DE19635127A1 - Schneidhilfe - Google Patents

Schneidhilfe

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DE19635127A1
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cover plates
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Joern Dr Ing Leiber
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B29/00Guards or sheaths or guides for hand cutting tools; Arrangements for guiding hand cutting tools
    • B26B29/06Arrangements for guiding hand cutting tools

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Bürohilfsmittel, oder genauer, Hilfsmittel zum Schneiden flacher Materialien.
Stand der Technik
In vielen Situationen des alltäglichen Lebens, zu Hause und im Beruf, besonders aber bei der Tätigkeit am Schreibtisch oder im Büro stellt sich die Auf­ gabe, flache Materialien wie Papier oder Folien mit längeren, geraden Schnitten zu bearbeiten. Häufig ist es erforderlich, solche Schnitte an Papier, Fotos, Zeich­ nungen, Transparenten, Entwürfen etc. durchzuführen.
Es gibt mehrere bekannte Methoden, längere gerade Schnitte zu erzeu­ gen. Die einfachste Möglichkeit ist das Zerreißen entlang eines vorher angefertig­ ten Knickes. Dies ergibt aber häufig eine unsaubere Kante und ist zudem nicht für alle Materialien anwendbar. Auch mit einer Schere lassen sich längere Schnitte anfertigen. Werden diese jedoch nicht vorgezeichnet, so wird der Schnitt meistens nicht hinreichend gerade. Wird hingegen vorher eine Hilfslinie mit Li­ neal und Stift angezeichnet, so ist der Aufwand relativ hoch, da es sich um zwei Arbeitsgänge handelt, und auf mindestens einem der beiden zerschnittenen Teile finden sich nachher noch immer die sichtbaren Reste der Hilfslinie. Außerdem ist für längere Schnitte die Benutzung einer Schere relativ umständlich.
Aufgrund dieser Probleme gibt es weitere bekannte Schneidhilfen, die die Arbeit erleichtern sollen. Zum Beispiel kann ein langer, gerader Schnitt mit einem scharfen Messer durchgeführt werden, welches entlang eines Lineals bewegt wird. Hierzu ist allerdings eine Schneidunterlage erforderlich, da sonst der Unter­ grund beschädigt werden kann. Eine solche Schneidunterlage ist jedoch häufig relativ groß so daß sie oft nicht bequem und nah der Arbeitsfläche gelagert wer­ den kann. Es können auch spezialisierte Geräte verwendet werden wie Schlag­ scheren oder Schneidtische, die rotierende oder feststehende Messer besitzen, die ihrerseits entlang einer Führung seitlich bewegt werden können. Diese Gerä­ te benötigen aber noch mehr Platz, so daß sie häufig fern des Arbeitsbereiches gelagert werden müssen oder sogar gesonderte Arbeitsfläche für ihren Einsatz bereitgestellt werden muß. Ihre Benutzung ist daher nur noch für häufige Schnitte sinnvoll, für gelegentliche Arbeiten vor Ort sind sie eher unpraktisch.
Problem
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das Erzeugen langer, gerader Schnitte in flachen Materialien zu vereinfachen.
Lösung
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführte Schneidhilfe gelöst.
Erläuterungen
Die Erfindung und die mit ihr erreichten Vorteile werden im folgenden nä­ her beschrieben und erläutert:
Ein wesentliches Merkmal der durch die Erfindung gegebenen Schneid­ hilfe besteht darin, daß sie eine lange Grundplatte aufweist, die als Unterlage dient, damit das zum Schneiden verwendete Messer nicht in die Arbeitsfläche eindringen kann. Gleichzeitig weist die Schneidhilfe ein oder zwei schmalere, lange Deckplatten auf, die im wesentlichen parallel über die gesamte Länge der Grundplatte gehen und die mindestens eine Anlege- oder Führungskante für das Messer aufweisen, welche innerhalb des durch die Grundplatte gegebenen Be­ reiches verläuft, damit das Messer nur im Bereich der Grundplatte schneidet.
Deckplatte(n) und Grundplatte sind mindestens so lang, wie das zu schneidende Material breit ist, gemessen entlang des geplanten Schnittes, damit das Material in der Schneidhilfe zwischen Deckplatte(n) und Grundplatte plaziert werden kann. Hierzu ist auch ein Abstand zwischen den Deckplatte(n) und der Grundplatte vorhanden oder zeitweise erzeugbar. Die Anlege- oder Führungs­ kante(n) sind mindestens so lang wie der beabsichtigte Schnitt, damit dieser oh­ ne Absetzen in einem Arbeitsgang erzeugt werden kann.
Es kann sich eine einzelne Deckplatte auf der Grundplatte befinden. Die­ se ist schmaler als die Grundplatte und mittig oder nicht mittig angeordnet, so daß mindestens eine lange Seite der Deckplatte die Anlegekante für ein Messer bildet. Der Vorteil besteht dann darin, daß der abgeschnittene Teil des flachen Materials sofort frei liegt und gegriffen werden kann.
Es können sich zwei einzelne Deckplatten auf der Grundplatte befinden. Diese sind dann vorzugsweise mit einem langen Schlitz dazwischen angeordnet, der mindestens so breit ist wie die Klinge des verwendeten Messers, so daß die­ ser Schlitz dann eine Führungskante für das Messer bildet. Der Vorteil besteht darin, daß das Messer nicht mehr seitlich wegrutschen kann und der Schnitt mit erhöhter Sicherheit gerade wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung entspricht der Abstand der Deckplatte oder der Deckplatten zur Grundplatte mindestens der Dicke der zu schneidenden flachen Materialien und wird durch Abstandshalter erzeugt, die sich nur an den schmalen Kopfenden der Schneidhilfe befinden. Der Vorteil be­ steht darin, daß das flache Material einfach zwischen Grund- und Deckplatte(n) geschoben werden kann, ohne weitere Handgriffe an der Schneidhilfe durchfüh­ ren zu müssen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Ab­ stand der Deckplatte oder der Deckplatten zur Grundplatte lokal reversibel ver­ ringert werden, indem die Deckplatten durch Druck zur Grundplatte hin gebogen werden. Dies hat den Vorteil, daß das flache Material eingeklemmt wird, bevor der Schnitt ausgeführt wird, so daß es nicht mehr weg rutschen kann. Dabei ent­ steht kein zusätzlicher Handgriff, da man ohnehin mit einer Hand das Lineal fest­ halten muß und jetzt dabei gleichzeitig durch den Druck der Finger das Verbie­ gen mindestens einer Deckplatte verursacht wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Ab­ stand der Deckplatte oder der Deckplatten von der Grundplatte durch Abnehmen, Hochschwenken oder Hochdrücken der Deckplatte oder der Deckplatten erzeugt werden. In diesem Fall wird das flache Material in die Schneidhilfe eingeführt, indem zuerst die Deckplatte(n) abgenommen, hochgeschwenkt oder hochge­ drückt werden. Anschließend werden die Deckplatte(n) wieder zurückbewegt, wobei das flache Material automatisch eingeklemmt wird. Dieses bedeutet zwar einen zusätzlichen Handgriff, hat aber den Vorteil, daß dieses Einklemmen über die gesamte Länge der Schneidhilfe stattfindet und nicht nur lokal, so daß das flache Material noch sicherer gehalten wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Schneidhilfe eine Nut in der Grundplatte entlang jeder Anlege- oder Führungs­ kante auf. Diese Nut dient zur zusätzlichen Führung der Messerspitze, wenn die­ se das flache Material bereits durchdrungen hat. Dieses macht einerseits den Schnitt noch gerader und verringert andererseits die Gefahr des seitlichen Wegrutschens des Messers, falls nur eine Deckplatte vorliegt mit einer Anlege­ kante. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nicht ein feiner Schnitt in die Grundplatte eingebracht wird, in dem dann die zerschnittenen Teile des flachen Materials festhängen könnten.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Schneidhilfe mindestens eine Stoßkante auf, die senkrecht zur Anlege- oder Füh­ rungskante angeordnet ist. Diese Stoßkante hat den Vorteil, daß eine gegebe­ nenfalls vorhandene gerade Kante des zu schneidenden flachen Materials an der Stoßkante angelegt werden kann, so daß der Schnitt dann im wesentlichen ge­ nau senkrecht zu der angelegten Kante des flachen Materials ausgeführt werden kann. So können z. B. Papier oder Fotos rechtwinklig abgeschnitten werden. Zu­ sätzlich kann/können in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Stoß­ kante(n) ein- und ausgeklappt werden, was das platzsparende Lagern der Schneidhilfe erleichtert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Grundplatte und/oder die Deckplatte bzw. Deckplatten an einer oder beiden lan­ gen Seiten abgeschrägt. Für die Grundplatte bedeutet dies, daß die Abschrä­ gung es erleichtert, das flache Material über die Grundplatte bzw. die Grundplatte unter das flache Material zu schieben. Dies erleichtert die Einfuhr des flachen Materials deutlich. Ebenso erleichtert eine gegensinnige Abschrägung der Au­ ßenkanten der Deckplatte(n) dieses Einführen zusätzlich, weil das flache Material dann nicht gegen die Deckplatten stoßen kann. Dies gilt insbesondere für den Fall, daß die Schneidhilfe nicht durch Hochschwenken oder Abnehmen der Deckplatte(n) geöffnet werden kann. Aber auch eine Abschrägung entlang der Führungs- oder Anlegekanten kann vorteilhaft sein, weil sie im Falle einer Füh­ rungskante das Einführen des Messers erleichtert und im Falle einer Anlegekante dafür sorgt, daß der Schnitt gerader wird, falls das Messer beim Schneiden seit­ lich leicht gekippt wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind minde­ stens die Deckplatte oder die Deckplatten aus einem transparenten Kunststoff hergestellt. Dies bietet den Vorteil, das flache Material und insbesondere die Schnittlinie und deren Umgebung gut sehen zu können.
Die Erfindung kann - auch gewerblich - in allen Bereichen der Arbeit mit Papier, Fotos, Transparenten etc. genutzt werden, um das Schneiden flacher Materialien zu vereinfachen. Aufgrund der möglichen geringen Abmessungen der Schneidhilfe, die einem normalen Lineal angeglichen werden können, stellt die Schneidhilfe ein schnelle und praktische Alternative zu konventionellen Schneidmethoden und -geräten dar.
Ausführungsbeispiele
Es zeigen
Fig. 1 Querschnitt durch eine Schneidhilfe mit zwei Deckplatten
Fig. 2 Längsschnitt durch eine Schneidhilfe mit Abstandshaltern zwischen Deck- und Grundplatte.
Fig. 3 Querschnitt durch eine Schneidhilfe mit einer Deckplatte.
Fig. 4 Längsschnitt durch eine Schneidhilfe, bei der der Abstand zwischen der Deckplatte und der Grundplatte durch Hochschwenken der Deckplatte erzeugt werden kann.
Fig. 5 Draufsicht auf eine Schneidhilfe, die eine ein- und ausklappbare Stoß­ kante aufweist.
Es folgt die Erläuterung der Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele:
Beispiel 1
Im ersten Ausführungsbeispiel wird eine Schneidhilfe beschrieben, die eine Grundplatte und zwei Deckplatten aufweist. In Fig. 1 ist diese im Querschnitt dargestellt. Sichtbar ist die Grundplatte 10 und die beiden Deckplatten 11 und 12. Die Grundplatte 10 hat an jeder Seite je eine Abschrägung 15 bzw. 16. Die Deckplatten 11 und 12 sind parallel zur Grundplatte 10 angeordnet und zwischen ihnen ist ein Schlitz 13 vorhanden, der als Führungskante für ein Messer dient. Die Deckplatten 11 und 12 haben an den Seiten, die nicht die Führungskante 13 bilden, je eine Abschrägung 17 bzw. 18. Die Deckplatten 11 und 12 haben einen Abstand von der Grundplatte 10, der durch Abstandshalter 21 erzeugt wird, die im Querschnitt nicht sichtbar sind, da sie sich nur an den beiden schmalen Kopf­ enden der Schneidhilfe befinden. Die Abstandshalter 21 sind im Längsschnitt (Fig. 2) erkennbar. Die Funktion soll beschrieben werden anhand des Schnei­ dens eines Blattes Papier. Dieses kann zwischen die Deckplatten 11 und 12 und die Grundplatte 10 geschoben werden. Dabei helfen die Abschrägungen 15 oder 16, daß das Papier über die Grundplatte 10 gleitet oder die Grundplatte 10 unter das Papier geschoben werden kann. Die Abschrägungen 17 oder 18 sorgen ent­ sprechend dafür, daß das Papier nicht gegen die Deckplatte 11 oder 12 stößt sondern unter diese zwischen Deckplatte 11 oder 12 und Grundplatte 10 gleitet. Das Papier wird so weit in die Schneidhilfe geschoben, bis die Stelle des Pa­ piers, an der der Schnitt erzeugt werden soll, genau unter dem Schlitz 13 liegt. Dann wird das Papier fixiert, indem vorzugsweise nur eine der Deckplatten 11 oder 12 durch Druck mit den Fingern oder der Hand zur Grundplatte 10 hin ge­ bogen wird, so daß das Papier zwischen dieser Deckplatte 11 oder 12 und der Grundplatte 10 eingeklemmt wird. Wird vom Papier nur ein sehr schmaler Strei­ fen abgeschnitten, so daß das Papier unter einer der Deckplatten 11 oder 12 nur teilweise liegt, so wird vorzugsweise auf die jeweils andere Deckplatte gedrückt, um die Fixierung sicherer zu erzeugen. Nun wird ein Messer in den Schlitz 13 eingebracht und parallel zur Schneidhilfe bewegt, wobei das Papier zerschnitten wird. Eine Nut 14 in der Grundplatte entlang der durch den Schlitz 13 gebildeten Führungskante unterstützt dabei einen geraden und sauberen Schnitt und er­ leichtert später die Entnahme des Papiers, falls nur sehr schmale Stücke abge­ schnitten wurden. Ohne die Nut 14 kann es sonst vorkommen - wenn die Grund­ platte 10 aus weichem Material, z. B. Kunststoff, besteht -, daß ein scharfes Mes­ ser geringe Mengen des Papiers in die Grundplatte 10 hineindrückt, so daß es leicht festhängt und schmale abgeschnittene Papierstreifen nicht so leicht aus der Schneidhilfe entfernt werden können. Die Nut 14 sorgt dafür, daß dies nicht passiert, weil das Messer leicht aus dem Papier nach unten herausragt und der Schnitt lokal freitragend ausgeführt wird.
Beispiel 2
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von Beispiel 1 da­ durch, daß die Schneidhilfe neben der Grundplatte nur eine Deckplatte aufweist.
In Fig. 3 ist diese im Querschnitt dargestellt. Sichtbar ist die Grundplatte 31 und die Deckplatte 32. Die Grundplatte 31 hat an nur einer Seite eine Abschrägung 16. Die Deckplatte 32 ist parallel zur Grundplatte 31 angeordnet und hat an einer Seite eine Anlegekante 33 und eine Abschrägung 34. Die Deckplatte 32 hat an der Seite, die nicht die Anlegekante 33 bildet, eine Abschrägung 18. Die Deck­ platte 32 hat einen Abstand von der Grundplatte 31, der durch Abstandshalter erzeugt wird, die denen von Fig. 2 entsprechen. Die Funktion soll wiederum be­ schrieben werden anhand des Schneidens eines Blattes Papier. Dieses kann zwischen die Deckplatte 32 und die Grundplatte 31 geschoben werden, wobei es vorzugsweise von der Seite her eingebracht wird, an der sich die Abschrägungen 16 und 18 befinden. Dabei helfen die Abschrägungen 16 und 18 auf die in Bei­ spiel 1 beschriebene Weise. Das Papier wird so weit in die Schneidhilfe gescho­ ben, bis die Stelle des Papiers, an der der Schnitt erzeugt werden soll, genau unter der Anlegekante 33 liegt. Dann wird das Papier fixiert, indem die Deckplatte 32 durch Druck mit den Fingern oder der Hand zur Grundplatte 31 hin gebogen wird, so daß das Papier eingeklemmt wird. Nun wird ein Messer an der Anlege­ kante 33 angelegt und parallel zur Schneidhilfe bewegt, wobei das Papier zer­ schnitten wird. Eine Nut 14 in der Grundplatte entlang der Anlegekante 33 unter­ stützt dabei einen geraden und sauberen Schnitt und verringert das Risiko, seit­ lich abzurutschen.
Beispiel 3
Das dritte Ausführungsbeispiel beschreibt den prinzipiellen Aufbau einer Schneidhilfe, welche sich von den Beispielen 1 und 2 dadurch unterscheidet, daß die Deckplatte(n) ohne Abstand auf die Grundplatte befestigt sind und ein Ab­ stand durch Hochschwenken der Deckplatte(n) erzeugt werden kann. Ein Längs­ schnitt ist in Fig. 4 dargestellt. Dieser Längsschnitt kann gleichermaßen für eine Schneidhilfe mit einer oder zwei Deckplatten gelten. Sichtbar ist die Grundplatte 41 und die Deckplatte(n) 42. An der Unterseite der Deckplatte(n) 42 ist noch ein weicher Puffer 44 mit hohem Gleitwiderstand montiert. Dies kann z. B. ein Schaum, Gummi oder Silikongummi sein. Dieser Puffer 44 liegt direkt auf der Grundplatte 41 auf, wenn kein zu schneidendes Material in der Schneidhilfe ein­ gebracht ist. Die Deckplatte(n) 42 kann/können mitsamt dem Puffer 44 hochge­ schwenkt werden, da sie über ein Scharnier 43 mit der Grundplatte verbunden ist/sind. Das zu schneidende Material, z. B. ein Foto, wird nach dem Hoch­ schwenken zwischen dem Puffer 44 und der Grundplatte 41 eingelegt. Nach dem Herunterschwenken drückt der Puffer 44 das Foto gegen die Grundplatte 41, wo­ bei das Foto durch den Gleitwiderstand des Puffers 44 gegen Verrutschen gesi­ chert ist. Die Durchführung des Schnittes entspricht der der Beispiele 1 oder 2. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß bei geeigneter Wahl des Mate­ rials für den Puffer 44 eine sehr gute Sicherung des zu schneidenden Materials gegen Verrutschen erreicht wird.
Beispiel 4
Das vierte Ausführungsbeispiel beschreibt eine Schneidhilfe, die eine ein- und ausklappbare Stoßkante aufweist. In Fig. 5 ist dies dargestellt. Die Schneidhilfe besteht neben der Stoßkante 51 aus einer Grundplatte 31 und einer Deckplatte 32 mit Abschrägung 34 und Anlegekante 33 und entspricht damit der von Beispiel 2, sie könnte aber ebenso wie die aus Beispiel 1 mit zwei Deckplat­ ten aufgebaut sein. Die Stoßkante 51 ist an der Grundplatte 31 montiert und ist senkrecht zur Anlegekante 33 angeordnet. Die Stoßkante 51 ist um den Dreh­ punkt 52 drehbar gelagert, so daß sie eingeklappt werden kann, bis sie parallel zur Grundplatte 31 liegt. Dies macht die platzsparende Lagerung der Schneidhil­ fe möglich. Beim Ausklappen der Stoßkante 51 stößt ein Ende am Kopfende 53 der Deckplatte 32 an, wodurch die genau senkrechte Lage definiert hergestellt wird. Das zu schneidende Material, z. B. ein Blatt Papier, kann nun vor dem Schnitt an der Stoßkante 51 angelegt werden, was den Vorteil hat, daß das Pa­ pier genau rechtwinklig zu einer bereits vorhandenen geraden Kante geschnitten werden kann, ohne Hilfslinien aufzeichnen zu müssen. Je eine derartige Stoß­ kante könnte auch an beiden Kopfenden des Schneidlineals angebracht werden, so daß das Papier nicht gewendet werden muß, unabhängig davon, auf welcher Seite des Papiers die Kante liegt, zu der der Schnitt senkrecht ausgeführt werden soll.

Claims (9)

1. Schneidhilfe zur Erzeugung langer, gerader Schnitte in flachen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer langen Grundplatte und ein oder zwei schmaleren, langen Deckplatten besteht, wobei
  • a) die Länge der Deckplatte oder der Deckplatten und die Länge der Grund­ platte mindestens der Breite der zu schneidenden flachen Materialien, ge­ messen entlang des geplanten Schnittes, entspricht,
  • b) die Deckplatte oder die Deckplatten auf der Grundplatte parallel zu dieser angeordnet sind,
  • c) die Deckplatte oder die Deckplatten mindestens eine Anlege- oder Füh­ rungskante für ein Messer aufweisen, welche innerhalb des durch die Grundplatte gegebenen Bereiches verläuft,
  • d) ein Abstand zwischen der Deckplatte oder den Deckplatten und der Grund­ platte vorhanden ist oder zeitweise erzeugt werden kann.
2. Schneidhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwi­ schen der Deckplatte oder den Deckplatten und der Grundplatte durch Ab­ standshalter erzeugt wird, die sich nur an den schmalen Kopfenden der Schneidhilfe befinden.
3. Schneidhilfe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Deckplatte oder der Deckplatten zur Grundplatte lokal re­ versibel verringert werden kann, indem die Deckplatten durch Druck zur Grundplatte hin gebogen werden können.
4. Schneidhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte oder die Deckplatten ohne Abstand auf der Grundplatte befestigt sind und ein Abstand durch Abnehmen, Hochschwenken oder Hochdrücken der Deckplatte oder der Deckplatten erzeugt werden kann.
5. Schneidhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Nut in der Grundplatte entlang jeder Anlege- oder Führungskante aufweist.
6. Schneidhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Stoßkante aufweist, die senkrecht zur Anlege- oder Füh­ rungskante angeordnet ist.
7. Schneidhilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkante oder die Stoßkanten ein- und ausgeklappt werden können.
8. Schneidhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte und/oder die Deckplatte bzw. Deckplatten an einer oder bei­ den langen Seiten abgeschrägt sind.
9. Schneidhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Deckplatte oder die Deckplatten aus einem transparenten Kunststoff hergestellt sind.
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