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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung
von auf einem Trägerband angeordneten Etiketten, insbesondere
einen Etikettendrucker zum Bedrucken von Etiketten, beispielsweise
zum Aufbringen eines Schutzfilters auf mit einem aktivierten zeit-
und/oder temperatursensitiven Indikator versehene Etiketten, mit
einer Spendeeinrichtung mit einer Spendekante zum Ablösen
der Etiketten von dem Trägerband.
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Derartige
Indikatoren sind dazu geeignet, anzuzeigen, ob die mit den die Indikatoren
aufweisenden Etiketten versehenen Produkte nach einer Aktivierung
der Indikatoren ausreichend kühl und/oder ein vorbestimmtes
Alter nicht überschreitend gelagert werden.
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Unter
einem aktivierten temperatur- und/oder zeitsensitiven Indikator
im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist insbesondere ein Indikator
zu verstehen, der zur Aktivierung mit elektromagnetischer Strahlung
bestrahlt wird, beispielsweise mit Licht, insbesondere UV-Licht,
wodurch der Indikator eine bestimmte Verfärbung erfährt.
Im Anschluss an diese Aktivierung tritt dann, sofern keine neuerliche Aktivierung
erfolgt, eine Entfärbung des Indikators ein, wobei das
Maß der Entfärbung von der seit der Aktivierung
verstrichenen Zeit und/oder von den Temperatureinflüssen,
denen der Indikator seit der Aktivierung ausgesetzt war, abhängig
ist.
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Wenn
dann zu einem Prüfzeitpunkt festgestellt wird, dass das
Maß der Entfärbung einen vorgegebenen Wert übersteigt,
beispielsweise durch Vergleich mit einem Referenzfeld, kann daraus
geschlossen werden, dass das Produkt ein gewisses Alter bereits überschritten
hat und/oder nicht ausreichend kühl gelagert wurde. Das
Produkt ist daher für eine weitere Verwendung und/oder
den Verkauf nicht geeignet.
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Ein
aktivierbarer temperatur- und zeitsensitiver Indikator ist beispielsweise
aus der deutschen Patentschrift
DE 198 03 208 C2 bekannt.
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Indikatoren
der genannten Art sind in Verbindung mit jeglicher Art von verderblichen
Produkten sinnvoll einsetzbar. Insbesondere sind sie für
Lebensmittelprodukte, Arzneimittel, Blutkonserven, etc. geeignet.
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Um
eine unerwünschte neuerliche Aktivierung des Indikators
nach einer bereits erfolgten Aktivierung zu vermeiden, kann auf
den Indikator ein entsprechender Filter, insbesondere ein UV-Filter,
aufgebracht werden, der für elektromagnetische Strahlung
des jeweils relevanten Wellenlängenbereichs zumindest weitgehend
undurchlässig ist. Die Aufbringung des Filters erfolgt üblicherweise
mittels Thermotransferdruck.
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Zum
Aktivieren des Indikators und/oder Aufbringen des Schutzfilters
werden die mit den Indikatoren versehenen Etiketten, beispielsweise
mittels einer Fördereinrichtung, zu einer Aktivierungseinrichtung
und/oder einem Druckkopf transportiert. Hierzu sind die Etiketten
auf einem Trägerband angeordnet.
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Nach
dem Aufbringen des Schutzfilters können die Etiketten an
die Produkte, die mit den Etiketten versehen werden sollen, angebracht
werden. Um dies zu ermöglichen, müssen die Etiketten
zuvor jedoch von dem Trägerband abgelöst werden.
Hierzu ist eine Spendeeinrichtung mit einer Spendekante vorgesehen,
die dem Druckkopf nachgeschaltet ist, wobei die Etiketten an der
Spendekante von dem Trägerband abgelöst werden
können.
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Bei
einem ungewollten, fehlerverursachten und/oder servicebedingten
Trägerbandstillstand ist es möglich, dass während
des Stillstands im Etikettendrucker befindliche Etiketten aufgrund
ihrer gegenüber einem störungsfreien Betrieb längeren
Verweilzeit im Etikettendrucker eine andere, insbesondere höhere
Aktivierung erfahren, als Etiketten, die den Etikettendrucker im
Normalbetrieb durchlaufen. Darüber hinaus ist es möglich,
dass während des Stillstands im Etikettendrucker befindliche
Etiketten bereits im Etikettendrucker temperaturbeschleunigt zu
altern beginnen, ausgelöst durch warme Bauteile des Etikettendruckers,
beispielsweise im Bereich der Aktivierungseinrichtung und/oder des
Druckkopfs. Insbesondere soll ein intermittierender Betrieb, d.
h. ein Betrieb, in dem das Trägerband jeweils kurz angehalten
wird, wenn ein Etikett an der Spendekante eine bestimmte Position
erreicht hat, beispielsweise um eine manuelle Entnahme der Etiketten
von der Spendekante zu erleichtern, nicht als Trägerstillstand im
obigen Sinne betrachtet werden.
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Diese
Etiketten müssen dann entsorgt werden, da sie im Vergleich
zu fehlerfrei hergestellten Etiketten, d. h. Etiketten, die den
Etikettendrucker ohne Trägerbandstillstand durchlaufen
haben, eine fehlerhafte Anzeige über Temperaturbelastung
und Alter der mit diesen Etiketten versehenen Produkte und Waren
liefern.
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Eine
derartige Entsorgung muss jedoch nicht nur bei mit einem aktivierten
zeit- und/oder temperatursensitiven Indikator versehenen Etiketten
vorgenommen werden, sondern bei jeglicher Art von Etiketten, auch
RFID-Etiketten, die fehlbedruckt, defekt oder auf sonstige Weise
fehlerhaft sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art bereitzustellen, die eine einfache und im Sinne einer
Un terbindung der weiteren Verwendung zumindest weitgehend sichere
Entsorgung fehlerhafter Etiketten ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst und insbesondere dadurch, dass eine zwischen einer
ersten Stellung und einer zweiten Stellung verstellbare Abdeckung
vorgesehen ist, die einen Zugriff von außen auf die Spendekante
zur Etikettenentnahme in der ersten Stellung freigibt und in der
zweiten Stellung versperrt.
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Die
Abdeckung ist also zwischen einer Freigabestellung und einer Versperrstellung
verstellbar. Im normalen Betrieb kann sich die Abdeckung in der Freigabestellung
befinden. Dann kann von außen auf die Spendekante zugegriffen
werden. Die Etiketten können dabei manuell oder von einer
Appliziereinrichtung automatisch entnommen werden. Werden die Etiketten
manuell entnommen, ist es bevorzugt, das Trägerband zum
Entnehmen des jeweiligen Etiketts kurz anzuhalten. Werden die Etiketten
automatisch entnommen, ist es bevorzugt, den Takt der Appliziereinrichtung
mit dem Takt der Vorrichtung zur Bereitstellung von Etiketten zu
synchronisieren. Gelangen Etiketten, die sich während eines
Trägerbandstillstands innerhalb der Vorrichtung befinden und/oder
auf sonstige Weise als fehlerhaft erkannt werden, zu der Spendekante,
kann die Abdeckung in die Versperrstellung überführt
werden. In der Versperrstellung der Abdeckung wird ein Entnehmen
der Etiketten von der Spendekante verhindert oder zumindest erheblich
erschwert.
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Bevorzugt
erfolgt das Verstellen der Abdeckung in Abhängigkeit eines
von einer Detektoreinheit zur Erkennung eines Trägerbandstillstands und/oder
Fehlererkennungseinheit ausgebbaren Signals. Dadurch kann eine Entnahme
der Etiketten verhindert oder zumindest erschwert wer den, sobald
ein zumindest potentiell zu fehlerhaften Etiketten führender
Trägerbandstillstand oder sonstiger Fehler erkannt wird.
Bevorzugt erfolgt das Zurückstellen der Abdeckung in die
Freigabestellung dann, wenn das Trägerband nach einem Trägerbandstillstand
oder sonstigen Fehler bereits derart weiter transportiert wurde,
dass sich an oder vor der Spendekante keine fehlerhaften Etiketten
mehr befinden. Grundsätzlich ist es auch möglich,
dass das Verstellen der Abdeckung zwischen der ersten und der zweiten
Stellung zumindest in eine Richtung und/oder das Anhalten des Trägerbands über
eine Eingabeeinheit, beispielsweise einen Schalter oder einen Taster,
die von einem Bediener manuell betätigbar ist, ausgelöst werden
kann.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Detektoreinheit und/oder Fehlererkennungseinheit
ein Zeitglied aufweist, wobei die Ausgabe des Signals erst nach
einer vorbestimmten Zeit erfolgt. Dies ist dann von Vorteil, wenn
eine erhöhte Verweildauer in der Vorrichtung zur Bereitstellung
von Etiketten, die noch unter der vorbestimmten Zeit liegt, nicht
zu einer Fehlerhaftigkeit bzw. einer nicht tolerierbaren Fehlerhaftigkeit
der betroffenen Etiketten führt. Bevorzugt ist die vorbestimmte
Zeit einstellbar, insbesondere in Abhängigkeit von den
verwendeten Etiketten.
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Nach
einer Ausbildung der Erfindung ist zum Verstellen der Abdeckung
ein Linearantrieb vorgesehen. Der Linearantrieb kann eine translatorische
Bewegung der Abdeckung bewirken. Bevorzugt ist ein Spindelantrieb
vorgesehen, der ein als Spindel, insbesondere Gewindespindel ausgebildetes
Maschinenelement umfasst, das eine drehende Bewegung eines Antriebsmotors
in eine translatorische Bewegung umwandeln kann. Ein Linearantrieb
ermöglicht ein einfaches und präzises Verstellen
der Abdeckung.
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Die
Abdeckung kann insbesondere wenigstens an der Spendekante zumindest
im Wesentlichen senkrecht zur Förderung des Trägerbands
verstellbar sein. Bevorzugt kann die Abdeckung von seitlich des Trägerbands über
das Trägerband geschoben werden, um die Spendekante und/oder
die Etikettenausgabe zu verdecken.
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Bevorzugt
ist in der zweiten Stellung der Abdeckung das Trägerband
mit den Etiketten zwischen der Spendeeinrichtung und der Abdeckung
hindurchführbar. Die Abdeckung kann gleichzeitig als Führung
für die Etiketten, insbesondere für fehlerhafte Etiketten,
wirken.
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Nach
einer anderen Ausbildung der Erfindung ist die Spendekante derart
orientiert, dass die Förderung des Trägerbands
im Bereich unmittelbar vor der Spendekante zumindest im Wesentlichen nach
unten erfolgt, d. h. die Etiketten werden nach unten gespendet,
wohingegen bei bekannten Spendeeinrichtungen die Etiketten im Wesentlichen
waagrecht nach vorne gespendet werden. Das Spenden der Etiketten
nach unten ermöglicht einen komfortablen Zugriff auf die
Spendekante und gleichzeitig, unter Ausnutzung der Schwerkraft der
Etiketten, eine einfache Entsorgung fehlerhafter Etiketten, wie
nachstehend noch näher erläutert wird.
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Bevorzugt
weist die Spendeeinrichtung eine nach unten gerundete Trägerbandführung
mit einem Endabschnitt auf, der in der Spendekante endet. Hierdurch
wird ein Spenden der Etiketten nach unten ermöglicht. Vorzugsweise
kann die Spendeeinrichtung auch an herkömmliche, waagrecht
spendende Vorrichtungen nachträglich angebaut werden, um eine
Verlagerung der Spenderichtung nach unten zu erzielen.
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Vorzugsweise
weist die Abdeckung zumindest bereichsweise eine der Trägerbandführung
entsprechende Rundung auf.
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Nach
einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist unterhalb der Spendekante
eine Etikettenaufnahme für in der zweiten Stellung der
Abdeckung an der Spendekante von dem Trägerband gelöste Etiketten
vorgesehen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Etiketten
nach unten gespendet werden. Die Etikettenaufnahme ist dafür
vorgesehen, fehlerhafte Etiketten, auf die aufgrund der Stellung der
Abdeckung von außen nicht zugegriffen werden kann, aufzunehmen.
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Bei
der Etikettenaufnahme kann es sich um ein Auffangbehältnis
für die insbesondere vollständig gelösten
Etiketten handeln. Die an der Spendekante von dem Träger
gelösten Etiketten können dann einfach in das
Auffangbehältnis fallen.
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Um
einen einfachen Zugang zu dem Auffangbehältnis und/oder
dessen Inneren zu ermöglichen, kann das Auffangbehältnis
nach vorne von der Vorrichtung abstehen und/oder durch Zugriff von
außen seitlich und/oder von vorne entleerbar sein. Die aus
dem Auffangbehältnis entnommenen Etiketten können
dann entsorgt werden.
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Alternativ
kann das Trägerband als die Etikettenaufnahme ausgebildet
sein. Die fehlerhaften Etiketten werden dann nicht gespendet, sondern werden
dem Trägerband wieder zugeführt, d. h. sie bleiben
letztlich auf dem Trägerband und können dann zusammen
mit dem Trägerband entsorgt werden.
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Hierfür
können Umlenkrollen vorgesehen sein, durch die das Trägerband
unterhalb die Spendekante führbar ist, um die gelösten
Etiketten wieder aufzunehmen. Die Etiketten werden nach dem Ablösen
von der Spende kante dem Trägerband automatisch wieder zugeführt
und bleiben an diesem haften.
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Um
das Zuführen und/oder das Haften zu unterstützen,
kann eine Führungs- und/oder Andruckrolle vorgesehen sein,
durch die die gelösten Etiketten zum Trägerband
führbar und/oder die von dem Trägerband aufgenommenen
Etiketten an das Trägerband andrückbar sind. Die
Führungs- und/oder Andruckrolle kann dabei zusammen mit
zumindest einer der Umlenkrollen nach Art eines Trichters angeordnet
sein, dem die fehlerhaften Etiketten von der Spendekante aus zugeführt
werden.
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Weitere
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung beschrieben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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In
dieser zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Etikettendruckers gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung,
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2 einen
Längsschnitt durch den Etikettendrucker aus 1,
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3 eine
Frontansicht des Etikettendruckers aus 1 mit geöffneter
Haube,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Etikettendruckers gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung mit geöffneter
Haube,
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5 einen
Längsschnitt durch den Etikettendrucker aus 4,
und
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6 die
Spendeeinrichtung des Etikettendruckers aus 4.
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Der
in den 1 bis 3 gezeigte Etikettendrucker
zum Aufbringen eines UV-Schutzfilters auf mit einem aktivierten
zeit- und/oder temperatursensitiven Indikator 13 versehene
Etiketten 11, von denen auch in 2 lediglich
ein Etikett 11 dargestellt ist, umfasst zunächst
eine Aktivierungseinrichtung 15 zur Aktivierung der Indikatoren 13.
Die Aktivierungseinrichtung 15 weist eine nicht dargestellte UV-Lichtquelleneinrichtung
auf, durch welche zu aktivierende Indikatoren mit UV-Licht beleuchtbar
sind. Die Etiketten 11 sind hierfür auf einem
Trägerband 17 angeordnet, das durch die Aktivierungseinrichtung 15 hindurchgeführt
wird.
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Der
Etikettendrucker umfasst ferner einen Haltedorn 19 zum
Halten einer Rolle 21, auf der das Trägerband 17 mit
den Etiketten 11 abwickelbar aufgewickelt ist. Darüber
hinaus ist eine Aufwickeleinrichtung 23 vorgesehen, auf
die das Trägerband 17 nach einem Ablösen
der Etiketten 11 von dem Trägerband 17,
das nachfolgend noch näher erläutert wird, aufwickelbar
ist. Zur Förderung des Trägerbands 17 von
der Rolle 21 zu der Aufwickeleinrichtung 23 ist
die Aufwickeleinrichtung 23 als rotierender Antrieb ausgebildet,
d. h. die Aufwickeleinrichtung 23 zieht an dem Trägerband 17.
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Nach
der Aktivierungseinrichtung 15 wird das Trägerband 17 mit
den Etiketten 11 mit den aktivierten temperatur- und/oder
zeitsensitiven Indikatoren 13 an einem Druckkopf 25 vorbeigeführt,
durch den mittels Thermotransferdruck ein UV-Schutzfilter auf die
Indikatoren 13 aufgebracht wird. Der UV-Schutzfilter ist
ebenfalls auf einem Trägerband 27 aufgebracht,
das von einer Rolle 29 abwickelbar und auf eine Aufwickeleinrichtung 31 aufwickelbar
ist. Die Aufwickeleinrichtung 31 ist wiederum als rotierender Antrieb
ausgebildet. In 2 (sowie in nachstehend erläuteter 5)
ist der Druckkopf 25 von dem Trägerband 17 weggeschwenkt
dargestellt. In dieser Position kann ein neues Trägerband 17 einer
neuen Rolle eingefädelt werden. Im Druckbetrieb liegt der Druckkopf 25 direkt
an den Trägerbändern 17 und 27 an.
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Anschließend
wird das Trägerband 17 zu einer Spendeeinrichtung 33 transportiert,
die eine nach unten gerundete Trägerbandführung
mit einem Endabschnitt aufweist, der in einer Spendekante 35 endet.
An der Spendekante 35 wird das Trägerband 17 um
annähernd 90° umgelenkt, so dass ein Ablösen der
Etiketten 11 von dem Trägerband 17 erfolgen kann.
Das im normalen Betrieb dann etikettenfreie Trägerband 17 läuft
weiter zu der Aufwickeleinrichtung 23, um dort aufgewickelt
zu werden.
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Die
Förderung des Trägerbands 17 im Bereich
unmittelbar vor der Spendekante 35 erfolgt dabei zumindest
im Wesentlichen nach unten, wobei in 1 dieser
Zustand durch ein gestrichelt dargestelltes Etikett 11' angedeutet
und ein Zustand, in dem dieses Etikett 11' durch einen
Bediener bereits von der Spendekante 35 weg angehoben ist,
durch das mit durchgezogenen Linien dargestellte Etikett 11 veranschaulicht
ist.
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Ferner
ist eine Abdeckung 37 vorgesehen, die in 1 in
einer Freigabestellung gezeigt ist, in der von außen insbesondere
manuell auf die Spen dekante 35 und die an der Spendekante 35 befindliche
Etiketten 11 zugegriffen werden kann, um die Etiketten 11 von
dem Etikettendrucker zu entnehmen und auf dafür vorgesehene
Produkte zu applizieren.
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Die
Abdeckung 37 ist aus der in 1 gezeigten
Freigabestellung in eine in 3 gezeigte Versperrstellung,
in der ein Zugriff von außen auf die Spendekante 35 versperrt
ist, linear verfahrbar. In der Versperrstellung der Abdeckung 37 wird
die Entnahme der Etiketten 11 aus dem Etikettendrucker
zumindest erschwert. In 3 ist eine auch in 1 sichtbare
Haube 49, unter der sich die vorstehend erläuterten
Komponenten des Etikettendruckers befinden, aufgeklappt.
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Die
Abdeckung 37 ist senkrecht zur Förderrichtung
des Trägerbands 17 im Bereich der Spendeeinrichtung 33 verstellbar.
Die Verstellung der Abdeckung 37 erfolgt dabei mittels
eines Spindelantriebs mit Gewindespindel 41 (3).
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Das
Trägerband 17 mit den Etiketten 11 ist
in der Versperrstellung der Abdeckung 37 zwischen der Spendeeinrichtung 33 und
der Abdeckung 37 hindurchführbar, wobei die Abdeckung 37 einen
Bereich aufweist, der entsprechend der Trägerbandführung der
Spendeeinrichtung 33 gerundet ist und in der Versperrstellung
die Trägerbandführung der Spendeeinrichtung 33 verdeckt.
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Das
Verstellen der Abdeckung 37 erfolgt in Abhängigkeit
eines Signals, das von einer nicht gezeigten Detektoreinrichtung
des Etikettendruckers ausgegeben wird, wenn ein Stillstand des Trägerbands 17 detektiert
wird. Bei einem Trägerbandstillstand kann es nämlich
vorkommen, dass die zeit- und/oder temperatursensitiven Indikatoren 13 aufgrund
ihrer längeren Verweildauer in dem Etikettendrucker einer
höheren Aktivierung un terliegen und/oder einer höheren
Temperaturbelastung ausgesetzt sind, als Etiketten, die den Etikettendrucker
im Normalbetrieb durchlaufen. Derartige Etiketten können,
zumindest sofern sie eine Verweildauer in dem Etikettendrucker erreichen,
die eine vorbestimmte Zeit überschreitet, fehlerhaft sein
und müssen daher aussortiert werden.
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Damit
derartige Etiketten nicht verwendet werden, wird nach Detektion
eines die vorbestimmte Zeit überschreitenden Trägerbandstillstands
die Abdeckung 37 automatisch in die Versperrstellung gefahren.
Ein Zurückfahren der Abdeckung 37 in die Freigabestellung
erfolgt erst dann, wenn alle während des Trägerbandstillstands
in dem Etikettendrucker befindliche Etiketten aussortiert wurden.
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Unterhalb
der Spendekante 35 ist ein Auffangbehältnis 39 vorgesehen,
in das an der Spendekante 35 von dem Trägerband 17 gelöste
fehlerhafte Etiketten 11 fallen. Das Auffangbehältnis 39,
das nach vorne von dem Etikettendrucker absteht, kann dann von Zeit
zu Zeit manuell und von außen entleert werden, wobei der
Zugriff auf in dem Auffangbehältnis 39 befindliche
Etiketten seitlich über eine weggelassene Wand erfolgt.
Das Auffangbehältnis 39 kann aber auch als ausziehbare
Kassette ausgeführt sein.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, kann mittels des
erfindungsgemäßen Etikettendruckers einerseits
verhindert werden, dass fehlerhafte Etiketten verwendet werden,
und andererseits erreicht werden, dass diese fehlerhaften Etiketten
einfach entsorgbar sind.
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In
den 4 bis 6 ist eine gegenüber den 1 bis 3 alternative
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Etikettendruckers gezeigt, wobei glei che oder einander entsprechende
Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
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Der
Etikettendrucker gemäß den 4 bis 6 unterscheidet
sich von dem Etikettendrucker gemäß den 1 bis 3 im
Wesentlichen dadurch, dass die an der Spendekante 35 abgelösten fehlerhaften
Etiketten 11 nicht in ein Auffangbehältnis fallen,
sondern von dem Trägerband 17 wieder aufgenommen
werden, das mittels Umlenkrollen 43, 45 unterhalb
die Spendekante 35 geführt ist. Um eine sichere
Aufnahme der fehlerhaften Etiketten 11 durch das Trägerband 17 zu
gewährleisten, ist eine Führungs- und/oder Andruckrolle 47 vorgesehen,
die zusammen mit der Umlenkrolle 45 eine Art Trichter für an
der Spendekante 35 von dem Trägerband 17 gelöste
Etiketten 11 darstellt, und durch die die gelösten Etiketten 11 zu
dem an dieser Stelle etikettenfreien Trägerband 17 geführt
und gleichzeitig die von dem Trägerband 17 aufgenommenen
Etiketten an das Trägerband 17 angedrückt
werden können. Die Position der Führungs- und/oder
Andruckrolle 47 relativ zu der Umlenkrolle 45 ist
verstellbar, um eine Anpassung an verschiedene Trägerbänder
und/oder Etiketten zu ermöglichen.
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Auch
der in den 4 bis 6 gezeigte
Etikettendrucker ermöglicht eine Unterbindung der Verwendung
fehlerhafter Etiketten und gleichzeitig eine einfache Entsorgung
dieser Etiketten.
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- 11
- Etikett
- 13
- Indikator
- 15
- Aktivierungseinrichtung
- 17
- Trägerband
- 19
- Haltedorn
- 21
- Rolle
- 23
- Aufwickeleinrichtung
- 25
- Druckkopf
- 27
- Trägerband
- 29
- Rolle
- 31
- Aufwickeleinrichtung
- 33
- Spendeeinrichtung
- 35
- Spendekante
- 37
- Abdeckung
- 39
- Auffangbehältnis
- 41
- Gewindespindel
- 43
- Umlenkrolle
- 45
- Umlenkrolle
- 47
- Führungs-/Andrückrolle
- 49
- Haube
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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