DE3902547A1

DE3902547A1 - Lenkbares rollbrett

Info

Publication number: DE3902547A1
Application number: DE3902547A
Authority: DE
Inventors: Ute Magdalene Gruetzner; Peter Mickenbecker
Original assignee: GRUETZNER UTE MAGDALENA
Current assignee: GRUETZNER UTE MAGDALENA
Priority date: 1989-01-28
Filing date: 1989-01-28
Publication date: 1990-08-09
Also published as: US5029887A; ATE122578T1; DE59009077D1; EP0392140A3; EP0392140B1; EP0392140A2; DE3902547C2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein lenkbares Rollbrett (Skateboard), bestehend aus einer Tragplatte, an einer Hinter achse gelagerten Hinterrädern und an einer lenkbaren Vorder achse gelagerten Vorderrädern.

In dem DE-GM 82 27 001 ist ein lenkbares Rollbrett mit einer Tragplatte, mit je einer an der Unterseite der Tragplatte in Querrichtung zu dieser angeordneten Vorder- und Hinterachse, an denen jeweils ein Vorder- und Hinterradsatz drehbar gela gert ist, und mit einer am Hinterradsatz fest angeordneten hinteren Radnabe beschrieben. Das Rollbrett verfügt über einen Antrieb, der aus einer Feder und einem Zugseil besteht. Die Tragplatte dieses Rollbretts ist bis auf einen kleinen hinteren Teil eben ausgestaltet. Zur Lenkung dient eine kleine Lenkplatte im vorderen Teil der Tragplatte, die wie die Tragplatte selbst eben in einer waagerechten Ebene liegt. Nachteilig ist dabei die geringe Standfestigkeit des Roll brettfahrers.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Bedienbarkeit der Rollbretter zu verbessern und ein Rollbrett zu schaffen, das einfach herstellbar ist, eine gute Lenkfähigkeit aufweist und dem Rollbrettfahrer eine verbesserte Standfestigkeit gibt.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale im kennzeichnen den Teil des Hauptanspruchs. Die Unteransprüche geben bevor zugte Ausführungsformen der Erfindung wieder.

Durch die Winkelneigung β der beiden Tragplatten-Bereiche ergibt sich für den Rollbrett-Fahrer, der quer zur Fahrtrich tung steht, eine feste Auflage der Füße auf der Tragplatte bei einer bequemen gespreizten Beinstellung. Dabei steht das vordere Bein bzw. der vordere Fuß fest auf der drehbaren Fuß stütze, die für die Lenkung vorgesehen ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figurenbeschreibung beispielhaft beschrieben, wobei alle in der Figurenbeschrei bung enthaltenen Merkmale als erfindungswesentlich angesehen werden.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des lenkbaren Rollbretts;

Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Rollbretts von oben und

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des Rollbretts schräg von vorn.

Das lenkbare Rollbrett (Skateboard) besteht aus einer Trag platte (1), die in zwei Teile, einen vorderen Bereich (3) und einen hinteren Bereich (4) geteilt ist. Beide Bereiche (3, 4), deren Oberfläche als flache Ebene ausgestaltet ist, stehen in einem Winkel β zueinander, der etwa 20° bis 50° beträgt, vorzugsweise etwa 20° bis 40° und insbesondere etwa 20° bis 25°. Durch ein Gelenk 17 können die beiden Bereiche auch gegeneinander winkelverstellbar ausgestaltet sein, wobei die Winkeleinstellung durch eine Feststelleinrichtung fixiert werden kann. Im vorderen Bereich (3) der Tragplatte (1) ist als Lenkvorrichtung eine Fußstütze (15) vorgesehen, die mit einem Ringelement (8) drehbar auf dem vorderen Bereich (3) der Tragplatte (1) gelagert ist. Dabei kann das Ringelement (8) selbst als Lagerungselement dienen bzw. Teil des Lage rungselements sein, das Ringelement (8) kann aber auch als festes Führungselement für die drehbare Fußstütze (15) aus gestaltet sein. Die unterhalb der Tragplatte (1) angebrachten an der Vorderachse gelagerten Vorderräder (6 a) sind mit der Lenkvorrichtung bzw. der drehbaren Fußstütze (15) verbunden.

Die Hinterräder (6 b) sind an einer starren Hinterachse der Tragplatte (1) befestigt.

Das Rollbrett ist mit Muskelkraftantriebsvorrichtungen ausge stattet, die sich sowohl im hinteren als auch im vorderen Bereich befinden. Sie sind vorzugsweise als Zugvorrichtungen (2) ausgestaltet, die über Umlenkrollen (10) betätigbar sind und mit Griffelementen (7) versehen sind, die in Ruhestellung von Abstandhaltern gehalten werden. Zusätzlich können Hilfs einrichtungen vorgesehen sein, die durch Druck betätigt werden können oder den Betätigungsweg der Zugvorrichtungen verlängern, um dadurch eine bessere Wirksamkeit bei gleichem Krafteinsatz zu erzielen. Die Zugvorrichtungen (2) können blockiert werden und/oder mit einem Freilauf außer Eingriff gebracht werden. Die mit der Antriebsvorrichtung verbundene Antriebswelle kann mit einer Fliehkraftkupplung und/oder einem Freilauf ausgerüstet sein, auch die angetriebenen Räder (6) können eine Fliehkraftkupplung oder einen Freilauf auf weisen.

Die lenkbaren Vorderräder können gegenüber der Fahrbahnebene (9) einen Lenkachsenwinkel von 90° oder weniger bilden, beispielsweise einen Winkel im Bereich von etwa 45° bis 90°.

Die Tragplatte (1) kann Ballenstützen und/oder Fersenstützen aufweisen, an denen Befestigungselemente für den Fuß des Fahrers angebracht sein können. Vorzugsweise sind dabei Fuß stützen im Bereich über oder hinter den hinteren Rädern (6 b) vorgesehen. Die Fußstützen können beweglich auf der Trag platte (1) befestigt sein und gegebenenfalls mit Feststell einrichtungen fixierbar sein.

Der hintere Bereich (4) kann vorzugsweise einen Absatz (18) aufweisen, hinter welchem ein Teil der Tragplatte winkel parallel abgesenkt sein kann. Dadurch wird ein besserer Halt für den hinteren Fuß des Rollbrettfahrers erzielt. An dem Absatz (18) kann eine hakenförmige Führungsvorrichtung (14) vorgesehen sein, hinter die der hintere Fuß des Rollbrett fahrers gesteckt werden kann, um einen besseren Halt des Fußes zu erreichen. Die Führungsvorrichtung (14) kann auch als Traghaken zum Tragen des Rollbretts dienen.

Das Rollbrett kann einen Motorantrieb aufweisen, z. B. in Form eines Hilfs- bzw. Fremdantriebs. Außerdem ist es möglich, an dem Rollbrett zusätzliche Einrichtungen anzubringen, wie Schalt- und Steuerelemente, beispielsweise Gangschaltung, Bremsen, Fahrzeugbeleuchtung, Richtungsänderungsanzeiger, akustische Signalgeber, sowie deren Betätigungs- und Steuer elemente. Sie können beispielsweise auch in den Griffele menten der Zugvorrichtungen (2) angebracht werden.

Claims

1. Lenkbares Rollbrett (Skateboard), bestehend aus einer Tragplatte, an einer Hinterachse gelagerten Hinterrädern und an einer lenkbaren Vorderachse gelagerten Vorderrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (1) aus einem vorderen Bereich (3) und einem hinteren Bereich (4) besteht, die über ihre gesamte Länge in einem Winkel β zueinander geneigt sind, und der vordere Bereich (3) der Tragplatte (1) als Lenkvor richtung eine Fußstütze (15) aufweist, die mit einem Ring element (8) drehbar auf dem vorderen Bereich (3) der Trag platte (1) gelagert ist.

2. Rollbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Bereich (3) und der hintere Bereich (4) der Trag platte (1) in einem Winkel von 20° bis 50° zueinander geneigt sind.

3. Rollbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Bereich (3) und der hintere Bereich (4) gegen einander winkelverstellbar sind.

4. Rollbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich (3) und im hinteren Bereich (4) Muskelkraft antriebsvorrichtungen vorgesehen sind.

5. Rollbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Muskelkraftantriebsvorrichtungen als Zugvorrichtungen (2) ausgebildet sind.

6. Rollbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtungen (2) über Umlenkrollen (10) betätigbar sind und mit Griffelementen (7) versehen sind.

7. Rollbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffelemente (7) in Ruhestellung von Abstandhaltern (11) gehalten werden.

8. Rollbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfseinrichtungen vorgesehen sind, die die Zugvorrichtungen (2) durch Druck betätigen oder den Betätigungsweg der Zugvor richtungen (2) verlängern.

9. Rollbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtungen blockiert werden können und/oder mit einem Freilauf außer Eingriff gebracht werden können.

10. Rollbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Muskelkraftantriebsvorrichtung eine Antriebswelle (16) aufweist, die mit einer Fliehkraftkupplung und/oder einem Freilauf ausgestattet ist.

11. Rollbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebenen Räder über einen Freilauf und/oder eine Fliehkraftkupplung mit der Antriebswelle (16) verbunden sind.

12. Rollbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lenkbaren Vorderräder (6 a) gegenüber der Fahrbahnebene (9) einen Lenkachsenwinkel von 90° oder weniger aufweisen.

13. Rollbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (8) als Lagerungselement dient oder Teil des Lagerungselements ist.

14. Rollbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (1) als Fußstützen mindestens eine Ballenstütze und/oder eine Fersenstütze aufweist, an denen Befestigungs elemente für den Fuß des Fahrers angebracht sein können.

15. Rollbrett nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fußstütze im Bereich über oder hinter den hinteren Rädern (6 b) angebracht ist.

16. Rollbrett nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstützen beweglich an der Tragplatte (1) angebracht sind und mit Feststelleinrichtungen fixiert werden können.

17. Rollbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Bereich (4) eine hakenförmige Führungsvorrich tung (14) vorgesehen ist.

18. Rollbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Motorantrieb aufweist.