DE3904946C2 - - Google Patents
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- DE3904946C2 DE3904946C2 DE19893904946 DE3904946A DE3904946C2 DE 3904946 C2 DE3904946 C2 DE 3904946C2 DE 19893904946 DE19893904946 DE 19893904946 DE 3904946 A DE3904946 A DE 3904946A DE 3904946 C2 DE3904946 C2 DE 3904946C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B26B29/04—Guards or sheaths for scissors, e.g. combined with manicuring appliances
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung
für eine Schere, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Eine Schere mit Zusatzvorrichtung der genannten Art ist
aus der US-5 19 509 bekannt. Dabei ist sowohl die Schere
als auch die Schneidgutanlage auf der Leiste verschiebbar
und durch Rändelschrauben in der gewünschten Stellung
feststellbar. Als nachteilig wird bei dieser Schere
und Zusatzvorrichtung angesehen, daß weder die Schere
noch die Schneidgutanlage relativ zur Leiste verdrehbar
ist. Diese Zusatzvorrichtung eignet sich daher nur für
Parallelschnitte. Durch die Konstruktion dieser Zusatzvorrichtung
und der Schere soll sogar jede Drehbeweglichkeit
ausgeschlossen werden, um die hier gewünschte fixe
Parallelausrichtung zwischen der Schere bzw. deren
Schnittlinie einerseits und der Längsrichtung der
Schneidgutanlage andererseits stets zu gewährleisten.
Hierzu weisen die Schere und die Schneidgutanlage jeweils
eine flache nutenförmige Führung auf, die die
Leiste an drei Seiten umfaßt, wobei die an der Schere
vorhandene Führung einstückig mit dem einen der beiden
Scherenhalme ausgebildet ist. Diese Schere und die Zusatzvorrichtung
sind damit auf Funktionsstellungen eingeschränkt,
bei denen stets die Leiste mit der Schere einen
rechten Winkel bildet und die Schneidgutanlage parallel
zu der Schere verläuft. Außerdem ist eine spezielle
Schere erforderlich, die mit Führung für die Leiste
ausgestattet ist.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Zusatzvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der es möglich
ist, das Schneidematerial mit einem seiner Kanten einfach
so anzulegen, daß die Scherenschenkel einen beliebigen
vorwählbaren Winkel zwischen 0 und 180° (Altgrad) zu der
entsprechenden Schneidgutkante einnehmen und daß das
Schneidgut längs dieser neuen Schnittlinie problemlos geschnitten
werden kann. Die Vorgabe des Winkels soll
schnell und beliebig häufig wiederholbar einzustellen
sein und Beschädigungen des Schneidgutes, z. B. durch vorgezeichnete
Schnittlinien, sollen vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch
eine Zusatzvorrichtung der eingangs genannten Art mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich
ein Schneidgut problemlos so schneiden, daß bestimmte,
praktisch beliebig wählbare Winkel zu schon vorhandenen
Schneidgutkanten eingehalten werden. Dabei wird der Winkel
durch die Schneidgutanlage einmal vorgegeben und
letzterer kann dann zuverlässig und beliebig häufig wiederholt
als Anlage für weiteres zu schneidendes Schneidgut
verwendet werden. Da die Schneidgutanlage auf der
Leiste sowohl verdrehbar als auch in der Schneidgutebene
frei verschiebbar ist, ist die Vorrichtung sehr variabel
einstellbar und verstellbar. Gerade beim Zuschneiden von
drehsymmetrischen Schneidgutstücken lassen sich mittels
dieser neuen Vorrichtung in sehr kurzer Zeit reizvolle
und exakt bemessene Schnittmuster herstellen. Zusätzliche
Hilfsmittel, wie Lineal, Winkelmesser oder Anzeichenstift,
werden nicht mehr benötigt. Zudem kann die
neue Zusatzvorrichtung an handelsüblichen Scheren angebracht
werden und besteht selbst nur aus wenigen Teilen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel besteht darin, daß die
Leiste und die Schneidgutanlage abnehmbar an der Schere
befestigt sind, wobei eine Halterung, die wenigstens
einen Teil eines der Scheren-Handschenkel umfaßt, die
Leiste mit der Schere verbindet. Die Abnehmbarkeit hat
den großen Vorteil, daß sich eine derartige Zusatzvor
richtung leicht und bequem an eine beliebige, schon im
Haushalt oder in dem entsprechenden Unternehmen vorlie
gende Schere befestigt werden kann. Dadurch ist eine be
trächtliche Reduzierung der Gesamtkosten zu erwarten, da
bekanntlicherweise gute Scheren wegen des erforderlichen
Schliffes und der exakten Verarbeitung kostenaufwendig
sind.
Um die abnehmbare Zusatzvorrichtung konkret zu gestal
ten, ist es vorteilhaft, daß die Halterung den Scheren-
Handschenkel U-förmig umfaßt, wobei einer der U-Schenkel
der Halterung mit der Leiste verbunden ist, und daß die
Verbindung der U-Schenkel eine in Richtung der Scheren
spitze mindestens über das Scherenkreuz ragende Zunge
besitzt, die durch eine Zungenhalterung, vorzugsweise
einen die Zunge und das Scherenkreuz umfassenden Bügel,
die Zunge mit der Schere kraftschlüssig verbindet. An
stelle des Bügels läßt sich durchaus auch eine Klammer
verwenden. Auch kann an der Schere schon eine Steckvor
richtung sein, in die die Zunge selbst wiederum einge
führt wird. Dadurch kann auf eine zusätzliche Befesti
gung mit Hilfe eines Bügels verzichtet werden. Auch kann
der U-Schenkel der Halterung nach der Befestigung an der
Schere den Scherenhandschenkel mit Hilfe einer simplen
und einfachen Vorrichtung sichernd und wieder lösbar
festhalten.
Damit problemlos der einzustellende Winkel abzulesen
ist, ist es vorteilhaft, daß jedes Winkelstück aus zwei senkrecht aufeinander stehender,
ungleichen Winkelschenkeln besteht und daß die Winkelschenkel, die pa
rallel zu der Flachseite der Leiste verlaufen, Aussparun
gen besitzen, an deren Ränder Skalen mit Winkeleinteilun
gen angeordnet sind. Es ist jedoch auch möglich, daß
sich die entsprechende Winkelskala im Randbereich der
Schneidgutanlage befindet und lediglich die Verschie
bung gegenüber einer Kante der Leiste gemessen wird. Ob
die Skala mit Winkeleinteilung gerade oder gebogen ver
läuft, ist von Fall zu Fall zu entscheiden; die gleich
mäßige Verteilung der Skaleneinheiten ergibt sich zwangs
läufig aus der bogenförmigen Anordnung.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Zusatzvor
richtung derart gestaltet, daß die Leiste rechteckig ist
und die Schneidgutanlage
so umfaßt, daß der parallel zur
Flachseite der Leiste verlaufende Winkelschenkel von der
Schere wegweist. Durch diese Anordnung der Schneidgutan
lage und der Leiste ergibt sich die Möglichkeit, daß die
Zusatzvorrichtung weiterhin zum Schneiden paralleler
Streifen geeignet ist. Hierbei kann die Breite der pa
rallelen Streifen beliebig gewählt werden, sie ist ledig
lich durch das Maß der Breite der Leiste begrenzt.
Weiterhin kann die Zusatzvorrichtung so ausgebildet
sein, daß die Schneidgutanlage trapezförmig ist und ei
ne spitzwinklige Ecke besitzt, die
durch den Teil der Schneidgutanlage gebildet wird,
der zur Scherenspitze weist. Dieses ist dann vorteil
haft, wenn Skalen auf der Leiste problemlos abgelesen
werden sollen. Hierdurch wird das Abdecken der Leiste
gering gehalten.
Um reproduzierbar Materialien zu schneiden, ist es vor
teilhaft, daß die Leiste an der zum Schneideschenkel ge
legenen Kante eine Längenskala trägt. Ebenso kann die
Schneidgutanlage eine Längenskala tragen. Mit Hilfe die
ser Längenskalen lassen sich schnell und problemlos z.B.
sowohl Vielecke als auch Sterne schneiden. Die entsprechend vor
gewählten Längen samt dem entsprechenden Winkel sind ein
fach und problemlos abzulesen. Die Längenskala auf der
Leiste gestattet es, die Schnittlänge vorzuwählen und ge
zielt die Länge zu schneiden. Die Längenskala auf der
Schneidgutanlage ermöglicht es, die Ansatzstelle der
neuen Schnittlinie durch ein abmessendes Anlegen an die
Schneidgutanlage vorzubestimmen und auch die zuvor ge
schnittenen Kanten zu kontrollieren.
Um stets die Skaleneinteilung der Leiste sehen zu kön
nen, ist es vorteilhaft, daß die Winkelanlage aus durch
sichtigem Material mit aufgedruckten Skalen besteht. Die
zu verwendenden Materialien können beliebige Kunststoffe
sein. Auch ist es möglich, aus Hartpappe bestehende Zu
satzvorrichtungen herzustellen. Ebenso ist es denkbar,
Metalle in Form von dünnen Blechen als Material zu be
nutzen.
Um die Handhabung der Schere mit Zusatzvorrichtung und
des Schneidgutes zusätzlich zu vereinfachen, sieht
die Erfindung weiterhin mit der Schneidgutanlage ver
bundene Andruckmittel für das Schneidgut vor. Eine vor
teilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß diese Andruckmit
tel aus wenigstens einem Paar von Gummirollen bestehen,
die parallel zueinander beiderseits des oberen Winkel
stücks angeordnet und federnd an die Oberseite der
Schneidgutanlage einerseits und der Leiste andererseits
angedrückt sind. Hierdurch wird das Schneidgut zwar si
cher gehalten, behält jedoch eine erwünschte Bewegungs
freiheit in Richtung parallel zum oberen Winkelstück
und in Richtung einer Drehung um den Auflagepunkt der jeweiligen
Gummirolle. Eine Bewegung des Schneidgutes quer zum oberen Winkelstück
wird jedoch verhindert.
In weiterer Ausgestaltung der Zusatzvorrichtung ist noch
vorgesehen, daß die Gummirollen je Paar an zwei im we
sentlichen parallelen, von dem Winkelstück nach oben ra
genden, in ihrem oberen Teil auseinanderlaufenden Feder
zungen drehbar gelagert sind und daß durch die beiden
Federzungen im Bereich deren oberen Endes eine gemein
same Zugkordel geführt ist. Durch die Federzungen wird
zum einen erreicht, daß die Gummirollen stets federnd an
dem Schneidgut anliegen und sich so an unterschiedliche
Dicken des Schneidgutes problemlos anpassen; anderer
seits wird erreicht, daß die beiden Gummirollen auf ein
fache Weise, nämlich durch Ausübung einer Zugkraft an
der Zugkordel, bei Bedarf angehoben werden können, um ent
weder das Schneidgut unter die Gummirollen zu führen
oder das Schneidgut unter den Gummirollen herauszuneh
men. Die Zugkordel wird zwecks möglichst einfacher Betä
tigung und zwecks Entlastung der Hände des Benutzers der
Zusatzvorrichtung um den Hals des Benutzers geführt, wo
durch die Möglichkeit geschaffen wird, die Zugkraft zum
Abheben der Gummirollen einfach durch eine leichte Bewe
gung des Kopfes bzw. des Oberkörpers nach hinten zu er
zeugen.
Beispielhaft wird in der Zeichnung eine Ausführungsform
dargestellt. Es zeigen im einzelnen die Figuren:
Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung der funktions
mäßigen Zusatzvorrichtung,
Fig. 2 eine dreidimensionale Darstellung der Schneid
gutanlage aus der Fig. 1,
Fig. 3 eine dreidimensionale Darstellung der in der
Fig. 1 dargestellten Leiste,
Fig. 4 eine dreidimensionale Darstellung der Leiste und
der Schneidgutanlage aus der Fig. 1 zum Paral
lelschnitt zusammengesteckt,
Fig. 5 die Zusatzvorrichtung in einer Teil-Ansicht auf
die Außenseite der Schneidgutanlage und
Fig. 6 die Zusatzvorrichtung im Schnitt bzw. in Seiten
ansicht gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5.
Die Fig. 1 zeigt im Überblick eine Zusatzvorrichtung
100, die an einer handelsüblichen Schere 9 angebracht
ist.
Die Zusatzvorrichtung 100 besteht aus einer im wesentli
chen rechteckigen Leiste 1 mit einer Halterung 7 und aus
einer trapezförmigen Schneidgutanlage 6, deren Längssei
ten 29 und 29′ parallel verlaufen und die eine schräg
verlaufende Querseite 27 besitzt. Dagegen steht die ande
re Querseite 28 senkrecht auf den Längsseiten 29 und
29′.
Wie aus der Fig. 2 zu sehen ist, setzt sich die Schneid
gutanlage 6 aus zwei Winkelstücken 15 und 15′ zusammen,
die durch drei Stege 26, 26′ und 26′′ miteinander verbun
den sind. Die Stege 26, 26′, 26′′ befinden sich an den Ecken, die
durch die Längsseiten 29 und 29′ und die schräglaufende
Querseite 27 gebildet werden und an der gesamten senk
recht zu den Längsseiten 29 und 29′ stehenden Querseite 28. Die Ste
ge 26, 26′, 26′′ halten die Winkelstücke 15 und 15′ soweit auseinan
der, daß ein Zwischenraum gebildet wird, in den die Lei
ste 1 einsteckbar ist. Je ein Winkelstück 15, 15′, die zueinan
der spiegelsymmetrisch sind, besteht aus zwei senkrecht
aufeinander stehenden, ungleichen Winkelschenkel 16 und
16′. Einer der Winkelschenkel 16 verläuft parallel zu
der Leiste 1 und bildet die trapezförmige Fläche der
Schneidgutanlage 6. Der andere Winkelschenkel 16′ ist klein
ausgebildet und erstreckt sich bezüglich seiner Länge
etwa von dem Scherenkreuz 12 bis zur Scherenspitze 11.
An diesen Winkelschenkel 16′ ist eine Längenskala 24
aufgetragen. Der großflächige Winkelschenkel 16 besitzt
dagegen eine Aussparung 21 mit einem Rand 22, an dem
eine Skala 23 zur Winkelmessung angebracht ist. Um die
Abstände der Markierungen gleichmäßig aufzuteilen, ist
die Aussparung S-förmig ausgebildet.
Die Fig. 3 zeigt eine Leiste 1, die eine rechteckige
Fläche besitzt. Eine zur Schere 9 weisende Kante 19
trägt eine Längenskala 20. Die andere gegenüberliegende
Längsseite besitzt einen Streifen, mit Hilfe dessen die
Winkelstellung der Schneidgutanlage 6 zur Leiste 1 ab
gelesen werden kann. An derselben Kante 19, an der die
Längenskala 20 sich befindet, besitzt die Leiste 1 an
ihrem von der Scherenspitze 11 wegweisenden Teil die
Halterung 7. Diese Halterung 7 ist U-förmig ausgebildet
und besteht aus zwei parallelen U-Schenkeln 10 und 10′,
die durch eine senkrecht dazu stehende Verbindung 30
miteinander verbunden sind. Diese Verbindung 30 besitzt
eine in Richtung der Scherenspitze 11 weisende, etwas
über das Scherenkreuz 12 ragende Zunge 13.
In der Fig. 1 ist die an der Schere 9 montierte Zusatz
vorrichtung 100 zu sehen. Dabei ist die Schneidgutanla
ge 6 auf die Leiste 1 aufgesteckt, indem die Leiste 1 in
den durch die Winkelstücke 16 und die Stege 26, 26′ und
26′′ gebildeten Zwischenraum geschoben wurde. Die Leiste
1 ist an der Schere 9 mittels der Halterung 7 reversi
bel befestigt, die mit den U-Schenkeln 10 und 10′ und
der Verbindung 30 den
oberen Scheren-Handschenkel 8 umfaßt. Die Halterung 7
wird auf den Scheren-Handschenkel 8 aufgeschoben. Um die
se Halterung 7 nun an der Schere zu fixieren, wird auf
die Zunge 13 und die in diesem Augenblick im geschlosse
nen Zustand befindliche Schere 9 eine Zungenhalterung 14
geschoben, die als Bügel die Zunge 13 und das Schenkel
kreuz 12 aneinanderpreßt. Dabei ist von Bedeutung, daß
dieser Bügel seitlich größere Ausmaße aufweist als die
Schere 9 im geschlossenen Zustand besitzt. Dadurch wird ge
währleistet, daß auch bei einem Öffnen der Schere 9 der Bü
gel nicht hinderlich für die Bedienung der Schere 9 ist.
Die Fig. 4 zeigt die Leiste 1 und die Schneidgutanlage
6, die derart ineinander gesteckt sind, daß ein paralle
ler Verlauf zwischen der Schneidbewegungsrichtung 3 und
dem kurzen Winkelschenkel 16′ vorliegt. Durch ein paral
leles Verschieben der Schneidgutanlage 6 zu der Leiste
1 ist es möglich, unterschiedliche Parallelabstände zu
der Schneidbewegungsrichtung 3 zu bilden. Das Gegenein
anderverschieben von Leiste 1 und Schneidgutanlage 6
ist durch die Ausmaße der Leiste 1 begrenzt.
In der Fig. 5 ist die Zusatzvorrichtung 100 in einer
Ausführung gezeigt, die als zusätzliches Merkmal Andruck
mittel 40 für das Schneidgut aufweist. Die Andruckmit
tel 40 bestehen hier aus einem Paar von Gummirollen 40′,
die in zwei Ebenen parallel zu den beiden Winkelstücken
15 und 15′ der Schneidgutanlage 6 angeordnet sind. Auf
grund der in Fig. 5 gewählten Blickrichtung ist hier
nur die dem Betrachter zugewandte vordere Gummirolle 40′
sichtbar. Die zuvor beschriebene Leiste 1, die in den
Zwischenraum zwischen den beiden Winkelstücken 15 und
15′ einführbar ist, ist in der Fig. 5 aus der Schneid
gutanlage 6 entfernt.
Wie weiterhin aus der Fig. 5 zu entnehmen ist, ist die
Gummirolle 40′ an einer von dem Winkelstück 15 nach oben
ragenden Federzunge 41 drehbar gelagert. Die Federzunge
41 ist in ihrem oberen Teil nach außen, d. h. gemäß der
Blickrichtung von Fig. 5 zum Betrachter hin, abgebogen.
Durch das obere Ende der Federzunge 41 ist eine Zugkor
del 42 geführt. Spiegelsymmetrisch ist hinter der in Fig.
5 sichtbaren Anordnung aus Gummirolle 40′ und Federzunge
41 eine zweite Anordnung mit einer weiteren Gummirolle
40 und einer weiteren Federzunge 41 vorgesehen. Dabei
ist die Zugkordel 42 nacheinander jeweils durch das obe
re Ende der beiden Federzungen 41 geführt. Wird an der
Zugkordel 42 eine nach oben gerichtete Zugkraft ausge
übt, führt dies dazu, daß die beiden Federzungen 41 auf
einander zu bewegt werden. Die hierdurch hervorgerufene
Kippbewegung sorgt dafür, daß sich die Gummirollen 40′
relativ zur Schneidegutanlage 6 nach oben bewegen. Hier
durch können die Gummirollen 40′ gemeinsam von dem links
oder rechts von dem Winkelstück 15 angeordneten Schneid
gut abgehoben werden.
Aus Fig. 6 wird besonders die spiegelsymmetrische Ge
staltung der Andruckmittel 40 ersichtlich, die aus einer
jeweils links und rechts von dem Winkelstück 15 ange
brachten Anordnung aus je einer Gummirolle 40′ und der
die Gummirolle 40′ jeweils tragenden Federzunge 41 be
steht. Weiterhin wird deutlich, wie die Zugkordel 42
nacheinander durch das obere Ende der beiden Federzungen
41 verläuft und wie eine an der Zugkordel 42 ausgeübte,
nach oben gerichtete Zugkraft dafür sorgt, daß die bei
den Federzungen 41 entsprechend den an deren oberen En
den eingezeichneten Bewegungspfeilen aufeinander zubewegt
werden. Die hierdurch erzeugte Kippbewegung der Feder
zungen 41 um ihr unteres Ende sorgt dafür, daß die bei
den Gummirollen 40′ nach oben bewegt werden.
Da die Auflageebene für das Schneidegut bei der linken
Gummirolle 40′ geringfügig höher liegt als bei der rech
ten Gummirolle 40′, kann die linke Gummirolle 40′ ent
sprechend in ihrem Durchmesser um die Materialdicke der
Schneidgutanlage 6 verkleinert ausgebildet sein.
Claims (12)
1. Zusatzvorrichtung (100) für eine Schere (9), insbesondere
für ein wiederholtes Ausführen gleicher
Schnitte an einem Schneidgut, mit einer mit dem einen
Scherenhalm (4) verbundenen Leiste (1), deren
Flachseite (2) in der Ebene des Schneidgutes liegt,
und mit einer auf der Leiste (1) in der Schneidgutebene
senkrecht zur Schnittrichtung verschiebbaren
Schneidgutanlage (6),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Schneidgutanlage (6) doppelwandig mit zwei im Abstand parallel zueinander und parallel zur Schneidgutebene angeordneten, über Stege (26, 26′, 26′′) miteinander verbundenen Winkelstücken (15, 15′) ausgebildet ist und
- - daß die Schneidgutanlage (6) auf die Leiste (1) aufsteckbar und auf dieser in jeder in der Schneidgutebene liegenden Richtung gleitend verschiebbar und in jeder Verschiebungsstellung relativ zur Leiste (1) in der Schneidgutebene verschenkbar ist, wobei die Leiste (1) mit einem Teil der Fläche ihrer Flachseiten zwischen den beiden Winkelstücken (15, 15′) der Schneidgutanlage (6) liegt.
2. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Leiste (1) und die Schneidgutanlage
(6) abnehmbar an der Schere (9) befestigt sind,
wobei eine Halterung (7), die wenigstens einen Teil
eines der Scheren-Handschenkel (8) umfaßt, die
Leiste (1) mit der Schere (9) verbindet.
3. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterung (7) den Scheren-Handschenkel
(8) U-förmig umfaßt, wobei einer der
U-Schenkel (10) der Halterung (7) mit der Leiste (1)
verbunden ist, und daß die Verbindung der U-Schenkel
(10) eine in Richtung der Scherenspitze (11) mindestens
über das Scherenkreuz (12) ragende Zunge
(13) besitzt, die durch eine Zungenhalterung (14),
vorzugsweise einen die Zunge (13) und das Scherenkreuz
(12) umfassenden Bügel, die Zunge (13) mit der
Schere (9) kraftschlüssig verbindet.
4. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Winkelstück (15,
15′) aus zwei senkrecht aufeinander stehenden, ungleichen
Winkelschenkeln (16, 16′) besteht und daß
die Winkelschenkel (16), die parallel zu der Flachseite
(2) der Leiste (1) verlaufen, Aussparungen
(21) besitzen, an deren Ränder (22) Skalen (23) mit
Winkeleinteilungen angeordnet sind.
5. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (1) rechteckig
ist und die Schneidgutanlage (6) so umfaßt,
daß der parallel zur Flachseite (2) der Leiste (1)
verlaufende Winkelschenkel (16) von der Schere (9)
wegweist.
6. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidgutanlage
(6) trapezförmig ist und eine spitzwinklige Ecke
(25) besitzt, die durch den Teil der Schneidgutanlage
(6) gebildet wird, der zur Scherenspitze (11)
weist.
7. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (1) an
der zum Schneidschenkel (18) gelegene Kante (19)
eine Längenskala (20) trägt.
8. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidgutanlage
(6) eine Längenskala (24) trägt.
9. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidgutanlage
(6) aus durchsichtigem Material mit aufgedruckten
Skalen besteht.
10. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprü
che, gekennzeichnet durch mit der Schneidgutanlage
(6) verbundene Andruckmittel (40) für das Schneidgut.
11. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckmittel
(40) aus wenigstens einem Paar von Gummirollen (40′)
bestehen, die parallel zueinander beiderseits des
oberen Winkelstücks (15) angeordnet und federnd an
die Oberseite der Schneidegutanlage (6) einerseits
und der Leiste (1) andererseits angedrückt sind.
12. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummirollen
(40′) je Paar an zwei im wesentlichen parallelen,
von dem Winkelstück (15) nach oben ragenden, in
ihrem oberen Teil auseinanderlaufenden Federzungen
(41) drehbar gelagert sind und daß durch die beiden
Federzungen (41) im Bereich deren oberen Endes eine
gemeinsame Zugkordel (42) geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904946 DE3904946A1 (de) | 1988-02-18 | 1989-02-17 | Zusatzvorrichtung fuer eine schere |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8802066U DE8802066U1 (de) | 1988-02-18 | 1988-02-18 | |
DE19893904946 DE3904946A1 (de) | 1988-02-18 | 1989-02-17 | Zusatzvorrichtung fuer eine schere |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3904946A1 DE3904946A1 (de) | 1989-08-31 |
DE3904946C2 true DE3904946C2 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=25877909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893904946 Granted DE3904946A1 (de) | 1988-02-18 | 1989-02-17 | Zusatzvorrichtung fuer eine schere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3904946A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US596213A (en) * | 1897-12-28 | Max loewenthal | ||
US519509A (en) * | 1894-05-08 | Steen | ||
DE66551C (de) * | T. L. DE BRUYN-SEGERS in Rosendaal, Holland | Abnehmbare Führungsvorrichtung für Scheeren |
-
1989
- 1989-02-17 DE DE19893904946 patent/DE3904946A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3904946A1 (de) | 1989-08-31 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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