DE102008019931A1 - Vorrichtung zur Bereitstellung von Etiketten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung von auf einem Trägerband angeordneten Etiketten, insbesondere einen Etikettendrucker zum Bedrucken von Etiketten, beispielsweise zum Aufbringen eines Schutzfilters auf mit einem aktivierten zeit- und/oder temperatursensitiven Indikator versehene Etiketten, mit einer Spendeeinrichtung mit einer Spendekante zum Ablösen der Etiketten von dem Trägerband, wobei eine zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verstellbare Abdeckung vorgesehen ist, die einen Zugriff von außen auf die Spendekante zur Etikettenentnahme in der ersten Stellung freigibt und in der zweiten Stellung versperrt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung von auf einem Trägerband angeordneten Etiketten, insbesondere einen Etikettendrucker zum Bedrucken von Etiketten, beispielsweise zum Aufbringen eines Schutzfilters auf mit einem aktivierten zeit- und/oder temperatursensitiven Indikator versehene Etiketten, mit einer Spendeeinrichtung mit einer Spendekante zum Ablösen der Etiketten von dem Trägerband.
  • Derartige Indikatoren sind dazu geeignet, anzuzeigen, ob die mit den die Indikatoren aufweisenden Etiketten versehenen Produkte nach einer Aktivierung der Indikatoren ausreichend kühl und/oder ein vorbestimmtes Alter nicht überschreitend gelagert werden.
  • Unter einem aktivierten temperatur- und/oder zeitsensitiven Indikator im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist insbesondere ein Indikator zu verstehen, der zur Aktivierung mit elektromagnetischer Strahlung bestrahlt wird, beispielsweise mit Licht, insbesondere UV-Licht, wodurch der Indikator eine bestimmte Verfärbung erfährt. Im Anschluss an diese Aktivierung tritt dann, sofern keine neuerliche Aktivierung erfolgt, eine Entfärbung des Indikators ein, wobei das Maß der Entfärbung von der seit der Aktivierung verstrichenen Zeit und/oder von den Temperatureinflüssen, denen der Indikator seit der Aktivierung ausgesetzt war, abhängig ist.
  • Wenn dann zu einem Prüfzeitpunkt festgestellt wird, dass das Maß der Entfärbung einen vorgegebenen Wert übersteigt, beispielsweise durch Vergleich mit einem Referenzfeld, kann daraus geschlossen werden, dass das Produkt ein gewisses Alter bereits überschritten hat und/oder nicht ausreichend kühl gelagert wurde. Das Produkt ist daher für eine weitere Verwendung und/oder den Verkauf nicht geeignet.
  • Ein aktivierbarer temperatur- und zeitsensitiver Indikator ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift DE 198 03 208 C2 bekannt.
  • Indikatoren der genannten Art sind in Verbindung mit jeglicher Art von verderblichen Produkten sinnvoll einsetzbar. Insbesondere sind sie für Lebensmittelprodukte, Arzneimittel, Blutkonserven, etc. geeignet.
  • Um eine unerwünschte neuerliche Aktivierung des Indikators nach einer bereits erfolgten Aktivierung zu vermeiden, kann auf den Indikator ein entsprechender Filter, insbesondere ein UV-Filter, aufgebracht werden, der für elektromagnetische Strahlung des jeweils relevanten Wellenlängenbereichs zumindest weitgehend undurchlässig ist. Die Aufbringung des Filters erfolgt üblicherweise mittels Thermotransferdruck.
  • Zum Aktivieren des Indikators und/oder Aufbringen des Schutzfilters werden die mit den Indikatoren versehenen Etiketten, beispielsweise mittels einer Fördereinrichtung, zu einer Aktivierungseinrichtung und/oder einem Druckkopf transportiert. Hierzu sind die Etiketten auf einem Trägerband angeordnet.
  • Nach dem Aufbringen des Schutzfilters können die Etiketten an die Produkte, die mit den Etiketten versehen werden sollen, angebracht werden. Um dies zu ermöglichen, müssen die Etiketten zuvor jedoch von dem Trägerband abgelöst werden. Hierzu ist eine Spendeeinrichtung mit einer Spendekante vorgesehen, die dem Druckkopf nachgeschaltet ist, wobei die Etiketten an der Spendekante von dem Trägerband abgelöst werden können.
  • Bei einem ungewollten, fehlerverursachten und/oder servicebedingten Trägerbandstillstand ist es möglich, dass während des Stillstands im Etikettendrucker befindliche Etiketten aufgrund ihrer gegenüber einem störungsfreien Betrieb längeren Verweilzeit im Etikettendrucker eine andere, insbesondere höhere Aktivierung erfahren, als Etiketten, die den Etikettendrucker im Normalbetrieb durchlaufen. Darüber hinaus ist es möglich, dass während des Stillstands im Etikettendrucker befindliche Etiketten bereits im Etikettendrucker temperaturbeschleunigt zu altern beginnen, ausgelöst durch warme Bauteile des Etikettendruckers, beispielsweise im Bereich der Aktivierungseinrichtung und/oder des Druckkopfs. Insbesondere soll ein intermittierender Betrieb, d. h. ein Betrieb, in dem das Trägerband jeweils kurz angehalten wird, wenn ein Etikett an der Spendekante eine bestimmte Position erreicht hat, beispielsweise um eine manuelle Entnahme der Etiketten von der Spendekante zu erleichtern, nicht als Trägerstillstand im obigen Sinne betrachtet werden.
  • Diese Etiketten müssen dann entsorgt werden, da sie im Vergleich zu fehlerfrei hergestellten Etiketten, d. h. Etiketten, die den Etikettendrucker ohne Trägerbandstillstand durchlaufen haben, eine fehlerhafte Anzeige über Temperaturbelastung und Alter der mit diesen Etiketten versehenen Produkte und Waren liefern.
  • Eine derartige Entsorgung muss jedoch nicht nur bei mit einem aktivierten zeit- und/oder temperatursensitiven Indikator versehenen Etiketten vorgenommen werden, sondern bei jeglicher Art von Etiketten, auch RFID-Etiketten, die fehlbedruckt, defekt oder auf sonstige Weise fehlerhaft sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine einfache und im Sinne einer Un terbindung der weiteren Verwendung zumindest weitgehend sichere Entsorgung fehlerhafter Etiketten ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst und insbesondere dadurch, dass eine zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verstellbare Abdeckung vorgesehen ist, die einen Zugriff von außen auf die Spendekante zur Etikettenentnahme in der ersten Stellung freigibt und in der zweiten Stellung versperrt.
  • Die Abdeckung ist also zwischen einer Freigabestellung und einer Versperrstellung verstellbar. Im normalen Betrieb kann sich die Abdeckung in der Freigabestellung befinden. Dann kann von außen auf die Spendekante zugegriffen werden. Die Etiketten können dabei manuell oder von einer Appliziereinrichtung automatisch entnommen werden. Werden die Etiketten manuell entnommen, ist es bevorzugt, das Trägerband zum Entnehmen des jeweiligen Etiketts kurz anzuhalten. Werden die Etiketten automatisch entnommen, ist es bevorzugt, den Takt der Appliziereinrichtung mit dem Takt der Vorrichtung zur Bereitstellung von Etiketten zu synchronisieren. Gelangen Etiketten, die sich während eines Trägerbandstillstands innerhalb der Vorrichtung befinden und/oder auf sonstige Weise als fehlerhaft erkannt werden, zu der Spendekante, kann die Abdeckung in die Versperrstellung überführt werden. In der Versperrstellung der Abdeckung wird ein Entnehmen der Etiketten von der Spendekante verhindert oder zumindest erheblich erschwert.
  • Bevorzugt erfolgt das Verstellen der Abdeckung in Abhängigkeit eines von einer Detektoreinheit zur Erkennung eines Trägerbandstillstands und/oder Fehlererkennungseinheit ausgebbaren Signals. Dadurch kann eine Entnahme der Etiketten verhindert oder zumindest erschwert wer den, sobald ein zumindest potentiell zu fehlerhaften Etiketten führender Trägerbandstillstand oder sonstiger Fehler erkannt wird. Bevorzugt erfolgt das Zurückstellen der Abdeckung in die Freigabestellung dann, wenn das Trägerband nach einem Trägerbandstillstand oder sonstigen Fehler bereits derart weiter transportiert wurde, dass sich an oder vor der Spendekante keine fehlerhaften Etiketten mehr befinden. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass das Verstellen der Abdeckung zwischen der ersten und der zweiten Stellung zumindest in eine Richtung und/oder das Anhalten des Trägerbands über eine Eingabeeinheit, beispielsweise einen Schalter oder einen Taster, die von einem Bediener manuell betätigbar ist, ausgelöst werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die Detektoreinheit und/oder Fehlererkennungseinheit ein Zeitglied aufweist, wobei die Ausgabe des Signals erst nach einer vorbestimmten Zeit erfolgt. Dies ist dann von Vorteil, wenn eine erhöhte Verweildauer in der Vorrichtung zur Bereitstellung von Etiketten, die noch unter der vorbestimmten Zeit liegt, nicht zu einer Fehlerhaftigkeit bzw. einer nicht tolerierbaren Fehlerhaftigkeit der betroffenen Etiketten führt. Bevorzugt ist die vorbestimmte Zeit einstellbar, insbesondere in Abhängigkeit von den verwendeten Etiketten.
  • Nach einer Ausbildung der Erfindung ist zum Verstellen der Abdeckung ein Linearantrieb vorgesehen. Der Linearantrieb kann eine translatorische Bewegung der Abdeckung bewirken. Bevorzugt ist ein Spindelantrieb vorgesehen, der ein als Spindel, insbesondere Gewindespindel ausgebildetes Maschinenelement umfasst, das eine drehende Bewegung eines Antriebsmotors in eine translatorische Bewegung umwandeln kann. Ein Linearantrieb ermöglicht ein einfaches und präzises Verstellen der Abdeckung.
  • Die Abdeckung kann insbesondere wenigstens an der Spendekante zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Förderung des Trägerbands verstellbar sein. Bevorzugt kann die Abdeckung von seitlich des Trägerbands über das Trägerband geschoben werden, um die Spendekante und/oder die Etikettenausgabe zu verdecken.
  • Bevorzugt ist in der zweiten Stellung der Abdeckung das Trägerband mit den Etiketten zwischen der Spendeeinrichtung und der Abdeckung hindurchführbar. Die Abdeckung kann gleichzeitig als Führung für die Etiketten, insbesondere für fehlerhafte Etiketten, wirken.
  • Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung ist die Spendekante derart orientiert, dass die Förderung des Trägerbands im Bereich unmittelbar vor der Spendekante zumindest im Wesentlichen nach unten erfolgt, d. h. die Etiketten werden nach unten gespendet, wohingegen bei bekannten Spendeeinrichtungen die Etiketten im Wesentlichen waagrecht nach vorne gespendet werden. Das Spenden der Etiketten nach unten ermöglicht einen komfortablen Zugriff auf die Spendekante und gleichzeitig, unter Ausnutzung der Schwerkraft der Etiketten, eine einfache Entsorgung fehlerhafter Etiketten, wie nachstehend noch näher erläutert wird.
  • Bevorzugt weist die Spendeeinrichtung eine nach unten gerundete Trägerbandführung mit einem Endabschnitt auf, der in der Spendekante endet. Hierdurch wird ein Spenden der Etiketten nach unten ermöglicht. Vorzugsweise kann die Spendeeinrichtung auch an herkömmliche, waagrecht spendende Vorrichtungen nachträglich angebaut werden, um eine Verlagerung der Spenderichtung nach unten zu erzielen.
  • Vorzugsweise weist die Abdeckung zumindest bereichsweise eine der Trägerbandführung entsprechende Rundung auf.
  • Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist unterhalb der Spendekante eine Etikettenaufnahme für in der zweiten Stellung der Abdeckung an der Spendekante von dem Trägerband gelöste Etiketten vorgesehen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Etiketten nach unten gespendet werden. Die Etikettenaufnahme ist dafür vorgesehen, fehlerhafte Etiketten, auf die aufgrund der Stellung der Abdeckung von außen nicht zugegriffen werden kann, aufzunehmen.
  • Bei der Etikettenaufnahme kann es sich um ein Auffangbehältnis für die insbesondere vollständig gelösten Etiketten handeln. Die an der Spendekante von dem Träger gelösten Etiketten können dann einfach in das Auffangbehältnis fallen.
  • Um einen einfachen Zugang zu dem Auffangbehältnis und/oder dessen Inneren zu ermöglichen, kann das Auffangbehältnis nach vorne von der Vorrichtung abstehen und/oder durch Zugriff von außen seitlich und/oder von vorne entleerbar sein. Die aus dem Auffangbehältnis entnommenen Etiketten können dann entsorgt werden.
  • Alternativ kann das Trägerband als die Etikettenaufnahme ausgebildet sein. Die fehlerhaften Etiketten werden dann nicht gespendet, sondern werden dem Trägerband wieder zugeführt, d. h. sie bleiben letztlich auf dem Trägerband und können dann zusammen mit dem Trägerband entsorgt werden.
  • Hierfür können Umlenkrollen vorgesehen sein, durch die das Trägerband unterhalb die Spendekante führbar ist, um die gelösten Etiketten wieder aufzunehmen. Die Etiketten werden nach dem Ablösen von der Spende kante dem Trägerband automatisch wieder zugeführt und bleiben an diesem haften.
  • Um das Zuführen und/oder das Haften zu unterstützen, kann eine Führungs- und/oder Andruckrolle vorgesehen sein, durch die die gelösten Etiketten zum Trägerband führbar und/oder die von dem Trägerband aufgenommenen Etiketten an das Trägerband andrückbar sind. Die Führungs- und/oder Andruckrolle kann dabei zusammen mit zumindest einer der Umlenkrollen nach Art eines Trichters angeordnet sein, dem die fehlerhaften Etiketten von der Spendekante aus zugeführt werden.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung beschrieben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
  • In dieser zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Etikettendruckers gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
  • 2 einen Längsschnitt durch den Etikettendrucker aus 1,
  • 3 eine Frontansicht des Etikettendruckers aus 1 mit geöffneter Haube,
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines Etikettendruckers gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit geöffneter Haube,
  • 5 einen Längsschnitt durch den Etikettendrucker aus 4, und
  • 6 die Spendeeinrichtung des Etikettendruckers aus 4.
  • Der in den 1 bis 3 gezeigte Etikettendrucker zum Aufbringen eines UV-Schutzfilters auf mit einem aktivierten zeit- und/oder temperatursensitiven Indikator 13 versehene Etiketten 11, von denen auch in 2 lediglich ein Etikett 11 dargestellt ist, umfasst zunächst eine Aktivierungseinrichtung 15 zur Aktivierung der Indikatoren 13. Die Aktivierungseinrichtung 15 weist eine nicht dargestellte UV-Lichtquelleneinrichtung auf, durch welche zu aktivierende Indikatoren mit UV-Licht beleuchtbar sind. Die Etiketten 11 sind hierfür auf einem Trägerband 17 angeordnet, das durch die Aktivierungseinrichtung 15 hindurchgeführt wird.
  • Der Etikettendrucker umfasst ferner einen Haltedorn 19 zum Halten einer Rolle 21, auf der das Trägerband 17 mit den Etiketten 11 abwickelbar aufgewickelt ist. Darüber hinaus ist eine Aufwickeleinrichtung 23 vorgesehen, auf die das Trägerband 17 nach einem Ablösen der Etiketten 11 von dem Trägerband 17, das nachfolgend noch näher erläutert wird, aufwickelbar ist. Zur Förderung des Trägerbands 17 von der Rolle 21 zu der Aufwickeleinrichtung 23 ist die Aufwickeleinrichtung 23 als rotierender Antrieb ausgebildet, d. h. die Aufwickeleinrichtung 23 zieht an dem Trägerband 17.
  • Nach der Aktivierungseinrichtung 15 wird das Trägerband 17 mit den Etiketten 11 mit den aktivierten temperatur- und/oder zeitsensitiven Indikatoren 13 an einem Druckkopf 25 vorbeigeführt, durch den mittels Thermotransferdruck ein UV-Schutzfilter auf die Indikatoren 13 aufgebracht wird. Der UV-Schutzfilter ist ebenfalls auf einem Trägerband 27 aufgebracht, das von einer Rolle 29 abwickelbar und auf eine Aufwickeleinrichtung 31 aufwickelbar ist. Die Aufwickeleinrichtung 31 ist wiederum als rotierender Antrieb ausgebildet. In 2 (sowie in nachstehend erläuteter 5) ist der Druckkopf 25 von dem Trägerband 17 weggeschwenkt dargestellt. In dieser Position kann ein neues Trägerband 17 einer neuen Rolle eingefädelt werden. Im Druckbetrieb liegt der Druckkopf 25 direkt an den Trägerbändern 17 und 27 an.
  • Anschließend wird das Trägerband 17 zu einer Spendeeinrichtung 33 transportiert, die eine nach unten gerundete Trägerbandführung mit einem Endabschnitt aufweist, der in einer Spendekante 35 endet. An der Spendekante 35 wird das Trägerband 17 um annähernd 90° umgelenkt, so dass ein Ablösen der Etiketten 11 von dem Trägerband 17 erfolgen kann. Das im normalen Betrieb dann etikettenfreie Trägerband 17 läuft weiter zu der Aufwickeleinrichtung 23, um dort aufgewickelt zu werden.
  • Die Förderung des Trägerbands 17 im Bereich unmittelbar vor der Spendekante 35 erfolgt dabei zumindest im Wesentlichen nach unten, wobei in 1 dieser Zustand durch ein gestrichelt dargestelltes Etikett 11' angedeutet und ein Zustand, in dem dieses Etikett 11' durch einen Bediener bereits von der Spendekante 35 weg angehoben ist, durch das mit durchgezogenen Linien dargestellte Etikett 11 veranschaulicht ist.
  • Ferner ist eine Abdeckung 37 vorgesehen, die in 1 in einer Freigabestellung gezeigt ist, in der von außen insbesondere manuell auf die Spen dekante 35 und die an der Spendekante 35 befindliche Etiketten 11 zugegriffen werden kann, um die Etiketten 11 von dem Etikettendrucker zu entnehmen und auf dafür vorgesehene Produkte zu applizieren.
  • Die Abdeckung 37 ist aus der in 1 gezeigten Freigabestellung in eine in 3 gezeigte Versperrstellung, in der ein Zugriff von außen auf die Spendekante 35 versperrt ist, linear verfahrbar. In der Versperrstellung der Abdeckung 37 wird die Entnahme der Etiketten 11 aus dem Etikettendrucker zumindest erschwert. In 3 ist eine auch in 1 sichtbare Haube 49, unter der sich die vorstehend erläuterten Komponenten des Etikettendruckers befinden, aufgeklappt.
  • Die Abdeckung 37 ist senkrecht zur Förderrichtung des Trägerbands 17 im Bereich der Spendeeinrichtung 33 verstellbar. Die Verstellung der Abdeckung 37 erfolgt dabei mittels eines Spindelantriebs mit Gewindespindel 41 (3).
  • Das Trägerband 17 mit den Etiketten 11 ist in der Versperrstellung der Abdeckung 37 zwischen der Spendeeinrichtung 33 und der Abdeckung 37 hindurchführbar, wobei die Abdeckung 37 einen Bereich aufweist, der entsprechend der Trägerbandführung der Spendeeinrichtung 33 gerundet ist und in der Versperrstellung die Trägerbandführung der Spendeeinrichtung 33 verdeckt.
  • Das Verstellen der Abdeckung 37 erfolgt in Abhängigkeit eines Signals, das von einer nicht gezeigten Detektoreinrichtung des Etikettendruckers ausgegeben wird, wenn ein Stillstand des Trägerbands 17 detektiert wird. Bei einem Trägerbandstillstand kann es nämlich vorkommen, dass die zeit- und/oder temperatursensitiven Indikatoren 13 aufgrund ihrer längeren Verweildauer in dem Etikettendrucker einer höheren Aktivierung un terliegen und/oder einer höheren Temperaturbelastung ausgesetzt sind, als Etiketten, die den Etikettendrucker im Normalbetrieb durchlaufen. Derartige Etiketten können, zumindest sofern sie eine Verweildauer in dem Etikettendrucker erreichen, die eine vorbestimmte Zeit überschreitet, fehlerhaft sein und müssen daher aussortiert werden.
  • Damit derartige Etiketten nicht verwendet werden, wird nach Detektion eines die vorbestimmte Zeit überschreitenden Trägerbandstillstands die Abdeckung 37 automatisch in die Versperrstellung gefahren. Ein Zurückfahren der Abdeckung 37 in die Freigabestellung erfolgt erst dann, wenn alle während des Trägerbandstillstands in dem Etikettendrucker befindliche Etiketten aussortiert wurden.
  • Unterhalb der Spendekante 35 ist ein Auffangbehältnis 39 vorgesehen, in das an der Spendekante 35 von dem Trägerband 17 gelöste fehlerhafte Etiketten 11 fallen. Das Auffangbehältnis 39, das nach vorne von dem Etikettendrucker absteht, kann dann von Zeit zu Zeit manuell und von außen entleert werden, wobei der Zugriff auf in dem Auffangbehältnis 39 befindliche Etiketten seitlich über eine weggelassene Wand erfolgt. Das Auffangbehältnis 39 kann aber auch als ausziehbare Kassette ausgeführt sein.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, kann mittels des erfindungsgemäßen Etikettendruckers einerseits verhindert werden, dass fehlerhafte Etiketten verwendet werden, und andererseits erreicht werden, dass diese fehlerhaften Etiketten einfach entsorgbar sind.
  • In den 4 bis 6 ist eine gegenüber den 1 bis 3 alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Etikettendruckers gezeigt, wobei glei che oder einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
  • Der Etikettendrucker gemäß den 4 bis 6 unterscheidet sich von dem Etikettendrucker gemäß den 1 bis 3 im Wesentlichen dadurch, dass die an der Spendekante 35 abgelösten fehlerhaften Etiketten 11 nicht in ein Auffangbehältnis fallen, sondern von dem Trägerband 17 wieder aufgenommen werden, das mittels Umlenkrollen 43, 45 unterhalb die Spendekante 35 geführt ist. Um eine sichere Aufnahme der fehlerhaften Etiketten 11 durch das Trägerband 17 zu gewährleisten, ist eine Führungs- und/oder Andruckrolle 47 vorgesehen, die zusammen mit der Umlenkrolle 45 eine Art Trichter für an der Spendekante 35 von dem Trägerband 17 gelöste Etiketten 11 darstellt, und durch die die gelösten Etiketten 11 zu dem an dieser Stelle etikettenfreien Trägerband 17 geführt und gleichzeitig die von dem Trägerband 17 aufgenommenen Etiketten an das Trägerband 17 angedrückt werden können. Die Position der Führungs- und/oder Andruckrolle 47 relativ zu der Umlenkrolle 45 ist verstellbar, um eine Anpassung an verschiedene Trägerbänder und/oder Etiketten zu ermöglichen.
  • Auch der in den 4 bis 6 gezeigte Etikettendrucker ermöglicht eine Unterbindung der Verwendung fehlerhafter Etiketten und gleichzeitig eine einfache Entsorgung dieser Etiketten.
  • 11
    Etikett
    13
    Indikator
    15
    Aktivierungseinrichtung
    17
    Trägerband
    19
    Haltedorn
    21
    Rolle
    23
    Aufwickeleinrichtung
    25
    Druckkopf
    27
    Trägerband
    29
    Rolle
    31
    Aufwickeleinrichtung
    33
    Spendeeinrichtung
    35
    Spendekante
    37
    Abdeckung
    39
    Auffangbehältnis
    41
    Gewindespindel
    43
    Umlenkrolle
    45
    Umlenkrolle
    47
    Führungs-/Andrückrolle
    49
    Haube
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19803208 C2 [0005]

Claims (15)

  1. Vorrichtung zur Bereitstellung von auf einem Trägerband (17) angeordneten Etiketten, insbesondere Etikettendrucker zum Bedrucken von Etiketten (11), beispielsweise zum Aufbringen eines Schutzfilters auf mit einem aktivierten zeit- und/oder temperatursensitiven Indikator (13) versehene Etiketten (11), mit einer Spendeeinrichtung (33) mit einer Spendekante (35) zum Ablösen der Etiketten (11) von dem Trägerband (17), dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verstellbare Abdeckung (37) vorgesehen ist, die einen Zugriff von außen auf die Spendekante (35) zur Etikettenentnahme in der ersten Stellung freigibt und in der zweiten Stellung versperrt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellen der Abdeckung (37) in Abhängigkeit eines von einer Detektoreinheit zur Erkennung eines Trägerbandstillstands und/oder Fehlererkennungseinheit ausgebbaren Signals erfolgt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektoreinheit und/oder Fehlererkennungseinheit ein Zeitglied aufweist, wobei die Ausgabe des Signals erst nach einer vorbestimmten Zeit erfolgt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verstellen der Abdeckung (37) ein Linearantrieb (41), insbesondere ein Spindelantrieb, vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (37) zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung des Trägerbands (17) verstellbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Stellung der Abdeckung (37) das Trägerband (17) mit den Etiketten (11) zwischen der Spendeeinrichtung (33) und der Abdeckung (37) hindurchführbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spendekante (35) derart orientiert ist, dass die Förderung des Trägerbands (17) im Bereich unmittelbar vor der Spendekante (35) zumindest im Wesentlichen nach unten erfolgt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spendeeinrichtung (33) eine nach unten gerundete Trägerbandführung mit einem Endabschnitt aufweist, der in der Spendekante (35) endet.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (37) zumindest bereichsweise eine der Trägerbandführung entsprechende Rundung aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Spendekante (35) eine Etikettenaufnahme (39, 17) für in der zweiten Stellung der Abdeckung (37) an der Spendekante (35) von dem Trägerband (17) gelöste Etiketten (11) vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Etikettenaufnahme (39) ein Auffangbehältnis (39) für die insbesondere vollständig gelösten Etiketten (11) ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Auffangbehältnis (39) nach vorne von der Vorrichtung absteht und/oder durch Zugriff von außen seitlich und/oder von vorne entleerbar ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung das Trägerband (17) umfasst, welches als die Etikettenaufnahme (17) ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Umlenkrollen (43, 45) vorgesehen sind, durch die das Trägerband (17) unterhalb die Spendekante (35) führbar ist, um die gelösten Etiketten (11) wieder aufzunehmen.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungs- und/oder Andrückrolle (47) vorgesehen ist, durch die die gelösten Etiketten (11) zum Trägerband (17) führbar und/oder die von dem Trägerband (17) aufgenommenen Etiketten (11) an das Trägerband (17) andrückbar sind.
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