DE3811527A1 - Sportgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sportgerät in Form
einer Roll- oder Gleitvorrichtung, bestehend aus einer
Grundplatte und an dieser mittels entgegengesetzt zuein
ander angeordneter Pendelachsen angebrachter Stützglieder,
mittels denen das Sportgerät auf dem zu befahrenden Unter
grund aufliegt.
Derartige unter der Bezeichnung Skateboards angebotene
Sportgeräte sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausge
staltungen bekannt. An die Benutzer dieser Rollbretter
werden aber hohe fahrtechnische Anforderungen gestellt,
da beim Befahren abschüssiger Straßen nicht nur das
Gleichgewicht zu halten ist, sondern durch Gewichtsverla
gerungen sind auch, um die Fahrgeschwindigkeit zu kon
trollieren, vielfach Richtungsänderungen auszuführen.
Zur Benutzung der bekannten Skateboards sind daher
eine große Geschicklichkeit und Erfahrung unumgänglich,
dennoch lassen sich Sturzunfälle und damit bedingte
Verletzungen, trotz Schutzkleidung, nicht vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Sportgerät der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, das die Vorteile
eines Rollbrettes bietet, das aber ohne Schwierigkeiten
zu fahren ist und das in sehr vielseitiger Weise einge
setzt werden kann. Vor allem soll erreicht werden, daß
eine hohe Fahrsicherheit gegeben und daß Unfälle und
damit Verletzungen des Fahrers weitgehend vermieden
werden. Der dazu erforderliche Bauaufwand soll gering
gehalten werden, auch soll die Fahrtechnik leicht zu
erlernen sein, um ein derartiges aus nur wenigen Bau
teilen zusammensetzbares Sportgerät stets sicher, und
zwar auch bei unterschiedlichen Benutzungsarten zu hand
haben.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Sportgerät
der vorgenannten Art dadurch erreicht, daß die Grundplatte
mit einem oder zwei Griffstücken als Kipp- oder Lenk
hilfen versehen ist, die starr mit dieser verbunden
sind und mittels denen die Grundplatte seitlich zu nei
gen ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, das Griffstück als ein mittig
in einem Endbereich der Grundplatte vorzugsweise mittels
Verbindungselementen abnehmbar oder unklappbar und ver
stellbar befestigter Kipphebel auszubilden oder an den
Außenseiten der Grundplatte U-förmig gestaltete Bügel,
Haltegriffe od.dgl., als Griffstücke anzubringen. Auf
diese Weise sind Kippbewegungen der Grundplatte, durch
die Fahrtrichtungsänderungen ausgelöst werden, problem
los auf diese zu übertragen.
Angebracht ist es des weiteren, die Pendelachsen in
ihrer Spurweite derart vergrößert auszubilden, daß
die über die Griffstücke auf die Grundplatte zu übertra
genden Neigungen und Gewichtsverlagerungen des Fahrers
aufgefangen werden. Ein Kippen des Sportgerätes ist
dadurch nahezu ausgeschlossen.
Zur Erhöhung der Fahrsicherheit ist es zweckmäßig, in
einem oder beiden Endbereichen des Sportgerätes jeweils
zwei oder mehrere zu einer Gruppe zusammengefaßte Pendel
achsen vorzusehen, die jeweils entgegengesetzt zu den
in dem anderen Endbereich angebrachten Pendelachsen
anzuordnen sind.
Um die Drehbewegungen der Pendelachsen beeinflussen
zu können, ist es angebracht, die Pendelachsen einer
Gruppe auf beiden Seiten jeweils über ein elastisches
Zwischenglied mit den Stützgliedern zu verbinden
oder die Enden der Pendelachsen elastisch zu lagern.
Sehr vorteilhaft ist es ferner, die Grundplatte aus
einem oder mehreren in Längsrichtung des Sportgerätes
verlaufenden vorzugsweise rohrförmigen Profilelementen,
beispielsweise aus zwei mit seitlichem Abstand zueinander
angeordneten Profilelementen herzustellen, die mittels
Spann- oder Verbindungselementen fest miteinander verbun
den sind, wobei die Profilemente mittels an den Pendel
achsen abgestützter Spannelemente fest mit diesen verbun
den, diese zur Verringerung der Bauhöhe mit einer ange
formten Lagerplatte zur Befestigung der Pendelachsen
versehen und die Spann- und Verbindungselemente in Achs
richtung der Profilelemente verstellbar an diesen ange
bracht sein sollten.
Nach einer Weiterbildung können, um die Anwendungsmög
lichkeiten zu steigern, die Profilemente der Grundplatte
auf einer oder beiden Seiten mit abstehenden achssenkrecht
oder geneigt zu den Profilelementen gerichteten vorzugs
weise mittels Kreuzverbindern abnehmbar befestigten
Auslegerarmen versehen werden. Auch sollte die Grundplatte,
die Auslegerarme und/oder der Kipphebel aus gleichen
oder aneinander angepaßten Profilelementen bestehen.
Auf der Grundplatte oder den diese bildenden Profil
elementen kann eine Standplatte, ein Sitz, eine Sitzbank,
eine Liegeschale od.dgl. vorzugsweise mittels Spann-
oder Verbindungselementen, Haltegurten oder Halteclipsen
abnehmbar und verstellbar angebracht werden. Bei einer
mit einem Sitz, einer Sitzbank oder einer Liegeschale
versehenen Grundplatte ist es angebracht, in deren vor
deren Bereich vorzugsweise mittels Spann- oder Verbin
dungselementen einstellbare Fußstützen vorzusehen.
An den Pendelachsen und/oder den Auslegerarmen können
unmittelbar oder mittels Zwischengliedern, beispielsweise
in Form von Spannprismen als Stützglieder Rollen, Laufrä
der, ein Monoski, zwei Normalski, zwei oder mehrere
Kurzski, zwei oder mehrere Gleitbretter oder Gleitteller,
Eiskufen, Führungskufen mit Tragflügeln, tropfen- oder
delphinförmig ausgebildete Schwimmelemente od.dgl. an
gebracht werden, so daß das Sportgerät zu jeder Jahres
zeit und bei sehr unterschiedlichen Untergrundverhält
nissen verwendbar ist.
Zur Befestigung von Gleittellern, Laufrädern, Skiern
od.dgl. an den Pendelachsen bzw. deren Rollen ist es
angezeigt, jeweils ein oder mehrere diese umgreifende
und mit den Gleittellern, den Laufrädern bzw. den Skiern
fest verbundene Spannprismen zu verwenden, so daß ein
evtl. Umbau auf sehr einfache Weise in kurzer Zeit vor
zunehmen ist.
Bei einem mit Skiern, Gleitbrettern, Gleittellern,
Führungskufen als Stützglieder versehenen Sportgerät
sollten die Stützglieder eine profilierte Lauffläche
aufweisen; es können aber auch ein- oder beidseitig
neben den Stützgliedern Leitkufen, Tragflügel od.dgl.
angeordnet oder diese können in die Stützglieder inte
griert sein.
Vorteilhaft ist es hierbei, die Tragflügel oder Leit
kufen gegenüber der Lauffläche der Stützglieder in der
Höhe und/oder achssenkrecht zur Fahrtrichtung des Sport
gerätes verstellbar anzuordnen, so daß eine Anpassung
an die jeweilige Beschaffenheit des zu befahrenden Unter
grundes leicht vorzunehmen ist.
Angebracht ist es ferner, die Leitkufen symmetrisch
zu einer Pendelachse bzw. zu den Pendelachsen einer
Gruppe anzuordnen und die Tragflügel durch auf einer
oder beiden Seiten der Stützglieder von diesen seitlich
abstehenden gesonderten oder in diese integrierten Auf
lageschienen zu bilden.
Bei einem mit Gleittellern versehenen Sportgerät sollten
diese mittels Federn an der Grundplatte abgestützt und
zwischen den Gleittellern sollte eine Pendelachse an
der Grundplatte angebracht sein, an der zwei Kurzski
bzw. Schnee- oder Eiskufen als Führungshilfen befestigt
sind.
Zweckmäßig ist es ferner, die Grundplatte, vorzugsweise
deren Profilelemente, in einem oder beiden Endbereichen
mit einem Stoßschutz in Form einer Gummikappe od.dgl.
zu versehen und die Spurweite zwischen den Stützgliedern
der Pendelachsen größer als 25 cm zu bemessen.
Wird der Kipphebel des Sportgerätes als Segelmast zur
Halterung eines Segels ausgebildet, kann dieses auch
zum Segeln in sehr vielseitiger Weise verwendet werden.
Das gemäß der Erfindung ausgebildete Sportgerät ist
nicht nur äußerst einfach in seiner konstruktiven Ausge
staltung und somit auf wirtschaftliche Weise herstellbar,
insbesondere wenn die Grundplatte aus Profilelementen
gebildet wird, sondern auch leicht zu handhaben und
sicher zu beherrschen. Wird nämlich die Grundplatte
mit einem oder zwei Griffstücken als Kipp- oder Lenk
hilfen ausgestattet, die starr mit dieser verbunden
sind und mittels denen die Grundplatte seitlich zu nei
gen ist, so ist es ohne Schwierigkeiten möglich, diese
für die jeweils erforderliche Fahrtrichtungsänderung
entsprechend durch Kippen mittels der Grundplatte und/
oder durch Gewichtsverlagerungen zu beeinflussen. Ein
Fahrer kann sich somit im Sitzen, Stehen oder Liegen
an den Griffstücken abstützen, vor allem aber kann
über diese die Grundplatte seitlich geneigt werden,
um dadurch Lenkbewegungen des Sportgerätes vorzunehmen.
Besondere Kenntnisse und Geschicklichkeiten, um ein
gemäß der Erfindung ausgebildetes Sportgerät stets
sicher zu beherrschen, sind demnach nicht mehr notwen
dig, vielmehr ist die Fahrtechnik in kurzer Zeit auch
ohne Anleitung erlernbar. Insbesondere ist aber eine
hohe Fahrsicherheit gegeben, da ein Kippen des Sport
gerätes nahezu ausgeschlossen ist und der Fahrer sich
an den Griffstücken halten kann. Die Sturzgefahr ist
auf diese Weise in einem erheblichen Maße gemindert
und Verletzungen werden weitgehend vermieden.
Des weiteren ist von Vorteil, daß das vorschlagsgemäß
ausgebildete Sportgerät klein baut, ein geringes Eigen
gewicht aufweist und problemlos umzurüsten ist. Zum
Transport des Sportgerätes mittels eines Kraftfahrzeu
ges ist demnach kein Dachgepäckträger erforderlich,
die einzelnen Teile des zusammenklappbaren oder auch
zusammenlegbaren Sportgerätes sind vielmehr kompakt
zu befördern und ohne weiteres in einem Kofferraum unter
zubringen. Und da einzelnen Teile, wie Sitz oder Stand
platte, Griffstücke, Laufräder, Gleitteller, Skier,
Kufen od.dgl. rasch auszuwechseln sind, ist eine Anpassung
an den jeweiligen Verwendungszweck, den Fahrer wie auch
die Geländebedingungen und Bodenbeschaffenheit ohne
großen zeitlichen Aufwand leicht zu bewerkstelligen,
so daß eine äußerst vielseitige Verwendungsweise im
Sommer und im Winter gegeben ist. Selbstverständlich
ist es auch leicht möglich, Rollbretter mit Hilfe eines
Umbausatzes entsprechend nachzurüsten und vorschlagsgemäß
auszubilden.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des
gemäß der Erfindung ausgebildeten Sportgerätes darge
stellt, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein aus Profilelementen zusammengesetztes
Sportgerät in Vorderansicht,
Fig. 2 das Sportgerät nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 ein bei dem Sportgerät nach Fig. 1 ver
wendetes Spannelement in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 5 das Sportgerät nach Fig. 1 in einer anders
artigen Ausgestaltung in Vorderansicht,
Fig. 6 das Sportgerät nach Fig. 5 in Draufsicht,
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung des vorderen
Bereichs des Sportgerätes nach Fig. 5,
Fig. 8 das in Fig. 1 dargestellte Sportgerät mit
an den Pendelachsen angebrachten Gleittellern,
Fig. 9 ein Sportgerät gemäß Fig. 1 mit an den Pendel
achsen befestigten Kurzskiern,
Fig. 10 das Sportgerät gemäß Fig. 1 mit Federn ge
haltenen Gleittellern und zwischen diesen
angeordneten Führungsskiern,
Fig. 11 ein mit Laufrädern und jeweils zwei paar
weise angeordneten Pendelachsen versehenes
Sportgerät nach Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung,
Fig.
12-14 Sportgeräte gemäß Fig. 1 jeweils in Drauf
sicht mit Skiern, Gleitbrettern bzw. Gleit
tellern als Stützglieder,
Fig. 15 zwei durch ein elastisches Glied gekoppel
te Pendelachsen eines Sportgerätes,
Fig. 16 ein als Ski ausgebildetes Stützglied
mit zugeordneter Leitkufe,
Fig. 17 ein als Führungskufe mit Tragflügeln ausge
bildetes Stützglied,
Fig. 18 ein zum Segeln verwendbares mit Auslegerarmen
und Schwimmkörpern versehenes Sportgerät
nach Fig. 1 in Vorderansicht und
Fig. 19 das Sportgerät nach Fig. 18 in Draufsicht.
Das in den Fig. 1 bis 8 dargestellte und jeweils mit
1, 1′ bzw. 1′′ bezeichnete Sportgerät ist in vielsei
tiger Weise als Skateboard auf festem Untergrund 10
oder auf Schnee verwendbar und besteht aus einer Grund
platte 2 sowie zwei an dieser befestigten Pendelachsen
3 und 4, die eine verbreitete Spur aufweisen, entgegen
gesetzt zueinander angeordnet und mit Rollen 5, 6, 7
und 8 versehen sind. Die Grundplatte 2 ist hierbei aus
zwei rohrförmigen mit seitlichem Abstand zueinander
angeordneten Profilelementen 11 und 12, die mittels
Spannelementen 13 und 14 zusammengehalten werden, ge
bildet. Außerdem ist mittels Verbindungselementen 16
an den Profilelementen 11 und 12, an deren Enden jeweils
eine Kappe 17 aus Gummi oder einem anderen elastisch
verformbaren Werkstoff als Stoßschutz angebracht ist,
eine Standplatte 15 befestigt.
Um auf einfache Weise die Grundplatte 2, damit Fahrt
richtungsänderungen erfolgen, kippen zu können, ist
an den Profilelementen 11 und 12 in deren vorderen Be
reich mittig ein Kipphebel 21 angebracht, der starr
mit der Grundplatte 2 verbunden ist. Ein Benutzer des
Sportgerätes 1 kann sich somit nicht nur an dem Kipp
hebel 21 festhalten, sondern über diesen und/oder durch
Gewichtsverlagerungen Lenkbewegungen ausführen. Die
Handhabung des Sportgerätes 1 ist auf diese Weise sehr
erleichtert und gefahrlos.
Der Kipphebel 21 besteht aus zwei lotrecht mittels Ver
bindungselementen 23 an den Profilelementen 11 und 12
angebrachten weiteren Profilelementen 22 gleicher Ab
messungen sowie einem Querholm 25, der mittels Verbin
dungselementen 24 an den Profilelementen 22 befestigt
In welcher Weise die gleichgestalteten Verbindungsele
mente 23 und 24 ausgebildet sind, ist im einzelnen der
Fig. 7 zu entnehmen.
Die Spannelemente 13 und 14, an denen die Pendelachsen
3 und 4 gehalten sind, sind in den Fig. 3 und 4 dar
gestellt. In eine mit Ausnehmungen 32 versehene Spann
platte 31 sind hierbei zwei Spannbrücken 33 eingesetzt,
die die Profilelemente 11 und 12 umgreifen und mittels
Spannschrauben 34 verspannbar sind. Außerdem ist an der
Spannplatte 31 eine Lagerplatte 35 angeformt, in die
Gewindebohrungen 36 zur Aufnahme von Schrauben 37 zur
unmittelbaren Befestigung der Pendelachsen 3 bzw. 4
an der Spannplatte 31 eingearbeitet sind.
Bei der Ausgestaltung des Sportgerätes 1′ nach den Fi
guren 5 bis 7 ist auf der Grundplatte 2 ein Sitz 18
mittels Verbindungselementen 19 gehalten und auf die
Rollen 5, 6, 7 und 8 der Pendelachsen 3 und 4 sind mit
tels Spannprismen 28, die durch Schrauben 29 verspann
bar sind, Laufräder 20 aufgesetzt. Auch ist das Sport
gerät 1′ mit zwei Fußstützen 40 ausgestattet, die an
einem mittels Verbindungselementen 39 an den Profil
elementen 11 und 12 befestigten Holm 38 gehalten sind.
Des weiteren können, wie dies strichpunktiert einge
zeichnet ist, seitlich an den Profilelementen 11 und
12 Kipphebel 26 und 27 als Kipp- und Lenkhilfen für
den Benutzer angebracht sein. Das Sportgerät 1 bzw.
1′ kann somit sowohl stehend als auch sitzend gefahren,
auch ist eine Anpassung an den Fahrer, da die Spann-
und Verbindungselemente 13, 14, 23 und 24 in ihrer Lage
veränderbar sind, leicht vorzunehmen.
Gemäß Fig. 8 ist das Sportgerät 1′′ mit Gleittellern
30 versehen, die an den Pendelachsen 3 und 4 befestigt
sind. Auf diese Weise ist ein Gleiten auf Schnee oder
Gras möglich. Des weiteren sind auf die Profilelemente
11 und 12 Endkappen 17′ als Stoßschutz aufgesetzt.
Das Sportgerät 41 nach Fig. 9 ist als Skibob ausgebil
det. Auf einer mit Pendelachsen 43 versehenen Grundplatte
42 ist hierbei eine Auflage 45 aufgesetzt und an den
Pendelachsen 43 sind paarweise Kurzskier 44 befestigt.
Ein auf der Auflage 45 liegender Benutzer wird durch
eine Haube 47 aus transparentem Kunststoff geschützt
und überträgt, außer durch Gewichtsverlagerungen, auch
mittels an der Grundplatte 42 angebrachte seitlich ab
stehende Kipphebel 46 Lenkbewegungen auf diese. Des
weiteren ist bei dieser Ausgestaltung eine Bremsein
richtung 48 vorgesehen.
Bei dem Sportgerät 51 nach Fig. 10 sind an einer mit
einer Standplatte 57 und einem Kipphebel 58 ausgestatte
ten Grundplatte 52 in deren Endbereichen Gleitteller
55, die mittels Federn 56 abgestützt sind, vorgesehen
und zwischen diesen ist an einer Pendelachse 53 ein
Paar Kurzski 54 mittels Spannprismen 59 befestigt. Mit
Hilfe der Kurzskier 54 können somit durch Kippen der
Grundplatte 52 ausgelöste Fahrtrichtungsänderungen vor
genommen werden.
Das in Fig. 11 dargestellte und mit 61 bezeichnete
Sportgerät besteht ebenfalls aus einer Grundplatte 62,
einem an dieser befestigten Kipphebel 63 als Lenkhilfe
sowie Pendelachsen 64, 64′, 66, 66′. Diese sind hierbei
paarweise im vorderen und hinteren Bereich der Grund
platte 62 angeordnet und tragen Laufräder 65, 65′, 67
und 67′. Diese Ausgestaltung zeichnet sich durch eine
hohe Fahrsicherheit, insbesondere auf Straßen aus.
Die in den Fig. 12, 13 und 14 gezeigten Sportgeräte
71, 81 und 91 sind dagegen in besonderer Weise zum Fahren
auf Schnee geeignet.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 12 sind als Stützglieder
vier Kurzski 75 und 77 vorgesehen, die an an einer mit
einem Griffstück ausgestatteten Grundplatte 72 befestig
ten Pendelachsen 74 und 76 angebracht sind. Außerdem
sind beiderseits der Skier 75 und 77, um stets eine
sichere Führung auch auf einer harten Piste zu gewähr
leisten, Gleitkufen 78 und 79 symmetrisch zu den Pendel
achsen 74 und 76 angeordnet.
Bei den Sportgeräten 81 und 91 nach den Fig. 13 und
14 dienen als Stützglieder zwei Gleitbretter 85 und 87
bzw. zwei Gleitteller 95 und 97 bzw. gemäß der strich
punktierten Darstellung vier Gleitteller 95′, 95′′ und
97, 97′, die über Pendelachsen 84 und 86 bzw. 94 und
96 an mit Kipphebeln 83 bzw. 93 versehenen Grundplatten
82 bzw. 92 gehalten sind. Seitlich neben den Gleitbrettern
85, 87 bzw. den Gleittellern 95, 97 sind wiederum Leit
kufen 88, 89 bzw. 98, 99 angeordnet. Gemäß der strich
punktierten Darstellungen können aber auch Leitkufen
90 mittig zu den Gleitbrettern 85, 87 bzw. den Gleit
tellern 95′, 95′′, 97′, 97′′ an diesen angebracht werden.
Gemäß Fig. 15 sind zwei Pendelachsen 111 und 112 mit
Hilfe eines elastischen Gliedes 113 miteinander gekoppelt,
das über ein Zwischenglied 115 an einem Ski 114 als
Stützglied befestigt ist. Auf diese Weise können, je
nach der gewählten Elastizität des elastischen Gliedes
113, die Drehbewegungen der Pendelachsen 111 und 112
eingeschränkt werden.
Der in Fig. 16 dargestellte Ski 121 ist mit einer pro
filierten Lauffläche versehen, indem in diese Längs
rillen 123, 124 unterschiedlicher Gestaltung eingear
beitet sind. Außerdem ist der Ski 121 mit einer Leit
kufe 125 ausgestattet, die gegenüber der Lauffläche
122 in der Höhe und auch achssenkrecht zur Fahrtrich
tung verstellbar gehalten ist. Dazu dient ein Verbin
dungshebel 127, der mittels Schrauben 128 und 129 die
Langlöcher 130 bzw. 131 durchgreifen, an dem Ski 121
und der Leitkufe 125 verstellbar befestigt ist. Die
Spitze 126 bzw. 126′ der Leitkufe 125, die beliebig
zu gestalten ist - beispielsweise kann diese auch mit
einem Hohlschliff versehen sein - , kann somit mehr
oder weniger über die Lauffläche 122 des Skis 121
überstehen bzw. seitlich auskragen, so daß eine Anpassung
an die jeweiligen Beschaffenheiten des zu befahrenden
Untergrundes leicht möglich ist.
Gas in Fig. 17 dargestellte Stützglied 141 ist als
Führungskufe 143 ausgebildet, die an einer Pendelachse
142 eines Sportgerätes befestigt und beiderseits mit
Tragflügeln 144 und 145 versehen ist. Auf diese Weise
wird nicht nur ein seitliches Abrutschen auf harten
Pisten, sondern auch ein zu tiefes Einsinken in lockeren
Tiefschnee vermieden.
Das in den Fig. 18 und 19 gezeigte Sportgerät 161
ist zum Segeln geeignet. Um dies zu ermöglichen, sind
an einer mit zwei Pendelachsen 163 versehenen Grund
platte 162 zwei Ausleger 164 angebracht, an deren Enden
delphinartig gestaltete Schwimmkörper 165 gehalten sind.
Die Schwimmkörper 165 können somit um die Längsachse
der Grundplatte 162 pendeln. Gas mit der Grundplatte
162 mittels Verbindungselementen 168 starr verbundene
Griffstück ist hierbei als Segelmast 166 ausgebildet,
der ein Segel 167 trägt. Außerdem ist auf der Grundplatte
162 eine Standplatte 169 aufgesetzt.
Claims (25)
1. Sportgerät in Form einer Roll- oder Gleitvorrichtung,
bestehend aus einer Grundplatte und an dieser mittels
entgegengesetzt zueinander angeordneter Pendelachsen
angebrachter Stützglieder, mittels denen das Sport
gerät auf dem zu befahrenden Untergrund aufliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (2; 42; 52; 62; 72; 82; 92; 162)
mit einem oder zwei Griffstücken (Kipphebel 21; 26;
27; 46; 58; 63; 73; 83; 93; 166) als Kipp- oder Lenk
hilfen versehen ist, die starr mit dieser verbunden
sind und mittels denen die Grundplatte (2; 42; 52;
72; 82; 92; 62) seitlich zu neigen ist.
2. Sportgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffstück als ein mittig in einem Endbereich
der Grundplatte (2; 52; 62; 72; 82; 92) vorzugsweise
mittels Verbindungselementen (23; 68) abnehmbar oder
umklappbar und verstellbar befestigter Kipphebel (21;
58; 63; 73; 83; 93) ausgebildet ist.
3. Sportgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Griffstücke als an den Außenseiten der Grund
platte (2; 42) angebrachte U-förmig gestaltete Bügel
(26, 27), als Haltegriffe (46) od.dgl. ausgebildet
sind.
4. Sportgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pendelachsen (3, 4; 43; 53; 64, 64′; 65,
65′; 74, 76; 84, 86; 94, 96, 163) in ihrer Spurweite
derart vergrößert ausgebildet sind, daß die über
die Griffstücke (21; 26, 27; 46; 58; 63; 73; 63;
93; 166) auf die Grundplatte (2; 42; 52; 62; 72;
82; 92; 162) zu übertragenden Neigungen und Gewichts
verlagerungen des Fahrers auffangbar sind.
5. Sportgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem oder beiden Endbereichen des Sportgerätes
(61) jeweils zwei oder mehrere zu einer Gruppe zusam
mengefaßte Pendelachsen (64, 64′ bzw. 66, 66′; 111,
112) vorgesehen sind, die jeweils entgegengesetzt
zu den in dem anderen Endbereich angebrachten Pendel
achsen angeordnet sind.
6. Sportgeräte nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pendelachsen (111, 112) einer Gruppe auf
beiden Seiten jeweils über ein elastisches Zwischen
glied (113) mit den Stützgliedern (Ski 114) verbunden
oder daß die Enden der Pendelachsen elastisch gelagert
sind.
7. Sportgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (2) aus einem oder mehreren in
Längsrichtung des Sportgerätes (1; 1′; 1′′) verlau
fenden vorzugsweise rohrförmigen Profilelementen
(11, 12) besteht, die mittels Spann- oder Verbindungs
elementen (13, 14) fest miteinander verbunden sind.
8. Sportgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (2) aus zwei mit seitlichem Ab
stand zueinander angeordneten Profilelementen (11,
12) gebildet ist.
9. Sportgerät nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilelemente (11, 12) mittels an den Pendel
achsen (3, 4) abgestützter Spannelemente (13, 14) fest
mit diesen verbunden sind.
10. Sportgerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannelemente (13, 14) mit einer angeformten
Lagerplatte (35) zur Befestigung der Pendelachsen
(3, 4) versehen sind.
11. Sportgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spann- und Verbindungselemente (13, 14; 23)
in Achsrichtung der Profilelemente (11, 12) verstell
bar mit diesen verbunden sind.
12. Sportgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilelemente der Grundplatte (162) auf einer
oder beiden Seiten mit abstehenden achssenkrecht oder
geneigt zu den Profilelementen gerichteten vorzugsweise
mittels Kreuzverbindern (Spannelement 163) abnehmbar
befestigten Auslegerarmen (164) versehen sind.
13. Sportgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (2; 42; 52; 62; 72; 82: 92; 162),
die Auslegerarme (164) und/oder der Kipphebel (21;
26, 27; 46; 58; 63; 73; 83; 93; 166) ausgleichen
oder aneinander angepaßten Profilelementen bestehen.
14. Sportgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Grundplatte (2; 42; 52; 166) oder den
diese bildenden Profilelementen (11, 12) eine Stand
platte (15; 57; 169), ein Sitz (18), eine Sitzbank,
eine Liegeschale (45) od.dgl. vorzugsweise mittels
Spann- oder Verbindungselementen (16; 19), Halte
gurten oder Halteclipsen abnehmbar und verstellbar
angebracht ist.
15. Sportgerät nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer mit einem Sitz (18), einer Sitzbank
oder einer Liegeschale versehenen Grundplatte (2)
in deren vorderen Bereich vorzugsweise mittels Spann-
oder Verbindungselementen (34) einstellbar angebrachte
Fußstützen (40) vorgesehen sind.
16. Sportgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Pendelachsen (3, 4; 43; 53; 64, 64′, 65,
65′; 74, 76; 84, 86; 94, 96; 163) und/ oder den
Auslegerarmen (164) unmittelbar oder mittels Zwi
schengliedern, beispielsweise in Form von Spannpris
men (28) als Stützglieder Rollen (5, 6, 7, 8), Lauf
räder (20; 65, 65′, 67, 67′), ein Monoski, zwei
Normalski, zwei oder mehrere Kurzski (44; 75, 77),
zwei oder mehrere Gleitbretter (85, 87) oder Gleit
teller (95, 97; 95′, 95′′, 97′, 97′′), Eiskufen
(78, 79; 88, 89; 90; 98, 99), Führungskufen (143)
mit Tragflügeln (144, 145), tropfen- oder delphin
förmig ausgebildete Schwimmelemente (165) od.dgl.
angebracht sind.
17. Sportgerät nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Befestigung von Gleittellern (30), Lauf
rädern (20), Skiern (44; 54) od.dgl. an den Pen
delachsen (3, 4;) bzw. deren Rollen (5, 6, 7, 8)
jeweils ein oder mehrere diese umgreifende und
mit den Gleittellern (30), den Laufrädern (20) bzw.
den Skiern (44; 54) fest verbundene Spannprismen
(28; 59) vorgesehen sind.
18. Sportgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem mit Skiern (75, 77; 121), Gleitbrettern
(85, 87), Gleittellern (95, 97; 95′, 95′′, 97′,
97′′), Führungskufen (143) od.dgl. als Stützglieder
versehenen Sportgerät (71; 81; 91) die Stützglieder
eine profilierte Lauffläche (122) aufweisen und/oder
daß ein- oder beidseitig neben den Stützgliedern
Leitkufen (78, 79; 88, 89, 90; 98, 99; 125), Trag
flügel (144, 145) od.dgl. angeordnet oder daß diese
in die Stützglieder (141) integriert sind.
19. Sportgerät nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitkufen (125) oder die Tragflügel (144,
145) gegenüber der Lauffläche (122) der Stützglieder
(Ski 128; Führungskufe 143) in der Höhe und/oder
achssenkrecht zur Fahrtrichtung des Sportgerätes
verstellbar angeordnet sind.
20. Sportgerät nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitkufen (78, 79; 88; 89; 90; 98, 99) jeweils
symmetrisch zu einer Pendelachse (74, 76; 84, 86;
94, 96) bzw. zu den Pendelachsen einer Gruppe ange
ordnet sind.
21. Sportgerät nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragflügel (144, 145) durch auf einer oder
beiden Seiten der Stützglieder (Führungskufe 143)
von diesen seitlich abstehenden gesonderten oder
in diese integrierten Auflageschienen gebildet
sind.
22. Sportgerät nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem mit Gleittellern (55) versehenen Sport
gerät (51) diese mittels Federn (56) an der Grund
platte (52) abgestützt sind und daß zwischen den
Gleittellern (55) eine Pendelachse (53) an der Grund
platte (52) angebracht ist, an der zwei Kurzski (54)
bzw. Schnee- oder Eiskufen als Führungshilfen be
festigt sind.
23. Sportgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (2), vorzugsweise deren Profilele
mente (11, 12), in einem oder beiden Endbereichen mit
einem Stoßschutz in Form einer Gummikappe (17, 17′)
od.dgl. versehen ist.
24. Sportgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spurweite zwischen den Stützgliedern (Rollen
5, 6, 7, 8) der Pendelachsen (3, 4) größer als 25 cm
bemessen ist.
25. Sportgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kipphebel als Segelmast (166) zur Halterung
eines Segels (167) ausgebildet ist.
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