DE3904946C2 - - Google Patents

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DE3904946C2
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B29/00Guards or sheaths or guides for hand cutting tools; Arrangements for guiding hand cutting tools
    • B26B29/04Guards or sheaths for scissors, e.g. combined with manicuring appliances

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Description

Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung für eine Schere, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Schere mit Zusatzvorrichtung der genannten Art ist aus der US-5 19 509 bekannt. Dabei ist sowohl die Schere als auch die Schneidgutanlage auf der Leiste verschiebbar und durch Rändelschrauben in der gewünschten Stellung feststellbar. Als nachteilig wird bei dieser Schere und Zusatzvorrichtung angesehen, daß weder die Schere noch die Schneidgutanlage relativ zur Leiste verdrehbar ist. Diese Zusatzvorrichtung eignet sich daher nur für Parallelschnitte. Durch die Konstruktion dieser Zusatzvorrichtung und der Schere soll sogar jede Drehbeweglichkeit ausgeschlossen werden, um die hier gewünschte fixe Parallelausrichtung zwischen der Schere bzw. deren Schnittlinie einerseits und der Längsrichtung der Schneidgutanlage andererseits stets zu gewährleisten. Hierzu weisen die Schere und die Schneidgutanlage jeweils eine flache nutenförmige Führung auf, die die Leiste an drei Seiten umfaßt, wobei die an der Schere vorhandene Führung einstückig mit dem einen der beiden Scherenhalme ausgebildet ist. Diese Schere und die Zusatzvorrichtung sind damit auf Funktionsstellungen eingeschränkt, bei denen stets die Leiste mit der Schere einen rechten Winkel bildet und die Schneidgutanlage parallel zu der Schere verläuft. Außerdem ist eine spezielle Schere erforderlich, die mit Führung für die Leiste ausgestattet ist.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Zusatzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, das Schneidematerial mit einem seiner Kanten einfach so anzulegen, daß die Scherenschenkel einen beliebigen vorwählbaren Winkel zwischen 0 und 180° (Altgrad) zu der entsprechenden Schneidgutkante einnehmen und daß das Schneidgut längs dieser neuen Schnittlinie problemlos geschnitten werden kann. Die Vorgabe des Winkels soll schnell und beliebig häufig wiederholbar einzustellen sein und Beschädigungen des Schneidgutes, z. B. durch vorgezeichnete Schnittlinien, sollen vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch eine Zusatzvorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich ein Schneidgut problemlos so schneiden, daß bestimmte, praktisch beliebig wählbare Winkel zu schon vorhandenen Schneidgutkanten eingehalten werden. Dabei wird der Winkel durch die Schneidgutanlage einmal vorgegeben und letzterer kann dann zuverlässig und beliebig häufig wiederholt als Anlage für weiteres zu schneidendes Schneidgut verwendet werden. Da die Schneidgutanlage auf der Leiste sowohl verdrehbar als auch in der Schneidgutebene frei verschiebbar ist, ist die Vorrichtung sehr variabel einstellbar und verstellbar. Gerade beim Zuschneiden von drehsymmetrischen Schneidgutstücken lassen sich mittels dieser neuen Vorrichtung in sehr kurzer Zeit reizvolle und exakt bemessene Schnittmuster herstellen. Zusätzliche Hilfsmittel, wie Lineal, Winkelmesser oder Anzeichenstift, werden nicht mehr benötigt. Zudem kann die neue Zusatzvorrichtung an handelsüblichen Scheren angebracht werden und besteht selbst nur aus wenigen Teilen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel besteht darin, daß die Leiste und die Schneidgutanlage abnehmbar an der Schere befestigt sind, wobei eine Halterung, die wenigstens einen Teil eines der Scheren-Handschenkel umfaßt, die Leiste mit der Schere verbindet. Die Abnehmbarkeit hat den großen Vorteil, daß sich eine derartige Zusatzvor­ richtung leicht und bequem an eine beliebige, schon im Haushalt oder in dem entsprechenden Unternehmen vorlie­ gende Schere befestigt werden kann. Dadurch ist eine be­ trächtliche Reduzierung der Gesamtkosten zu erwarten, da bekanntlicherweise gute Scheren wegen des erforderlichen Schliffes und der exakten Verarbeitung kostenaufwendig sind.
Um die abnehmbare Zusatzvorrichtung konkret zu gestal­ ten, ist es vorteilhaft, daß die Halterung den Scheren- Handschenkel U-förmig umfaßt, wobei einer der U-Schenkel der Halterung mit der Leiste verbunden ist, und daß die Verbindung der U-Schenkel eine in Richtung der Scheren­ spitze mindestens über das Scherenkreuz ragende Zunge besitzt, die durch eine Zungenhalterung, vorzugsweise einen die Zunge und das Scherenkreuz umfassenden Bügel, die Zunge mit der Schere kraftschlüssig verbindet. An­ stelle des Bügels läßt sich durchaus auch eine Klammer verwenden. Auch kann an der Schere schon eine Steckvor­ richtung sein, in die die Zunge selbst wiederum einge­ führt wird. Dadurch kann auf eine zusätzliche Befesti­ gung mit Hilfe eines Bügels verzichtet werden. Auch kann der U-Schenkel der Halterung nach der Befestigung an der Schere den Scherenhandschenkel mit Hilfe einer simplen und einfachen Vorrichtung sichernd und wieder lösbar festhalten.
Damit problemlos der einzustellende Winkel abzulesen ist, ist es vorteilhaft, daß jedes Winkelstück aus zwei senkrecht aufeinander stehender, ungleichen Winkelschenkeln besteht und daß die Winkelschenkel, die pa­ rallel zu der Flachseite der Leiste verlaufen, Aussparun­ gen besitzen, an deren Ränder Skalen mit Winkeleinteilun­ gen angeordnet sind. Es ist jedoch auch möglich, daß sich die entsprechende Winkelskala im Randbereich der Schneidgutanlage befindet und lediglich die Verschie­ bung gegenüber einer Kante der Leiste gemessen wird. Ob die Skala mit Winkeleinteilung gerade oder gebogen ver­ läuft, ist von Fall zu Fall zu entscheiden; die gleich­ mäßige Verteilung der Skaleneinheiten ergibt sich zwangs­ läufig aus der bogenförmigen Anordnung.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Zusatzvor­ richtung derart gestaltet, daß die Leiste rechteckig ist und die Schneidgutanlage so umfaßt, daß der parallel zur Flachseite der Leiste verlaufende Winkelschenkel von der Schere wegweist. Durch diese Anordnung der Schneidgutan­ lage und der Leiste ergibt sich die Möglichkeit, daß die Zusatzvorrichtung weiterhin zum Schneiden paralleler Streifen geeignet ist. Hierbei kann die Breite der pa­ rallelen Streifen beliebig gewählt werden, sie ist ledig­ lich durch das Maß der Breite der Leiste begrenzt.
Weiterhin kann die Zusatzvorrichtung so ausgebildet sein, daß die Schneidgutanlage trapezförmig ist und ei­ ne spitzwinklige Ecke besitzt, die durch den Teil der Schneidgutanlage gebildet wird, der zur Scherenspitze weist. Dieses ist dann vorteil­ haft, wenn Skalen auf der Leiste problemlos abgelesen werden sollen. Hierdurch wird das Abdecken der Leiste gering gehalten.
Um reproduzierbar Materialien zu schneiden, ist es vor­ teilhaft, daß die Leiste an der zum Schneideschenkel ge­ legenen Kante eine Längenskala trägt. Ebenso kann die Schneidgutanlage eine Längenskala tragen. Mit Hilfe die­ ser Längenskalen lassen sich schnell und problemlos z.B. sowohl Vielecke als auch Sterne schneiden. Die entsprechend vor­ gewählten Längen samt dem entsprechenden Winkel sind ein­ fach und problemlos abzulesen. Die Längenskala auf der Leiste gestattet es, die Schnittlänge vorzuwählen und ge­ zielt die Länge zu schneiden. Die Längenskala auf der Schneidgutanlage ermöglicht es, die Ansatzstelle der neuen Schnittlinie durch ein abmessendes Anlegen an die Schneidgutanlage vorzubestimmen und auch die zuvor ge­ schnittenen Kanten zu kontrollieren.
Um stets die Skaleneinteilung der Leiste sehen zu kön­ nen, ist es vorteilhaft, daß die Winkelanlage aus durch­ sichtigem Material mit aufgedruckten Skalen besteht. Die zu verwendenden Materialien können beliebige Kunststoffe sein. Auch ist es möglich, aus Hartpappe bestehende Zu­ satzvorrichtungen herzustellen. Ebenso ist es denkbar, Metalle in Form von dünnen Blechen als Material zu be­ nutzen.
Um die Handhabung der Schere mit Zusatzvorrichtung und des Schneidgutes zusätzlich zu vereinfachen, sieht die Erfindung weiterhin mit der Schneidgutanlage ver­ bundene Andruckmittel für das Schneidgut vor. Eine vor­ teilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß diese Andruckmit­ tel aus wenigstens einem Paar von Gummirollen bestehen, die parallel zueinander beiderseits des oberen Winkel­ stücks angeordnet und federnd an die Oberseite der Schneidgutanlage einerseits und der Leiste andererseits angedrückt sind. Hierdurch wird das Schneidgut zwar si­ cher gehalten, behält jedoch eine erwünschte Bewegungs­ freiheit in Richtung parallel zum oberen Winkelstück und in Richtung einer Drehung um den Auflagepunkt der jeweiligen Gummirolle. Eine Bewegung des Schneidgutes quer zum oberen Winkelstück wird jedoch verhindert.
In weiterer Ausgestaltung der Zusatzvorrichtung ist noch vorgesehen, daß die Gummirollen je Paar an zwei im we­ sentlichen parallelen, von dem Winkelstück nach oben ra­ genden, in ihrem oberen Teil auseinanderlaufenden Feder­ zungen drehbar gelagert sind und daß durch die beiden Federzungen im Bereich deren oberen Endes eine gemein­ same Zugkordel geführt ist. Durch die Federzungen wird zum einen erreicht, daß die Gummirollen stets federnd an dem Schneidgut anliegen und sich so an unterschiedliche Dicken des Schneidgutes problemlos anpassen; anderer­ seits wird erreicht, daß die beiden Gummirollen auf ein­ fache Weise, nämlich durch Ausübung einer Zugkraft an der Zugkordel, bei Bedarf angehoben werden können, um ent­ weder das Schneidgut unter die Gummirollen zu führen oder das Schneidgut unter den Gummirollen herauszuneh­ men. Die Zugkordel wird zwecks möglichst einfacher Betä­ tigung und zwecks Entlastung der Hände des Benutzers der Zusatzvorrichtung um den Hals des Benutzers geführt, wo­ durch die Möglichkeit geschaffen wird, die Zugkraft zum Abheben der Gummirollen einfach durch eine leichte Bewe­ gung des Kopfes bzw. des Oberkörpers nach hinten zu er­ zeugen.
Beispielhaft wird in der Zeichnung eine Ausführungsform dargestellt. Es zeigen im einzelnen die Figuren:
Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung der funktions­ mäßigen Zusatzvorrichtung,
Fig. 2 eine dreidimensionale Darstellung der Schneid­ gutanlage aus der Fig. 1,
Fig. 3 eine dreidimensionale Darstellung der in der Fig. 1 dargestellten Leiste,
Fig. 4 eine dreidimensionale Darstellung der Leiste und der Schneidgutanlage aus der Fig. 1 zum Paral­ lelschnitt zusammengesteckt,
Fig. 5 die Zusatzvorrichtung in einer Teil-Ansicht auf die Außenseite der Schneidgutanlage und
Fig. 6 die Zusatzvorrichtung im Schnitt bzw. in Seiten­ ansicht gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5.
Die Fig. 1 zeigt im Überblick eine Zusatzvorrichtung 100, die an einer handelsüblichen Schere 9 angebracht ist.
Die Zusatzvorrichtung 100 besteht aus einer im wesentli­ chen rechteckigen Leiste 1 mit einer Halterung 7 und aus einer trapezförmigen Schneidgutanlage 6, deren Längssei­ ten 29 und 29′ parallel verlaufen und die eine schräg verlaufende Querseite 27 besitzt. Dagegen steht die ande­ re Querseite 28 senkrecht auf den Längsseiten 29 und 29′.
Wie aus der Fig. 2 zu sehen ist, setzt sich die Schneid­ gutanlage 6 aus zwei Winkelstücken 15 und 15′ zusammen, die durch drei Stege 26, 26′ und 26′′ miteinander verbun­ den sind. Die Stege 26, 26′, 26′′ befinden sich an den Ecken, die durch die Längsseiten 29 und 29′ und die schräglaufende Querseite 27 gebildet werden und an der gesamten senk­ recht zu den Längsseiten 29 und 29′ stehenden Querseite 28. Die Ste­ ge 26, 26′, 26′′ halten die Winkelstücke 15 und 15′ soweit auseinan­ der, daß ein Zwischenraum gebildet wird, in den die Lei­ ste 1 einsteckbar ist. Je ein Winkelstück 15, 15′, die zueinan­ der spiegelsymmetrisch sind, besteht aus zwei senkrecht aufeinander stehenden, ungleichen Winkelschenkel 16 und 16′. Einer der Winkelschenkel 16 verläuft parallel zu der Leiste 1 und bildet die trapezförmige Fläche der Schneidgutanlage 6. Der andere Winkelschenkel 16′ ist klein ausgebildet und erstreckt sich bezüglich seiner Länge etwa von dem Scherenkreuz 12 bis zur Scherenspitze 11. An diesen Winkelschenkel 16′ ist eine Längenskala 24 aufgetragen. Der großflächige Winkelschenkel 16 besitzt dagegen eine Aussparung 21 mit einem Rand 22, an dem eine Skala 23 zur Winkelmessung angebracht ist. Um die Abstände der Markierungen gleichmäßig aufzuteilen, ist die Aussparung S-förmig ausgebildet.
Die Fig. 3 zeigt eine Leiste 1, die eine rechteckige Fläche besitzt. Eine zur Schere 9 weisende Kante 19 trägt eine Längenskala 20. Die andere gegenüberliegende Längsseite besitzt einen Streifen, mit Hilfe dessen die Winkelstellung der Schneidgutanlage 6 zur Leiste 1 ab­ gelesen werden kann. An derselben Kante 19, an der die Längenskala 20 sich befindet, besitzt die Leiste 1 an ihrem von der Scherenspitze 11 wegweisenden Teil die Halterung 7. Diese Halterung 7 ist U-förmig ausgebildet und besteht aus zwei parallelen U-Schenkeln 10 und 10′, die durch eine senkrecht dazu stehende Verbindung 30 miteinander verbunden sind. Diese Verbindung 30 besitzt eine in Richtung der Scherenspitze 11 weisende, etwas über das Scherenkreuz 12 ragende Zunge 13.
In der Fig. 1 ist die an der Schere 9 montierte Zusatz­ vorrichtung 100 zu sehen. Dabei ist die Schneidgutanla­ ge 6 auf die Leiste 1 aufgesteckt, indem die Leiste 1 in den durch die Winkelstücke 16 und die Stege 26, 26′ und 26′′ gebildeten Zwischenraum geschoben wurde. Die Leiste 1 ist an der Schere 9 mittels der Halterung 7 reversi­ bel befestigt, die mit den U-Schenkeln 10 und 10′ und der Verbindung 30 den oberen Scheren-Handschenkel 8 umfaßt. Die Halterung 7 wird auf den Scheren-Handschenkel 8 aufgeschoben. Um die­ se Halterung 7 nun an der Schere zu fixieren, wird auf die Zunge 13 und die in diesem Augenblick im geschlosse­ nen Zustand befindliche Schere 9 eine Zungenhalterung 14 geschoben, die als Bügel die Zunge 13 und das Schenkel­ kreuz 12 aneinanderpreßt. Dabei ist von Bedeutung, daß dieser Bügel seitlich größere Ausmaße aufweist als die Schere 9 im geschlossenen Zustand besitzt. Dadurch wird ge­ währleistet, daß auch bei einem Öffnen der Schere 9 der Bü­ gel nicht hinderlich für die Bedienung der Schere 9 ist.
Die Fig. 4 zeigt die Leiste 1 und die Schneidgutanlage 6, die derart ineinander gesteckt sind, daß ein paralle­ ler Verlauf zwischen der Schneidbewegungsrichtung 3 und dem kurzen Winkelschenkel 16′ vorliegt. Durch ein paral­ leles Verschieben der Schneidgutanlage 6 zu der Leiste 1 ist es möglich, unterschiedliche Parallelabstände zu der Schneidbewegungsrichtung 3 zu bilden. Das Gegenein­ anderverschieben von Leiste 1 und Schneidgutanlage 6 ist durch die Ausmaße der Leiste 1 begrenzt.
In der Fig. 5 ist die Zusatzvorrichtung 100 in einer Ausführung gezeigt, die als zusätzliches Merkmal Andruck­ mittel 40 für das Schneidgut aufweist. Die Andruckmit­ tel 40 bestehen hier aus einem Paar von Gummirollen 40′, die in zwei Ebenen parallel zu den beiden Winkelstücken 15 und 15′ der Schneidgutanlage 6 angeordnet sind. Auf­ grund der in Fig. 5 gewählten Blickrichtung ist hier nur die dem Betrachter zugewandte vordere Gummirolle 40′ sichtbar. Die zuvor beschriebene Leiste 1, die in den Zwischenraum zwischen den beiden Winkelstücken 15 und 15′ einführbar ist, ist in der Fig. 5 aus der Schneid­ gutanlage 6 entfernt.
Wie weiterhin aus der Fig. 5 zu entnehmen ist, ist die Gummirolle 40′ an einer von dem Winkelstück 15 nach oben ragenden Federzunge 41 drehbar gelagert. Die Federzunge 41 ist in ihrem oberen Teil nach außen, d. h. gemäß der Blickrichtung von Fig. 5 zum Betrachter hin, abgebogen. Durch das obere Ende der Federzunge 41 ist eine Zugkor­ del 42 geführt. Spiegelsymmetrisch ist hinter der in Fig. 5 sichtbaren Anordnung aus Gummirolle 40′ und Federzunge 41 eine zweite Anordnung mit einer weiteren Gummirolle 40 und einer weiteren Federzunge 41 vorgesehen. Dabei ist die Zugkordel 42 nacheinander jeweils durch das obe­ re Ende der beiden Federzungen 41 geführt. Wird an der Zugkordel 42 eine nach oben gerichtete Zugkraft ausge­ übt, führt dies dazu, daß die beiden Federzungen 41 auf­ einander zu bewegt werden. Die hierdurch hervorgerufene Kippbewegung sorgt dafür, daß sich die Gummirollen 40′ relativ zur Schneidegutanlage 6 nach oben bewegen. Hier­ durch können die Gummirollen 40′ gemeinsam von dem links oder rechts von dem Winkelstück 15 angeordneten Schneid­ gut abgehoben werden.
Aus Fig. 6 wird besonders die spiegelsymmetrische Ge­ staltung der Andruckmittel 40 ersichtlich, die aus einer jeweils links und rechts von dem Winkelstück 15 ange­ brachten Anordnung aus je einer Gummirolle 40′ und der die Gummirolle 40′ jeweils tragenden Federzunge 41 be­ steht. Weiterhin wird deutlich, wie die Zugkordel 42 nacheinander durch das obere Ende der beiden Federzungen 41 verläuft und wie eine an der Zugkordel 42 ausgeübte, nach oben gerichtete Zugkraft dafür sorgt, daß die bei­ den Federzungen 41 entsprechend den an deren oberen En­ den eingezeichneten Bewegungspfeilen aufeinander zubewegt werden. Die hierdurch erzeugte Kippbewegung der Feder­ zungen 41 um ihr unteres Ende sorgt dafür, daß die bei­ den Gummirollen 40′ nach oben bewegt werden.
Da die Auflageebene für das Schneidegut bei der linken Gummirolle 40′ geringfügig höher liegt als bei der rech­ ten Gummirolle 40′, kann die linke Gummirolle 40′ ent­ sprechend in ihrem Durchmesser um die Materialdicke der Schneidgutanlage 6 verkleinert ausgebildet sein.

Claims (12)

1. Zusatzvorrichtung (100) für eine Schere (9), insbesondere für ein wiederholtes Ausführen gleicher Schnitte an einem Schneidgut, mit einer mit dem einen Scherenhalm (4) verbundenen Leiste (1), deren Flachseite (2) in der Ebene des Schneidgutes liegt, und mit einer auf der Leiste (1) in der Schneidgutebene senkrecht zur Schnittrichtung verschiebbaren Schneidgutanlage (6), dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Schneidgutanlage (6) doppelwandig mit zwei im Abstand parallel zueinander und parallel zur Schneidgutebene angeordneten, über Stege (26, 26′, 26′′) miteinander verbundenen Winkelstücken (15, 15′) ausgebildet ist und
  • - daß die Schneidgutanlage (6) auf die Leiste (1) aufsteckbar und auf dieser in jeder in der Schneidgutebene liegenden Richtung gleitend verschiebbar und in jeder Verschiebungsstellung relativ zur Leiste (1) in der Schneidgutebene verschenkbar ist, wobei die Leiste (1) mit einem Teil der Fläche ihrer Flachseiten zwischen den beiden Winkelstücken (15, 15′) der Schneidgutanlage (6) liegt.
2. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leiste (1) und die Schneidgutanlage (6) abnehmbar an der Schere (9) befestigt sind, wobei eine Halterung (7), die wenigstens einen Teil eines der Scheren-Handschenkel (8) umfaßt, die Leiste (1) mit der Schere (9) verbindet.
3. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Halterung (7) den Scheren-Handschenkel (8) U-förmig umfaßt, wobei einer der U-Schenkel (10) der Halterung (7) mit der Leiste (1) verbunden ist, und daß die Verbindung der U-Schenkel (10) eine in Richtung der Scherenspitze (11) mindestens über das Scherenkreuz (12) ragende Zunge (13) besitzt, die durch eine Zungenhalterung (14), vorzugsweise einen die Zunge (13) und das Scherenkreuz (12) umfassenden Bügel, die Zunge (13) mit der Schere (9) kraftschlüssig verbindet.
4. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Winkelstück (15, 15′) aus zwei senkrecht aufeinander stehenden, ungleichen Winkelschenkeln (16, 16′) besteht und daß die Winkelschenkel (16), die parallel zu der Flachseite (2) der Leiste (1) verlaufen, Aussparungen (21) besitzen, an deren Ränder (22) Skalen (23) mit Winkeleinteilungen angeordnet sind.
5. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (1) rechteckig ist und die Schneidgutanlage (6) so umfaßt, daß der parallel zur Flachseite (2) der Leiste (1) verlaufende Winkelschenkel (16) von der Schere (9) wegweist.
6. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidgutanlage (6) trapezförmig ist und eine spitzwinklige Ecke (25) besitzt, die durch den Teil der Schneidgutanlage (6) gebildet wird, der zur Scherenspitze (11) weist.
7. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (1) an der zum Schneidschenkel (18) gelegene Kante (19) eine Längenskala (20) trägt.
8. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidgutanlage (6) eine Längenskala (24) trägt.
9. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidgutanlage (6) aus durchsichtigem Material mit aufgedruckten Skalen besteht.
10. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprü­ che, gekennzeichnet durch mit der Schneidgutanlage (6) verbundene Andruckmittel (40) für das Schneidgut.
11. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckmittel (40) aus wenigstens einem Paar von Gummirollen (40′) bestehen, die parallel zueinander beiderseits des oberen Winkelstücks (15) angeordnet und federnd an die Oberseite der Schneidegutanlage (6) einerseits und der Leiste (1) andererseits angedrückt sind.
12. Zusatzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummirollen (40′) je Paar an zwei im wesentlichen parallelen, von dem Winkelstück (15) nach oben ragenden, in ihrem oberen Teil auseinanderlaufenden Federzungen (41) drehbar gelagert sind und daß durch die beiden Federzungen (41) im Bereich deren oberen Endes eine gemeinsame Zugkordel (42) geführt ist.
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