DE3903182C2 - Vorrichtung zum Aufwickeln von strangförmigem Gut - Google Patents

Vorrichtung zum Aufwickeln von strangförmigem Gut

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DE3903182C2
DE3903182C2 DE19893903182 DE3903182A DE3903182C2 DE 3903182 C2 DE3903182 C2 DE 3903182C2 DE 19893903182 DE19893903182 DE 19893903182 DE 3903182 A DE3903182 A DE 3903182A DE 3903182 C2 DE3903182 C2 DE 3903182C2
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Detlef Dipl Ing Boettner
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Sket Verseilmaschinenbau 39120 Magdeburg De GmbH
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Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • B65H67/044Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln von strangförmigen Gut, wie z. B. Adermaterial, in Doppelspulern mit achsfluchtender Spulenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die DE-PS 11 44 988 ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Bewickeln von Spulen mit strangförmigem Wickelgut in Form eines sogenannten Doppelspulers mit achsfluchtender Spulenanordnung bekannt geworden. Den beiden Spulen ist eine beide Spulenbreiten überstreichende Verlegevorrichtung für das Wickelgut zugeordnet mit aus ihrem Arbeitsbereich ausschwenkbaren Verlegungsrollen. Über beiden Verlegungsrollen ist eine weitere sogenannte Hilfsrolle axial verschiebbar angeordnet, die im Zusammenspiel mit den Fangscheiben beider Spulen den eigentlichen Überleitvorgang des strangförmigen Wickelgutes von der vollen zur leeren Spule realisiert.
Nachteilig an dieser Lösung ist das schlagartige Überspringen des Wickelgutes auf die leere Spule, welches zu hohen Zugbeanspruchungen im Wickelgut und gegebenenfalls zum Riß des Wickelgutes führen kann. Des weiteren ist zur Auslenkung von strangförmigem Gut in Doppelspulern mit achsfluchtender Spulenanordnung die DE-PS 12 67 051 bekannt. Die in dieser Patentschrift beschriebene Lösung sieht vor, daß an einem auf Schienen verfahrbaren Schlitten ein Schwenkarm mit zwei Auslenkrollen angeordnet ist. Das Schwenken des Armes und das Verschieben des Schlittens wird durch einen Hydraulikzylinder erreicht.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Lösung ist der eng begrenzte Auslenkbereich, so daß ebenfalls die Grundvoraussetzung für ein ruckfreies Überleiten des strang­ förmigen Gutes, insbesondere das Über-den-Kern-der-Leerspule-Führen, nicht erreicht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, in Verbesserung des bekannten Standes der Technik ein ruckfreies, schonendes Überleiten und Auslenken von strangförmigem Gut von einer vollen zu einer leeren Spule in Doppelspulern mit achsfluchtender Spulen­ anordnung zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 1 gelöst, indem jeder der beiden achsfluchtend nebeneinander angeordneten Spulen des Doppelspulers eine halbkreisförmige Gleitbahn zugeordnet ist, die parallel zur jewei­ ligen Fängerscheibe und zum jeweiligen Flansch verläuft und fest am Grundrahmen der Vorrichtung angeordnet ist, wobei die Gleitbahn im Querschnitt eine schwalben­ schwanzförmige Innenkontur mit einem Schlitz am Außenumfang hat, und in der Innenkontur eine durch einen Bremsmotor angetriebene, mit einem Auslenkorgan für das strangförmige Gut versehene Gleitschiene verschiebbar geführt ist.
Gemäß Anspruch 2 ist vorteilhafterweise die Gleitschiene auf dem Außenradius mit einer Verzahnung versehen, in die ein Ritzel des Antriebsmotors eingreift. Das Auslenkorgan ist gem. Anspruch 3 mit einer pilzähnlichen Kontur versehen, um ein Abrutschen des strangförmigen Gutes während des Auslenkvorganges zu vermeiden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der nachstehenden Erläuterung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht B nach Fig. 2.
Gem. Fig. 1 ist jeder Spule des Doppelspulers eine halbkreisförmig um die jeweilige Fängerscheibe 2 und den zugehörigen Spulenflansch herumgeführte Gleitbahn 1 zugeordnet, die ihrerseits fest am Grundrahmen 9 des Doppelspulers angeordnet ist. Die Gleitbahn 1 weist im Querschnitt eine schwalbenschwanzähnliche Innenkontur 3 mit einem Schlitz am Außenumfang auf. In der Innenkontur 3 der Gleitbahn 1 ist eine durch einen Antriebsmotor in Form eines Bremsmotors angetriebene, mit einem Auslenkorgan 4 versehene Gleitschiene verschiebbar geführt. Die Gleit­ schiene 5 ihrerseits ist gem. Fig. 2 mit einer der Innenkontur 3 der Gleitbahn 1 angepaßten Außenkontur versehen, wobei auf ihrem Außenradius eine Verzahnung 7 vorgesehen ist, die über ein mit dem Bremsmotor 6 fest verbundenes Ritzel 8 (Fig. 1) in Eingriff steht.
Gem. Fig. 3 ist das zur Führung des strangförmigen Gutes vorgesehene Auslenk­ organ 4 pilzförmig ausgeführt und weiterhin - wie aus der Fig. 2 ersichtlich - über ein quaderförmiges Anschlußstück, durch den Schlitz der Gleitbahn 1 hindurch, fest mit der Gleitschiene 5 verbunden.
Beim Überwechseln des strangförmigen Gutes von der vollen zur leeren Spule im Doppelspuler läuft das strangförmige Gut nach dem Verfahren der an sich bekannten und nicht näher beschriebenen Verlegeeinrichtung von der vollen zur leeren Spule über die Vorderseite des Auslenkorgans 4 der leeren Spule, das sich zunächst in der oberen Stellung befindet.
Nach Erreichen der erforderlichen Wickellänge erfolgt nach einem Kommando aus der Anlage das Auslenken des Auslenkorgans 4 in die untere Auslenkstellung, wo die Verfahrbewegung durch einen Endschalter abgeschaltet wird. Bei diesem Auslenk­ vorgang wird das auf dem Auslenkorgan 4 gleitende strangförmige Gut ebenfalls ausgelenkt und dabei über den Kern der übernehmenden Leerspule geführt, womit die Bedingung für einen ruckfreien Überwechselvorgang erfüllt wird und durch geeignete, nicht näher dargestellte Einrichtungen der Fängerscheibe 2 gefangen, geklemmt und getrennt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen im ruckfreien, schonenden Überleitvorgang des strangförmigen Gutes von der vollen Spule auf den Kern der Leerspule in Doppel­ spulern bei geringem Platzbedarf der notwendigen Anlagen.
Bezugszeichenliste
1 Gleitbahn
2 Fängerscheibe
3 Innenkontur
4 Auslenkorgan
5 Gleitschiene
6 Bremsmotor
7 Verzahnung
8 Ritzel
9 Grundrahmen.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Aufwickeln von strangförmigem Gut, wie z. B. Ader­ material, bei der zwei mit Flanschen versehene Spulen achsfluchtend neben­ einander angeordnet sind und nacheinander mit dem Wickelgut bewickelt werden, mit einer Einrichtung zum Auslenken des Wickelgutes beim Über­ leitvorgang von der vollen zur leeren Spule, wobei im Bereich zwischen den beiden Spulen jeder Spule eine Fängerscheibe zugeordnet ist, die geeignete Mittel zum Fangen, Klemmen und Trennen des Wickelgutes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Spulen eine halbkreisförmige Gleitbahn (1) zugeordnet ist, die parallel zur jeweiligen Fängerscheibe (2) und zum jeweiligen Flansch verläuft und fest am Grundrahmen (9) der Vorrichtung angeordnet ist, wobei die Gleitbahn (1) im Querschnitt eine schwalben­ schwanzförmige Innenkontur (3) mit einem Schlitz am Außenumfang hat, und in der Innenkontur (3) eine durch einen Bremsmotor (6) angetriebene mit einem Auslenkorgan (4) für das strangförmige Gut versehene Gleitschiene (5) verschiebbar geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (5) zur Führung in Längsrichtung der Gleitbahn (1) eine der Innenkontur (3) der Gleitbahn (1) angepaßte Außenkontur und auf ihrem Außenradius eine Verzahnung (7) aufweist, die über ein mit dem Bremsmotor (6) fest verbun­ denes Ritzel (8) im Eingriff steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Führung des Wickelgutes vorgesehene Auslenkorgan (4) eine pilzähnliche Kontur auf­ weist und über quaderförmige Anschlußstücke durch den Schlitz der Gleitbahn (1) hindurch fest mit der Gleitschiene (5) verbunden ist.
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