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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regalmöbel, das im Wesentlichen aus gewickelter Pappe besteht.
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Verfahren und Vorrichtungen zur Fertigung von gewickelten Papprohren mit kreisrundem und auch mit polygonalem Querschnitt sind bereits seit längerem bekannt. So offenbart das Dokument
DE 19 43 097 A eine Vorrichtungen zur Fertigung von gewickelten Papprohren mit polygonalem Querschnitt sowie entsprechende Fertigungsverfahren. Die in
DE 19 43 097 A offenbarte Verwendung der Papprohre betrifft die Lebensmittelindustrie und die für diesen Verwendungsbereich erforderliche metallische Innenbeschichtung der Rohre, um diese gegenüber Flüssigkeiten und Gasen abzudichten. Die Verwendung der Rohre zur Fertigung eines Regalmöbels ist in
DE 19 43 097 A nicht offenbart.
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Dokument
US 4 095 698 A offenbart eine modular aufgebaute Regalvorrichtung. Die mittels Verbindungselementen verbindbaren Module weisen kreisrunde Öffnungen auf. In die Öffnungen werden Behältnisse, sogenannte Lagerelemente eingelegt. Bei den Lagerelementen kann es sich um Behälter wie Kaffee- oder Tabakdosen und auch um dosenartige Röhren aus Pappe handeln. Bei den in
US 4 095 698 A offenbarten modularen Elementen wird zwischen Eckstücken, Basisstücken, Endstücken und dreieckigen Füllelementen unterschieden. Im zusammengesetzten Zustand bilden die Module einen Trägerrahmen. Dabei umfassen die modularen Elemente die Lagerelemente nicht nur im Bereich eines Endabschnitts der Lagerelemente, sondern die modularen Elemente umfassen einen großen Bereich der mittigen Mantelfläche der Lagerelemente. Jedoch offenbart
US 4,095,698 kein Regalmöbel mit einer nur im Bereich des Endabschnitts der Lagerelemente angeordneten Trägerplatte oder einem Träger Trägerrahmen (allgemein: Trägerelement). Ebenso wird in
US 4 095 698 A die direkte Verbindung zwischen den Lagerelementen zum Aufbau eines Regalmöbels nicht offenbart.
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Dokument
FR 2 605 866 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Präsentation von Zeitschriften und Journalen in einem Verkaufsraum, wobei die Vorrichtung im Wesentlichen aus einer tubulären Struktur besteht. Die tubuläre Struktur ist so angeordnet, dass ihre Längsachse in senkrechter Richtung verläuft. Dabei weist die tubuläre Struktur im oberen Abschnitt einen Boden auf, welcher die von oben in die Öffnung eingelegten Zeitschriften stützt. Die von oben in die Öffnung eingelegten Zeitschriften ragen mit ihrem oberen Endabschnitt aus der tubulären Struktur hervor und sind somit für den Käufer sichtbar. Die tubuläre Struktur kann aus Karton bestehen. Die Vorrichtung aus
FR 2 605 866 A1 besteht aus nur einem tubulären Element. Somit betrifft
FR 2 605 866 A1 kein Regalmöbel mit einem nur im Bereich des Endabschnitts der Lagerelemente angeordneten Trägerelement, das die Funktion einer Trägerplatte oder eines Trägerrahmen erfüllt.
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Dokument
US 4 179 033 A offenbart ein modular aufgebautes Regal, das zwei endständige Rahmenelemente sowie mehrere zwischen den Rahmenelementen angeordnete Öffnungen mit kreisrundem Querschnitt aufweist. Das Regal dient als Ausstattungsgegenstand in einem Verkaufsraum. In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass an einem der endständigen Rahmenelemente Informationstafeln angeordnet sind. Besonders bevorzugt ist die Verwendung des Regalmöbels zum Verkauf von Tapeten, die als Tapetenrollen in die Regalöffnungen eingelegt sind. Die aus
US 4 179 033 A bekannte Vorrichtung umfasst jeweils mindestens zwei senkrecht stehende Rahmenelemente, in welche die Regalfächer mit kreisrundem Querschnitt eingelassen sind. An den Rahmenelementen sind die Regalfächer mit kreisrundem Querschnitt mittig, d.h. nicht nur im Bereich des Endabschnitts des jeweiligen Röhrenelements befestigt. Somit offenbart
US 4 179 033 A kein Regalmöbel mit einem nur im Bereich des Endabschnitts der Lagerelemente angeordneten Trägerelement. Auch offenbart
US 4 179 033 A kein Regalmöbel, bei dem die Röhrenelemente direkt miteinander verbunden sind.
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Dokument
US 2010 / 0 252 513 A1 offenbart ein Regalmöbel, bei dem im Inneren eines schrankartigen Rahmens eine Mehrzahl von Elementen mit kreisrundem Querschnitt angeordnet ist. Das in
US 2010 / 0 252 513 A1 offenbarte Regalmöbel dient der Aufnahme von einzelnen Gegenständen, wie z.B. aufgewickelten Handtüchern. Der Vorteil des Regalmöbels soll darin bestehen, dass das einzelne Handtuch nicht zusammengelegt werden muss, sondern zeitsparend aufgewickelt werden kann, und schnell als Einzelobjekt aus dem jeweiligen Regalfach entnommen werden kann. Die Figuren in
US 2010 / 0 252 513 A1 zeigen, dass die kreisrunden Elemente auf beiden Seiten endständig von den Rahmenelementen, welche entsprechende Öffnungen aufweisen, aufgenommen werden. Ein Regalmöbel, bei dem die Röhrenelemente entweder direkt miteinander verbunden sind oder mit nur einem Rahmenelement verbunden sind, wird in
US 2010 / 0 252 513 A1 nicht offenbart.
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Röhren aus gewickelter Pappe lassen sich kostengünstig als Meterware herstellen, wobei die Fertigungslänge, in Abhängigkeit von der Breite der Wickelspule, mehrere Meter betragen kann. Die Wicklung zeichnet sich dadurch aus, dass die einzelnen Pappschichten bei ihrer Herstellung, d.h. während des Wickelns, miteinander verklebt werden. Der sich so ergebende laminatartige Aufbau gibt den Röhren eine hohe Festigkeit. Röhren mit geringerem Durchmesser, die z.B. der Aufnahme von Klebeband dienen, werden auch als Papprohre oder Papphülsen bezeichnet.
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Das röhrenförmige Material kann in verschiedenen Durchmessern bereitgestellt werden und zeichnet sich durch eine hohe Stabilität, insbesondere durch eine hohe Biegefestigkeit, aus. Falls das röhrenförmige Material einen polygonalen Querschnitt hat, können die Seitenflächen eine nach innen oder nach außen gerichtete Wölbung aufweisen, d.h. die den Querschnitt des Röhrenelements bildenden Seitenkanten weisen in diesem Fall keinen geradlinigen, sondern einen leicht gebogenen Verlauf auf.
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Die Verwendung von gewickelten Papprohren mit kreisrundem Querschnitt und geringem Durchmesser als Stabilisierungselemente bei der Herstellung von Möbelbauteilen, insbesondere auch zur Herstellung von Regalbauteilen, ist ebenfalls bekannt. So offenbaren die Dokumente
WO 01/ 30 201 A1 und
EP 2 123 192 A1 jeweils Bauteile zum Aufbau mehrteiliger Möbel, wobei die Stabilität der Bauelemente dadurch verbessert wird, dass im Inneren der Bauelemente eine Vielzahl von gewickelten Papprohren mit kreisrundem Querschnitt angeordnet ist.
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Das Dokument
DE 198 39 414 A1 offenbart ein Regal aus Pappe, das aus Regalwangen, Regalböden und Tragstangen besteht. Die Tragstangen können als gewickelte Hohlprofile aus Papier oder Pappe ausgebildet sein. Die Regalböden weisen in ihren seitlichen Randabschnitten Schlitze für die senkrecht angeordneten Regalwangen auf. Die Regalwangen wiederum weisen paarweise in verschiedener Höhe angeordnete Durchtrittsöffnungen auf, die zum Einstecken von Tragstangen zur Halterung der Regalböden dienen. Das modulartige Regalstecksystem ermöglicht eine freie Formgestaltung der Regalböden und der Grundflächengeometrie. Die so zusammenstellbaren Regale sind Standregale, wobei die nach unten gerichteten Stirnseiten der Regalwangen jeweils als Standfläche dienen. Die einzelnen Regalbauteile sind, ihrer aufwendigen Konstruktion entsprechend, auch in der Herstellung aufwendig.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Regale aus dem Werkstoff Pappe sind mehrteilig, selbst wenn das Regal nur ein Regalfach aufweist, d.h. sie entsprechen in ihrem Aufbau dem konventionellen Aufbau eines Regals oder einer Schrankwand, jeweils bestehend aus seitlichen, vertikal angeordneten Regalwangen, und aus Regalböden, die horizontal verlaufen und zwischen den Regalwangen angeordnet sind. Die Herstellung sowie insbesondere das Zusammenfügen der Einzelteile ist bei den bekannten Pappregalen kostenintensiv und zeitaufwendig.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht vor diesem Hintergrund in der Bereitstellung eines Regals, das im Wesentlichen aus gewickelter Pappe aufgebaut ist, sich durch eine hohe Stabilität auszeichnet, in der Herstellung kostengünstig ist und schnell aufgebaut werden kann.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Regalmöbel nach Anspruch 1.
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Der Kerngedanke der Erfindung besteht im Einsatz von Abschnitten eines röhrenförmigen Materials, das industriell und somit kostengünstig herstellbar ist, wobei das Innere des röhrenförmigen Abschnitts (Röhrenelement) jeweils ein Regalfach bildet. Besonders geeignet zum Aufbau eines Regalmöbels sind Röhrenelemente aus gewickelter Pappe, deren Innenraum, d.h. der von dem röhrenförmigen Material umschlossene Bereich, jeweils ein separates Regalfach bildet. Zur Stabilisierung der Röhrenelemente und/oder zur Korrektur der oben erläuterten Wölbung der Seitenflächen bei einem Röhrenelement mit polygonalem Querschnitt ist vorgesehen, dass die Röhrenelemente mit einer im Bereich der Rückseite des Regals angeordneten Trägerplatte verbunden sind. Alternativ oder zusätzlich können die Röhrenelemente mit einem oder mit mehreren abschnittsweise auf der Mantelfläche des Röhrenelementes anliegenden Rahmenelementen, die sowohl im Bereich der Regalvorderseite als auch im Bereich der Regalrückseite angeordnet sind, verbunden sein. Die Rahmenelemente weisen Öffnungen auf, deren Größe und Form dem äußeren Querschnitt der Röhrenelemente entspricht. Die Trägerplatte und/oder die Rahmenelemente verbinden, d.h. bündeln, die Röhrenelemente auf diese Weise und bewirken zugleich eine Stabilisierung derselben.
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Alternativ oder zusätzlich lassen sich parallel zueinander angeordnete Röhrenelemente auch mittels Kleben oder mittels Schrauben, Nieten oder eine andere dem Fachmann bekannte Art miteinander verbinden. Die Stabilität eines aus mehreren Röhrenelementen aufgebauten Regalmöbels resultiert aus der hohen Biegefestigkeit der einzelnen Röhrenelemente sowie aus der Verbindung der Röhren untereinander.
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Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Röhrenelemente bezeichneten und aus gewickelter Pappe bestehenden Abschnitte zeichnen sich durch einen vergleichsweise großen Durchmesser von bis zu 600 mm und zugleich durch eine hohe Biegefestigkeit in Längsrichtung der Röhre aus.
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Alternativ oder in Kombination mit Röhrenelementen aus gewickelter Pappe können auch Röhrenelemente aus einem anderen Material, insbesondere aus einem Kunststoff, eingesetzt werden. Kunststoffrohre mit kreisrundem oder polygonalem Querschnitt lassen sich ebenfalls in verschiedenen Durchmessern und Längen industriell herstellen.
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Das erfindungsgemäße Regalmöbel (Regal) in seiner allgemeinsten Form ist aufgebaut aus einem Röhrenelement, oder aus mehreren Röhrenelementen, welche jeweils einen kreisrunden oder polygonalen Querschnitt aufweisen, wobei das Röhrenelement, bzw. bei einem aus mehr als einem Röhrenelement aufgebauten Regalmöbel, zumindest ein Teil der Röhrenelemente, so angeordnet ist, dass das Innere dieser Röhrenelemente jeweils ein aus seitlicher Richtung, oder von oben, zugängliches Regalfach bildet.
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Die Röhrenelemente mit polygonalem Querschnitt können abgerundete Ecken aufweisen, wobei die Abrundung der Ecken bereits während der Herstellung der Röhrenelemente erfolgt.
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Bei Röhrenelementen aus gewickelter Pappe ist zwischen Parallelwicklung und Spiralwicklung zu unterscheiden. Röhrenelemente aus parallelgewickelter Pappe zeichnen sich im Vergleich zu spiralgewickelten Röhren durch eine hohe Steifigkeit aus. Daher werden für das Regalmöbel bevorzugt parallelgewickelte Röhrenelemente eingesetzt. Bei entsprechender Wandstärke und bei kürzeren Längen, d.h. bei geringer Regaltiefe, können auch spiralgewickelte Röhrenelemente eingesetzt werden.
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Bei Röhrenelementen aus Kunststoff kann über die Auswahl der Art des Kunststoffs die für die jeweilige Länge des Röhrenelements erforderliche Festigkeit und Stabilität festgelegt werden. Die als Röhrenelemente für das Regalmöbel einsetzbaren Kunststoffmaterialien sind dem Fachmann bekannt.
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Der Zugang zum jeweiligen Regalfach kann über die offenen Seitenbereiche des Röhrenelements oder von oben erfolgen. Ein erfindungsgemäßes Regal kann als Gegenstand der Raumausstattung im Wohnungsbereich (Möbel) oder als Verkaufshilfe zur vorteilhaften Auslage von Waren dienen.
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Die ein Regalfach bildenden Röhrenelemente können so angeordnet sein, dass deren Längsachse jeweils in horizontaler Richtung, oder in vertikaler Richtung, oder in einer beliebigen zwischen der vertikalen und der horizontalen Ausrichtung liegenden Richtung, ausgerichtet ist. Es ist bevorzugt, wenn alle Röhrenelemente so angeordnet sind, dass deren Längsachse in horizontaler Richtung ausgerichtet ist.
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Gleichwohl ist die Ausrichtung der Röhrenelemente, d.h. die Ausrichtung der Längsachsen der Röhrenelemente, in Bezug auf die Standfläche des Regals bei anderen, alternativen, Ausführungsformen nicht auf die horizontale Richtung festgelegt. Auch allein aus gestalterischen Gründen oder aus Gründen der Statik, d.h. zur zusätzlichen Stabilisierung des Regalmöbels ist denkbar, dass einzelne Röhrenelemente, in dem Regalmöbel so angeordnet sind, dass deren Längsachse in vertikale Richtung verläuft oder in einer beliebigen zwischen der horizontalen und der vertikalen Ausrichtung liegenden Richtung (Schräglage) ausgerichtet ist. Dabei ist denkbar, dass die allein oder vorwiegend der Stabilisierung des Regalmöbels dienenden Röhrenelemente kein Regalfach bilden.
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Es ist vorgesehen, dass bei einem aus mehreren Röhrenelementen bestehenden Regalmöbel die Röhrenelemente nebeneinander oder übereinander angeordnet sein können. Vorgesehen ist auch, dass die Röhrenelemente sowohl nebeneinander als auch übereinander angeordnet sein können, so dass das Regal insgesamt eine kubische Raumform aufweist. Dabei haben zumindest die in einer Ebene liegenden Röhrenelemente jeweils den gleichen Durchmesser. Eine solche Anordnung eignet sich sehr gut als Raumteiler mit Regalfunktion. Mit abnehmendem Durchmesser der Röhrenelemente kann ein solches Regalmöbel zusätzlich oder vornehmlich als Raumteiler mit Schallschutzfunktion dienen.
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Bei dickwandigen Röhrenelementen sind Montagepositionen vorgesehen, wobei diese Montagepositionen in das Röhrenelement, z.B. in Form von Öffnungen im wandseitigen Endabschnitt des Röhrenelements, eingelassen sind. Durch die Montagepositionen kann das jeweilige Röhrenelement (so wie in 1a gezeigt) direkt an der Wand befestigt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Röhrenelement eines nur ein Regalfach aufweisenden Regalmöbels, bzw. die Röhrenelemente eines Regalmöbels mit mehreren Regalfächern, im Bereich der von der Vorderseite abgewandten Stirnseite, d.h. auf der Rückseite des Regals, mit einer in vertikaler Richtung ausgerichteten Trägerplatte oder einem Trägerrahmen formschlüssig verbunden sind. Der Trägerrahmen weist eine Öffnung auf, welche die Röhrenelemente außenseitig umfasst.
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Trägerplatte und Trägerrahmen können bei einem Regalmöbel auch in Kombination miteinander eingesetzt werden. So ist denkbar, dass an der Regalrückseite eine Trägerplatte, im Bereich der Regalvorderseite ein Trägerrahmen und zur zusätzlichen Stabilisierung der Röhrenelemente in Mitte des Regalmöbels ein weiterer Trägerrahmen angeordnet ist.
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Der Einsatz einer Trägerplatte bildet eine Rückwand für die Regalfächer und erleichtert zugleich die Montage des Regals an einer Gebäudewand.
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Die Verbindung des Röhrenelements mit der Trägerplatte kann auf verschiedenste Weise erfolgen, wobei die vier nachfolgenden Alternativen i.), ii.), iii.) und iv.) besonders bevorzugt sind:
- i.) Der Umriss der Trägerplatte entspricht in Form und Größe dem inneren Querschnitt des Röhrenelements. Die Seitenflächen der Trägerplatte liegen mit ihrer gesamten Fläche oder zumindest einem Teil der Fläche an der Innenseite des Röhrenelements formschlüssig an und stabilisieren dieses dadurch. (In 1b ist die Alternative i) durch die verschiedenen in der ersten Spalte zusammengestellten Ansichten veranschaulicht.) ii.) Bei der zweiten Alternative ii.) ist die in Alternative i.) vorgesehene Trägerplatte mit ihrer Rückseite auf einer zweiten Trägerplatte befestigt, wobei die zweite Trägerplatte in Form und Größe so bemessen ist, dass sie größer ist als der äußere Querschnitt des Röhrenelements.
Die rückseitige Stirnseite des Röhrenelements steht mit der Vorderseite der zweiten Trägerplatte in Kontakt. Außerdem steht der hintere Abschnitt des Röhrenelements innenseitig mit den Seitenflächen der ersten Trägerplatte (so wie auch in Alternative i) in Kontakt. (In 1b ist die Alternative ii.) durch die verschiedenen, in der zweiten Spalte zusammengestellten, Ansichten veranschaulicht.)
- iii) Bei der dritten Alternative iii.) ist die Trägerplatte als Rahmenelement gestaltet, wobei die Trägerplatte eine Öffnung aufweist, die in Form und Größe dem äußeren Querschnitt des Röhrenelements entspricht. Dadurch steht der hintere Abschnitt des Röhrenelements außenseitig mit der Innenseite der Öffnung in der Trägerplatte in formschlüssigem Kontakt. (In 1b ist die Alternative iii) durch die verschiedenen, in der dritten Spalte zusammengestellten, Ansichten veranschaulicht.) Der formschlüssige Kontakt zwischen den Seitenflächen der Öffnung des Rahmenelements und dem jeweiligen Röhrenelement kann sich über den gesamten Umfang des Röhrenelements oder nur über einen Teil des Umfangs des Röhrenelements erstrecken. Denkbar sind z.B. nur punktuelle Kontakte mit Aussparung der Eckbereiche bei Röhrenelementen mit polygonalem Querschnitt.
- iv.) Bei der vierten Alternative iv.) weist die Trägerplatte eine rillenartige Nut auf, wobei die Nut/Rille in Form und Größe genau dem die Wandung bildenden Querschnitt des Röhrenelements entspricht, so dass der rückseitige Endabschnitt des Röhrenelements von der Nut aufgenommen werden kann. Die Tiefe der Nut ist variabel, wobei die Stabilität der Verbindung zwischen Trägerplatte und Röhrenelement mit zunehmender Tiefe der Nut größer wird, da die Kontaktfläche zwischen Trägerplatte und Röhrenelement zunimmt. (In 1b ist die Alternative iv.) durch die verschiedenen in der vierten Spalte zusammengestellten Ansichten veranschaulicht.)
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Trägerplatte und Trägerrahmen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Bevorzugte Materialien für Trägerplatte und Trägerrahmen sind Metall, Holz, Kunststoff, Verbundwerkstoffe bestehend aus Holz- und Kunststoffanteilen oder auch eine dickwandige (mehrlagige) Pappe. Besonders bevorzugt als Material für Trägerplatte und Trägerrahmen ist Holz.
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Die Herstellung einer formschlüssigen und kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Röhrenelement und der Trägerplatte an den genannten Kontaktflächen kann auf die verschiedensten, dem Fachmann bekannten, Arten erfolgen. Als Befestigungsmaterial geeignet sind z.B. Schrauben, Sicherungsstifte, Nägel, Nieten, und Klammern. Alternativ oder in Kombination mit den vorgenannten mechanischen Befestigungsmitteln können auch Klebstoffe eingesetzt werden. Die Anbringung von entsprechenden Öffnungen in den Röhrenelementen zur Aufnahme, bzw. Durchführung, der Befestigungsmittel, z.B. von Schrauben und Sicherungsstiften, kann bereits im Rahmen der Fertigung des Regalmöbels oder durch Anleitung zur Eigenmontage erfolgen.
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Die mechanischen Befestigungsmittel verbinden das Röhrenelement vorzugsweise an dessen Oberseite mit der Trägerplatte, weil auf die Kontaktstellen der Oberseite die größten Hebelkräfte wirken. Das gilt auch für die Alternative iv.), wobei der Einsatz von Klebstoffen zur Bereitstellung einer stabilen Verbindung zwischen der Oberfläche der Nut und dem Röhrenelement bei Alternative iv) besonders im Vordergrund steht, da der Klebstoff die Nut optimal ausfüllt und sowohl mit der Außenseite als auch mit der Innenseite des Röhrenelements in Kontakt steht.
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Bei der Montage des Regalmöbels, d.h. bei der Zusammenfügung von Röhrenelemente und Trägerplatte, bzw. Trägerrahmen, kann als Montagehilfe ein Trichter, d.h. ein sich im seinem Umfang aufweitender Gegenstand, zum Einsatz kommen. Der Montagetrichter weitet sich im Umfang auf die Größe des Umfangs der jeweiligen Erhöhung der Trägerplatte, bzw. den Umfang und die Größe der Öffnung des Trägerrahmens, bzw. den Umfang und die Größe der in einer Trägerplatte zur Aufnahme des Endabschnitts des Röhrenelements vorgesehenen Nut auf.
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Alternativ zur horizontalen Anordnung der Röhrenelemente ist auch vorgesehen, dass die Röhrenelemente so angeordnet sind, dass die Längsachse des Röhrenelements und die Fläche einer senkrecht ausgerichteten Trägerplatte, mit der die Röhrenelemente verbunden sind, einen Winkel einschließen, der kleiner als 90° und größer als 10° ist. Bei dieser Anordnung bleibt die Öffnung des Regalfaches dennoch von der Seite her zugänglich.
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Während ein Winkel von 85° eine noch fast horizontale Ausrichtung des Regalfachs bewirkt, ergibt sich bei einem Winkel von 15° eine eher steile Ausrichtung des Regalfachs. Die Anhebung der Regalfachöffnung ermöglicht vorteilhafter Weise die Einbringung von Schüttgut in die Regalfächer, wobei der Zugang des Regalfachs in diesem Fall (so wie in 4 gezeigt) von seitlich-oben erfolgt.
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Bei der vorgenannten Ausführungsform bildet die Trägerplatte die Rückwand des Regalmöbels, wobei die Trägerplatte die Röhrenelemente auf der Seite, welche der Regalfachöffnung gegenüberliegt, zugleich begrenzt. Die Trägerplatte kann Befestigungselemente oder zusätzliche Öffnungen für Befestigungsmittel wie Schrauben aufweisen, die der Befestigung des Regalmöbels an einer Gebäudewand dienen.
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Bei einem aus mehreren Röhrenelementen aufgebauten Regal mit Trägerrahmen wird aus Stabilitätsgründen ein zusammenhängender, d.h. einstückiger Trägerrahmen gewählt, der zur Aufnahme der Röhrenelemente eine entsprechende Anzahl von Öffnungen aufweist. Die Öffnungen entsprechen in Form und Größe dem äußeren Querschnitt der Röhrenelemente.
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In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform des Regalmöbels weist zumindest ein Teil der nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Röhrenelemente im Inneren ein Trennelement auf, so dass das jeweilige Röhrenelement in zwei Regalfächer unterteilt wird. Der Umriss des Trennelements entspricht in Form und Größe dem inneren Querschnitt des jeweiligen Röhrenelements. Die durch die Unterteilung entstehenden Regalfächer sind von den einander gegenüberliegenden Enden des jeweiligen Röhrenelements her zugänglich. Der Umriss der Trennwand, d.h. deren Form, entspricht dem inneren Querschnitt des jeweiligen Röhrenelements. Die Einbringung von Trennelementen in die einzelnen Regalfächer ist bei einem als Raumteiler vorgesehenen Regalmöbel besonders sinnvoll.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Röhrenelemente bei einem aus mehreren Röhrenelementen aufgebauten Regalmöbel durch ein zusammenhängendes Trennelement, das senkrecht zur Längsrichtung der Röhrenelemente angeordnet ist, unterteilt. D.h. die parallel zueinander angeordneten und in einer oder in mehreren Ebenen liegenden Röhrenelemente werden von einer zusammenhängenden Trennwand geteilt, so dass jedes Röhrenelement in zwei Regalfächer aufgeteilt wird, wobei die beiden Regalfächer von den einander gegenüberliegenden Enden des jeweiligen Röhrenelements her zugänglich sind. Das Trennelement ist in Bezug auf die Längsachse der Röhrenelemente bevorzugt mittig angeordnet. Diese Ausführungsform des Regalmöbels eignet sich besonders als Raumteiler (siehe 2a oberes Bild).
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In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weist eines oder weisen mehrere der Röhrenelemente an dem auf der Vorderseite des Regalmöbels liegenden Endabschnitt oder an den auf der Regalvorderseite und der Regalrückseite liegenden Endabschnitten einen aus seitlicher Sicht schräg verlaufenden Endabschnitt (Lyoner-Schnitt) auf. D.h. in Bezug auf die Längsachse des Röhrenelements ist der Schnitt schräg, wobei die Unterseite des Röhrenelements länger ist als die mit der Längsachse zusammenfallende mittlere Länge des Röhrenelements und die Oberseite des Röhrenelements kürzer ist als die mittlere Länge des Röhrenelements. Das Ausmaß der Schräge ist in einem bestimmten Bereich variabel, wobei die Stirnseite des betreffenden Röhrenelementes in Bezug auf dessen Längsachse einen Winkel aufweist, der kleiner als 90° und größer als 10° ist.
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Der schräge Schnitt verbessert die Eignung des Regalmöbels als Verkaufsregal, weil die im vorderen Bereich des Regalfachs liegenden Gegenstände freier liegen und somit besser erkennbar sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Regalmöbel aus mehreren, in übereinander liegenden Ebenen angeordneten Röhrenelementen aufgebaut, wobei die in der gleichen Ebene angeordneten Röhrenelemente jeweils die gleiche Länge aufweisen, und die in der jeweils nächst höheren Ebene liegenden Röhrenelemente zum Aufbau eines Regalmöbels mit kubischer Form die gleiche Länge, oder zum Aufbau eines Regalmöbels, das sich bei abnehmender Tiefe der Regalfächer im Seitenbild nach oben hin verjüngt, eine unterschiedliche Länge aufweisen.
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Falls bei der zweiten Alternative die in mehreren Ebenen angeordneten Röhrenelemente in Form von zwei aufeinander zulaufenden Treppen (siehe 3) angeordnet sind, erhält das Regalmöbel insgesamt eine pyramidale Form.
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Besonders bevorzugt sind Regalmöbel mit Röhrenelementen, deren Querschnitt tetragonal, hexagonal oder oktagonal ist. Die Röhrenelemente können, fertigungsbedingt, abgerundete Ecken aufweisen. Am meisten bevorzugt sind Röhrenelemente mit tetragonalem Querschnitt und abgerundeten Eckbereichen, hergestellt mit einer Maschine vom Typ LWA Q. und einer Querschnittsgröße (Durchmesser, gemessen in diagonaler Richtung) von 350 mm bis 800 mm.
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Am meisten bevorzugt ist die tetragonale Querschnittsform. Daher ist in einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform das Regalmöbel aus einem Röhrenelement, bzw. aus mehreren Röhrenelementen, mit jeweils tetragonalem Querschnitt aufgebaut und ist optional zur zusätzlichen Stabilisierung mit einer Trägerplatte und/oder einem Trägerrahmen verbunden.
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Der besonders bevorzugte tetragonale Querschnitt ist allein schon aus Platzgründen vorteilhaft, weil sich bei dieser Querschnittsform zwischen den Röhrenelementen keine Zwischenräume ergeben. Zugleich ist die als Auslagefläche dienende untenliegende Innenseite des Regalfachs größer als bei einer hexagonalen Fläche. Auch bei hexagonalem oder gar oktagonalem Querschnitt. Auch bei hexagonaler Querschnittform der Röhrenelemente ist eine parallele Anordnung der Röhrenelemente ohne Zwischenräume möglich, allerdings ist die als Auslagefläche untenliegende Innenseite eines Regalfachs mit hexagonalem Querschnitt kleiner. Noch kleiner ist die Auslagefläche bei Regalfächern mit oktagonalem Querschnitt, wobei zwischen den nebeneinander angeordneten Röhrenelementen viereckige Zwischenräume entstehen. Bezüglich der Platznutzung sind Röhrenelemente mit oktagonalem Querschnitt daher weniger vorteilhalft. Optisch allerdings kann die sich bei Verwendung von Röhrenelementen mit oktagonalem Querschnitt ergebende alternierende Anordnung von oktagonalen und viereckigen Öffnungen auf der Vorderseite des Regalmöbels sehr reizvoll sein.
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Zur Erhöhung der Funktionalität und zusätzlich zur optischen Gestaltung des Regalmöbels ist vorgesehen, dass eines oder mehrere der Röhrenelemente im Bereich des auf der Vorderseite des Regals liegenden Röhrenabschnitts eine Tür aufweist.
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Aus Gründen der Ästhetik und zum Schutz der Röhrenelemente ist vorgesehen, dass diese außenseitig und/oder innenseitig mit einer Beschichtung versehen sind, wobei die Beschichtung aus einem Lack, einem Kunststoff oder einem in Pulverform angebrachten Material (Pulverbeschichtung) besteht.
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Zur optischen Gestaltung können die Röhrenelemente alternativ außenseitig und/oder innenseitig mit einem Dekorpapier kaschiert sein.
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Um die Abnützung der Röhrenelemente an der auf einer Vorderseite des Regals liegenden Stirnseite besonders wirkungsvoll zu verhindern, ist denkbar, dass der jeweilige Endabschnitt des Röhrenelements von einem Metallring, der im Querschnitt ein U-Profil aufweist, eingefasst wird.
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Abschnitts, bzw. mehrerer Abschnitte einer aus gewickelter Pappe bestehenden Röhre, welche einen kreisrunden oder polygonalen Querschnitt aufweist, als Röhrenelement zum Aufbau eines Regalmöbels.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung eines Abschnitts, bzw. mehrerer Abschnitte, eines aus gewickelter Pappe bestehenden Materials, welches einen kreisrunden oder polygonalen Querschnitt aufweist, als Röhrenelement zum Aufbau eines Regalmöbels in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
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Ein zusätzlicher Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung eines Regalmöbels, das einer der zuvor genannten Ausführungsformen entspricht, zur Auslage von Waren in einer Verkaufsstätte oder auf einem Messestand, wobei es sich bei den Waren um Gegenstände handelt, die entweder als Einzelgegenstand, oder als Schüttgut zur Auslage kommen. Als Einzelgegenstände sind verschiedenste Verkaufsartikel, wie z.B. Kleider, Spielzeug, Elektrogeräte usw., denkbar. Als Schüttgut kommen ebenfalls eine Vielzahl von Verkaufsartikeln, wie z.B. Süßigkeiten, Schrauben, technische Kleinteile usw. in Frage.
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Die Verwendung eines Regalmöbels mit mehreren Röhrenelementen, das einer der zuvor genannten Ausführungsformen entspricht, als Raumteiler und/oder als Lärmschutzwand stellt einen weiteren Aspekt der Erfindung dar. Bei Verwendung eines Regalmöbels als Lärmschutzwand ist vorgesehen, dass ein Regalmöbel (so wie in 2a oben gezeigt) eine Vielzahl von Röhrenelementen mit kleinerem Querschnitt aufweist. Die Röhrenelemente weisen bei dieser besonderen Verwendung einen kleineren Querschnitt auf, weil der Schall von solchen Röhrenelementen besser absorbiert wird als von Röhrenelementen mit einem großen Querschnitt.
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BEISPIELE
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Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und durch Zeichnungen, welche die Erfindung beispielhaft veranschaulichen, ohne diese zu beschränken.
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Es zeigen:
- 1a Hängeregal aus einem Röhrenelement
- 1b Hängeregal aus einem Röhrenelement mit Trägerplatte oder Trägerrahmen
- 1c Stehendes Regalmöbel aus einem Röhrenelement mit Trägerplatte oder Trägerrahmen
- 1d Hängeregal aus mehreren Röhrenelementen mit Trägerplatte oder Trägerrahmen
- 1e Hängeregal mit zwei auf einer Trägerplatte schräg angeordneten Röhrenelementen
- 1f Mehrteiliger Trägerrahmen
- 2a Regalmöbel aus mehreren Röhrenelementen mit mittiger Trennwand
- 2b Regalmöbel mit zwei oder mehr Trägerrahmen
- 2c Stehendes Regalmöbel mit mehreren Trägerrahmen
- 3 Regalmöbel aus mehreren treppenartig angeordneten Röhrenelementen
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1a zeigt ein Regalmöbel 1, das aus nur einem Röhrenelement 2 besteht. Das Regalmöbel 1 ist in dem gezeigten Beispiel als Hängeregal ausgeführt. Das Röhrenelement 2 weist einen tetragonalen Querschnitt auf und bildet das Regalfach 3. Im rückwärtigen Bereich der Oberseite des tetragonalen Regalmöbels 1 sind zwei Montagepositionen 6a zur Befestigung des Regalmöbels vorgesehen. Die Montagepositionen 6a bestehen aus zwei Öffnungen, welche die Regaloberseite im rückwärtigen Bereich durchdringen. In die Montagepositionen 6a greifen die Befestigungselemente 7, bei denen es sich um in der Gebäudewand verdübelte Haken handelt, ein.
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1 b zeigt verschiedene Alternativen für die Befestigung eines aus einem Röhrenelement 2 bestehenden Regalmöbels 1. Die Alternativen betreffen vier verschiedene Möglichkeiten, ein Röhrenelement 2 mit einer Trägerplatte 5a oder einem Trägerrahmen 5b zu verbinden, um das Röhrenelement zusätzlich zu stabilisieren und die Befestigung des Röhrenelementes an der Wand zu erleichtern. Die Stabilität des Röhrenelementes 2 ist von dessen Wandstärke, d.h. der Anzahl der gewickelten Pappschichten, abhängig. Alternative i.) zeigt, wie eine im wandseitigen Endabschnitt des Röhrenelements 2 eingebrachte Trägerplatte 5a das Röhrenelement 2 stabilisieren kann. Zugleich können in die Trägerplatte 5a zusätzliche Montagepositionen zur Befestigung des aus der Trägerplatte 5a und dem Röhrenelement 2 bestehenden Regalmöbels 1 an einer Gebäudewand vorgesehen werden.
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Die Alternative ii.) zeigt eine Trägerplatte, die auf der Vorderseite eine Erhöhung aufweist. Der Umriss der Erhöhung entspricht in Form und Größe dem inneren Querschnitt des Röhrenelementes 2, so dass diese auf die Erhöhung aufgestülpt und an dieser durch die Montagepositionen 6a mit der Trägerplatte 5a verbunden werden kann. Die in das Innere des Röhrenelementes 2 eingreifende Erhöhung trägt insgesamt zur Stabilisierung des Röhrenelementes 2 bei.
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Die Alternative iii.) zeigt einen Trägerrahmen 5b, der eine Öffnung aufweist. Die Form und Größe der Öffnung entspricht dem äußeren Querschnitt des Röhrenelementes 2, so dass dieses in die Öffnung des Trägerrahmens 5b eingeführt werden kann. Das Röhrenelement 2 kann mit den 4 seitlichen Flächen, welche die Öffnung bilden, verbunden werden.
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Alternative iv.) zeigt eine Trägerplatte 5a, welche eine rillenförmige Nut aufweist. Die rillenförmige Nut entspricht in Form und Größe dem Querschnitt des Röhrenelementes 2, dessen wandseitiger Endabschnitt in die rillenförmige Nut gesteckt werden kann.
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Alternative v.) zeigt ein Regalmöbel 1, das keine Trägerplatte 5a und auch keinen Trägerrahmen 5b aufweist.
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Die zweite und dritte Reihe von 1b zeigt jeweils die seitliche Ansicht der Alternativen i.) bis v.), wobei die Röhrenelemente 2 in der dritten Reihe jeweils schräg geschnitten sind (Lyoner-Schnitt).
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Als Alternative zu einem schräg geschnittenen Röhrenelement ist für die Alternative ii. in der letzten Reihe von 1 b eine Trägerplatte mit schrägstehendem Sockel gezeigt.
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1c zeigt die Ausführung des Regalmöbels als Standregal. Die in den Alternativen i.), ii.), iii.) sowie iv.) gezeigten Trägerplatten 5a, bzw. Trägerrahmen 5b, sind identisch mit den in 1b erläuterten Trägerplatten, bzw. Trägerrahmen. Bei Ausgestaltung des Regalmöbels als Standregal eignet sich dieses besonders zur Aufnahme von losen Gütern, d.h. von Schüttgütern. Die zweite und die dritte Reihe von 1c zeigt die jeweilige Ausführungsform in der Seitenansicht. Die in der dritten Reihe dargestellten Regalmöbel zeichnen sich dadurch aus, dass die jeweiligen Röhrenelemente stirnseitig schräg geschnitten sind (Lyonerschnitt).
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Als Alternative zu einem schräg geschnittenen Röhrenelement ist für die Alternative ii. in der letzten Reihe von 1 b ein Standregal gezeigt, dessen bodenseitige Trägerplatte als schrägstehender Sockel ausgebildet ist und dessen Röhrenelement nicht schräg, sondern parallel geschnitten ist.
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1d zeigt eine Ausführungsform, bei der insgesamt 4 Röhrenelemente 2 auf einer Trägerplatte 5a befestigt sind. Die Trägerplatte 5a weist vorderseitig insgesamt 4 Erhöhungen auf, deren Umriss in Form und Größe dem inneren Querschnitt des Röhrenelementes 2 entspricht.
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Weiterhin zeigt 1d unten links einen Trägerrahmen 5b, der insgesamt 4 Öffnungen zur formschlüssigen Aufnahme von vier Röhrenelementen 2 aufweist. Unten rechts zeigt 1d eine Trägerplatte 5a, die insgesamt drei Felder mit einer rillenartigen Nut aufweist. Die rillenartige Nut entspricht in Form und Größe den 3 Röhrenelementen, die auf der Trägerplatte 5a, so wie im Zusammenhang mit Alternative iv. in 1b beschrieben, befestigt werden sollen. Die in 1d gezeigte Regale sind als Hängeregale vorgesehen.
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1e zeigt ein Regalmöbel 1, das aus zwei Röhrenelementen 2 besteht, die in schräger Ausrichtung, d.h. nach oben gerichtet, auf einer vertikal ausgerichteten Trägerplatte 5a befestigt sind. Die Trägerplatte 5a wiederum ist über die Montagepositionen 6b an der Gebäudewand befestigt. Die Röhrenelemente 2 sind in Bezug auf die senkrecht ausgerichtete Trägerplatte 5a so angeordnet, dass die Fläche der Trägerplatte und die Längsachse der Röhrenelemente einen Winkel von etwa 45° einschließen. Trotz der schrägen Anordnung bleiben die Regalfächer 3 von der Seite her, d.h. von der Vorderseite her, zugänglich.
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Das in 1e gezeigte Regalmöbel 1 eignet sich für verschiedene Verwendungen. Wegen der schrägen Anordnung ist insbesondere die Aufnahme von losen Gütern, d.h. von Schüttgütern, möglich. Alternativ eignet sich das in 1 gezeigte Regalmöbel z.B. auch zur Aufbewahrung von Zeitschriften in einem Wartezimmer.
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1f zeigt einen mehrteiligen, d.h. dreiteiligen, Trägerrahmen 5a zur Aufnahme von 4 tetragonalen (quadratischen) Röhrenelementen. Die Mehrteiligkeit des Trägerrahmens 5a erleichtert die Montage des Regalmöbels, d.h. die Einbringung der Röhrenelemente in die vier Öffnungen des Trägerrahmens 5a. Die Verbindung der den Trägerrahmen 5a bildenden Teile kann durch Kleben oder Schrauben erfolgen.
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2a zeigt ein Regalmöbel 1, das aus einem Bündel von Röhrenelementen 2, die parallel zueinander angeordnet sind, besteht. Bei dem Regalmöbel 1 handelt es sich um ein von zwei Seiten zugängliches Regal. In der Mitte werden die Regalfächer 3 durch das Trennelement 4 in jeweils zwei Abschnitte unterteilt. Dabei ist auch denkbar, dass das Trennelement 4 aus zwei gleichgroßen parallel zueinander angeordneten Platten zusammengesetzt ist, so dass die beiden das Regalmöbel 1 bildenden Hälften alternativ zu der in 2 gezeigten Anordnung auch nebeneinander angeordnet werden können, wobei jeweils beide Hälften ein Trennelement 4 als Rückwand aufweisen.
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2a zeigt außerdem ein Trennelement 4, das auf der Vor- und Rückseite mit einem Röhrenelement 2 verbunden ist. In diesem Fall dient das Trennelement 4 zugleich als Trägerplatte und ist deshalb alternativ mit dem Bezugszeichen 5a bezeichnet. Das insgesamt vier Felder jeweils mit einer rillenförmigen Nut aufweisende quadratische Trennelement 4 und auch das in 2a unten gezeigt rechteckige Trennelement 4 weist eine mit der Vorderseite identische Rückseite auf. Dadurch eignen sich die beiden vorgenannten Trennelement auch als Trägerplatte und werden daher auch mit dem Bezugszeichen 5a gekennzeichnet.
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Regalmöbel mit mittiger Trennwand eignen sich nicht nur als Regale, sondern auch als Raumteiler. Bei der Verwendung eines erfindungsgemäßen Regalmöbels als Raumteiler, egal ob die Regalfächer von einer oder beiden Seiten zugänglich sind, dient das Regalmöbel als Schallschutz.
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Die Verwendung eines in 2a gezeigten Regalmöbels 1 mit einer Vielzahl von Röhrenelementen 2 als Lärmschutzwand ist ebenfalls möglich. In diesem Fall, d.h. bei Verwendung des Regalmöbels als Lärmschutzwand, weisen die Röhrenelemente 2 einen kleineren Querschnitt auf, weil der Schall von kleineren Röhrenelementen effektiver aufgenommen wird als bei Röhrenelementen mit einem großen Querschnitt.
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2b zeigt oben links ein Regalmöbel, dessen Röhrenelemente 2 zum Aufbau des Regalmöbels durch die Öffnungen in dem Trägerrahmen 5b hindurchgeführt werden, um rückseitig von den entsprechenden Erhöhungen der Trägerplatte 5a aufgenommen zu werden. Der Umriss der Erhöhungen auf der Trägerplatte 5a entspricht in Form und Größe dem inneren Querschnitt der Röhrenelemente 2.
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Außerdem zeigt 2b oben rechts, alternativ zu 2a, ein Regalmöbel, das aus zwei Röhrenelementen 2 besteht, wobei die beiden Röhrenelemente durch die Öffnungen von zwei Trägerrahmen 5b aufgenommen werden. 2b zeigt in der unteren Hälfte die seitliche Ansicht von entsprechend aufgebauten Regalmöbeln. Dabei wird deutlich, dass zur Stabilisierung der Röhrenelemente auch mehr als zwei Trägerrahmen 5b zum Einsatz kommen können. Die von den Trägerrahmen 5b, bzw. in Ergänzung von einer Trägerplatte 5a, gehaltenen Röhrenelemente 2 können auch schräg angeordnet sein.
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2c zeigt die in 2b erläuterten Regalmöbel in der alternativen Ausführungsform als Standregal. In dieser Ausführungsform eignen sich die Regalmöbel zur Aufnahme von Schüttgut genauso wie von kleineren Gegenständen, die z. B. in einer Verkaufsfläche angeboten werden. Ein solches Standregalmöbel kann in einem Verkaufsraum als Alternative zu einem sog. „Wühltisch“ eingesetzt werden.
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3 zeigt eine Ausführungsform des Regalmöbels 1, bei dem die Röhrenelemente 2, welche einen tetragonalen Querschnitt aufweisen, und auf einer parallel zum Boden liegenden, als Boden dienenden, Trägerplatte 5a, treppenartig angeordnet sind. Die Trägerplatte 5a weist an der Unterseite Rollen auf, so dass das Regalmöbel 1 fahrbar ist.
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Bei dem in 3 gezeigte Regalmöbel 1 sind die Röhrenelemente direkt, d.h. im Bereich der sich berührenden Seitenflächen, miteinander verbunden. Die Verbindung kann durch die dem Fachmann bekannten Befestigungsmittel oder durch die dem Fachmann bekannten Klebstoffe erfolgen. Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform sind keine zusätzlichen Rahmenelemente oder Trägerelemente (so wie z.B. in 2a und 2b) vorgesehen.
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Das in 3 gezeigte Regalmöbel 1 eignet sich besonders zur Verwendung in einem Verkaufsraum oder im Zusammenhang mit einer Ausstellung, weil die treppenartige Anordnung der Röhrenelemente 2 auf der Oberseite derselben jeweils eine zusätzliche Auslagefläche 8 für Verkaufsgegenstände bereitstellt.
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Die in den 1 bis 3 gezeigten Regalmöbel weisen ausschließlich Röhrenelemente mit tetragonalem Querschnitt auf. Jedoch könnten die in den 1 bis 3 gezeigten Regalmöbel alternativ auch mit Röhrenelementen mit hexagonalem oder mit oktagonalem Querschnitt ausgeführt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Regalmöbel
- 2
- Röhrenelement
- 3
- Regalfach
- 4
- Trennelement
- 5a
- Trägerplatte
- 5b
- Trägerrahmen
- 6a
- Montageposition zur Befestigung des Regalmöbels
- 6b
- Montageposition zur Befestigung der Trägerplatte
- 7
- Befestigungselement
- 8
- Auslagefläche