DE10105932C2 - Gleitvorrichtung für Schnee oder Eis - Google Patents
Gleitvorrichtung für Schnee oder EisInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gleiten
auf Schnee oder Eis.
Herkömmliche Snowboards weisen zwei Bindungen auf, mittels de
rer ein Benutzer während eines normalen Fahrbetriebes fest mit
dem Snowboard verbunden ist. Um die Standsicherheit des Benut
zers zu erhöhen und ihn beim Steuern des Snowboards zu unter
stützen, werden üblicherweise spezielle Schuhe verwendet. So
wohl die Snowboardbindungen als auch die speziellen Schuhe
stellen bei der Anschaffung eines derartigen Sportgerätes einen
erheblichen Kostenfaktor dar.
Zur Verwendung eines herkömmlichen Snowboardes ist ein hoher
Trainingsaufwand erforderlich, der viele Personen davon abhält,
ein derartiges Sportgerät zu benutzen, obwohl sie grundsätzlich
an einer solchen, skateboardartigen oder surfboardähnlichen
Fortbewegungsart Interesse haben. Ein weiteres Problem bei ei
ner Verwendung herkömmlicher Snowboards besteht darin, daß ein
Benutzer fest mit dem Snowboard verbunden ist. Dies wird insbe
sondere von Anfängern und Kindern als nachteilig empfunden, da
sie sich in unerwünschten oder nicht kontrollierbaren Fahrsi
tuationen nicht von dem Snowboard trennen, d. h. absteigen kön
nen.
Im Bereich des Ski- und Snowboardsports sind in den letzten
Jahren etliche Sportgeräte entwickelt worden, die sehr dynami
sche und körperbetonte Bewegungsabläufe erlauben, die ver
gleichbar zu Wellenreiten und Windsurfen ein sehr intensives
Fahrerlebnis vermitteln. Im Gegensatz dazu sind derartige
Sportgeräte zur Fortbewegung auf Eis nicht verfügbar. Für eine
sportliche Fortbewegung auf Eis stehen lediglich herkömmliche
Schlitt- oder Eislaufschuhe sowie teuere und aufwendig handhab
bare Eissegler und Eissurfboards zur Verfügung.
US-1,578,415 offenbart eine Gleitvorrichtung mit einer im vor
deren Bereich bewegbar angeordneten Griffstange. Der vordere
Bereich, in dem Griffstange angeordnet ist, und ein diesem ge
genüberliegender Bereich, der als Standfläche für einen Benut
zer vorgesehen ist, ist durch einen flexiblen Bereich verbun
den, der durch Betätigung der Griffstange gegenüber dem Bereich
der Standfläche Verwunden werden kann. Dadurch ist es möglich,
diese Vorrichtung zu steuern.
DE 29 02 563 A1 offenbart ein Wintersportgerät mit einer als
Standfläche dienenden Plattform, unter der an den vorderen und
hinteren Ende Kufen zum Gleiten auf Schnee angeordnet sind. Die
vorderen Kufen können mittels eines Steuerbügels in einer Ebene
parallel zu der Plattform gedreht werden, um das Wintersportge
rät zu steuern. Am hinteren Ende der Plattform ist ein durch
einen auf der Plattform stehenden Benutzer betätigbares Brems
pedal angeordnet, mittels dem eine unter der Standfläche ange
ordnete Bremsklappe nach unten bewegt werden kann.
DE 88 04 749 U1 offenbart einen lenkbaren Monoski mit einer
Standfläche, die über eine Achse mit einem als Skispitze die
nenden vorderen Bereich verbunden ist. Die Skispitze ist nach
oben verlängert und als Lenker ausgebildet. Betätigungen des
Lenkers ermöglichen es, die Skispitze um die Achse relativ zu
der Standfläche zu drehen. Drehungen der Skispitze relativ zu
der Standfläche finden im Wesentlichen in der Ebene der Stand
fläche statt. An dem der Skispitze gegenüberliegenden Ende der
Standfläche ist eine aus einem Bremsbügel bestehende Bremse
vorgesehen. Der Bremsbügel ist in einer Halterung drehbar gela
gert und wird mittels einer Feder in einer Stellung gehalten,
in der der Bremsbügel nicht in den Untergrund eingreifen kann.
Tritt ein Benutzer auf den Bremsbügel, so greift dieser zum Ab
bremsen des Monoskis in den Untergrund ein. Anstelle eines mit
einer Feder zusammenwirkenden Bremsbügels ist eine aus Feder
stahlblech hergestellte Bremsplatte vorgesehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
Gleiten auf Schnee bereitzustellen, die einfach handhabbar ist
und eine Alternative zu bekannten Sportgeräten, insbesondere zu
herkömmlichen Snowboards darstellt. Darüberhinaus soll die Er
findung eine Vorrichtung zum Gleiten auf Eis bereitstellen, die
aus dem Ski- und Snowboardsport bekannte Bewegungsabläufe und
Fortbewegungsarten ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine
Vorrichtung gemäß Anspruch 1 zum Gleiten auf Schnee oder Eis
bereit, die einen Gleitkörper mit einer Standfläche für einen
Benutzer aufweist. Ferner weist die erfindungsgemäße Gleitvor
richtung ein Griffelement auf, das mit dem Gleitkörper verbun
den ist und sich von diesem nach oben erstreckt. Bei einer Ver
wendung kann das Griffelement von einem auf der Standfläche
stehenden Benutzer erfaßt werden, um sich daran festzuhalten.
Ferner kann das Griffelement, wie im folgenden beschrieben,
auch verwendet werden, um die erfindungsgemäße Gleitvorrichtung
zu steuern.
Erfindungsgemäß weist die Gleitvorrichtung eine mittels des
Griffelements betätigbare Bremseinrichtung auf.
Vorzugsweise umfasst die Bremseinrichtung wenigstens ein Brems
element, das mit dem Griffelement in Wirkverbindung steht. Ge
eignete Wirkverbindungen sind beispielsweise Gelenkverbindun
gen, Bowdenzüge und/oder elastische Komponenten.
Zum Abbremsen der erfindungsgemäßen Gleitvorrichtung ist es
vorteilhaft, dass die Bremseinrichtung eine Bremseinrichtung
umfasst, die unmittelbar durch einen auf der Standfläche ste
henden Benutzer, beispielsweise mit dem Fuß, betätigt werden
kann.
In Abhängigkeit von Bewegungen des Griffelementes oder optional
ergänzend durch Betätigungen durch den Benutzer ist die Brems
einrichtung relativ zu dem Gleitkörper so bewegbar, daß sie in
den Schnee eingreifen oder das Eis kontaktieren kann, um die
erfindungsgemäße Gleitvorrichtung abzubremsen.
Vorzugsweise weist das Ende des Gleitkörpers, das dem Bereich
gegenüberliegt, in dem das Griffelement angeordnet ist, einen
flexiblen Bereich auf. Der flexible Bereich am Ende des Gleit
körpers kann als die durch einen auf der Standfläche stehenden
Benutzer betätigbare Bremseinrichtung dienen.
Der Gleitkörper kann auch einen flexiblen Bereich aufweisen,
der Bewegungen des Bereiches, in dem das Griffelement angeord
net ist, relativ zu einem Bereich, der die Standfläche wenigs
tens teilweise umfasst, zulässt. Vorzugsweise ist der flexible
Bereich zwischen dem Bereich zur Anordnung des Griffelementes
und der Standfläche angeordnet, um einem Benutzer einen siche
ren Stand zu bieten. Der flexible Bereich erlaubt es, in Abhän
gigkeit von Bewegungen eines Benutzers und/oder Bewegungen des
Griffelementes das in Fahrtrichtung vorne liegende Ende des
Gleitkörpers gegenüber dem hinteren Ende zu verkippen/verwin
den. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Gleitvorrichtung
alternativ oder ergänzend zu den genannten Bremsmöglichkeiten
gebremst werden.
Zum Gleiten auf Schnee weist der Gleitkörper eine Form auf, die
mit der Form eines herkömmlichen Snowboards vergleichbar ist.
Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Snowboard sind bei der er
findungsgemäßen Gleitvorrichtung Bindungen nicht erforderlich,
da das Griffelement einem Benutzer auf der erfindungsgemäßen
Gleitvorrichtung Halt bietet. Vorzugsweise weist die Standflä
che eine Oberflächenform und/oder -struktur auf, die einen si
cheren Stand eines Benutzers auf dem Gleitkörper unterstützt.
Wie bei einer Verwendung auf Schnee kann auch bei einer Verwen
dung auf Eis die Unterseite des Gleitkörpers wenigstens teil
weise als Gleitfläche dienen.
Um den Transport der erfindungsgemäßen Gleitvorrichtung zu ver
einfachen, kann das Griffelement beispielsweise unter Verwen
dung einer Steckverbindung lösbar und/oder beispielsweise mit
tels eines Gelenkes kippbar mit dem Gleitkörper verbunden sein.
Vorzugsweise ist bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen
Gleitvorrichtung auf Schnee oder Eis das Griffelement gegenüber
dem Gleitkörper verkippbar angeordnet. Auf diese Weise kann das
Griffelement in Abhängigkeit der jeweiligen Fahrsituation
und/oder von Bewegungen eines Benutzers bewegt werden. Zur ver
kippbaren Verbindung des Griffelementes mit dem Gleitkörper
können elastische Verbindungen und/oder Gelenkverbindungen ver
wendet werden. Ferner kann das Griffelement wenigstens teilwei
se elastisch sein. Um zu gewährleisten, daß das Griffelement
einem Benutzer einen sicheren Halt bietet, ist es zu bevorzu
gen, daß bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen Gleitvor
richtung auf Schnee oder Eis Bewegungen des Griffelementes re
lativ zu dem Gleitkörper begrenzt sind. Hierfür können bei
spielsweise Gelenkverbindungen verwendet werden, die mögliche
Freiheitsgrade (z. B. 1, 2 oder 3 Freiheitsgrade) und Bewegungen
für das Griffelement definieren.
Ferner ist es zu bevorzugen, daß die erfindungsgemäße Gleitvor
richtung eine Lenkeinrichtung aufweist. Hierbei ist es vorgese
hen, daß die Lenkeinrichtung wenigstens ein Lenkelement umfaßt,
das mit dem Schnee oder dem Eis zusammenwirkt, wobei Bewegungen
des Griffelementes und/oder Betätigungen durch den Benutzer,
beispielsweise durch Gewichtsverlagerung, Bewegungen des Lenk
elementes relativ zu dem Gleitkörper zur Folge haben, die die
erfindungsgemäße Gleitvorrichtung in eine gewünschte Richtung
steuern.
Bei Verwendung des obengenannten flexiblen Bereichs zwischen
dem Bereich, in dem das Griffelement angeordnet ist, und der
Standfläche, kann der flexible Bereich auch als Lenkeinrichtung
zur Steuerung der erfindungsgemäßen Leitvorrichtung dienen.
Der Gleitkörper kann auch mehrteilig ausgeführt sein, wobei
vorzugsweise ein erster Gleitkörper als vorderes Ende und zur
Anordnung des Griffelementes dient, während ein zweiter Gleit
körper das hintere Ende bildet und die Standfläche umfaßt.
Hierbei ist es vorgesehen, daß der erste und der zweite Gleit
körper mittels einer starren Verbindung, z. B. einer Steckver
bindung, oder einer elastischen Verbindung verbunden sind.
Soll bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen Gleitvorrich
tung auf Eis, wie oben beschrieben, nicht die Unterseite des
Gleitkörpers als Gleitfläche dienen, kann der Gleitkörper eine
Grundplatte umfassen, auf deren Unterseite Kufen angeordnet
sind.
Um den Wünschen und dem Fahrkönnen unterschiedlicher Benutzer
Rechnung zu tragen und/oder die erfindungsgemäße Gleitvorrich
tung für unterschiedliche Eisoberflächen bereitzustellen, kann
der Gleitkörper zwei, drei, vier oder fünf Kufen umfassen.
Vorzugsweise ist an dem in Fahrtrichtung vorne liegenden Ende
des Gleitkörpers wenigstens eine Kufe angeordnet, die zum Steu
ern mittels des Griffelementes bewegbar ist.
Alternativ oder optional kann der Gleitkörper an seinem vorde
ren Ende wenigstens eine Kufe und an seinem hinteren Ende we
nigstens zwei Kufen aufweisen, wobei zwischen der wenigstens
einen vorderen Kufe und der wenigstens zwei hinteren Kufen ein
flexibler Bereich angeordnet ist. Dieser flexible Bereich er
laubt Bewegungen des vorderen Endes des Gleitkörpers relativ zu
dessen hinterem Ende, die zum Lenken der erfindungsgemäßen
Gleitvorrichtung verwendet werden können.
Bei der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
wird auf die beigefügten Figuren Bezug genommen, von denen zei
gen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gleitvorrichtung zum Gleiten
auf Schnee,
Fig. 2 schematische Darstellungen von Verbindungen des Grif
felementes mit dem Gleitkörper der erfindungsgemäßen
Gleitvorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung von Einrichtungen zum
Anordnen des Griffelementes an unterschiedlichen Po
sitionen des Gleitkörpers der erfindungsgemäßen
Gleitvorrichtung,
Fig. 4 schematische Darstellungen unterschiedlicher Ausfüh
rungsformen des Griffelementes der erfindungsgemäßen
Gleitvorrichtung,
Fig. 5 schematische Darstellungen unterschiedlicher Ausfüh
rungsformen des Gleitkörpers der erfindungsgemäßen
Gleitvorrichtung,
Fig. 6 schematische Darstellungen von Bremseinrichtungen für
die erfindungsgemäße Gleitvorrichtung,
Fig. 7 schematische Darstellungen von Lenkeinrichtungen für
die erfindungsgemäße Gleitvorrichtung,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gleitvorrichtung für Eis, und
Fig. 9 schematische Darstellungen von Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Gleitvorrichtung von Fig. 8.
Fig. 1 zeigt schematisch den grundsätzlichen Aufbau einer
Gleitvorrichtung 1 zum Gleiten auf schneebedecktem Untergrund.
Die Gleitvorrichtung 1 umfaßt einen Gleitkörper 2 und ein mit
diesem verbundenes Griffelement 4. Die Form des Gleitkörpers 2
ist mit der eines herkömmlichen Snowboards vergleichbar. So ist
der Gleitkörper 2 in seinem vorderen Bereich 6 nach oben ge
krümmt und weist zum Gleiten über schneebedeckte Oberflächen
eine Unterseite 8 mit geeigneter Oberflächenbeschaffenheit auf.
So kann die Unterseite 8 vergleichbar zu herkömmlichen Skis und
Snowboards mit Kunststoff beschichtet sein. Um Beschädigungen
der Unterseite 8, beispielsweise durch Steine, zu vermeiden,
kann die Unterseite 8 einen Metallbelag aufweisen. Ferner kann
der Gleitkörper 2 in Randbereichen der Unterseite 8 Führungs
kanten 10 aufweisen. Die Führungskanten 10, die aus Metall,
Kunststoff, Keramik oder Kombinationen einzelner oder mehrerer
derartiger Werkstoffe hergestellt werden können, dienen zur
Führung der Gleitvorrichtung 1, insbesondere bei Kurvenfahrten
und wenn die Gleitvorrichtung 1 wenigstens teilweise über eis
bedeckte Flächen gleitet. Eine weitere Verbesserung der Führung
kann erreicht werden, wenn die Unterseite 8 in Längsrichtung
des Gleitkörpers 2 eine oder mehrere Führungsrillen aufweist
und/oder für einen Querschnitt in Längsrichtung des Gleitkör
pers 2 gekrümmt ist. Um ein "nach hinten rutschen" der Gleit
vorrichtung 1 zu verhindern oder zumindest zu erschweren, kann
die Unterseite 8, vergleichbar zu Unterseiten herkömmlicher
Langlaufskier, Schuppen oder vergleichbare Strukturen aufwei
sen.
Die Oberseite 12 des Gleitkörpers 2 stellt eine Standfläche 14
für einen Benutzer der Gleitvorrichtung 1 und einen Bereich 16
zur Befestigung des Griffelementes 4 bereit. Beispiele für Be
festigungen des Griffelementes 4 mit dem Griffbereich 16 sind
in Fig. 2 schematisch dargestellt. Neben einer in Fig. 2 nicht
dargestellten starren und nicht lösbaren Verbindung des Griff
elementes 4 mit einem Bereich 16 des Gleitkörpers 2 kann das
Griffelement 4 mittels einer Steck- und/oder Gelenkverbindung
an dem Gleitkörper 2 befestigt sein.
Bei der in Fig. 2a gezeigten Steckverbindung ist in dem Bereich
16 eine Hülse 18 zur Aufnahme eines Endbereiches 20 des Griff
elementes 4 angeordnet. Bei der Benutzung der Gleitvorrichtung
1 wird das Griffelement 4 mittels eines Stiftes oder Bolzens 22
gesichert. Zum Transport kann nach einem Entfernen des Stiftes
22 das Griffelement 4 von dem Gleitkörper 2 getrennt werden.
Der Transport der Gleitvorrichtung 1 kann auch durch die in
Fig. 2b dargestellte Gelenkverbindung vereinfacht werden. Hier
bei ist das Ende 20 des Griffelementes 4 mittels eines Gelenkes
24 mit dem Bereich 14 verbunden, wobei das Gelenk 24 zur Ver
wendung der Gleitvorrichtung 1 arretierbar ist.
Wie oben beschrieben, dient das Griffelement 4 nicht nur dazu,
daß sich ein Benutzer daran festhalten kann, sondern kann auch
zur Steuerung der Gleitvorrichtung 1 verwendet werden. Hierbei
kann es vorteilhaft sein, daß das Ende 20 im Bereich der Hülse
18 oder des Gelenkes 24 einen flexiblen Bereich aufweist, der
Bewegungen des Griffelementes in Längsrichtung und/oder Quer
richtung des Gleitkörpers 2 ermöglicht. Derartige Bewegungen
werden auch ermöglicht, wenn, beispielsweise bei Verwendung ei
nes Kugelgelenkes oder eines Kardangelenkes für das Gelenk 24,
eine flexible Hülse 26 im Bereich des Gelenkes 24 und des Endes
20 angeordnet ist. In diesem Fall kann in Abhängigkeit der ge
wünschten Freiheitsgrade für Bewegungen des Griffelementes 4
auf eine Arretierung des Gelenkes 2 wenigstens teilweise ver
zichtet werden. Gewünschte/zulässige Freiheitsgrade für Bewe
gungen und/oder die gewünschte/zulässige Größe von Bewegungen
des Griffelementes 4 werden durch die Charakteristika des fle
xiblen Bereiches und der flexiblen Hülle definiert.
Um die Befestigung des Griffelementes 4 an dem Gleitkörper 2 an
einen Benutzer, z. B. dessen Größe, und/oder unterschiedliche
Standpositionen des Benutzers auf dem Gleitkörper 2 anzupassen,
können, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt, verschiedene Po
sitionen zum Anordnen der Hülse 18 und des Gelenkes 24 bereit
gestellt werden. Wie dort durch die gestrichelten Linien ange
deutet, können hierfür auch Einrichtungen (z. B. Nuten, Schie
nenanordnungen, etc.) verwendet werden, die für eine Verschieb
barkeit des Griffelementes 4 in Längsrichtung des Gleitkörpers
2 und/oder in Richtungen quer dazu sorgen.
Das vorzugsweise teleskopartig in seiner Länge veränderbare
Griffelement 4 weist an seinem oberen dem Ende 20 gegenüberlie
genden Ende einen Handgriff 28 (siehe Fig. 1) auf. An dem Hand
griff 28 kann sich ein Benutzer der Gleitvorrichtung 1 festhal
ten und, falls vorgesehen, mittels des Handgriffes 28 das Grif
felement 4 relativ zu dem Gleitkörper 2 bewegen, um die Gleit
vorrichtung 1 zu steuern. Beispiele für Formen des Handgriffes
28 sind in Fig. 4 schematisch dargestellt. So kann der Hand
griff 28 die Form eines Knaufes, Knopfes oder Kugel (Fig. 4a)
oder eine Form haben, die mit der Form eines Fahrradlenkers
vergleichbar ist (siehe Fig. 4b). Wie in Fig. 4c bis 4e zu se
hen, kann der Handgriff 28 auch lenkradartige Formen haben, wo
bei die beispielsweise kreisförmigen oder ovalen Handgriffe 28
gegenüber der Längsachse des Griffelementes 4 verkippt und/oder
mittels einer dort nicht gezeigten Gelenkverbindung verkippbar
sein können. Bei der Wahl von Materialien für den Handgriff 28
sind neben Sicherheitsüberlegungen auch die Anwendungen der
Gleitvorrichtung 1 zu berücksichtigen. Um Verletzungen zu ver
meiden, kann der Handgriff 28 mit Kunststoff ummantelt sein.
Bei der Auslegung der Oberflächenbeschaffenheit des Handgriffes
28 ist zu berücksichtigen, daß die Gleitvorrichtung 1 normaler
weise bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes verwendet
wird und ein Benutzer üblicherweise (Ski)Handschuhe trägt.
Durch ein Verkippen des Griffelementes 4 wird der Gleitkörpers
2 wenigstens teilweise verkippt, wodurch die Gleitvorrichtung 1
gelenkt werden kann. Eine Verbesserung der Lenkung der Gleit
vorrichtung 1 mittels des Griffelementes 4 kann verbessert wer
den, wenn der Bereich des Gleitkörpers 2 zwischen der Standflä
che 14 und dem Bereich 16 so gestaltet ist, daß ein Verkippen
des Griffelementes 4 ein Verkippen des Bereiches 16 gegenüber
der durch einen Benutzer belasteten Standfläche 14 zur Folge
hat.
Wie in Fig. 5a dargestellt, kann der Gleitkörper 2 einen ver
jüngten Bereich 30 aufweisen, dessen Flexibilität bestimmt, in
welchem Ausmaß der Bereich 16 gegenüber der Standfläche 14 ver
kippt werden kann. Um die Gleitvorrichtung 1 an unterschiedli
che Anwendungsfälle anzupassen, beispielsweise Tiefschnee oder
präparierte Pisten, ist es vorgesehen, mittels Versteifungsele
menten, die in dem verjüngten Bereich 30 angeordnet werden kön
nen, die Flexibilität des verjüngten Bereiches 30 zu variieren.
Wie in Fig. 5b zu sehen, kann der Gleitkörper 2 zweiteilig aus
geführt sein, wobei der Bereich 16 und der die Standfläche 18
umfassende hintere Bereich des Gleitkörpers 2 durch wenigstens
ein flexibles Verbindungselement 32 verbunden sind. Durch die
Wahl der Anzahl elastischer Verbindungselemente 32 und/oder de
ren Eigenschaften, kann der Grad, in dem der Bereich 16 gegen
über der Standfläche 14 verkippt werden kann, variiert werden.
Ist die Verbindung lösbar, kann der die Standfläche 14 umfas
sende Bereich des Gleitkörpers 2 wie ein herkömmliches Snow
board verwendet werden. Hierbei sollte der Gleitkörper 2 in dem
Bereich 34, vergleichbar zu dem Bereich 6, gekrümmt sein, um
wie eine Schaufel eines Skis ein Gleiten der Gleitvorrichtung 1
zu ermöglichen.
Eine derartige lösbare Verbindung zwischen der Standfläche 14
und dem Bereich 16 ermöglicht es, Bereiche 16 und die Standflä
che 14 umfassende Bereiche des Gleitkörpers 2 unterschiedlicher
Formen miteinander zu kombinieren. So kann beispielsweise die
Breite des Bereiches 16 in Längsrichtung des Gleitkörpers 2
größer als die Breite der Standfläche 14 sein, um beispielswei
se im Tiefschnee die Lenkung der Gleitvorrichtung 1 zu verbes
sern. Auf präparierten Pisten kann dies bezüglich eine verbes
serte Steuerung in der Gleitvorrichtung 1 erreicht werden, wenn
die Breite des Bereiches 16 in Längsrichtung des Gleitkörpers 2
kleiner als die Breite der Standfläche 14 ist. Diese geringere
Breite des Bereiches 16 verhindert verhindert ein "Verkanten"
des Bereiches 16 bei Bewegungen des Griffelementes 4, wodurch
Stürze vermieden werden können.
Wie in Fig. 5c dargestellt, kann die Verbindung mit dem Bereich
16 so gestaltet sein, daß der Griffbereich 16 in Richtung senk
recht zu der Oberseite 12 des Gleitkörpers 2 bewegbar ist. Dies
hat beispielsweise den Vorteil, daß bei einer Verwendung der
Gleitvorrichtung 1 in tiefem Schnee der Bereich 16 sich relativ
zu der Standfläche 14 nach oben bewegt, also auf dem Tiefschnee
"aufschwimmt", da der Bereich 16 im Gegensatz zu der durch ei
nen Benutzer belasteten Standfläche 14 geringer belastet ist.
Ferner kann bei einer mittels des Griffelementes 4 erhöhten Be
lastung des Bereiches 16, beispielsweise durch ein Nachvorne
lehnen eines Benutzers, dieser stärker auf den Schnee gedrückt
oder, im Fall von Tiefschnee, tiefer in den Schnee gedrückt
werden. Dies hat beispielsweise bei einer Verwendung der Gleit
vorrichtung 1 auf einer wenigstens teilweise vereisten Oberflä
che den Vorteil, daß aufgrund der größeren zwischen der Unter
seite 8 und insbesondere der Kanten 10 im Bereich des Bereiches
16 und dem jeweiligen Untergrund wirkenden, erhöhten Kräften
die Gleitvorrichtung 1 durch eine Betätigung/Bewegung des Grif
felementes 4 besser gesteuert werden kann. Ferner erlaubt es
diese Ausgestaltung, daß der Bereich 16 tiefer in Tiefschnee
gedrückt werden kann, um die Geschwindigkeit der Gleitvorrich
tung 1 zu reduzieren und/oder aufgrund der dadurch vergrößerten
Kontaktfläche des Bereiches 16 mit dem Tiefschnee kleinere Kur
venradien zu fahren.
Ferner ist es vorgesehen, daß der Bereich 16 mittels geeigneter
Steck- und/oder Schraubverbindungen lösbar befestigt wird. Dies
ermöglicht es, wahlweise den Bereich 16 und die Standfläche 14,
vergleichbar zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, unmit
telbar, d. h. im wesentlichen starr zu verbinden oder die Ver
bindung des Bereiches 16 und der Standfläche 14 mittels geeig
neter Zwischenelemente, die mit dem verjüngten Bereich 30
und/oder der Verbindung 32 vergleichbar sind, flexibel zu ver
binden. Ferner erlaubt es diese Ausführungsform, unterschiedli
che Bereiche 16 mit unterschiedlichen die Standfläche 14 auf
weisenden Bereichen des Gleitkörpers 2 zu kombinieren. Um den
die Standfläche 14 umfassenden Bereich des Gleitkörpers 2 auch
ohne den Bereich 16 verwenden zu können, ist es vorgesehen, un
ter Verwendung einer der genannten Verbindungen anstelle des
Griffbereiches 16 ein Element zu verwenden, dessen Form ver
gleichbar mit der Form des Bereiches 6 und/oder des Bereiches
34 ist und das wie die Schaufel eines Skis wirkt.
Um die Geschwindigkeit der Gleitvorrichtung 1 steuern zu kön
nen, werden Bremseinrichtungen verwendet, die unmittelbar durch
einen Benutzer, beispielsweise mit dem Fuß, und/oder mittels
des Griffelementes 4 betätigbar sind. So kann beispielsweise
das dem Bereich 6 gegenüberliegende Ende des Gleitkörpers 2 ei
nen flexiblen in Fig. 6a dargestellten Bereich 38 aufweisen,
der durch eine Belastung durch einen Benutzer in den Schnee ge
drückt werden kann, um die Gleitvorrichtung 1 abzubremsen. Der
flexible Bereich 38 kann, wie in Fig. 6b zu sehen, gegenüber
der Standfläche 14 nach oben geneigt sein und an seinem freien
Ende eine Krampe oder dergleichen aufweisen, um die Bremswir
kung zu verbessern.
Um die Gleitvorrichtung 1 mittels des Griffelementes 4 abzu
bremsen, kann bei der in Fig. 5b gezeigten Ausführungsform
durch eine Verkippung des Griffelementes 4 nach hinten, d. h. in
Richtung eines Benutzers, der Bereich 16 in Längsrichtung der
Gleitvorrichtung 1 gegenüber der Standfläche 14 verkippt wer
den, so daß das der Standfläche 14 zugewandte Ende des Berei
ches 16 stärker an oder in den Untergrund gedrückt wird. Alter
nativ oder optional ist es vorgesehen, daß der Gleitkörper 2 an
seiner Unterseite 8 mittels des Griffelementes 4 bewegbare
Bremselemente 40 aufweist. Unter Verwendung einer geeigneten
Verbindung zwischen dem Griffelement 4 und einem oder mehreren
solcher Bremselemente 40, beispielsweise über Bowdenzüge, ge
lenkartige Verbindungen und/oder elastische Elemente, wird, wie
in Fig. 6c dargestellt, bei einer Bewegung des Griffelementes 4
das oder die Bremselemente 40 gegenüber der Unterseite 8 so be
wegt, daß die Gleitvorrichtung 1 abgebremst wird. Wie in Fig.
6c schematisch dargestellt, werden in Abhängigkeit von Bewegun
gen des Griffelementes 4 einzelne oder mehrere Bereiche der Un
terseite 8 ausgeklappt, die als Bremselemente 40 dienen. Zur
Betätigung des in Fig. 6c rechts dargestellten Bremselementes
40 ist eine aufwendigere Konstruktion erforderlich, um die
hierfür erforderliche Wirkverbindung mit dem Griffelement 4 be
reitzustellen, verglichen mit dem für eine Betätigung des Fig.
6c links dargestellten Bremselementes 40 erforderlichen Aufbau.
Ein Vorteil des Bremselementes 40, das am Ende des Gleitkörpers
2 angeordnet ist, besteht darin, daß dessen Bremswirkung durch
das Gewicht eines Benutzers verstärkt wird und sich, im Gegen
satz zu dem im Bereich des Griffelementes 4 angeordneten Brem
selementes 40, die Gefahr eines Überschlagens verringert.
Des weiteren können die Bremselemente 40 auch zum Lenken der
Gleitvorrichtung 1 dienen, wenn sie, wie in Fig. 7a schematisch
dargestellt, bei Bewegungen des Griffelementes 4 in Richtungen
im wesentlichen quer zur Längsachse des Gleitkörpers 2 betätigt
werden. Wenn beispielsweise das Griffelement 4 nach links be
wegt wird, wird über eine geeignete Verbindung das in Fig. 7a
links dargestellte Bremselement 40 aus der Unterseite 8 ausge
klappt, um das Lenken der Gleitvorrichtung 1 nach links zu un
terstützen. Entsprechendes gilt für Bewegung des Griffelementes
4 nach rechts.
Zum Lenken der Gleitvorrichtung 1 kann diese an der Unterseite
8 angeordnete Lenkelemente aufweisen, die in Abhängigkeit von
Bewegungen des Griffelementes 4 bewegbar sind. So können bei
spielsweise im hinteren Bereich des Gleitkörpers 2 zwei kufen
artige sich von der Unterseite 8 nach unten erstreckende Lenk
elemente 42 angeordnet sein, die, wie durch die gestrichelten
Linien angedeutet, in Antwort auf Bewegungen des Griffelementes
4 nach links und rechts bewegt werden können. Neben einer Un
terstützung des Lenkens der Gleitvorrichtung 1 dienen die Len
kelemente 42, vergleichbar zu den Kanten 10, als Führungsein
richtungen, die den Geradeauslauf der Gleitvorrichtung 1 ver
bessern.
Um die Standsicherheit eines Benutzers auf dem Gleitkörper 2 zu
verbessern, kann die Standfläche 14 eine strukturierte Oberflä
che (z. B. rutschfeste Oberflächen, Absätze und dergleichen)
Schlaufen, wie sie von herkömmlichen Surfboards bekannt sind,
herkömmliche Snowboardbindungen und Kombinationen dergleichen
aufweisen. Auf diese Weise kann ein Benutzer auch die Verwen
dung eines herkömmlichen Snowboards trainieren, insbesondere
eine Steuerung ohne wesentlichen Einsatz des Griffelementes 4.
In Fig. 8 ist der grundsätzliche Aufbau einer Ausführungsform
zum Gleiten auf Eis dargestellt. Die dort gezeigte Gleitvor
richtung 100 weist eine Grundplatte 102 auf, an deren Untersei
te 104 Kufen 106 angebracht sind. Die der Unterseite 104 gegen
überliegende Oberseite der Grundplatte 102 umfaßt eine Stand
fläche 108 und einen Bereich 110, in dem ein Griffelement 112
mit der Grundplatte 102 verbunden ist.
Für das Griffelement 112 und dessen Verbindung mit der Grund
platte 102 sind im wesentlichen Ausführungsformen vorgesehen,
die unter Bezugnahme auf Fig. 2, 3 und 4 oben beschrieben sind.
Vergleichbar zu der Gleitvorrichtung 1 von Fig. 1 kann auch die
Gleitvorrichtung 100 Bremseinrichtungen aufweisen, die ver
gleichbar mit den unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschriebenen
Bremseinrichtungen sind. Um gewünschte Bremseigenschaften für
die Gleitvorrichtung 100 auf Eis zu erreichen, sind die Brem
selemente 40 von Fig. 6 entsprechend zu modifizieren.
Im Gegensatz zu der Gleitvorrichtung 1 von Fig. 1, deren Unter
seite 8 zum Gleiten auf Schnee dient, gleiten die Kufen 106 der
Gleitvorrichtung 100 auf Eis. Daher können durch die Wahl der
Anzahl der Kufen 106 und deren Anordnung Gleitvorrichtungen 100
mit unterschiedlichen Fahreigenschaften bereitgestellt werden,
um den verschiedenen Wünschen und dem Fahrkönnen von Benutzern
Rechnung zu tragen. So ist in Fig. 9a eine Anordnung mit zwei
Kufen 16 schematisch dargestellt, die im wesentlichen in Längs
richtung der Grundplatte 102 mittig, d. h. entlang deren Längs
achse hintereinander angeordnet sind. Diese Ausführungsform er
fordert ein hohes Maß an Gleichgewichtssinn, um sich mit der
Gleitvorrichtung 100 über Eis zu bewegen. Daher ist es hierbei
vorgesehen, daß das Griffelement 112 beim Gleiten starr mit dem
Bereich 110 verbunden ist, um einen Benutzer beim Ausbalancie
ren der Gleitvorrichtung 100 zu unterstützen. Kurvenfahrten
dieser Ausführungsform werden durch Gewichtsverlagerung des Be
nutzers und/oder durch ein Verkippen des Griffelementes 112 ge
mäß Fig. 9a nach links oder rechts erreicht.
Die in Fig. 9b dargestellte Ausführungsform ist aufgrund der am
in Fahrtrichtung hinteren Ende der Grundplatte 102 im wesentli
chen parallel angeordneten zwei Kufen 106 einfacher zu handha
ben. Die Steuerung kann hierbei ebenfalls durch Gewichtsverla
gerung und/oder Bewegungen des Griffelementes 112 erfolgen. Die
Steuerung dieser Ausführungsform kann verbessert werden, wenn
ein dem Bereich 110 benachbarter Bereich 114 der Grundplatte
102 flexibel ist. Die Flexibilität des Bereiches 114, der auch
teilweise oder vollständig von der Standfläche 108 umfaßt sein
kann, erlaubt es, den Bereich der Grundplatte 102, in dem die
vordere Kufe 106 angeordnet ist, durch Gewichtsverlagerung ei
nes Benutzers und/oder Bewegungen des Griffelementes 112 gegen
über dem hinteren Bereich der Grundplatte 102 zu verkip
pen/verwinden. Auf diese Weise wird die vordere Kufe 106 aus
ihrer bei Geradeausfahrt im wesentlichen vertikalen Ausrichtung
gekippt, wodurch die Gleitvorrichtung 100 nach links oder
rechts gesteuert werden kann. Ferner ist es hierbei möglich,
das Griffelement 112 so mit der vorderen Kufe 106 zu verbinden,
daß Bewegungen des Griffelementes 112 derartige Kufenbewegungen
zum Lenken der Gleitvorrichtung 100 unmittelbar verursachen.
Hierfür kann das Griffelement 112 direkt mit der vorderen Kufe
106 verbunden sein, wobei Bewegungen derselben relativ zu der
Grundplatte 102 durch eine Gelenk- und/oder elastische Verbin
dung ermöglicht werden. Im Fall einer elastischen Verbindung
kann das Griffelement 112 durch ein ringförmiges, hülsenförmi
ges oder manschettenartiges elastisches Element (z. B. ein
Kunststoffring) geführt sein, das in einer Durchführung der
Grundplatte 102 angeordnet ist.
In Fig. 9c ist eine Ausführungsform beispielsweise für Anfänger
oder Kinder dargestellt, die aufgrund von vier im wesentlichen
der Standfläche 108 gegenüberliegenden Bereichen der Unterseite
104 angeordneten vier Kufen 106 eine hohe Kippsicherheit der
Gleitvorrichtung 100 hat. Zum Steuern dieser Ausführungsform
ist es vorgesehen, vergleichbar zu der Ausführungsform von Fig.
9b, einen flexiblen Bereich 114 und/oder eine mit dem Griffele
ment 112 in Wirkverbindung stehende, bewegbare vordere Kufe 106
zu verwenden.
Die in Fig. 9d dargestellte Ausführungsform bietet ebenfalls
eine hohe Kippstabilität der Gleitvorrichtung 100 aufgrund der
Verwendung von vier Kufen 106. Im Gegensatz zu der Ausführungs
form von Fig. 9c sind die beiden vorderen Kufen 106 im wesent
lichen in den dem Bereich 110 gegenüberliegenden Bereichen der
Unterseite 104 angeordnet. Um die Gleitvorrichtung 100 in die
ser Ausführungsform zu steuern, ist das Griffelement 112 so mit
den Kufen 106 zu verbinden, daß Bewegungen des Griffelementes
112 nach links und rechts ein entsprechendes Verkippen der vor
deren Kufen 106 und/oder Bewegungen derselben bewirken, die die
Längsachsen der Kufen 106 gegenüber der Längsachse der Grund
platte 102 drehen. Hierfür können elastische Verbindungen und
Gelenkverbindungen zwischen dem Griffelement 112 und den vorde
ren Kufen 106, drehbare Lagerungen für die beiden vorderen Ku
fen 106 und/oder Achsanordnungen für die beiden vorderen Kufen
106 verwendet werden, die mit Achsanordnungen herkömmlicher
Skateboards vergleichbar sind. Derartige Einrichtungen sind in
Fig. 9d durch das Bezugszeichen 114 angedeutet.
Die unter Bezugnahme auf Fig. 9b, 9c und 9d beschriebenen Maß
nahmen zur Steuerung der Gleitvorrichtung 100 können auch weg
gelassen werden, wenn besonders einfach handhabbare Ausführun
gen der Gleitvorrichtung 100, beispielsweise für Kinder, er
wünscht sind.
Claims (16)
1. Gleitvorrichtung (1; 100) für Schnee oder Eis, mit:
einem Gleitkörper (2; 102, 106), der eine Standfläche (14; 108) aufweist, und
einem mit dem Gleitkörper (2; 102, 106) verbundenen Griff element (4; 112), das sich von dem Gleitkörper (2; 102, 106) nach oben erstreckt und von einem auf der Standfläche (14; 108) stehenden Benutzer erfaßt werden kann,
gekennzeichnet durch
eine mittels des Griffelements (4; 112) betätigbare Brems eineinrichtung (30, 32, 38, 40; 114).
einem Gleitkörper (2; 102, 106), der eine Standfläche (14; 108) aufweist, und
einem mit dem Gleitkörper (2; 102, 106) verbundenen Griff element (4; 112), das sich von dem Gleitkörper (2; 102, 106) nach oben erstreckt und von einem auf der Standfläche (14; 108) stehenden Benutzer erfaßt werden kann,
gekennzeichnet durch
eine mittels des Griffelements (4; 112) betätigbare Brems eineinrichtung (30, 32, 38, 40; 114).
2. Gleitvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass
die Bremseinrichtung (30, 32, 38, 40; 114) wenigstens ein
Bremselement (38, 40) aufweist, das mit dem Griffelement (4;
112) in Wirkverbindung steht und durch Bewegungen des Griffele
mentes (4; 112) betätigbar ist.
3. Gleitvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass
die Bremseinrichtung (30, 32, 38, 40; 114) eine durch einen auf
der Standfläche (14; 108) stehenden Benutzer betätigbare Brems
einrichtung (38) umfasst.
4. Gleitvorrichtung gemäß Ansprüch 3, gekennzeichnet durch
einen flexiblen Bereich (38) an dem dem Griffelement (4; 112)
gegenüberliegenden Ende der Standfläche (14; 108), der von der
durch einen auf der Standfläche (14; 108) stehenden Benutzer
betätigbaren Bremseinrichtung (38) umfasst ist.
5. Gleitvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
dass
der Gleitkörper (2) zwischen einem Bereich (16) zur Anordnung
des Griffelementes (4) und der Standfläche (14) einen flexiblen
Bereich (30, 32) aufweist.
6. Gleitvorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass
die Bremseinrichtung (30, 32, 38, 40; 114) den flexiblen Be
reich (30, 32; 114) umfasst, der durch Bewegungen des Griffele
ments (4; 112) zum Bremsen verformbar ist.
7. Gleitvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Griffelement (4; 112) zum Transport der Gleitvorrichtung
(1; 100) lösbar und/oder kippbar mit dem Gleitkörper (2; 102,
106) verbunden ist.
8. Gleitvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Griffelement (4; 112) bei Verwendung der Gleitvorrichtung
(1; 100) zum Gleiten gegenüber dem Gleitkörper (2; 102, 106)
verkippbar mit diesem verbunden ist.
9. Gleitvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine mittels des Griffelementes (4; 112) und/oder durch einen
auf der Standfläche (14, 108) stehenden Benutzer betätigbaren
Lenkeinrichtung.
10. Gleitvorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass
die Lenkeinrichtung wenigstens ein Lenkelement (42; 106) auf
weist, das mit dem Griffelement (4; 112) in Wirkverbindung
steht und durch Bewegungen des Griffelementes (4; 112) betätig
bar ist.
11. Gleitvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass
der Gleitkörper (2) einen ersten Gleitkörper, an dem das Griff
element (4) angeordnet ist, und einen zweiten Gleitkörper auf
weist, der die Standfläche (14) umfasst, wobei der flexible Be
reich (30, 32; 114) zwischen dem ersten und dem zweiten
Gleitkörper angeordnet ist.
12. Gleitvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, dass
der Gleitkörper (2) eine Unterseite (104) aufweist, deren Ober
flächenbeschaffenheit zum Gleiten auf Schnee geeignet ist.
13. Gleitvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, dass
der Gleitkörper (102, 106) eine Grundplatte (102) umfasst, an
deren Unterseite (104) Kufen (106) angeordnet sind.
14. Gleitvorrichtung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, dass
der Gleitkörper (102, 106) zwei, drei, vier oder fünf Kufen
(106) umfasst.
15. Gleitvorrichtung gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass
der Gleitkörper (102, 106) an seinem in Fahrtrichtung vorne
liegenden Ende wenigstens eine Kufe (106) aufweist, die zum
Steuern der Gleitvorrichtung (100) mittels des Griffelementes
(112) bewegbar ist.
16. Gleitvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß
der Gleitkörper (102, 106) an seinem in Fahrtrichtung vor deren Ende wenigstens eine Kufe (106) und an seinem gegenüber liegenden hinteren Ende wenigstens zwei Kufen (106) aufweist, und
der Gleitkörper (102) zwischen der wenigstens einen vorde ren Kufe (106) und der wenigstens zwei hinteren Kufen (106) ei nen flexiblen Bereich (114) aufweist.
der Gleitkörper (102, 106) an seinem in Fahrtrichtung vor deren Ende wenigstens eine Kufe (106) und an seinem gegenüber liegenden hinteren Ende wenigstens zwei Kufen (106) aufweist, und
der Gleitkörper (102) zwischen der wenigstens einen vorde ren Kufe (106) und der wenigstens zwei hinteren Kufen (106) ei nen flexiblen Bereich (114) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001105932 DE10105932C2 (de) | 2001-02-09 | 2001-02-09 | Gleitvorrichtung für Schnee oder Eis |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2001105932 DE10105932C2 (de) | 2001-02-09 | 2001-02-09 | Gleitvorrichtung für Schnee oder Eis |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10105932A1 DE10105932A1 (de) | 2002-08-22 |
DE10105932C2 true DE10105932C2 (de) | 2003-07-17 |
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ID=7673432
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE10105932C2 (de) |
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US1578415A (en) * | 1924-02-01 | 1926-03-30 | Hunt Helm Ferris & Co | Coasting device |
DE2902563A1 (de) * | 1979-01-24 | 1980-08-07 | Moeller Geb Cords Annegret | Wintersportgeraet |
DE8804749U1 (de) * | 1988-04-12 | 1988-06-09 | Heller, Heribert, Dipl.-Ing., 7277 Wildberg | Lenkbarer Monoski |
-
2001
- 2001-02-09 DE DE2001105932 patent/DE10105932C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10105932A1 (de) | 2002-08-22 |
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