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Gebiet der
Technik
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Transportmittel,
die im Sport- bzw. Vergnügungsbereich
benutzt werden. Im Besonderen ist das Gerät hauptsächlich für die Abfahrt von Hängen, Hügeln und
anderen abschüssigen
Flächen
bestimmt.
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Stand der
Technik
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Es
sind verschiedene Konstruktionen von Transportmitteln bekannt, die
durch die Muskelstärke des
Menschen in Bewegung gesetzt und gesteuert werden, z.B. Roller und
Skateboards. Diese Transportmittel kann man beim Fahren sowohl auf
horizontalen als auch auf abschüssigen
Flächen
benutzen. Alle diese Konstruktionen einschließlich die vorliegende werden
durch gemeinsame Merkmale charakterisiert, und zwar Beförderungselemente
in Form von Rädern,
wobei der Stützplatz
in unterschiedlicher Form abgeordnet ist. Der Nachteil solcher Konstruktionen
besteht im Fehlen von Bremssystemen, was zum Sturz und zu Unfallgeschehen
führen
kann.
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Es
ist eine Konstruktion eines Transportmittels für Kinder bekannt, das für das Rollen
von Hängen
oder Schneehügeln
bestimmt ist, und das Räder bzw.
Ski als Beförderungs elemente,
einen Rahmen mit einem Sitz, Stützplätze für die Füße und ein Bremssystem
hat (US-Patent 5,354,081, veröffentlicht
am 11.10.1994). Der Nachteil dieser Konstruktion besteht darin,
dass diesem System eine Lenksteuerung fehlt und es eine geringe
Manövrierfähigkeit
aufweist.
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Es
ist eine Konstruktion eines Radtransportmittels für die Abfahrt
von Hängen
bekannt, das drei oder vier Räder,
eine hintere Bewegungsachse, einen Rahmen und zwei Plattformen für die Füße – eine ist
vorne und die andere hinten – aufweist,
die so aufgestellt sind, dass die Drehung um die Längsachse
des Geräterahmens
möglich
ist (französisches Patent
Nr. 2840538, veröffentlicht
am 12.12.2003). Die Gerätesteuerung
wird durch das Neigen der Hinterplattform, die Bremsung durch das
Neigen der Vorderplattform durchgeführt. Der Nachteil solcher Konstruktion
ist eine unzureichende Gerätestandfestigkeit
bei der Bewegung auf Hängen,
bei Rucken und Bremsung, und die erhöhte Gefahr eines Unfallgeschehens.
Ferner ist es unmöglich,
dieses Gerät ohne
besondere Fertigkeiten zu benutzen.
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Es
ist auch eine Konstruktion eines Sporttransportmittels für die Abfahrt
von Hängen
bekannt (deutsches Patent Nr. 10303176, veröffentlicht am 20.11.2003),
das ein Gerät
mit drei Rädern
ist und einen Rahmen mit einem Sitz, einem System zur Lenksteuerung
und eine Bremse hat. Der Nachteil dieser Konstruktion besteht in
der komplizierten Lenksteuerung und deren Verbindung mit dem Bremssystem, dazu
ist die Konstruktion sperrig.
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Gemäß der Funktion
und den konstruktiven Merkmalen kommt ein Gerät für das Fahren auf abschüssigen Flächen der
hiermit angezeigten Erfindung am nächsten (ukrainisches Gebrauchsmuster Nr.
2248, ausgegeben am 15.01.2004). Das Gerät hat einen Rahmen mit einem
Sitz, der an einer beweglichen Vorderachse und einer unbeweglichen Hinterachse
befestigt ist; beide Achsen sind mit Beförderungselementen in Form von
Rädern
ausgestattet; einem System zur Lenksteuerung und einem Bremssystem.
Dabei ist das Bremssystem in Form einer Kugelstütze ausgeführt, auf die sich das Rahmenvorderteil
stützt.
Sie ist im Zentralteil der Vorderachse aufgestellt und mit dem Bremselement
durch den Aushänger
angekuppelt. Im Laufe des Fahrens stützt sich der Pilot (Fahrer)
mit den Füßen an die Vorderachse,
die Füße befinden
sich zu beiden Seiten des Knotens und sind durch die Kugelstütze mit dem
Aushänger
verbunden. Dabei wird die Steuerung des Geräts (Drehungen) durch das Drücken vom
rechten oder linken Fuß des
Piloten auf die Vorderachse durchgeführt, und das Bremsen – durch das
Drücken
gleichzeitig mit beiden Füßen auf
die Vorderachse. Solche Konstruktion sichert die Unabhängigkeit
der Vorderachse von der Hinterachse, ebenfalls eine effektive Ankopplung
des Bremselements mit dem Boden bzw. mit dem Straßenbelag beim
Drücken
mit den Füßen auf
die Vorderachse.
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Der
Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, dass die Steuerung vom
Gerät und
sein Bremsen nicht effektiv genug sind, bedingt durch die unmögliche Versorgung
von der fixierten und symmetrischen Fußlage des Piloten auf der Vorderachse über den Knoten
der Verbindung der Kugelstütze
mit dem Tragstein und als Folge gleichmäßige Kräfteverteilung (insbesondere
beim Bremsen). Ebenfalls durch die Notwendigkeit vom Kräftebeilegen
beim Bremsen, was die Stütze
mit den Händen
fordert. Außerdem
ist das Gerät
beim Bremsen in Kurven nicht standsicher genug, was durch das Vorhandensein
eines (zentralen) Berührungspunktes
vom Bremselement mit dem Boden bzw. mit der Straßenbedeckung bedingt ist, und
somit besteht die Gefahr, dass das Gerät bei hoher Geschwindigkeit
umkippt und sich der Pilot verletzt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe der Entwicklung eines Gerätes für das Fahren
auf abschüssigen Flächen zugrunde,
das durch hohe Leistung der Steuerung und Bremse, gleichfalls durch
Manövrierfähigkeit
und Standsicherheit gekennzeichnet ist, um die Sicherheitsbedingungen
des Piloten zu verbessern.
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Die
gestellte Aufgabe wird durch ein Gerät für das Fahren auf abschüssigen Flächen gelöst, das einen
auf einer beweglichen Vorderachse und einer unbeweglichen Hinterachse
aufgestellten Rahmen mit einem Sitz, sowie auf der Vorderachse aufgestellte
Lenksteuerungs- und Bremssysteme hat (die Achsen weisen Beförderungselemente
auf). Dabei ist eine Kugelstütze
im Zentralteil der Vorderachse aufgestellt, die als Verbindungselement
zwischen dem Rahmen und der Vorderachse wirkt und mit der Vorderachse
zusammen das Lenksteuerungssystem bereitstellt. Gemäß der Erfindung
ist das Bremssystem als zwei Plattformen für die Füße ausgeführt, die an die Vorderachse
befestigt sind und symmetrisch über die
Kugelstütze
gestellt sind. Je eine von zwei Achsen ist mit dem Bremselement
und mit der Einrichtung für
die Fußsohlenfixierung
versehen. Ferner sind die Beförderungselemente
ersetzbar ausgeführt und
haben funktionale Verwendung je nach den mechanischphysikalischen
Eigenschaften der abschüssigen
Fläche.
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Das
Bremselement kann als Blatt-Element ausgeführt werden, das an der Plattformhinterfläche befestigt
ist und über
das Hinterteil dieser Plattform vorspringt. Das Bremselement ist
aus einem elastischen oder rohem Werkstoff hergestellt.
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Die
Einrichtung für
die Fußsohlefixierung kann
als Klammer ausgebildet sein, die in Form des Plattformaußenseitenbords
ausgeführt
ist, dessen Oberteil ins Innere abgebogen ist. Hierbei ist die Fußsohlenunterbringung
im Inneren und eine Fußsohlenstütze an den
Plattformrand (7) möglich.
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Die
Beförderungselemente
können
als Roll- oder Gleitelemente ausgeführt werden, z.B. als Räder, Ski
oder Kufen.
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Das
angegebene Gerät
für das
Fahren auf abschüssigen
Flächen
(Gleiter) ist sowohl durch die Steuerung und Bremse mit hoher Leistung,
als auch durch erhöhte
Steuerfähigkeit
und Standsicherheit gekennzeichnet, was den Sicherheitsgrad des
Piloten steigert.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
detaillierte Beschreibung der Erfindung wird wie folgt mit Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
durchgeführt,
worin folgende Figuren dargestellt sind:
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1, 2, 3 – schematische
Abbildungen des Gleiters, der mit Beförderungselementen in Form von
Rädern
versehen ist (Seitenansicht, von vorne und entsprechend von oben);
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4 – schematische
Abbildung des Gleiters, Seitenansicht im Schnitt der Linie A-A in 3;
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5, 6 – schematische
Abbildung des Gleiters, der mit Beförderungselementen in Skiform versehen
ist (Seitenansicht und von vorne).
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Beschreibung
von Ausführungsformen
der Erfindung
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Wie
in den 1, 2, 3 gezeigt
ist, hat der Gleiter gemäß der Erfindung
einen Rahmen 1, der als 2 auseinanderlaufende
horizontale Träger ausgeführt ist.
Die Träger
sind mit den zusammenlaufenden Enden an einer Kugelstütze befestigt,
die im Zentralteil der beweglichen Vorderachse 3, und mit
den auseinanderlaufenden Enden an die unbewegliche Hinterachse 4.
Die Rahmenträger 1 sind hauptsächlich aus
Aluminiumrohrelementen hergestellt. Die Kugelstütze 2, mit deren Hilfe
der Rahmen 1 an der Vorderachse 3 befestigt ist,
sichert die Beweglichkeit der Vorderachse in verschiedenen Ebenen
(2, 3, 4). An dem
Rahmen 1 ist ein Sitz 5 befestigt. Die Vorder-
und Hinterachsen 3, 4 sind mit den in Form von
Rädern
ausgeführten
Transportelementen 6 versehen. An der Vorderachse 3 sind
zwei Plattformen 7 für
die Füße fest
befestigt, die als Platten ausgeführt und symmetrisch über die
Kugelstütze 2 aufgestellt
sind. Das Vorderteil jeder Plattform 7 ist mit einer Einrichtung 8 für die Fußsohlenfixierung
versehen, die als Klammer ausgebildet ist, die in Form des Plattformaußenseitenbords 7 ausgeführt ist,
dessen Oberteil ins Innere abgebogen ist. Das lässt die Fußsohle im Inneren unterbringen
und die Fußsohlenstütze an den
Plattformbord versorgen.
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Das
Bremssystem des Gleiters ist hauptsächlich als zwei Bremsplattenelemente
(Beläge) 9 ausgeführt; jedes
Element ist an der Unterfläche
der jeweiligen Plattform 7 befestigt und springt über ihr Hinterteil
vor. Die Bremselemente sind hauptsächlich aus einem festen elastischen
Werkstoff hergestellt, z.B. aus festem Gummi, der mit Kord (Kork)
bewehrt ist.
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Im
Winter können
die Beförderungselemente 6,
die in Form von Rädern
(d.h. als Rollelemente) ausgeführt
sind, durch Gleitelemente ersetzt werden, z.B. durch Ski bzw. Schlittschuhkufen,
die an der Einrichtung durch die in diesem Technikbereich bekannte
Weise befestigt werden.
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Die
Steuerung des Gleiters wird durch das Drücken mit den Füßen, mit
den in Plattformen 7 fixierten Fußsohlen auf das linke oder
rechte Feld der Vorderachse 3 durchgeführt. Das Bremsen wird durch
das gleichzeitige Drücken
mit den Fußfersen auf
das Hinterteil der Plattform 7 gemacht, wobei die Bremselemente 9 niedergehen
und sich an den Boden oder die Straßendecke drücken. Dank der fixierten Klammern 8 gehen
dabei die Fußspitzen
von der Plattform nicht ab und das Drücken lässt die Arbeit des Muskelsystems
des Gelenks des Unterschenkelfußes.
Das reicht dafür
aus, dass das Kämmen
der Bremselemente 9 mit dem Boden oder Straßendecke effektiv
ist. Außerdem
wird eine hohe Steuerungs- und Bremsleistung dank der Gliederung
der Arbeitsfläche
in zwei Felder nach der Gleiterbreite erreicht, die sich symmetrisch
zu seiner Längsachse
befinden.
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Rahmen 1 und
Hinterachsen 3, 4 können als Rohrelemente ausgeführt werden,
die aus einer haltbaren Leichtmetalllegierung hergestellt sind,
z.B. Duraluminium, obwohl andere haltbare Werkstoffe wie Stahl,
Titanlegierungen, hochfestes Kunststoff auch verwendet werden können. Außerdem kann
der Rahmen 1 zusammen mit dem Sitz 5 ausgeführt werden.
Die Einrichtung 8 für
die Fußsohlenfixierung kann
entweder als ein Einzelelement, das an der Plattform befestigt ist,
oder wie ein Teil der Plattform ausgeführt werden. Je nach den mechanisch-physikalischen
Eigenschaften der Hangfläche
wird die Form und der Werkstoff der Bremselemente 9 gewählt. Wenn
z.B. die abschüssige
Fläche
durch hohe Reibungskennwerte charakterisiert ist (Boden, Asphalt,
Beton usw.), können
die Bremselemente aus elastischem Plattenmaterial ausgeführt werden.
Sollte sie niedrige Reibungskennwerte haben (Schnee, Eis usw.) – aus hartem
Stielwerkstoff (Stahl).
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Man
muss ebenfalls sagen, dass das angegebene Gerät für das Fahren auf horizontalen
Flächen
benutzt werden kann. In diesen Fällen
wird aber das Gerät
mit einem Zusatzantrieb, wie z.B. Segel, Luftdrachen usw., ausgestattet.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Das
angegebene Gerät
für das
Fahren auf abschüssigen
Flächen
(Gleiter) kann als Sport- und Vergnügungstransportmittel für das Fahren
auf abschüssigen
Flächen
benutzt werden, hauptsächlich für die Abfahrt
von Hängen,
die verschiedenartige Decke haben, darunter Boden-, Gras-, Asphalt-,
Beton-, Schnee-, Eisdecke usw.