu diesem Zweck
weist diese Ausführungsform eine zusätzliche Transportvorrichtung 24 auf, die zusätzlich
zu der Transportvorrichtung 3 am Etikettenband angreift. Während jedoch dIe Transportvorrichtung
3 in Bewegungsrichtung des Bandes hinter der Umlenkkante 4 an dem Trägerband 1 angreift,
greift die.
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zusätzliche Transportvorrichtung 24 vor der Umlenkkante an dem Etikettenband
an. Diese Transportvorrichtung kann im einfachsten Falle aus zwei Rollen 25 und
26 bestehen, die federnd gegeneinander gedruckt sind und zwischen denen das Etikettenband
1, 2 hindurchgefihrt ist.
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Eine der beiden Rollen, beispielsweise die Rolle 25, ist mit einem
Antrieb verbunden, die Gegendruckrolle 26 läuft leer.
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Die Rolle 25 ist über einen Freilauf mit ihrem Antrieb verbunden,
so daß sie, wenn Ihr Antrieb abgeschaltet ist, mit dem Band 1, 2 ohne Funktion mitläuft.
Wird jedoch die Rolle 25 mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die größer
als die durch die Transportvorrichtung 3 erzeugte Vorschubgeschwindigkeit des Tragerbandes
1 ist, so zieht diese Transportvorrichtung 24 einen zusätzlichen Bandabschnitt von
der Vorratsrolle ab und die Spannung, bei der mit normalem Betrieb das Band um die
Umlenkrolle 4 herumgeführt ist, bricht zusammen. Dadurch-wird die gleiche Wirkung
erzielt wie durch das Freigeben der Bandschleife gemäß Ausführungsform Fig. 1. Wegen
dem Fehlen der Bandspannung wird das fehlerhafte Etikett 2 an der Umlenkkante 4
nicht von dem Trägerband 1 abgezogen, es bleibt auf dem Trägerband 1 haften und
wird schließlich durch das Trägerband 1 in den Abfall transportiert.
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Fig. 4a zeigt die zum VerstEndnis der Erfindung notwendigen Teile
in einem Schaubild, Fig. 4b den Normalbetrieb der Anordnung, Fig. 4c die Verhältnisse
bei zusätzlichem Antrieb des Bandes durch die Transportvorrichtung 24 und Fig. 4d
die Verhältnisse, nachdem die Transportvorrichtung 3 nach Abschalten der zusätzlichen
Transportvorrichtung 24 das Band wieder fest an die Umlenkkante 4 angelegt hat und
eine Spannung sich bereits aufgebaut hat, so daß das nEchstfolgende Etikett sich
an dieser Kante wieder ablöst.
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Bei der durch Fig. 5 erläuterten Ausführungsform der Erfindung ist
die Umlenkkante nicht durch eine Rolle 4 mit geringem Durchmesser, sondern durch
die vordere Kante 27 einer Zunge 28 gebildet, die um eine rechtwinklig zur Bewegungsrichtung
des Bandes verlaufende Achse 29 in dem Etikettiergerät schwenkbar gelagert ist.
In der in Fig. 5a dargestellten Schwenklage befindet sich die Umlankkante 27 im
Bereich eines zu etikettierenden Gegenstandes, auf den das Etikett in bekannter
Weise aufgebracht wird. In der anderen Endlage der Schwenkbewegung um die Achse
29 befindet sich die Umlenkkante 27 im Bereich einer Umlenkeinrichtung 30, die gerätefest
oder auch beweglich angeordnet sein kann und die bei Fehleranzeige den sich bereits
vom Trägerband 1 an der Umlenkkante 27 ablösenden Etikettenabschnitt 16 wieder auf
das Trägerband 1 zurückfIhrt oder aber ein Ablösen des vorderen Abschnittes 16 des
Etiketts von vornherein verb in dert. Fig. 5b zeigt diese Stellung.
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Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Fig. 5 lediglich dadurch, daß in der bei der Fehleranzeige eingenommenen Schwenkendlage
der Zunge 28 der sich ablösende vordere Abschnitt 16 des Etiketts nicht durch eine
Umlenkvorrichtung wieder auf das Trägerband 1 zurückgebracht wird, sondern auf einer
Rol CLez 31 aufgebracht wird, die sich um ihre Achse 32 in Richtung des Pfeils 33
dreht. In Fig. 6a ist die Schwenkendlage der Zunge gezeichnet, bei der das Etikett
auf einem zii etikettierenden Gegenstand aufgebracht wird. In Fig. Sh ist diejenige
Schwenkendlage der Zunge 28 dargestellt, in der das Etikett auf der Rolle 31 aufgebracht
wird, von der es mit Hilfe
eines Schabers oder dergleichen wieder
entfernt wird. Das Anbringen des Etikett auf den Umfang der Rolle 31 erfolgt in
der gleichen Weise wie das Aufbringen des Etiketts auf einen zu etikettierenden
Gegenstand, in der Regel also durch Anrollen mit Hilfe einer in Fig. 1b andeutungsweise
gezeichneten Andrückrolle 7.
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Das Prüfen des Codes durch den Codeleser kann bei Ausführungsformen
der Erfindung auch auf dem sich an der Umlenkkante ablösenden Etikettenabschnitt
16 erfolgen, solange bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 4 die sich ablösende
Vorderkante des Etittes nur so weit die Umlenk-oder Spendekante hinaustransportiert
ist, daß ein fehlerhaftes Etikett immer noch durch das Trägerband abtransportiert
werden kann, bzw. sein vorderes Ende wieder auf dem Trägerband angedrückt werden
kann, z.B. solange das vordere Etikettenende etwa 3 mm über die Umlenkkante vorsteht.
Das Fehlersignal bewirkt dann, daß dieser Abschnitt 16 durch die beschriebenen Vorrichtungen
auf dem wegführenden Abschnitt 23 des Trägerbandes wieder aufgedrückt oder das Etikett
auf dem Speicher 31 festgelegt wird. Dabei muß der Code auf dem vorderen Abschnitt
16 des Etikettes angeordnet sein. Diese Ausführungsformen können dort zweckmäßig
sein, wo sich der Codeleser nur mit Nachteilen im Etikettiergerät unterbringen läßt.
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Auch bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 4 kann ein fehlerhaftes
Etikett auch dann noch abtransportiert werden, wenn sich das vordere Ende des Etikettes
bereits vom Trägerband gelöst hat, jedoch wegen dem Nachlassen der Spannung des
Trägerbandes sich der übrige Etikettenabschnitt nicht mehr vom Trägerband löst.
Solche Ausführungsformen eignen sich daher auch für das Prüfen des Codes auf dem
sich schon gelösten Etikettenabschnitt.