DE1247112B - Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von strangfoermigem Gut, insbesondere Draht, Kabel u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von strangfoermigem Gut, insbesondere Draht, Kabel u. dgl.Info
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H67/00—Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
- B65H67/04—Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- B65H67/044—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession
- B65H67/048—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession having winding heads arranged on rotary capstan head
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/003—Regulation of tension or speed; Braking
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 47 k-5/10
Nummer: 1 247112
Aktenzeichen: Sch 33941IX c/47 k
1 247112 Anmeldetag: 1. Oktober 1963
Auslegetag: 10. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von strangförmigem
Gut, insbesondere Draht, Kabel u. dgl., auf Normalspulen, welche in einem Schwenkrahmen lösbar gelagert
sind, der vor dem vollständigen Bewickeln der einen Spule um 180° verschwenkt wird, wobei
einer jeden Spule eine außerhalb des Wickelbereiches liegende Fangvorrichtung zugeordnet ist, welche das
in dieser festgeklemmte Wickelgut einem feststehenden Kappmesser zuführt.
Bekannt ist eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Bewickeln von Wickelträgern mit einem Wikkelgut,
insbesondere Draht, bei der zumindest ein leerer Reservewickelträger und ein gleichzeitig sich
bewickelnder Wickelträger vorgesehen und einem jeden Wickelträger eine Fangvorrichtung und ein
Messer zugeordnet sind. Dabei dient der Kern des Reservewickelträgers als Umlenk- bzw. Führungsrolle
des dem zu bewickelnden Wickelträger zugeführten Wickelgutes, und der leere Reservewickelträger
wird während des Wickelvorganges des anderen Wickelträgers mit einer solchen Drehzahl angetrieben,
daß die Umfangsgeschwindigkeit des Kernes des leeren Reservewickelträgers gleich der Geschwindigkeit
des über sie geführten Wickelgutes ist.
Diese an sich bekannte Vorrichtung stellt einen Haspelwickler dar, wobei die Haspel fester Bestandteil
der Vorrichtung ist. Die Verlegung wird auf die Schollscheibe durch Einkeilen des auflaufenden
Drahtes bewirkt. Das Endprodukt dieser Vorrichtung ist ein loser Haspeldrahtring, der für den weiteren
Einsatz in einem getrennten Arbeitsgang auf Spulen aufgespult werden muß. Hinzu kommt noch, daß die
Klemm- und Schneidvorrichtung mit dem Haspel umläuft und dabei bis zur vollständigen Füllung desselben
von dem auflaufenden Spulgut vor sich hergeschoben wird. Damit hat aber das Spulgut auf
dem Haspel keine feste Lage. Auch besitzt das mit dieser an sich bekannten Vorrichtung bewickelte
Gut kein freies Anschweißende. Überdies ist ein stoßfreier Übergang des Wickelgutes von Spule zu
Spule nicht gewährleistet.
Es ist ferner eine Aufwickelvorrichtung für schnelllaufende, vorzugsweise starke Fadenkabel bereits
bekannt, welche zwei achsenparallel und hintereinander angeordnete Spulen besitzt, die gemeinsam an
einem Träger einseitig oder auf einander gegenüberliegenden Seiten befestigt und um eine gemeinsame
Drehachse um 360° schwenkbar sind. Dabei besitzt der Träger je eine gesonderte, mit gleicher und konstanter
Umfangsgeschwindigkeit angetriebene zylindrische Spule oder Scheibenspule.
Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln
von strangförmigem Gut, insbesondere Draht,
Kabel u. dgl.
von strangförmigem Gut, insbesondere Draht,
Kabel u. dgl.
Anmelder:
Kurt Scheller, Hannover, Spichernstr. 9
Als Erfinder benannt:
Kurt Scheller, Hannover
Kurt Scheller, Hannover
Voraussetzung für die einwandfreie Mitnahme des Wickelgutes ist bei dieser an sich bekannten Vorrichtung
die Aufrauhung des Kernes der Spulen durch Klemmrillen oder aber die Anordnung von
Kratzenbändern. In diese an sich bekannte Vorrichtung können also entweder nur Spezialspulen oder
aber mit besonderen Zusatzeinrichtungen ausgestattete Normalspulen eingebracht werden. Damit ist
aber diese Vorrichtung in ihrer Anwendung auf ganz bestimmte Spulenarten beschränkt, was einen Nachteil
bedeutet.
Bekannt ist ferner eine Vorrichtung dieser Art, bei welcher beim Überwechseln des Drahtes von der
vollen Spule auf die leere Spule das Wickelgut von Hand aus der normalen Bahn herausgeschwenkt und
in einen Schlitz einer Schutzabdeckung der Spule eingeführt wird. Dabei wird der Draht von der einen
der mit einem Zapfen fest verbundenen Fangvorrichtungen erfaßt, gegen eine feststehende Schneidvorrichtung
bewegt und dabei abgeschnitten. Gleichzeitig wird das Drahtende für die nunmehr zu bewickelnde
Spule zwischen der unteren Fläche eines Teiles der Fangvorrichtung und der oberen Stirnfläche
des Spulenflansches eingeklemmt. Diese an sich bekannte Vorrichtung eignet sich allenfalls für
geringe Drahtgeschwindigkeiten, keineswegs jedoch für Geschwindigkeiten in der Größenordnung von
30 m/sec und mehr. Ein mit einer derart hohen Geschwindigkeit sich bewegender Draht kann keineswegs
von Hand sicher erfaßt und in den Schlitz eingeführt werden.
Schließlich ist eine Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von strangförmigem Gut, insbesondere
Draht, Kabel u. dgl., auf Normalspulen nicht mehr neu, welche in einem Schwenkrahmen lösbar gelagert
sind, der vor dem vollständigen Bewickeln der einen Spule um 180° verschwenkt wird, wobei einer jeden
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CpuIe eine außerhalb des Wickelbereiches liegende Fangvorrichtung zugeordnet ist, welche das in dieser
festgeklemmte Wickelgut einem feststehenden Kappmesser zuführt. Dabei ist einer jeden Spule eine
Umlegerolle zugeordnet. Diese Umlegerolle legt das Wickelgut auf eine Trommel, nachdem eine vorgegebene
Meterzahl dieses Wickelgutes auf einen Wikkelkonus aufgewickelt wurde. Das Wickelgut ist
hierbei gezwungen, über den Spulenfiansch zu springen, was zu Oberflächenbeschädigungen und Durchmesserreduzierungen
führt. Zwar wird beim Hinwegbewegen des Wickelgutes über den Flansch der Spule eine bewegliche Rolle wirksam. Diese bewegliche
Rolle übt aber die Funktion eines Speichers aus. Da es jedoch unmöglich ist, einen masse- und tragheitslosen
Speicher herzustellen, sind Drahtstrekkungen unvermeidbar.
Auch stehen bei dieser zum Stande der Technik zählenden Vorrichtung die Fänger der Fangvorrichtung
nicht über den Rand des Flansches der Spule so weit über, daß ein über die Flansche der Spulen
hinausragendes, freies und vom Kern der Spule ausgehendes Anschweißende entsteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, bei welcher das mit hoher
Geschwindigkeit, z.B. 30m/sec, sich bewegende Wickelgut ohne Geschwindigkeitsstoß unbeschädigt
von einer gefüllten Normalspule getrennt und auf einer leeren Normalspule befestigt und weitergespult
wird, wobei der Anfang des Wickelgutes als Anschweißende vom Kern etwa 200 mm über den Spulenflansch
hinausgeführt sein soll. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einer
jeden Spule eine an sich bekannte Umlegerolle zugeordnet ist, welche nach Beendigung des Wickel-Vorganges
der einen Spule das Wickelgut aus dem normalen Wickelbereich in die Fängerebene der
Fangvorrichtung der anderen Spule selbsttätig bewegt, und daß die Fänger der Fangvorrichtung über
den Rand der Flansche der Spulen so weit nach außen überstehen, daß ein über die Flansche der
Spulen hinausragendes, freies und vom Kern der Spule ausgehendes Anschweißende entsteht.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist nach dem Schwenken des Rahmens die
leere Spule als Umlenkrolle für das Wickelgut vorgesehen.
Zweckmäßig erfolgt das Schneiden des Wickelgutes nach dem Bewegen der Umlegerolle in der
Fängerebene.
Vorteilhaft geschieht das Fangen und Schneiden bei konstanter Geschwindigkeit des Wickelgutes.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Verlegungen nur innerhalb des Bereiches zwischen
den beiden Flanschen einer jeden Spule wirksam.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß durch das stoßfreie
Überwechseln des Wickelgutes die Gefahr des Reißens desselben vollständig ausgeschlossen ist.
Auch ist die erfindungsgemäße Vorrichtung insofern universeller als die zum Stande der Technik zählenden
Geräte dieser Art, als mit ihr auch Normalspulen bewickelt werden können, ohne daß es hierzu
beispielsweise eines Kratzenbandes oder Reibbelages bedarf, die mit dem Spulenkern verbunden werden.
Auch ist das freie Anschweißende des Wickelgutes, welches bei der Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung entsteht, außerordentlich vorteilhaft.
Die Erfindung ist nachstellend an Hand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert. In dieser
zeigt in rein schematischer Weise
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Ansicht eines Mittelschnittes durch die Anordnung nach Fig. 1.
Mit 1 ist die leere obere Spule bezeichnet, welche unter Zwischenschaltung einer Kupplung 2 von
einem Elektromotor 3 angetrieben wird. Die mit dem Wickelgut 4 zu bewickelnde untere SpuleS wird
ebenfalls über eine Kupplung 6 von einem Elektromotor? angetrieben. Die beiden Elektromotoren 3,
7 steuern die Spulen 1, 5 in der Weise, daß die Arbeitsumfangsgeschwindigkeit der beiden Spulen 1,
5 genau gleich der Translationsgeschwindigkeit des Wickelgutes 4 ist. Die Einhaltung genauer Drehzahlen
der Elektromotren 3, 7 kann auf verschiedene Weise, z. B. durch Anordnung einer elektronischen
Steuerung, erreicht werden.
Die leere obere Spule 1 dient als Umlenk- bzw. Führungsrolle. Diese Spule 1 gelangt in diese Stellung
durch Verschwenken des Rahmens 8 kurz vor dem Fangen und Kappen des Wickelgutes 4 zwischen
den Spulen 1 und 5 und Weiterspulung auf die obere Spule 1.
Dabei bewegt sich die Verlegung 9 in die in F i g. 1 der Zeichnung dargestellte Lage, wohingegen
die Verlegung 10 den zwischen den beiden Flanschen der unteren SpuleS liegenden Bereich überstreicht.
Entgegen der Darstellung in F i g. 1 der Zeichnung liegen dabei die Umlegerollen 11, 12 in
einer gemeinsamen, senkrechten Ebene.
Die Umlegerollen 11, 12 sind über Schlitten auf Schienen 13, 14 gleitend gelagert und werden von
mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigten Schubstangen 15, 16 verschoben.
Das Wickelgut 4 wird innerhalb der lichten Weite zwischen den Flanschen der Spulen 1 bzw. 5 geführt,
so daß sich beim Spulenwechsel ein Überspringen über den entsprechenden Spulenflansch erübrigt.
Mit 17, 18 sind Fangvorrichtungen bezeichnet, welche gegenüber der Ebene der Innenkante des
einen Flansches der jeweiligen Spule 1 bzw. 5 so weit nach außen — also in Fig. 1 der Zeichnung nach
links — versetzt sind, daß die Fangvorrichtungen 17,18 beim Bewickeln der jeweiligen Spule 1 bzw. 5
das Wickelgut 4 nicht berühren.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Es sei zunächst angenommen,
die in der Zeichnung angedeutete obere Spule 1 sei leer. Das Ende des Wickelgutes 4 liegt dabei in dem
Fänger der Fangvorrichtung 17. Die zugeordnete Umlegerolle 11 ist in der Außerbetriebstellung, also
in F i g. 1 der Zeichnung rechts. Nun wird der obere Elektromotors und damit auch die Verlegung9 in
Betrieb gesetzt, welche durch Hin- und Herbewegung das Wickelgut auf die rotierende obere Spule 1 bis
zu einem Füllungsgrad von beispielsweise 90 °/e aufwickelt.
Wenn dieser Füllungsgrad der oberen Spule 1 erreicht ist, wird der Rahmen 8 von dem in der Zeichnung
links angedeuteten Motor um 180° im Uhrzeigersinn geschwenkt. Dabei gelangt die untere,
kurz vor dem Schwenken in Drehbewegung versetzt« leere Spule 5 nach oben und die obere, zu 90 % be-
Claims (5)
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von strangförmigem Gut, insbesondere Draht,
Kabel u. dgl., auf Normalspulen, welche in einem Schwenkrahmen lösbar gelagert sind, der vor
dem vollständigen Bewickeln der einen Spule um 180° verschwenkt wird, wobei einer jeden Spule
eine außerhalb des Wickelbereiches liegende Fangvorrichtung zugeordnet ist, welche das in
dieser festgeklemmte Wickelgut einem feststehenden Kappmesser zuführt, dadurch gekennzeichnet,
daß einer jeden Spule (1, 5) eine an sich bekannte Umlegerolle (Ilj 12) zugeordnet
ist, welche nach Beendigung des Wickelvorganges der einen Spule (z. B. 5) das Wickelgut (4
bzw. 23) aus dem normalen Wickelbereich in die Fängerebene der Fangvorrichtung (z. B. 17) der
anderen Spule (1) selbsttätig bewegt, und daß die Fänger der Fangvorrichtung (z. B. 17) über den
Rand der Flansche der Spulen (1,5) so weit nach außen überstehen, daß ein über die Flansche der
Spulen (1, 5) hinausragendes, freies und vom Kern der Spule (1, 5) ausgehendes Anschweißende
(a) entsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schwenken des
Rahmens (8) die leere Spule (1 bzw. 5) als Umlenkrolle für das Wickelgut (4 bzw. 23) vorgesehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneiden des
Wickelgutes (4 bzw. 23) nach dem Bewegen der Umlegerolle in die Fängerebene erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangen und
Schneiden bei konstanter Geschwindigkeit des Wickelgutes (4 bzw. 23) geschieht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegungen (9,
10) nur innerhalb des Bereiches zwischen den beiden Flanschen einer jeden Spule (1 bzw. 5)
wirksam sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 949 900;
USA.-Patentschriften Nr. 2 321 646, 2 868 468,
967.
Deutsche Patentschrift Nr. 949 900;
USA.-Patentschriften Nr. 2 321 646, 2 868 468,
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 620/283 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
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