DE3906936C2 - - Google Patents
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- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
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Description
Die Erfindung betrifft ein aus zu Regal-Bauelementen auf
faltbaren Zuschnitten faltbaren Materials wie insbesondere
Wellpappe, Pappe od.dgl. zusammensetzbares Regal, umfassend
profilierte, säulenartige Ständer und eine Mehrzahl sich
zwischen den Ständern erstreckender, von jenen aufgenommener
und formschlüssig getragener, Ablageflächen bestimmender
tragfähiger Ablageborde.
Bei einem mit Gefachböden ausgebildeten bekannten, insbe
sondere vertikal belastbaren Möbelstück dieser Art (DE-GM
85 28 912) sind zur Erzielung einer ausreichenden Tragfähig
keit die Vorderkanten der die Gefachböden tragenden Seiten
wände mit einem Wickelprofil ausgebildet, während die Ge
fachböden selbst entlang ihrer Vorderkante mit einer Profi
lierung zur Erhöhung der Biegesteifigkeit und damit der
Belastbarkeit versehen sind. Obwohl die Gefachböden nicht
nur ein-, sondern auch mehrlagig angeordnet sein können, ist
ihre Belastbarkeit und damit die des gesamten Regals rela
tiv begrenzt. Diese begrenzte Belastbarkeit resultiert im
wesentlichen daraus, daß die Gefachböden an den Seitenwänden
mittels Verhakungen oder ähnlichen Verriegelungen verankert
sind, die bei höherer Belastung leicht verformt und letzt
lich zerstört werden können. Somit sind diese zu Ablage
zwecken gedachten Möbelstücke auf relativ kleine Spannbrei
ten, d.h. Abstände zwischen den Auflagern der Gefachböden
begrenzt. Das wiederum führt zu einer Beschränkung der ver
fügbaren Ablageflächen. Weiterhin sind diese bekannten
Regale, bezogen auf die zur Verfügung stehende Ablagefläche,
recht materialaufwendig, und sie erfordern, speziell für das
Wickeln der tragenden Profilpfosten, eine verhältnismäßig
hohe Geschicklichkeit.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein
Regal der eingangs beschriebenen Art, also ein Regal aus
leichtem Material und aus als Zuschnitt-Bausatz zur Verfü
gung stellbaren und im Do-it-yourself verarbeitbaren Bauele
menten zu schaffen, das eine hohe Eigensteifigkeit und damit
Tragfähigkeit bei gleichzeitig genügender Standfestigkeit
aufweist und dem Benutzer eine möglichst große Ablagefläche
bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Ständer als im wesentlichen geschlossene Hohlprofilsäulen
ausgebildet sind und jeweils an einer ihrer Außenflächen
angelenkte, paarweise parallel zueinander ins Profilinnere
gefaltete Arretierungslaschen, die sich parallel zur Stän
derlängsachse erstrecken, aufweisen und daß die Auflageborde
als im wesentlichen geschlossene, flach-dreieckförmige Hohl
profile ausgebildet und in Ausschnitten der Ständer gelagert
sind, wobei die Hypotenusenflächen dieser Dreieckprofile die
Ablageflächen der Ablageborde bilden und letztere in ihren
freien Endbereichen mit Schlitzen ausgebildet sind, in die
die Arretierungslaschen der Ständer eingreifen und dadurch
in den Bordenden verriegelt sind.
Damit erhält man ein von zwei Seiten her frei zugängliches
Regal, das für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle und
-örtlichkeiten (Wohnung, Keller, Boden, Büro, Ladengeschäfte
etc.) verwendbar ist, leicht auch vom Verwender selbst auf
gefaltet werden kann, indem es als Zuschnittsatz zur Verfü
gung gestellt wird, und eine große, unterschiedlich dispo
nierbare Ablagefläche bietet. Die Ablageborde haben durch
ihre Profilierung eine außerordentlich hohe Biegesteifigkeit
und damit Tragfähigkeit, so daß relativ große Spannweiten
zwischen den Ständern erzielbar sind. Durch das flache Pro
fil ergibt sich keine maßgebliche Beeinträchtigung des lich
ten Abstandes zwischen übereinander benachbarten Ablage
borden. Es sind zwar die verschiedensten Profilformen für
solche relativ flachen Hohlprofile denkbar, jedoch bietet in
bevorzugter Weise gerade das flach-dreieckförmige Profil
optimale Verhältnisse in der Gesamtbeziehung zwischen Höhe,
Zugänglichkeit, Biege- und Tragfestigkeit sowie zugleich
ästhetischem Aussehen. Gerade dem letztgenannten Gesichts
punkt kommt eine nicht unerhebliche Bedeutung zu, weil der
wirtschaftliche Erfolg von Möbelstücken, die aus solchen
relativ preiswerten, von vielen Teilen der Verkehrbraucher
schaft noch als minderwertig angesehenen und nach wie vor
primär Verpackungszwecken zugeordneten Werkstoffen wie Well
pappe oder Pappe hergestellt werden, besonders von deren
Aussehen und Design abhängt und für diese Werkstoffe zur
Erzielung eines vernünftigen wirtschaftlichen Ergebnisses
eine Massenfertigung Voraussetzung ist, d.h. breiteste
Käufer- und Verwenderschichten angesprochen werden müssen.
Durch das Zusammenwirken der Arretierungslaschen und Aus
schnitte der Ständer mit den Schlitzen bzw. dem Profil der
Ablageborde ist ein sicherer, form- und kraftschlüssig wir
kender Sitz der Ablageborde in den Ständern gewährleistet,
und deren Außenflächen werden durch die Schlitzanordnung von
den Endbereichen der Ablageborde zusammengehalten. Somit
ergibt sich insgesamt eine ästhetisch ansprechende, außer
ordentlich tragfähige Regalanordnung großer Spannbreite, die
leicht vom Verwender selbst aus entsprechend zusammenge
stellten, ohne weiteres variierbaren Zuschnittsätzen aufge
richtet und infolge ihres geringen Gewichtes leicht trans
portiert werden kann, um an jeweils gewünschten Stellen zum
Einsatz zu gelangen.
In besonders bevorzugter Ausführung der Erfindung sollte das
Dreieckprofil der Ablageborde gleichschenklig und der Schei
telwinkel größer als 120° sein. Auf diese Weise ergibt
sich neben einem besonders ansprechenden Aussehen der dann
unter weniger als 30° verlaufenden Unterseiten der Borde
eine sehr stabile Profilierung, ohne daß zu hohe Ausschnitte
in den Ständern vorgesehen zu werden brauchen, so daß inso
fern die Stabilität der Ständer nicht unnötig geschwächt
wird.
Zur weiteren Erhöhung der Tragfähigkeit können vorteilhaft
die Ablageborde mit sich von unten, d.h. von dem Scheitel
des Dreiecks in das Profilinnere erstreckenden, gegen die
Unterseiten der Ablageflächen abstützenden Stützlaschen ver
sehen sein, die an zwischen sich den Dreiecksscheitel be
stimmenden Unterflächen des Ablagebordprofils angelenkt
sind. Mit anderen Worten ist das Ablagebordprofil im Schei
tel geteilt, d.h. der Zuschnitt wird hier zusammengefaltet,
und die Stützlaschen stellen Tragstege zur Unterstützung der
Ablageflächen dar, so daß diese nicht nur verhältnismäßig
lang, sondern auch relativ breit ausgebildet werden können,
ohne daß die Gefahr einer Durchbiegung im Mittenbereich bei
vor allem punktueller Belastung besteht.
Für sehr breite/tiefe Ablageborde können aber auch in zweck
mäßiger anderer Ausgestaltung der Erfindung die Ablageborde
in ihrer Ablagefläche geteilt und mit sich von den Teilungs
rändern in das Profilinnere erstreckenden Stützlaschen ver
sehen sein, die sich am vom Dreieckscheitel gebildeten ge
schlossenen Profilboden abstützen. Auf diese Weise kann
einer besonders bei tiefen Borden bestehenden Gefahr von
Schwingungen in der Ablagefläche wirksam vorgebeugt werden.
Im Hinblick auf eine ästhetisch gefällige Gesamtanordnung
des Regals und zur Schaffung einer glatten Seitenfläche mit
der Möglichkeit, mehrere solcher Regale nebeneinander anzu
ordnen, können die Ständer vorzugsweise als im Querschnitt
dreieckförmige Hohlprofile ausgebildet sein, deren Hypote
nusenflächen die Außenseiten der Ständer bilden. Diese Hypo
tenusenflächen sind geteilt, und von ihnen erstrecken sich
die oben erwähnten Arretierungslaschen ins Innere des Stän
derprofils. Die beiden seitlichen Ständer bilden in spiegel
verkehrter Anordnung zueinander durch ihre dreieckförmigen
Grundflächen eine genügende Aufstandsfläche, um für eine
hinreichende Standfestigkeit des Regals insgesamt zu sorgen.
Dabei ist es unter dem Gesichtspunkt dieser Standfestigkeit
wie auch dem der Fertigung der Zuschnitte zweckmäßig, wenn
die Ständerprofile als gleichschenklig-rechtwinklige Drei
ecke ausgebildet sind. Auf jeden Fall sollte der Scheitel
dieser Profile ausreichend weit von der Hypotenuse entfernt
liegen, um eine genügend große Eingriffslänge der Ablage
borde in das Innere des Profils zu gewährleisten. Insofern
kommen natürlich auch andere als rechte Winkel in Betracht,
allerdings nur in Winkelabweichungen von etwa bis zu 20°
nach oben oder unten. Um in diesem Profil eine in jeder Be
ziehung sichere, verrutschfeste Lagerung der Ablageborde zu
erreichen, sollten die Ausschnitte in den Ständern im aufge
falteten Zustand der letzteren zweckmäßigerweise dem auf
gefalteten Dreieck-Querschnittsprofil der Ablageborde ent
sprechend derart ausgebildet sein, daß sie diese im satten
Sitz aufnehmen, also praktisch neben dem Formschluß ein
Reib- oder Kraftschluß ausgeübt wird.
Die Profilöffnungen der Ständer können, mindestens nach oben
hin, durch aus faltbaren Zuschnitten aufgefaltete Deckele
mente abschließbar sein, wobei ggf. diese Deckelemente mit
Riegellaschen zum verriegelnden Umfassen der Arretierungs
laschen der Ständer versehen sind. Bei Nebeneinander-Anord
nung zweier Regale erfindungsgemäßen Aufbaus können natür
lich auch gemeinsame Deckelemente für zwei benachbarte,
gegeneinander anliegende Ständerprofile vorgesehen sein, die
dann eine Verriegelungswirkung auf die beiden Nachbarregale
ausüben, so daß diese nicht ohne weiteres gegeneinander ver
rückt bzw. verschoben werden können.
Weitere Vorteile und Ausführungsformen oder -möglichkeiten
der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung der in
den schematischen und nicht untereinander maßstäblich ge
treuen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele her
vor. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäß aufgebautes Regal,
Fig. 2a in Explosionsdarstellung das Zusammenfügen
eines Regals aus seinen Bauelementen,
Fig. 2b einen Ständerquerschnitt,
Fig. 2c einen Ablagebord-Querschnitt,
Fig. 3 einen Zuschnitt für ein Ablagebord,
Fig. 4 einen Zuschnitt für einen Ständer und
Fig. 5 einen Zuschnitt für ein Deckelement.
Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform eines Regals 1 nach
der Erfindung setzt sich aus im wesentlichen drei Grund-
Bauelementen zusammen, nämlich - hier zwei - seitlichen
Ständern 2, von den Ständern getragenen und in diesen ge
lagerten Ablageborden 3, von denen hier vier Stück Verwen
dung finden, und Deckelementen 4 zum Abschluß der nach oben
hin offenen Ständer 2. Die Zuschnitte für diese Grund-Bau
elemente 2, 3 und 4 sind in den Fig. 3 bis 5 als Ständer
zuschnitt 20, Bordzuschnitt 30 und Deckelementzuschnitt 40
aus Wellpappe, Pappe oder ähnlichem faltbarem Material, also
z.B. auch anderen kaschierten, faltbaren Werkstoffen, ge
zeigt. Entscheidend ist für die Wahl des Materials einer
seits die Vorfabrizierbarkeit und andererseits das leichte
Gewicht, so daß ein zu einem fertigen Regal 1 zusammensetz
barer Zuschnittsatz kostengünstig gefertigt, raumsparend
verpackt sowie gelagert und leicht transportiert werden
kann. Bei den Zuschnitten handelt es sich üblicherweise um
Stanzzuschnitte, die bereits mit den notwendigen Falt- oder
Falzlinien, die in den Zuschnittdarstellungen der Fig. 3 bis
5 gestrichelt gezeigt, aber nicht besonders bezeichnet sind,
versehen sind, so daß vom Verwender die Teile nur noch in
die richtige Form gefaltet und dann zusammengesteckt zu
werden brauchen. Klebearbeiten sind vorzugsweise für das
erfindungsgemäße Regal nicht notwendig, obwohl sie natürlich
für bestimmte Anwendungsfälle nicht unbedingt ausgeschlossen
sind.
Die Ständer 2, die dreieckförmigen Profilquerschnitt haben,
bilden säulenartige Träger für die Ablageborde 3, die eben
falls Dreiecksquerschnitt aufweisen, wenn auch solchen von
einer sehr flachen Dreieckform. Die Ständer 2 haben je eine
Außenfläche 21, gebildet von der Hypotenuse des Dreiecks,
und zwei Seitenflächen 22, in die die Ablageborde 3 einge
setzt sind. Letztere bilden mit ihrer Hypotenuse je eine
Ablagefläche 31 und mit ihren Katheten je zwei Unterflächen
32. Der Abstand zwischen den beiden Ständern 2 wird durch
die Länge der Ablageborde 3 definiert.
Zur Herstellung der drei Grund-Bauelemente sind die aus
Fig. 3 bis 5 erkennbaren Einzelheiten der flachen Zuschnitte
20 für den Ständer 2, 30 für das Ablagebord 3 und 40 für das
Deckelement 4 vorgesehen: Der Ständerzuschnitt 20 ist recht
eckig und zeigt die gegeneinander durch Faltlinien abge
grenzten Teile für die Außenflächen 21, die Seitenflächen 22
und Arretierungslaschen 23, wobei die Faltlinie zwischen den
beiden Seitenflächen 22 den Scheitel 25 des Dreieckprofils
bestimmt und in dieser Linie Ausschnitte 24 zur Aufnahme der
Ablageborde 3, worauf weiter unten noch näher eingegangen
wird, vorgesehen sind. Die Außenfläche 21 ist geteilt. Der
Bordzuschnitt 30 ist ebenfalls im wesentlichen rechteckig,
und er umfaßt die Ablagefläche 31 sowie die beiden Unter
flächen 32, die ihrerseits Stützlaschen 33 tragen. Die
äußeren Faltkanten der beiden Unterflächenbereiche 32 bei
nach innen gefalteten Stützlaschen 33 ergeben hier einen
Scheitel 35 (Fig. 2a). An einander gegenüberliegenden Posi
tionen an den freien Rändern der Ablagefläche 31 sind mittig
Schlitze 34 vorgesehen, deren Funktion noch erörtert wird.
Diese Schlitze 34 weisen gegenüber den nicht näher bezeich
neten freien Rändern der Ablagefläche 31 eine Abschrägung
auf, die der Montageerleichterung dient. Der Deckelementzu
schnitt 40 wird im wesentlichen bestimmt durch eine dreieck
förmige Deckfläche 44, deren Dimensionen der der abzudecken
den freien Ständeröffnung entsprechen. Entlang der Hypote
nuse erstreckt sich, durch eine Faltlinie abgegrenzt, eine
Riegellasche 41, die durch einen mittigen Riegelschlitz 42
geteilt ist, während die Katheten, deren Länge im wesent
lichen der der Seitenflächen 22 des Ständerzuschnitts 20
entspricht, faltbare Haltelaschen 43 tragen.
Auffaltung der Bauelemente 2, 3 und 4 und Zusammensetzen
derselben zu dem Ständer 1 der Fig. 1 sind im einzelnen und
vom erfindungsgemäßen Prinzip her am besten aus Fig. 2a bis
2c zu erkennen. So zeigt Fig. 2c ein dreieckförmig zusammen
gefaltetes Ablagebord 3 mit der von der Hypotenuse gebilde
ten Ablagefläche und den sich in einem Winkel von unter
30° erstreckenden, die Unterflächen 32 bestimmenden Kathe
ten, von deren Scheitelrändern, also im Bereich des Drei
ecksscheitels 35 angeordneten Rändern, sich die Stützlaschen
33 ins Innere des Dreieckprofils erstrecken. Diese Stütz
laschen sind dabei so hoch ausgebildet, daß sie gegen die
Unterfläche der Ablagefläche 31 zur stützenden Anlage kom
men. Der Ständer 2 ist in ähnlicher Weise gefaltet (Fig.
2b), wobei, wie schon erwähnt, seine Außenfläche 21 geteilt
ist und sich von den Rändern dieser Teile die Arretierungs
laschen ins Innere des Querschnitts erstrecken, allerdings
keine Stützfunktion bezüglich gegenüberliegender Ständer
teile auszuüben brauchen. Der Winkel des Scheitels 25 ist
hier spitzer als bei den Borden 3 vorgesehen, um eine ge
nügend große Querschnittsfläche für eine ausreichende Auf
standssicherheit und -stabilität jedes Ständers für sich zu
erzielen. Wie aus Fig. 2a erkennbar, kann in jeden der Aus
schnitte 24, die sich im Bereich des Scheitels 25 befinden,
je ein Ablagebord 3 eingeschoben werden, das mit den Schlit
zen 34 in Eingriff mit den Arretierungslaschen 23 gelangt
und diese, indem es sie eng umgreift, verriegelt. Auf diese
Weise wird eine sichere Formhaltung der Dreiecksquerschnitte
der Ständer 3 erreicht. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß
aufgrund der Rückstellkräfte des faltbaren Materials neben
dem Formschluß zwischen den Schlitzen 34 und den Arretie
rungslaschen 23 auch noch ein kraftschlüssiger Sitz erzielt
wird; gleiches gilt bezüglich des Sitzes der Ablageborde 3
in den Ausschnitten 24. Durch Wahl der richtigen Dimensionen
in den Zuschnitten wird hier ein satter Sitz erzielt, so daß
sich bei dem fertigen Regal insgesamt ein form- und kraft
schlüssiger Verbund zwischen Ständern 2 und Ablageborden 3
ergibt. Die Scheitelbereiche 35 der Ablageborde ruhen fest
auf den unteren Kanten der Ausschnitte, so daß die Stütz
laschen 33 der Ablageborde 3 nach innen genügend festgehal
ten sind und als Stützen für die Ablageflächen 31 dienen.
Durch die flach-dreieckige Form der Ablageborde 3 wird ein
ausreichend hohes Widerstandsmoment gegen Verformungskräfte
erreicht. Die Arretierungslaschen 23 werden zusätzlich von
den Riegellaschen 41 der Deckelemente 4 mit Hilfe der Rie
gelschlitze 42 umgriffen und arretiert. Solche Deckelemente
4 werden von oben her aufgesetzt. Sie können aber genauso
gut zusätzlich auch an der Unterfläche der Ständer 2 zum
Einsatz kommen. Die Haltelaschen 43 liegen von innen gegen
die Seitenflächen 22 der Ständer 2 an. Die Verriegelungs
funktion der Deckelemente 4 ist von besonderer Bedeutung
beim Zusammenbau des Regals 1, da man auf diese Weise zu
nächst die Ständer 2 falten und in ihrer richtigen Lage
mittels der Deckelemente 4 halten kann, bevor man dann die
Borde 3 einsetzt. Die Einsatzrichtungen für die Deckelemente
4 bzw. die Borde 3 sind in Fig. 2a mit den Pfeilen B bzw. A
angegeben.
Die Ablageborde 3 können, statt in ihrem Scheitel 35 geteilt
zu sein, ebensogut in der Ablagefläche 31 geteilt sein,
also eine Anordnung ähnlich der der Ständerzuschnitte 20
aufweisen. Die Katheten weisen dann eine gemeinsame Falt
linie im Scheitel 35 auf, und die Stützlaschen 33 erstrecken
sich von der Ablagefläche 31 nach unten, um sich im Scheitel
35 gegen die Katheten abzustützen. Diese Ausführungsform
kann für Fälle hoher Belastungen der Ablageborde vorteilhaft
sein.
Durch Verwendung von nur drei Grund-Bauelementen kann die
Fertigung der Regale stark rationalisiert werden. Wie er
kennbar, kann man die Zahl der zur Verwendung gelangenden
Ablageborde 3 durch Anordnung einer entsprechenden Anzahl
von Ausschnitten 24 in den Ständern variieren, wie natürlich
auch die Profile selbst in ihren Abmessungen wie auch in
ihren Formen veränderbar sind. Für die Ablageborde hat sich
das flach-dreieckförmige Profil zwar als besonders vorteil
haft herausgestellt, obwohl auch hier Variationen, sofern
vernünftige Widerstandsmomente erzielt werden, möglich sind.
Vor allem für die Ständer kommen neben der Dreieckform auch
andere Profil-Querschnitte in Betracht, obgleich die Drei
eckform mit der Hypotenuse als Außenfläche 21 insofern
bevorzugt ist, als man mehrere Regale 1 in enger Nachbar
schaft nebeneinander anordnen und dann ggf. jeweils zwei
benachbarte Ständer 2 mittels eines gemeinsamen Deckelements
überspannen und miteinander verbinden kann. Auf diese Weise
sind mehrere Regale zu einem Großregal zusammenfügbar.
Claims (8)
1. Aus zu Regal-Bauelementen auffaltbaren Zuschnitten
faltbaren Materials wie insbesondere Wellpappe, Pappe
od.dgl. zusammensetzbares Regal, umfassend profilierte,
säulenartige Ständer und eine Mehrzahl sich zwischen den
Ständern erstreckender, von jenen aufgenommener und
formschlüssig getragener, Ablageflächen bestimmender
tragfähiger Ablageborde, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ständer (2) als im wesent
lichen geschlossene Hohlprofilsäulen ausgebildet sind
und jeweils an einer ihrer Außenflächen angelenkte,
paarweise parallel zueinander ins Profilinnere gefaltete
Arretierungslaschen (23), die sich parallel zur Ständer
längsachse erstrecken, aufweisen und daß die Auflage
borde (3) als im wesentlichen geschlossene, flach-drei
eckförmige Hohlprofile ausgebildet und in Ausschnitten
(24) der Ständer gelagert sind, wobei die Hypotenusen
flächen dieser Dreieckprofile die Ablageflächen (31) der
Ablageborde bilden und letztere in ihren freien Endbe
reichen mit Schlitzen (34) ausgebildet sind, in die die
Arretierungslaschen der Ständer eingreifen und dadurch
in den Bordenden verriegelt sind.
2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dreieckprofil der Ablage
borde (3) gleichschenklig und der Scheitelwinkel (35)
größer als 120° ist.
3. Regal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ablageborde (3) mit
sich von unten, d.h. dem Scheitel (35) des Dreiecks in
das Profilinnere erstreckenden, gegen die Unterseiten
der Ablageflächen (31) abstützenden Stützlaschen (33)
versehen sind, die an zwischen sich den Dreiecksscheitel
bestimmenden Unterflächen (32) des Ablagebordprofils
angelenkt sind.
4. Regal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ablageborde (3) in
ihrer Ablagefläche (31) geteilt und mit sich von den
Teilungsrändern ins Profilinnere erstreckenden, am vom
Dreieckscheitel (35) gebildeten geschlossenen Profil
boden abstützenden Stützlaschen (33) versehen sind.
5. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ständer (2) als
im Querschnitt dreieckförmige Hohlprofile ausgebildet
sind, deren Hypotenusenflächen die Außenseiten (21) der
Ständer (2) bilden.
6. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausschnitte (24)
in den Ständern (2) im aufgefalteten Zustand der letz
teren dem aufgefalteten Dreieck-Querschnittsprofil der
Ablageborde (3) entsprechen und als diese im satten Sitz
aufnehmend ausgebildet sind.
7. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilöffnun
gen der Ständer durch aus faltbaren Zuschnitten (40)
aufgefaltete Deckelemente (4) abschließbar sind.
8. Regal nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Deckelemente (4) mit Rie
gellaschen (41) zum verriegelnden Umfassen der Arretie
rungslaschen (23) der Ständer (2) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893906936 DE3906936A1 (de) | 1988-03-01 | 1989-03-01 | Aus zu regal-bauelementen auffaltbaren zuschnitten faltbaren materials wie insbesondere wellpappe, pappe od.dgl. zusammensetzbares regal |
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DE19893906936 DE3906936A1 (de) | 1988-03-01 | 1989-03-01 | Aus zu regal-bauelementen auffaltbaren zuschnitten faltbaren materials wie insbesondere wellpappe, pappe od.dgl. zusammensetzbares regal |
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DE3906936A1 DE3906936A1 (de) | 1989-09-14 |
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ID=25878439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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1989
- 1989-03-01 DE DE19893906936 patent/DE3906936A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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DE3906936A1 (de) | 1989-09-14 |
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