DE3906905A1 - Schalter mit durch einen elektromagnet steuerbaren kontakten - Google Patents
Schalter mit durch einen elektromagnet steuerbaren kontaktenInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H89/00—Combinations of two or more different basic types of electric switches, relays, selectors and emergency protective devices, not covered by any single one of the other main groups of this subclass
- H01H89/06—Combination of a manual reset circuit with a contactor, i.e. the same circuit controlled by both a protective and a remote control device
- H01H89/08—Combination of a manual reset circuit with a contactor, i.e. the same circuit controlled by both a protective and a remote control device with both devices using the same contact pair
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- H01H51/06—Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
- H01H51/08—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen Schalter,
dessen Kontakte durch einen Elektromagnet zur örtlichen
Steuerung oder zur Fernsteuerung steuerbar sind, und zwar
insbesondere eine Schutzvorrichtung, in der die Kontakte
außerdem der Einwirkung von Überstromauslösern unterliegen.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Sie besitzen eine
Einschalterfunktion, die gegebenenfalls mit einer Abschal
terfunktion kombiniert ist.
Sie besitzen beispielsweise:
- - mindestens einen Pol mit voneinander trennbaren Kontak ten,
- - einen magnetischen Auslöser und/oder einen thermischen Auslöser, der bzw. die diesem Pol zugeordnet sind und die Öffnung der Kontakte über einen Auslösemechanismus steuern,
- - mindestens einen Handbetätigungsknopf, der auf einer Vorderseite des Gehäuses angeordnet ist und auf den Auslösemechanismus zur Öffnung und Schließung der Kon takte einwirkt, und
- - einen Elektromagnet, der die Öffnung und die Schließung der Kontakte als Reaktion auf die Erregung und auf die Entregung seiner Spule über eine mit seinem Anker ge koppelte bewegliche Einrichtung bewirken kann, während ein Rückholsystem den Anker in Richtung auf eine Ruhe stellung beaufschlagt.
Wenn die Spule des Elektromagnets gespeist wird, bleibt
ein Haltestrom an diese Spule angelegt und die Kontakte
der Vorrichtung bleiben - außer es wird durch die Auslö
ser ein Überstromfehler festgestellt - in einem stabilen
Zustand der Schließung oder Öffnung, bis die Speisung
der Spule unterbrochen wird. Die Abschaltvorrichtung ar
beitet somit im "Einschalter"-Betrieb.
Es wäre zweckmäßig, wenn dieselbe Vorrichtung für
eine Steuerung im "Fernsteuerschalter"-Betrieb verwendet
werden könnte, bei dem die Spule mit Stromimpulsen gespeist
wird und die Kontakte der Vorrichtung sich abwechselnd
bei jedem Impuls öffnen und schließen müssen, wobei sie
bis zu dem folgenden Impuls in ihrer Stellung gehalten
werden.
Ziel der Erfindung ist es, in einem Schalter der oben
beschriebenen Art wahlweise eine Steuerung im Einschalter
betrieb oder im Fernsteuerschalterbetrieb mit ein und dem
selben Elektromagnet und mit Hilfe von Bauteilen geringer
Größe zu gewährleisten, die einfach herzustellen und zu
montieren sind.
Ziel der Erfindung ist ferner, eine einfache manuelle
Hilfsbetätigung zur Schließung der Kontakte des Schalters
zu ermöglichen, wobei gegebenenfalls eine automatische
Rückkehr oder eine Verriegelung dieser Betätigung erleich
tert wird.
Ziel der Erfindung ist außerdem, die zur Betätigung der
Kontakte zu überwindende Energie des Rückholsystems zu
verringern und gegebenenfalls dieses Rückholsystem und
die manuelle Hilfsbetätigung für die Schließung zu kombi
nieren.
Erfindungsgemäß ist der Elektromagnet monostabil und ist
der beweglichen Einrichtung ein Einhakmechanismus zugeord
net, der diese in einer ihrer Stellungen entgegen der
von dem Rückholsystem ausgeübten Kraft blockiert, während
ein an dem Gehäuse von außen zugänglicher Umschalter mit
zwei Stellungen die Arbeitsweise des Einhakmechanismus
zuläßt bzw. untersagt.
Die Schaltvorrichtung kann also mit sehr einfachen Mitteln
im Einschalterbetrieb oder im Fernsteuerschalterbetrieb
benutzt werden. Wenn es sich bei der Vorrichtung um eine
Schutzvorrichtung handelt, sind ihre Abmessungen insbeson
dere dann gering, wenn der Elektromagnet, die bewegliche
Einrichtung und der Einhakmechanismus bezüglich einem
in Querrichtung angeordneten Auslösemechanismus auf der
den magnetischen und thermischen Auslösern entgegenge
setzten Seite angeordnet sind.
Das Rückholsystem besitzt vorzugsweise einen Kipphebel,
der von einer Feder beaufschlagt ist und mit einem Lager
organ des Schiebers in Eingriff ist. Dieses Rückholsystem
ist so ausgebildet, daß es auf den Schieber eine Kraft
überträgt, die in Richtung der Schließung des Ankers des
Elektromagnets, d.h. wenn die Kontakte sich schließen
und zusammendrücken, abnimmt.
Zweckmäßigerweise ist ein an der Vorderseite der Vorrich
tung zugängliches Organ zur Hilfsschließung der Kontakte
vorgesehen, das zwei Stellungen einnehmen kann, in denen
es den Kipphebel freigibt bzw. blockiert. Dieses Organ
kann von einer Feder in seine unaktive Stellung beauf
schlagt werden oder in seiner aktiven Stellung blockiert
werden.
Im nachstehenden werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung beschrieben, die in der beiliegenden Zeichnung dar
gestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Schutzschalters,
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht einer Ausführungs
form des Schutzschalters,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schalter von Fig. 2, wobei
die Kappe abgenommen ist und Teile im Schnitt
nach der Linie II-II gezeigt sind,
Fig. 4 eine Darstellung der Vorderseite des Schalters
bei einer ersten Ausführungsform in Form eines
Abschalters-Einschalters/Fernsteuerschalters,
Fig. 5 und 6 schematische Darstellungen des Einhakmecha
nismus des Schiebers und des Rückholsystems, in
den Stellungen, in denen die Kontakte offen bzw.
geschlossen sind,
Fig. 7 und 8 Darstellungen der jeweiligen Stellungen
des Knopfs des Hilfsschließorgans,
Fig. 9 bis 14 den Fig. 4 bis 8 entsprechende Darstellun
gen eines Ein- und Abschalters mit verriegelbarer
Schließung,
Fig. 15 eine Seitenansicht einer aus Elektromagnet, beweg
licher Einrichtung, Rückholsystem und Einhakmecha
nismus bestehenden Unterbaugruppe,
Fig. 16 und 17 zwei Vorderansichten dieser Baugruppe
in Stellungen, in denen die Kontakte offen bzw.
geschlossen sind,
Fig. 18 eine Ansicht der Untereinheit gemäß Pfeil XI von
Fig. 17,
Fig. 19, 20 und 21 die verschiedenen Stellungen des Rie
gels des Einhakmechanismus,
Fig. 22 und 23 Seitenansichten des Riegels in eingehak
ter bzw. in weggerückter Stellung, und
Fig. 24 und 25 eine abgewandelte Ausführungsform des
Hilfsschließorgans.
Der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Schutzschalter be
sitzt ein Gehäuse 10, das aus einem Sockel 11 und aus
einer Kappe 12 besteht. Auf der Vorderseite 12 a der Kappe
befindet sich ein Einschaltknopf 13 und ein Ausschalt
knopf 14. Die der Vorderseite 12 a entgegengesetzte Rück
seite 11 a der Vorrichtung ist so ausgebildet, daß sie
auf einem Träger befestigt werden kann.
Die dargestellte Vorrichtung ist zweipolig, kann jedoch
auch einpolig, dreipolig oder vierpolig usw. sein. Jeder
Pol besitzt zwei Leistungsanschlüsse 15, 16 mit Schrau
ben 15 a, 16 a, die jeweils über ein Kontaktteil 17, 18
mit einem feststehenden Kontakt 19, 20 verbunden sind.
Mit den feststehenden Kontakten wirken die Kontakte 21,
22 einer Kontaktbrücke 23 zusammen, indem eine doppelte
Unterbrechung hergestellt wird.
Die Kontaktbrücke 23 ist mit einem Kontaktträger 24 ver
bunden. Der Kontaktträger kann durch einen Auslösemecha
nismus 25 bewegt werden, der entweder manuell durch die
Ein- und Ausschaltknöpfe 13, 14 oder automatisch als Reak
tion auf einen Überstrom durch einen magnetischen Auslö
ser 26 oder einen thermischen Auslöser 27 des betreffen
den Pols oder eines benachbarten Pols betätigt wird.
Der Auslösemechanismus 25 befindet sich in einer quer
und im rechten Winkel zur Vorderseite 12 a und zur Rück
seite 11 a der Vorrichtung angeordneten Abteilung. Die
Kontaktbrücke ist in dem Kontaktträger 24 mit Hilfe von
Federn 28 montiert, die bei der Schließung komprimiert
werden und den Kontaktdruck herstellen.
Ferner ist die Kontaktbrücke 23 direkt einer beweglichen
Einrichtung 30 ausgesetzt, die mit einem Elektromagnet 31
zur elektrischen Steuerung gekoppelt ist. Der Elektromag
net 31 besitzt einen feststehenden Magnetkreis 32 und ei
nen beweglichen Anker 33 sowie eine Erregerspule 34, die
auf einen Körper aufgewickelt ist, der auf einem zentra
len Schenkel des Magnetkreises und des Ankers montiert
ist. Schraubanschlüsse 34 a sind zur Speisung der Spule
vorgesehen. Der Elektromagnet ist monostabil, d.h. der
Anker wird nur mit Hilfe eines Haltestroms an dem fest
stehenden Magnetkreis gehalten. Ein monostabiler Elektro
magnet mit Tauchkern kann auch benutzt werden.
Der bewegliche Anker 33 ist mit einem Umlenkhebel 35 ge
koppelt, dessen eines Ende 35 a drehbar montiert ist und
dessen anderes Ende 35 b mit einem Schieber 40 der beweg
lichen Einrichtung 30 verbunden ist. Der Schieber 40 ist
flach und kann zwischen dem hakenförmigen Ende des Kon
taktteils 17 und der Abteilung für den Auslösemechanis
mus 25 gleiten. Durch den Hebel wird bewirkt, daß der
Hub des Schiebers ein Vielfaches des Hubs des Ankers ist.
Der Schieber 40 bewegt sich zwischen einer oberen Stel
lung, in der er nicht auf die Kontaktbrücken einwirkt,
und eine untere Stellung, in der er die Kontaktbrücken
kippen läßt. Hierbei findet eine einfache Unterbrechung
statt, wobei sich der Kontakt 21 öffnet und der Drehpunkt
der Kontaktbrücke im Bereich des Kontakts 22 liegt. Der
Schieber 40 besitzt in seinem unteren Teil einen zentra
len Schenkel 41 (Fig. 15), der einen Schlitz aufweist,
in den ein Ende des Hebels 34 eintritt, und seitliche
Arme 42, 43 in der Anzahl der Pole, deren jeder mit der
Kontaktbrücke des jeweiligen Pols zusammenwirkt.
Dem Schieber 40 sind ein Rückholsystem 50 und ein Einhak
mechanismus 60 zugeordnet.
Das Rückholsystem 50 besitzt einen winkelförmigen Kipp
hebel 51, der auf einer feststehenden Achse 52 montiert
ist und über eine kreisförmige Bohrung oder ein Langloch,
das an seinem unteren Ende vorgesehen ist, mit einem im
oberen Teil des Schiebers 40 vorgesehenen Zapfen 44 in
Eingriff ist. An einem an seinem oberen Ende gelegenen
Punkt 53 wird der Hebel 51 entgegen dem Uhrzeigersinn
von einer Feder 54 beaufschlagt, die an einem festen Punkt
55 verankert ist. Die Stellung und die Merkmale der Ele
mente 50 bis 55 sind so festgelegt, daß das Rückholsystem
den Schieber 40 mit einer Kraft beaufschlagt, die während
der Schließung des Ankers 33 des Magnetkreises abnimmt,
d.h. die sich verringert, wenn sich die Kontakte schlie
ßen und zusammendrücken. Übrigens nimmt auch die Kraft
der Kontaktdruckfedern während der Schließung des Ankers
ab.
Dieses Rückholsystem mit negativem Gefälle hat den Vor
teil, daß die zur Schließung der Kontakte aufzuwendende
Energie beträchtlich verringert wird.
Der Einhakmechanismus 60 ist ein Folgemechanismus und
besitzt einen verschwenkbaren Riegel 61, der auf einen
Drehzapfen 62 montiert ist und durch eine Feder 63 im
Uhrzeigersinn beaufschlagt wird (Fig. 5, 6, 10, 11 und
15). Der Riegel 61 ist so ausgebildet, daß er in einer
Aussparung 64 einen an dem Schieber 40 vorgesehenen Zapfen
45 aufnimmt. An dem Riegel 61 sind Schrägkanten 66 a, 66 b,
die bei der Aufwärtsbewegung des Schiebers wirken, und
eine in Querrichtung angeordnete Schrägfläche 67 vorge
sehen, die bei der Abwärtsbewegung des Schiebers wirkt.
Der Schieber besteht aus einem ausgeschnittenen und ge
bogenen Teil.
Der Riegel 61 kann in Querrichtung geneigt werden, um
den Schieber frei durchzulassen (vgl. Fig. 22 und 23).
Die Verschwenkung des Riegels findet hierbei um eine zur
Achse des Drehzapfens senkrechte Achse und entgegen der
von einem schraubenförmigen Teil der Feder 63 oder jeder
beliebigen anderen Feder gelieferten elastischen Kraft
statt. Die Verschwenkung wird entweder durch den Zapfen
45 bewirkt, wenn dieser sich in der Aussparung 64 befin
det und der Schieber sich wieder abwärts bewegt (vgl.
Fig. 22 - in unterbrochenen Linien gezeichnete Stellung)
oder durch einen drehbaren Umschalter 70 mit Nocken 71,
der eine Öffnung 12 b der Vorderseite 12 a des Gehäuses
durchquert (vgl. Fig. 23). Der Umschalter 70 kann durch
ein Werkzeug betätigt werden und kann zwei Stellungen,
die Stellung C (Einschalter) und die Stellung T (Fern
steuerschalter) einnehmen (Fig. 4).
In der Stellung T von Fig. 22, die den Fig. 5 und 6 ent
spricht, beaufschlagt der Nocken 71 den Riegel 61 nicht.
In der Stellung C, die der Fig. 23 entspricht, drückt
der Nocken 71 den Riegel 61 zurück.
Wie die Fig. 4 bis 8 zeigen, ist ein Organ 80 zur manuel
len Hilfsschließung vorgesehen, das einen Knopf oder Griff
81 besitzt, der über eine Öffnung 12 c der Vorderseite
12 a des Gehäuses der Vorrichtung zugänglich ist. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Organ in dem
Gehäuse zwischen einer Ruhestellung (Fig. 5) und einer
Arbeitsstellung (Fig. 6) verschiebbar montiert. Wenn das
Organ 80 manuell aus seiner Ruhestellung in seine Arbeits
stellung bewegt wird, verschwenkt es den Kipphebel 51 im
Uhrzeigersinn, und zwar mit Hilfe eines Zapfens 82 oder
einer Schrägfläche, die mit einem Element oder einem Auf
lageorgan des Hebels 51, beispielsweise mit dem Kopf 56,
zusammenwirkt. Das Organ 80 besitzt, um den Hebel 51 ent
gegen der Kraft der Feder 54 gekippt zu halten, eine Rück
haltefläche 83 für den Kopf 56. Rastkerben und Vorsprünge
84 sind an dem Organ 80 und in dem Gehäuse vorgesehen, um
das Organ 80 zur manuellen Schließung in der Ruhestellung
bzw. der Arbeitsstellung zu halten. Das Organ 80 wird
durch Gleitführungen 85 geführt.
Bei der in den Fig. 9 bis 13 gezeigten Ausführungsform
ist weder ein Einhakmechanismus 60 noch ein Umschalter
70 vorgesehen, was bedeutet, daß die elektrische Steue
rung der Vorrichtung immer im "Einschalter"-Betrieb statt
findet, d.h. die Schließung der Kontakte wird nur aufrecht
erhalten, wenn die Spule mit einem Haltestrom gespeist wird.
Das Organ zur manuellen Hilfsschließung wird von einer
Feder 86 in Richtung auf seine Ruhestellung beaufschlagt
und auf seinem Knopf 81 sitzt ein Läufer 87, während die
Öffnung 12 c des Gehäuses an ihrem linken Ende eine Rast
stufe 12 d besitzt. Der Läufer 87 kann auf dem Knopf 81
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Organs 80 gleiten
und in die Raststufe eintreten, so daß das Organ in seiner
in Fig. 11 gezeigten Arbeitsstellung blockiert wird, die
der Schließung der Kontakte entspricht. In der Stellung
der Fig. 10 und 12 nimmt das Organ 80 die Ruhestellung
ein und der Schieber 40 kann sich somit frei nach oben
und unten bewegen, je nachdem, ob die Spule gespeist wird
oder die Speisung unterbrochen wird. In der Stellung der
Fig. 11 und 13 wurde das Organ 80 in die Stellung "manuell
ein" gebracht, ist jedoch nicht verriegelt. Sobald der
Elektromagnet wieder gespeist wird, entzieht sich das
Organ 80 dem Druck des Kipphebels und gelangt unter der
Einwirkung der Feder 86 in die Ruhestellung von Fig. 10
zurück. In der Stellung der Fig. 11 und 14 wurde das Or
gan 80 in die Stellung "manuell ein" gebracht und in die
ser verriegelt. Die Kontakte des Schalters können nun
- außer bei einer magnetischen oder thermischen Störung -
nur durch absichtliche Rückbewegung des Läufers 87 auf
dem Knopf 81 geöffnet werden. Anstelle der beschriebenen Ele
mente zur Blockierung oder Verriegelung des Knopfes 81 kön
nen auch alle anderen Arten von Elementen vorgesehen werden.
Die Fig. 15 bis 18 zeigen die aus dem Elektromagnet 31, dem
Schieber 40, dem zugeordneten Rückholsystem 50 und dem Ein
hakmechanismus 60 bestehende Unterbaugruppe. Die einzelnen
Teile der Unterbaugruppe sind auf einem isolierenden Halter
90 montiert, der den die Spule tragenden Körper, den festen
Abstützungspunkt der Feder 54, die Achse des Riegels 61 usw.
bildet.
Die Fig. 19, 20 und 21 zeigen verschiedene Stellungen
des Riegels 61. Fig. 19 zeigt den Beginn einer Aufwärts
bewegung des Schiebers 40; der Riegel wird im Uhrzeiger
sinn von der Feder 63 beaufschlagt. Er wird entgegen dem
Uhrzeigersinn in die in unterbrochenen Linien gezeichne
te Stellung zurückgedrückt, wenn der Zapfen 45 (Stellung 1)
an der unteren Schrägkante 66 a anliegt, dann auf die obere
Schrägkante 66 b springt (Stellung 2) und schnell in die
Stellungen 3 und dann 4 gelangt, um in die Aussparung 64
einzutreten. Der Schieber wird nun in der angehobenen Stel
lung gehalten, wobei die Kontakte geschlossen gehalten
sind, bis der nächste Stromimpuls an die Spule angelegt
wird. Nun gelangt der Zapfen 45 aus der Stellung 4 in die
Stellung 5, und die Feder 63 bringt den Riegel im Uhrzei
gersinn in die Stellung von Fig. 21, in der die Abwärts
bewegung des Zapfens 45 durch die Schrägfläche 67 zugelas
sen wird. Anstelle des beschriebenen Einhakmechanismus kann
auch jeder andere gleichwertige Mechanismus benutzt werden,
mit dem auf einfache Weise und mit einem geringen Raumbe
darf der elektromagnetischen Steuereinheit ein bistabiler
Charakter verliehen werden kann.
Fig. 22 zeigt das Verschwenken des Riegels in die in unter
brochenen Linien gezeichnete Stellung unter der Einwirkung
des Zapfens 45, wenn dieser aus der Stellung 7 in die Stel
lung 8 gelangt. In Fig. 23 wurde der Riegel durch die Dre
hung des manuellen Umschalters 70 geneigt, der in seine
Stellung T gebracht wurde. Die Feder 63 läßt den Riegel
wieder in seine vertikale Stellung zurückgelangen.
Bei der Abwandlung der Fig. 24 und 25 ist der Umschalter
für den Einschalter- und Fernsteuerschalter-Betrieb ein
Schieber 91, der über eine Öffnung 12 e manuell oder mit
einem Werkzeug aus einer Stellung, in der er durch Anlie
gen einer Schulter 92 des Schiebers inaktiv macht (Fig. 24)
in eine Stellung bewegt werden kann, in der er den Betrieb
des Riegels 61 gestattet (Fig. 25). Außerdem besitzt der
Kipphebel 51 einen Ansatz 57 mit einem Schlitz, in den
über die Öffnung 12 f ein Werkzeug eingeführt werden kann,
um die manuelle Schließung (oder in manchen Fällen eine
Öffnung) der Kontakte zu bewirken.
Die Erfindung wurde in dem Fall eines Abschalters mit
Einschalterfunktion beschrieben. Sie ist jedoch auf jede
Art von Einschalter mit monostabilem Elektromagnet anwend
bar.
Claims (16)
1. Elektromechanischer Schalter, der in einem Gehäuse
mindestens einen Pol mit voneinander trennbaren Kon
takten und einen Elektromagnet aufweist, der die Öff
nung und Schließung der Kontakte als Reaktion auf die
Erregung und auf die Entregung seiner Spule über eine
mit seinem Anker gekoppelte bewegliche Einrichtung
bewirken kann, während ein Rückholsystem den Anker
in Richtung auf eine Ruhestellung beaufschlagt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromagnet (31) monostabil ist, daß der
beweglichen Einrichtung (30) ein Einhakmechanismus (60)
zugeordnet ist, der diese in einer ihrer Stellungen
entgegen der von dem Rückholsystem (50) ausgeübten
Kraft blockiert, und daß ein außen am Gehäuse (10)
zugänglicher Umschalter (70) mit zwei Stellungen den
Betrieb des Einhakmechanismus zuläßt bzw. untersagt.
2. Schalter nach Anspruch 1, bestehend aus einem magneti
schen und/oder thermischen Auslöser, der mit dem Pol
verbunden ist und zur Steuerung der Öffnung der Kon
takte über einen Auslösemechanismus dient, und mindes
tens einen Handbetätigungsknopf, der auf einer Vorder
seite des Gehäuses angeordnet ist und auf den Auslöse
mechanismus zur Öffnung und Schließung der Kontakte
einwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslösemechanismus (25) in Querrichtung und
im wesentlichen in der Mitte des Gehäuses (10) ange
ordnet ist, daß die magnetischen und/oder thermi
schen Auslöser (26, 27) einerseits und der Elektromag
net (31), die bewegliche Einrichtung (30) und der Ein
hakmechanismus (60) andererseits zu beiden Seiten des
Auslösemechanismus eingebaut sind und daß der Umschal
ter (70) mit zwei Stellungen in Nähe der Vorderseite
(12 a) des Gehäuses (10) angeordnet ist.
3. Schalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Einrichtung (30) einen flachen Schie
ber (40) besitzt, der in Querrichtung zwischen dem
Elektromagnet (31) und dem Auslösemechanismus (25)
angeordnet ist, so montiert ist, daß er sich zwischen
einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung und umge
kehrt bewegen kann, wobei er mit dem Anker (33) durch
einen den Hub vervielfachenden Hebel (35) verbunden
ist, und in seiner Arbeitsstellung auf mindestens eine
bewegliche Kontaktbrücke (23) so einwirkt, daß sie
bezüglich eines feststehenden Kontakts (20) gekippt
gehalten wird.
4. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einhakmechanismus (60) einen Riegel (61) be
sitzt, der um einen zur Richtung der Kontaktbrücken
(23) parallelen Drehzapfen (62) verschwenkbar montiert
ist und durch Einwirkung einer Feder (63) um diesen
Drehzapfen drehbar ist, und daß die bewegliche Einrich
tung (30) einen Schieber (40) besitzt, der mit einem
Einhakzapfen (45) versehen ist, der mit dem Riegel
(61) zusammenwirkt.
5. Schalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (61) auf seinem Drehzapfen (62) um eine
zu dessen Achse senkrechte Richtung schwenkbar ist.
6. Schalter nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschalter (70) ein drehbares Teil ist, das
mit einem Nocken (71) versehen ist, der den Riegel
(61) verschwenken kann.
7. Schalter nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschalter (91) ein verschiebbares Teil ist,
das mit einer Schulter (92) versehen ist, die den Rie
gel (61) verschwenken kann.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückholsystem (50) einen Kipphebel (51) be
sitzt, der von einer Feder (54) beaufschlagt ist und
mit einem Lagerorgan (44) des Schiebers (40) in Ein
griff ist, wobei das Rückholsystem so ausgebildet ist,
daß es auf den Schieber eine Kraft überträgt, die wäh
rend der Schließung des Ankers (33) des Elektromagnets
abnimmt.
9. Schalter nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch ein Organ (80) zur Hilfsschließung
der Kontakte, das über eine Öffnung (12 c) der Vorder
seite (12 a) des Schalters zugänglich ist, mit dem Kipp
hebel (51) des Rückholsystems (50) zusammenwirkt und
sich zwischen einer unaktiven Stellung, in der es den
Kipphebel freigibt, und einer aktiven Stellung bewegt,
in der es den Kipphebel blockiert.
10. Schalter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kipphebel (51) durch direkte Anlage einer An
lagefläche (56) des Hebels an dem Organ (80) zur Hilfs
schließung unter der Einwirkung der Feder des Rückhol
systems (50) blockiert gehalten ist.
11. Elektromechanischer Schalter, der in einem Gehäuse
mindestens einen Pol mit einer beweglichen, mit fest
stehenden Kontakten zusammenwirkenden Kontaktbrücke
und einen monostabilen Elektromagnet besitzt, der einen
Anker aufweist, der von einem Rückholsystem beaufschlagt
ist und mit einer beweglichen Einrichtung gekoppelt
ist, die die Kontakte öffnen und schließen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückholsystem (50) einen Kipphebel (51) be
sitzt, der von einer Feder (54) beaufschlagt ist und
mit einem Lagerorgan (44) eines Schiebers (40) der
beweglichen Einrichtung (30) in Eingriff ist, und daß
das Rückholsystem so ausgebildet ist, daß es auf den
Schieber eine Kraft ausübt, die während der Schließung
des Ankers (33) des Elektromagnets abnimmt.
12. Schalter nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch ein Organ (80) zur Hilfsschlie
ßung der Kontakte, das durch eine Öffnung (12 c) der
Vorderseite (12 a) des Schalters zugänglich ist, mit
dem Kipphebel (51) des Rückholsystems (50) zusammen
wirkt und zwischen einer inaktiven Stellung, in der
es den Kipphebel freigibt, und einer aktiven Stellung,
in der es den Kipphebel blockiert, bewegbar ist.
13. Elektromechanischer Schalter, der in einem Gehäuse
mindestens einen Pol mit einer beweglichen, mit
feststehenden Kontakten zusammenwirkenden Kontakt
brücke und einen monostabilen Elektromagnet besitzt,
der einen Anker aufweist, der von einem Rückholsystem
beaufschlagt ist und mit einer beweglichen Einrich
tung gekoppelt ist, die die Kontakte öffnen und schlie
ßen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückholsystem (50) einen Kipphebel besitzt,
der von einer Feder (54) beaufschlagt ist und mit
einem Lagerorgan (44) eines Schiebers (40) der beweg
lichen Einrichtung (30) in Eingriff ist, und daß ein
Organ (80) zur Hilfsschließung der Kontakte über eine
Öffnung (12 c) der Vorderseite (12 a) des Schalters
zugänglich ist, mit dem Kipphebel zusammenwirkt und
sich zwischen einer unaktiven Stellung, in der es
den Kipphebel freigibt, und einer aktiven Stellung
bewegt, in der es den Kipphebel blockiert.
14. Schalter nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kipphebel (51) durch direktes Anliegen einer
Anlagefläche (56) des Hebels an dem Organ (80) zur
Hilfsschließung unter der Einwirkung der Feder (54)
des Rückholsystems (50) blockiert gehalten ist.
15. Schalter nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Organ (80) zur Hilfsschließung von einer Rück
holfeder (86) in Richtung auf seine unaktive Stellung
beaufschlagt ist.
16. Schalter nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Organ (80) zur Hilfsschließung ein Handbetäti
gungsorgan (81) besitzt, das einen beweglichen Läufer
aufweist, der in eine in der Öffnung (12 c) des Gehäu
ses vorgesehene Stufe (12 d) eintreten kann.
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