DE39033C - Vorrichtung zum Signalisiren auf Eisenbahnzügen mittelst Inductionsströme ohne elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Wagen - Google Patents

Vorrichtung zum Signalisiren auf Eisenbahnzügen mittelst Inductionsströme ohne elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Wagen

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DE39033C
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Germany
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induction
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electrical connection
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DENDAT39033D
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M. M. BAIR, ehemaliger deutscher Konsul in Tokio, jetzt in Paris, 67 Avenue des Champs Elysees
Publication of DE39033C publication Critical patent/DE39033C/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B5/00Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
MICHAEL MARTIN BAIR in PARIS.
Verbindung zwischen den einzelnen Wagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ag. April 1886 ab.
Nach vorliegender Erfindung besitzt jeder Waggon für sich eine geschlossene elektrische Leitung und einen Stromerreger; zwischen den Einzelleitungen der einzelnen Fahrzeuge ist irgend welche materielle leitende Verbindung nicht vorhanden, sondern der Strom jedes Wagens wirkt nur durch Induktion auf die geschlossene Leitung des Nachbarwagens ein.
Sobald nun in der Leitung eines Wagens ein Strom kreist, erzeugt derselbe in den benachbarten Wagen einen Induktionsstrom, welcher sich in gleicher Weise auf die Leitungen sämmtlicher anderen Wagen überträgt. Es ist also möglich, von jedem der Wagen aus nach der Lokomotive bezw. dem Zugführer oder umgekehrt Signale zu geben, ohne dafs irgend welches Verbindungsglied zwischen den Einzelleitungen der Wagen erforderlich wäre.
Die in die Einzelleitungen eingeschalteten Vorrichtungen zum Signalgeben können in der verschiedensten Weise ausgeführt und mit denselben geeignete Gontrolapparate verbunden sein. In die Einzelleitungen können auch noch Telephone, Telegraphen etc. eingeschaltet werden.
An den beiden Enden der einzelnen Wagen werden entweder an den Buffern oder zwischen denselben in die Leitung des betreffenden Wagens eingeschaltete Induktionsrollen derart angeordnet, dafs die zwischen je zwei Wagen befindlichen Rollen einander genau gegenüber zu liegen kommen. Sobald nun Stromimpulse in der Leitung eines Wagens erzeugt werden, entstehen in der Leitung des benachbarten Wagens durch Induktion gleichfalls Stromimpulse, die wieder auf die Leitungen der folgenden Wagen inducirend wirken.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι die Anordnung einer Induktionsrolle am Buffer und Fig. 2 ein im Zugführerwagen angeordnetes Relais; Fig. 3 zeigt schematisch einen mit der Signalvorrichtung versehenen Zug und Fig. 4 einen aus mehreren Abtheilungen bestehenden Waggon.
An der Rückseite der Bufferplatte P, Fig. 1, ist ein mit Gewinde versehenes Rohr befestigt, auf welches der die Induktionsrolle C enthaltende Ring A geschraubt ist, welcher mittelst einer Gegenmutter E festgehalten wird. Die Enden der Rolle C werden durch elastische Drähte α mit den an der Kopfschwelle des Wagens befindlichen Klemmen b verbunden. Fig. 4 zeigt schematisch einen derartig mit Induktionsrollen ausgestatteten Wagen. Die vier Induktionsrollen C desselben sind hinter einander in eine Leitung eingeschaltet, welche die Druckknöpfe B und in einer Abzweigung eine Batterie Q, einen selbstthätigen Unterbrecher T und einen Signalapparat S enthalten. In der Ruhestellung der Knöpfe B ist nur diejenige Leitung geschlossen, in welcher die vier Induktionsrollen liegen, während die Zweigleitung, welche den Unterbrecher T, die Batterie Q. und die Signalvorrichtung S enthalt, unterbrochen ist. Drückt man auf irgend einen der Knöpfe B, so tritt der Unterbrecher T in Thätigkeit, und es entstehen in der die Induktionsrollen C enthaltenden Leitung Stromimpulse, welche sich
durch Induktion auf die Leitung der übrigen Wagen übertragen. Gleichzeitig giebt das Signal S an, in welchem Wagen ein Knopf B angedrückt war.
In Fig. 3 ist z. B. in Wagen ι ein Signal gegeben, während die Knöpfe der Wagen 2 und 3 sich in der Ruhestellung befinden. Die durch den Andruck des Knopfes B im Wagen 1 erzeugten Stromimpulse bringen durch Induktionen im Wagen 2 gleichfalls Stromimpulse hervor, welche in gleicher Weise auf den Wagen 3 und den Zugführerwagen übertragen werden und das in letzterem angeordnete Relais R in Thätigkeit setzen. In gleicher Weise kann der Zugführer von seinem Wagen aus nach der Lokomotive oder einem anderen Wagen des Zuges Signale geben, wenn in der Leitung des betreffenden Fahrzeuges ein Relais angeordnet ist.
An Stelle der Batterie Q. des Unterbrechers und der Knöpfe können auch Wechselstromapparate in den Wagen angeordnet werden. Das in Fig. 2 dargestellte Relais besteht aus einem Solenoid M, dessen Drahtenden bei G und H an die Wagenleitung angeschlossen sind. Der bewegliche Eisenkern N des Solenoids ist mit dem Winkelhebel 0 o1 o2 verbunden. Zieht das Solenoid M den Kern N an, so legt sich das Gewicht o2 gegen die Schraube s und schliefst den Localstrom der bei KL angeschlossenen Batterie P derart, dafs das in diese Leitung eingeschaltete Läutewerk ertönt, bis der Zugführer das Gewicht o2 in die ausgezogene Lage bringt. An Stelle dieses Relais könnte jedoch auch ein anderes Anwendung finden. Desgleichen sind die übrigen Einzelheiten des Apparates mannigfacher Abänderungen fähig; insbesondere können die Induktionsrollen auch zwischen den Buffern oder aufserhalb derselben angeordnet werden.

Claims (2)

PATENT-Ansprüche:
1. Bei Eisenbahnzügen eine Vorrichtung, um ohne directe leitende Verbindung der Wagen im Zuge elektrische Signale geben zu können mit Hülfe von Induktionsströmen, welche in der Weise erzeugt werden, dafs jeder Wagen mit einer für sich geschlossenen Leitung versehen ist, in welche aufser einer Batterie Q, einem Selbstunterbrecher T, einer Signalvorrichtung S, einem oder mehreren Druckknöpfen B oder an Stelle dieser Theile einem Apparat zur Erzeugung von Wechselströmen Induktionsrollen C derart eingeschaltet sind, dafs dieselben beim Zusammenstellen des Zuges direct einander gegenüber zu liegen kommen.
2. Die specielle Anordnung der Induktionsrollen C an den Bufferplatten des Wagens.
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