DE19635127A1 - Schneidhilfe - Google Patents
SchneidhilfeInfo
- Publication number
- DE19635127A1 DE19635127A1 DE1996135127 DE19635127A DE19635127A1 DE 19635127 A1 DE19635127 A1 DE 19635127A1 DE 1996135127 DE1996135127 DE 1996135127 DE 19635127 A DE19635127 A DE 19635127A DE 19635127 A1 DE19635127 A1 DE 19635127A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- base plate
- cover plates
- cover
- cutting aid
- plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B29/00—Guards or sheaths or guides for hand cutting tools; Arrangements for guiding hand cutting tools
- B26B29/06—Arrangements for guiding hand cutting tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Knives (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Bürohilfsmittel, oder genauer,
Hilfsmittel zum Schneiden flacher Materialien.
In vielen Situationen des alltäglichen Lebens, zu Hause und im Beruf,
besonders aber bei der Tätigkeit am Schreibtisch oder im Büro stellt sich die Auf
gabe, flache Materialien wie Papier oder Folien mit längeren, geraden Schnitten
zu bearbeiten. Häufig ist es erforderlich, solche Schnitte an Papier, Fotos, Zeich
nungen, Transparenten, Entwürfen etc. durchzuführen.
Es gibt mehrere bekannte Methoden, längere gerade Schnitte zu erzeu
gen. Die einfachste Möglichkeit ist das Zerreißen entlang eines vorher angefertig
ten Knickes. Dies ergibt aber häufig eine unsaubere Kante und ist zudem nicht
für alle Materialien anwendbar. Auch mit einer Schere lassen sich längere
Schnitte anfertigen. Werden diese jedoch nicht vorgezeichnet, so wird der Schnitt
meistens nicht hinreichend gerade. Wird hingegen vorher eine Hilfslinie mit Li
neal und Stift angezeichnet, so ist der Aufwand relativ hoch, da es sich um zwei
Arbeitsgänge handelt, und auf mindestens einem der beiden zerschnittenen Teile
finden sich nachher noch immer die sichtbaren Reste der Hilfslinie. Außerdem ist
für längere Schnitte die Benutzung einer Schere relativ umständlich.
Aufgrund dieser Probleme gibt es weitere bekannte Schneidhilfen, die die
Arbeit erleichtern sollen. Zum Beispiel kann ein langer, gerader Schnitt mit einem
scharfen Messer durchgeführt werden, welches entlang eines Lineals bewegt
wird. Hierzu ist allerdings eine Schneidunterlage erforderlich, da sonst der Unter
grund beschädigt werden kann. Eine solche Schneidunterlage ist jedoch häufig
relativ groß so daß sie oft nicht bequem und nah der Arbeitsfläche gelagert wer
den kann. Es können auch spezialisierte Geräte verwendet werden wie Schlag
scheren oder Schneidtische, die rotierende oder feststehende Messer besitzen,
die ihrerseits entlang einer Führung seitlich bewegt werden können. Diese Gerä
te benötigen aber noch mehr Platz, so daß sie häufig fern des Arbeitsbereiches
gelagert werden müssen oder sogar gesonderte Arbeitsfläche für ihren Einsatz
bereitgestellt werden muß. Ihre Benutzung ist daher nur noch für häufige Schnitte
sinnvoll, für gelegentliche Arbeiten vor Ort sind sie eher unpraktisch.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das Erzeugen langer, gerader
Schnitte in flachen Materialien zu vereinfachen.
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführte
Schneidhilfe gelöst.
Die Erfindung und die mit ihr erreichten Vorteile werden im folgenden nä
her beschrieben und erläutert:
Ein wesentliches Merkmal der durch die Erfindung gegebenen Schneid
hilfe besteht darin, daß sie eine lange Grundplatte aufweist, die als Unterlage
dient, damit das zum Schneiden verwendete Messer nicht in die Arbeitsfläche
eindringen kann. Gleichzeitig weist die Schneidhilfe ein oder zwei schmalere,
lange Deckplatten auf, die im wesentlichen parallel über die gesamte Länge der
Grundplatte gehen und die mindestens eine Anlege- oder Führungskante für das
Messer aufweisen, welche innerhalb des durch die Grundplatte gegebenen Be
reiches verläuft, damit das Messer nur im Bereich der Grundplatte schneidet.
Deckplatte(n) und Grundplatte sind mindestens so lang, wie das zu
schneidende Material breit ist, gemessen entlang des geplanten Schnittes, damit
das Material in der Schneidhilfe zwischen Deckplatte(n) und Grundplatte plaziert
werden kann. Hierzu ist auch ein Abstand zwischen den Deckplatte(n) und der
Grundplatte vorhanden oder zeitweise erzeugbar. Die Anlege- oder Führungs
kante(n) sind mindestens so lang wie der beabsichtigte Schnitt, damit dieser oh
ne Absetzen in einem Arbeitsgang erzeugt werden kann.
Es kann sich eine einzelne Deckplatte auf der Grundplatte befinden. Die
se ist schmaler als die Grundplatte und mittig oder nicht mittig angeordnet, so
daß mindestens eine lange Seite der Deckplatte die Anlegekante für ein Messer
bildet. Der Vorteil besteht dann darin, daß der abgeschnittene Teil des flachen
Materials sofort frei liegt und gegriffen werden kann.
Es können sich zwei einzelne Deckplatten auf der Grundplatte befinden.
Diese sind dann vorzugsweise mit einem langen Schlitz dazwischen angeordnet,
der mindestens so breit ist wie die Klinge des verwendeten Messers, so daß die
ser Schlitz dann eine Führungskante für das Messer bildet. Der Vorteil besteht
darin, daß das Messer nicht mehr seitlich wegrutschen kann und der Schnitt mit
erhöhter Sicherheit gerade wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung entspricht der Abstand
der Deckplatte oder der Deckplatten zur Grundplatte mindestens der Dicke der
zu schneidenden flachen Materialien und wird durch Abstandshalter erzeugt, die
sich nur an den schmalen Kopfenden der Schneidhilfe befinden. Der Vorteil be
steht darin, daß das flache Material einfach zwischen Grund- und Deckplatte(n)
geschoben werden kann, ohne weitere Handgriffe an der Schneidhilfe durchfüh
ren zu müssen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Ab
stand der Deckplatte oder der Deckplatten zur Grundplatte lokal reversibel ver
ringert werden, indem die Deckplatten durch Druck zur Grundplatte hin gebogen
werden. Dies hat den Vorteil, daß das flache Material eingeklemmt wird, bevor
der Schnitt ausgeführt wird, so daß es nicht mehr weg rutschen kann. Dabei ent
steht kein zusätzlicher Handgriff, da man ohnehin mit einer Hand das Lineal fest
halten muß und jetzt dabei gleichzeitig durch den Druck der Finger das Verbie
gen mindestens einer Deckplatte verursacht wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Ab
stand der Deckplatte oder der Deckplatten von der Grundplatte durch Abnehmen,
Hochschwenken oder Hochdrücken der Deckplatte oder der Deckplatten erzeugt
werden. In diesem Fall wird das flache Material in die Schneidhilfe eingeführt,
indem zuerst die Deckplatte(n) abgenommen, hochgeschwenkt oder hochge
drückt werden. Anschließend werden die Deckplatte(n) wieder zurückbewegt,
wobei das flache Material automatisch eingeklemmt wird. Dieses bedeutet zwar
einen zusätzlichen Handgriff, hat aber den Vorteil, daß dieses Einklemmen über
die gesamte Länge der Schneidhilfe stattfindet und nicht nur lokal, so daß das
flache Material noch sicherer gehalten wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Schneidhilfe eine Nut in der Grundplatte entlang jeder Anlege- oder Führungs
kante auf. Diese Nut dient zur zusätzlichen Führung der Messerspitze, wenn die
se das flache Material bereits durchdrungen hat. Dieses macht einerseits den
Schnitt noch gerader und verringert andererseits die Gefahr des seitlichen
Wegrutschens des Messers, falls nur eine Deckplatte vorliegt mit einer Anlege
kante. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nicht ein feiner Schnitt in die
Grundplatte eingebracht wird, in dem dann die zerschnittenen Teile des flachen
Materials festhängen könnten.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Schneidhilfe mindestens eine Stoßkante auf, die senkrecht zur Anlege- oder Füh
rungskante angeordnet ist. Diese Stoßkante hat den Vorteil, daß eine gegebe
nenfalls vorhandene gerade Kante des zu schneidenden flachen Materials an der
Stoßkante angelegt werden kann, so daß der Schnitt dann im wesentlichen ge
nau senkrecht zu der angelegten Kante des flachen Materials ausgeführt werden
kann. So können z. B. Papier oder Fotos rechtwinklig abgeschnitten werden. Zu
sätzlich kann/können in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Stoß
kante(n) ein- und ausgeklappt werden, was das platzsparende Lagern der
Schneidhilfe erleichtert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die
Grundplatte und/oder die Deckplatte bzw. Deckplatten an einer oder beiden lan
gen Seiten abgeschrägt. Für die Grundplatte bedeutet dies, daß die Abschrä
gung es erleichtert, das flache Material über die Grundplatte bzw. die Grundplatte
unter das flache Material zu schieben. Dies erleichtert die Einfuhr des flachen
Materials deutlich. Ebenso erleichtert eine gegensinnige Abschrägung der Au
ßenkanten der Deckplatte(n) dieses Einführen zusätzlich, weil das flache Material
dann nicht gegen die Deckplatten stoßen kann. Dies gilt insbesondere für den
Fall, daß die Schneidhilfe nicht durch Hochschwenken oder Abnehmen der
Deckplatte(n) geöffnet werden kann. Aber auch eine Abschrägung entlang der
Führungs- oder Anlegekanten kann vorteilhaft sein, weil sie im Falle einer Füh
rungskante das Einführen des Messers erleichtert und im Falle einer Anlegekante
dafür sorgt, daß der Schnitt gerader wird, falls das Messer beim Schneiden seit
lich leicht gekippt wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind minde
stens die Deckplatte oder die Deckplatten aus einem transparenten Kunststoff
hergestellt. Dies bietet den Vorteil, das flache Material und insbesondere die
Schnittlinie und deren Umgebung gut sehen zu können.
Die Erfindung kann - auch gewerblich - in allen Bereichen der Arbeit mit
Papier, Fotos, Transparenten etc. genutzt werden, um das Schneiden flacher
Materialien zu vereinfachen. Aufgrund der möglichen geringen Abmessungen der
Schneidhilfe, die einem normalen Lineal angeglichen werden können, stellt die
Schneidhilfe ein schnelle und praktische Alternative zu konventionellen
Schneidmethoden und -geräten dar.
Es zeigen
Fig. 1 Querschnitt durch eine Schneidhilfe mit zwei Deckplatten
Fig. 2 Längsschnitt durch eine Schneidhilfe mit Abstandshaltern zwischen
Deck- und Grundplatte.
Fig. 3 Querschnitt durch eine Schneidhilfe mit einer Deckplatte.
Fig. 4 Längsschnitt durch eine Schneidhilfe, bei der der Abstand zwischen der
Deckplatte und der Grundplatte durch Hochschwenken der Deckplatte
erzeugt werden kann.
Fig. 5 Draufsicht auf eine Schneidhilfe, die eine ein- und ausklappbare Stoß
kante aufweist.
Es folgt die Erläuterung der Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele:
Im ersten Ausführungsbeispiel wird eine Schneidhilfe beschrieben, die
eine Grundplatte und zwei Deckplatten aufweist. In Fig. 1 ist diese im Querschnitt
dargestellt. Sichtbar ist die Grundplatte 10 und die beiden Deckplatten 11 und
12. Die Grundplatte 10 hat an jeder Seite je eine Abschrägung 15 bzw. 16. Die
Deckplatten 11 und 12 sind parallel zur Grundplatte 10 angeordnet und zwischen
ihnen ist ein Schlitz 13 vorhanden, der als Führungskante für ein Messer dient.
Die Deckplatten 11 und 12 haben an den Seiten, die nicht die Führungskante 13
bilden, je eine Abschrägung 17 bzw. 18. Die Deckplatten 11 und 12 haben einen
Abstand von der Grundplatte 10, der durch Abstandshalter 21 erzeugt wird, die
im Querschnitt nicht sichtbar sind, da sie sich nur an den beiden schmalen Kopf
enden der Schneidhilfe befinden. Die Abstandshalter 21 sind im Längsschnitt
(Fig. 2) erkennbar. Die Funktion soll beschrieben werden anhand des Schnei
dens eines Blattes Papier. Dieses kann zwischen die Deckplatten 11 und 12 und
die Grundplatte 10 geschoben werden. Dabei helfen die Abschrägungen 15 oder
16, daß das Papier über die Grundplatte 10 gleitet oder die Grundplatte 10 unter
das Papier geschoben werden kann. Die Abschrägungen 17 oder 18 sorgen ent
sprechend dafür, daß das Papier nicht gegen die Deckplatte 11 oder 12 stößt
sondern unter diese zwischen Deckplatte 11 oder 12 und Grundplatte 10 gleitet.
Das Papier wird so weit in die Schneidhilfe geschoben, bis die Stelle des Pa
piers, an der der Schnitt erzeugt werden soll, genau unter dem Schlitz 13 liegt.
Dann wird das Papier fixiert, indem vorzugsweise nur eine der Deckplatten 11
oder 12 durch Druck mit den Fingern oder der Hand zur Grundplatte 10 hin ge
bogen wird, so daß das Papier zwischen dieser Deckplatte 11 oder 12 und der
Grundplatte 10 eingeklemmt wird. Wird vom Papier nur ein sehr schmaler Strei
fen abgeschnitten, so daß das Papier unter einer der Deckplatten 11 oder 12 nur
teilweise liegt, so wird vorzugsweise auf die jeweils andere Deckplatte gedrückt,
um die Fixierung sicherer zu erzeugen. Nun wird ein Messer in den Schlitz 13
eingebracht und parallel zur Schneidhilfe bewegt, wobei das Papier zerschnitten
wird. Eine Nut 14 in der Grundplatte entlang der durch den Schlitz 13 gebildeten
Führungskante unterstützt dabei einen geraden und sauberen Schnitt und er
leichtert später die Entnahme des Papiers, falls nur sehr schmale Stücke abge
schnitten wurden. Ohne die Nut 14 kann es sonst vorkommen - wenn die Grund
platte 10 aus weichem Material, z. B. Kunststoff, besteht -, daß ein scharfes Mes
ser geringe Mengen des Papiers in die Grundplatte 10 hineindrückt, so daß es
leicht festhängt und schmale abgeschnittene Papierstreifen nicht so leicht aus
der Schneidhilfe entfernt werden können. Die Nut 14 sorgt dafür, daß dies nicht
passiert, weil das Messer leicht aus dem Papier nach unten herausragt und der
Schnitt lokal freitragend ausgeführt wird.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von Beispiel 1 da
durch, daß die Schneidhilfe neben der Grundplatte nur eine Deckplatte aufweist.
In Fig. 3 ist diese im Querschnitt dargestellt. Sichtbar ist die Grundplatte 31 und
die Deckplatte 32. Die Grundplatte 31 hat an nur einer Seite eine Abschrägung
16. Die Deckplatte 32 ist parallel zur Grundplatte 31 angeordnet und hat an einer
Seite eine Anlegekante 33 und eine Abschrägung 34. Die Deckplatte 32 hat an
der Seite, die nicht die Anlegekante 33 bildet, eine Abschrägung 18. Die Deck
platte 32 hat einen Abstand von der Grundplatte 31, der durch Abstandshalter
erzeugt wird, die denen von Fig. 2 entsprechen. Die Funktion soll wiederum be
schrieben werden anhand des Schneidens eines Blattes Papier. Dieses kann
zwischen die Deckplatte 32 und die Grundplatte 31 geschoben werden, wobei es
vorzugsweise von der Seite her eingebracht wird, an der sich die Abschrägungen
16 und 18 befinden. Dabei helfen die Abschrägungen 16 und 18 auf die in Bei
spiel 1 beschriebene Weise. Das Papier wird so weit in die Schneidhilfe gescho
ben, bis die Stelle des Papiers, an der der Schnitt erzeugt werden soll, genau
unter der Anlegekante 33 liegt. Dann wird das Papier fixiert, indem die Deckplatte
32 durch Druck mit den Fingern oder der Hand zur Grundplatte 31 hin gebogen
wird, so daß das Papier eingeklemmt wird. Nun wird ein Messer an der Anlege
kante 33 angelegt und parallel zur Schneidhilfe bewegt, wobei das Papier zer
schnitten wird. Eine Nut 14 in der Grundplatte entlang der Anlegekante 33 unter
stützt dabei einen geraden und sauberen Schnitt und verringert das Risiko, seit
lich abzurutschen.
Das dritte Ausführungsbeispiel beschreibt den prinzipiellen Aufbau einer
Schneidhilfe, welche sich von den Beispielen 1 und 2 dadurch unterscheidet, daß
die Deckplatte(n) ohne Abstand auf die Grundplatte befestigt sind und ein Ab
stand durch Hochschwenken der Deckplatte(n) erzeugt werden kann. Ein Längs
schnitt ist in Fig. 4 dargestellt. Dieser Längsschnitt kann gleichermaßen für eine
Schneidhilfe mit einer oder zwei Deckplatten gelten. Sichtbar ist die Grundplatte
41 und die Deckplatte(n) 42. An der Unterseite der Deckplatte(n) 42 ist noch ein
weicher Puffer 44 mit hohem Gleitwiderstand montiert. Dies kann z. B. ein
Schaum, Gummi oder Silikongummi sein. Dieser Puffer 44 liegt direkt auf der
Grundplatte 41 auf, wenn kein zu schneidendes Material in der Schneidhilfe ein
gebracht ist. Die Deckplatte(n) 42 kann/können mitsamt dem Puffer 44 hochge
schwenkt werden, da sie über ein Scharnier 43 mit der Grundplatte verbunden
ist/sind. Das zu schneidende Material, z. B. ein Foto, wird nach dem Hoch
schwenken zwischen dem Puffer 44 und der Grundplatte 41 eingelegt. Nach dem
Herunterschwenken drückt der Puffer 44 das Foto gegen die Grundplatte 41, wo
bei das Foto durch den Gleitwiderstand des Puffers 44 gegen Verrutschen gesi
chert ist. Die Durchführung des Schnittes entspricht der der Beispiele 1 oder 2.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß bei geeigneter Wahl des Mate
rials für den Puffer 44 eine sehr gute Sicherung des zu schneidenden Materials
gegen Verrutschen erreicht wird.
Das vierte Ausführungsbeispiel beschreibt eine Schneidhilfe, die eine
ein- und ausklappbare Stoßkante aufweist. In Fig. 5 ist dies dargestellt. Die
Schneidhilfe besteht neben der Stoßkante 51 aus einer Grundplatte 31 und einer
Deckplatte 32 mit Abschrägung 34 und Anlegekante 33 und entspricht damit der
von Beispiel 2, sie könnte aber ebenso wie die aus Beispiel 1 mit zwei Deckplat
ten aufgebaut sein. Die Stoßkante 51 ist an der Grundplatte 31 montiert und ist
senkrecht zur Anlegekante 33 angeordnet. Die Stoßkante 51 ist um den Dreh
punkt 52 drehbar gelagert, so daß sie eingeklappt werden kann, bis sie parallel
zur Grundplatte 31 liegt. Dies macht die platzsparende Lagerung der Schneidhil
fe möglich. Beim Ausklappen der Stoßkante 51 stößt ein Ende am Kopfende 53
der Deckplatte 32 an, wodurch die genau senkrechte Lage definiert hergestellt
wird. Das zu schneidende Material, z. B. ein Blatt Papier, kann nun vor dem
Schnitt an der Stoßkante 51 angelegt werden, was den Vorteil hat, daß das Pa
pier genau rechtwinklig zu einer bereits vorhandenen geraden Kante geschnitten
werden kann, ohne Hilfslinien aufzeichnen zu müssen. Je eine derartige Stoß
kante könnte auch an beiden Kopfenden des Schneidlineals angebracht werden,
so daß das Papier nicht gewendet werden muß, unabhängig davon, auf welcher
Seite des Papiers die Kante liegt, zu der der Schnitt senkrecht ausgeführt werden
soll.
Claims (9)
1. Schneidhilfe zur Erzeugung langer, gerader Schnitte in flachen Materialien,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer langen Grundplatte und ein oder
zwei schmaleren, langen Deckplatten besteht, wobei
- a) die Länge der Deckplatte oder der Deckplatten und die Länge der Grund platte mindestens der Breite der zu schneidenden flachen Materialien, ge messen entlang des geplanten Schnittes, entspricht,
- b) die Deckplatte oder die Deckplatten auf der Grundplatte parallel zu dieser angeordnet sind,
- c) die Deckplatte oder die Deckplatten mindestens eine Anlege- oder Füh rungskante für ein Messer aufweisen, welche innerhalb des durch die Grundplatte gegebenen Bereiches verläuft,
- d) ein Abstand zwischen der Deckplatte oder den Deckplatten und der Grund platte vorhanden ist oder zeitweise erzeugt werden kann.
2. Schneidhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwi
schen der Deckplatte oder den Deckplatten und der Grundplatte durch Ab
standshalter erzeugt wird, die sich nur an den schmalen Kopfenden der
Schneidhilfe befinden.
3. Schneidhilfe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Deckplatte oder der Deckplatten zur Grundplatte lokal re
versibel verringert werden kann, indem die Deckplatten durch Druck zur
Grundplatte hin gebogen werden können.
4. Schneidhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte
oder die Deckplatten ohne Abstand auf der Grundplatte befestigt sind und ein
Abstand durch Abnehmen, Hochschwenken oder Hochdrücken der Deckplatte
oder der Deckplatten erzeugt werden kann.
5. Schneidhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Nut in der Grundplatte entlang jeder Anlege- oder Führungskante
aufweist.
6. Schneidhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mindestens eine Stoßkante aufweist, die senkrecht zur Anlege- oder Füh
rungskante angeordnet ist.
7. Schneidhilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkante
oder die Stoßkanten ein- und ausgeklappt werden können.
8. Schneidhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grundplatte und/oder die Deckplatte bzw. Deckplatten an einer oder bei
den langen Seiten abgeschrägt sind.
9. Schneidhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens die Deckplatte oder die Deckplatten aus einem transparenten
Kunststoff hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996135127 DE19635127A1 (de) | 1996-08-30 | 1996-08-30 | Schneidhilfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996135127 DE19635127A1 (de) | 1996-08-30 | 1996-08-30 | Schneidhilfe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19635127A1 true DE19635127A1 (de) | 1998-03-05 |
Family
ID=7804138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996135127 Withdrawn DE19635127A1 (de) | 1996-08-30 | 1996-08-30 | Schneidhilfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19635127A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004048124A2 (en) * | 2002-11-26 | 2004-06-10 | 3M Innovative Properties Company | Laminate and method used for applying a design to a substrate |
EP2109536A1 (de) * | 2006-12-29 | 2009-10-21 | 3M Innovative Properties Company | Vorrichtung zur anbringung von laminaten auf substraten und entsprechende verfahren |
-
1996
- 1996-08-30 DE DE1996135127 patent/DE19635127A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004048124A2 (en) * | 2002-11-26 | 2004-06-10 | 3M Innovative Properties Company | Laminate and method used for applying a design to a substrate |
WO2004048124A3 (en) * | 2002-11-26 | 2005-01-13 | 3M Innovative Properties Co | Laminate and method used for applying a design to a substrate |
EP2109536A1 (de) * | 2006-12-29 | 2009-10-21 | 3M Innovative Properties Company | Vorrichtung zur anbringung von laminaten auf substraten und entsprechende verfahren |
EP2109536A4 (de) * | 2006-12-29 | 2014-03-26 | 3M Innovative Properties Co | Vorrichtung zur anbringung von laminaten auf substraten und entsprechende verfahren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69820359T2 (de) | Papierschneidgerät | |
DE2932698B1 (de) | Vorrichtung zum Zusammenlegen von Traegermatten und Metallfolienbahnabschnitten im Zuge der Herstellung von Laminatplatten | |
DE102005009369B4 (de) | Mehrwinkel-Zuschneidevorrichtung | |
DE19635127A1 (de) | Schneidhilfe | |
DE2502542B2 (de) | Vorrichtung zum Ausstanzen | |
DE1018841B (de) | Lochstanze, insbesondere zum Lochen von Papierlagen | |
DE2720852C2 (de) | Messer zum einlagigen Schneiden von Papierblättern | |
DE19808538C2 (de) | Schneidvorrichtung und deren Verwendung | |
DE2647331A1 (de) | Geraet zum schneiden von fliesen aus fayence, steingut oder anderem keramischen material | |
EP1493540B1 (de) | Papierschneidgerät | |
DE102014102552B4 (de) | Stanzvorrichtung und Verfahren zum Stanzen von Wellpappe | |
DE2604561A1 (de) | Locher fuer blattgut | |
DE2540478A1 (de) | Schneidzange | |
DE196476C (de) | ||
DE2822844A1 (de) | Fuehrungsvorrichtung zum zu- bzw. beschneiden einer papiertapetenbahn oder eines aehnlichen materials | |
AT145314B (de) | Hilfsgerät zur Verbindung von Filmstreifen. | |
DE2256918A1 (de) | Messer zum schneiden von papier, pappe und dergleichen | |
DE923124C (de) | Beschneidevorrichtung fuer Papierbogen, Zeichnungen od. dgl. | |
AT217861B (de) | Vorrichtung zum Flicken und Verbinden von perforierten Bändern, insbesondere Kinofilmen | |
DE1511441A1 (de) | Zeichenunterlage | |
DE202023104374U1 (de) | Künstlerisches Messer zum Öffnen eines Kartons und zum Schneiden | |
DE7815685U1 (de) | Fuehrungsvorrichtung zum zu- bzw. beschneiden einer papiertapetenbahn oder eines aehnlichen materials | |
DE2719868C2 (de) | Kantenschneider zum Besäumen von Umleimerkanten | |
DE300246C (de) | ||
DE2454437A1 (de) | Vorrichtung zum trennen und abisolieren von flachbandleitungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |