DE202008000489U1 - Rodelgerät zum Fahren geschnittener Kurven (ZipflCarver) - Google Patents

Rodelgerät zum Fahren geschnittener Kurven (ZipflCarver) Download PDF

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Abstract

Rodelgerät nach Art eines Minibob mit unmittelbar auf einer mittig taillierten Gleitfläche (1) befestigtem Sitzkörper (4) und Steuerknüppel (6), welches durch Gewichtsverlagerung lenkbar ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Seit Anfang der 70er Jahre ist der so genannte Minibob ( DPA Auslegungschrift 1 605 877 vom 25.1.1968) als Rodelsportgerät verbreitet. Als Zipflbob oder Zipflracer erlebt er seit kurzem bei Rodelrennen eine Renaissance.
  • Aufgrund der einfachen Kunststoffrutschfläche mit Führungsstegen ist er jedoch vergleichsweise langsam, lässt sich im steileren Gelände oder auf eisiger Oberfläche kaum steuern und bremsen und bietet bei Schrägfahrten auf der Schneeoberfläche keinen Seitenhalt. Bei Beschädigungen oder Kratzern lässt sich der Rutschbelag nicht reparieren. Verbesserungen schafft hier ein zusätzlich aufgebrachter Rennbelag (vergl. Gerbrauschmusterschrift DE 202004 006 338 U1 ), der jedoch das Problem des geringen Seitenhalts und der unzureichenden Lenkbarkeit nicht löst.
  • Weiterhin sind die klassischen Schlitten oder Rennschlitten mit zwei Kufen bekannt, die auf Rodelbahnen eingesetzt werden. Diese Schlitten haben den Nachteil, dass die Kufen auf nicht speziell für Rodler präparierten Rodelbahnen z.B. auf Schneepisten oder im Tiefschnee einsinken und festsitzen. Außerdem stürzen die Kufenschlitten aufgrund des hohen Schwerpunkts bei Kurvenfahrt um, sie lassen sich nur bedingt steuern und sie können nicht mit Schräglage gefahren werden. Der Fahrer kann sich nicht mit ihnen in die Kurve legen und geschnittene Kurven fahren, was wesentlich für ein dynamisches Fahrerlebnis ist.
  • Weitere Rodelsportgeräte basieren auf der Befestigung eines Sitzes auf einer Gleitfläche wie z.B. einem Ski oder Snowboard mit Haltegriffen oder einer Lenkeinrichtung (Mit Lenkeinrichtung vergl. DE 202006003693 U1 ; ohne Lenkreinrichtung: DE 10 2005 017 302 A1 ). Nachteilig an diesen Sportgeräten ist die Sperrigkeit und große Platzbedarf bei Transport und Lagerung, der teure und komplizierte Aufbau mit einer Rahmenkonstruktion, die hohe Sitzposition, die das Gefühl von Dynamik und Bodennähe einschränkt und die Verletzungsgefahr bei einem Sturz oder Unfall für Fahrer und Passanten durch das mit etlichen kantigen und ungepolsterten Teilen ausgestattete Rodelgerät.
  • Aufgabenstellung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das erfolgreiche Grundprinzip des Minibobs dergestalt zu optimieren, dass Kurvenfahrtechnik, Kontrolle und Bremswirkung des Rodelgeräts verbessert werden, höhere Geschwindigkeiten kontrolliert gefahren werden können, Schrägfahrten am Hang problemlos möglich sind, sich der Fahrer für ein dynamischeres Fahrerlebnis mit Schräglage zum Steuern in die Kurve legen kann und geschnittene Kurven gefahren werden können (Carving)
  • Das erfindungsgemäße Rodelgerät zeichnet sich durch eine snowboardähnliche Gleitfläche aus, die eine Länge von 40-100 cm aufweist und damit erheblich kürzer ist, als ein Ski oder Snowboard. Dies wirkt sich vorteilhaft für Transport und Lagerung aus. Die Gleitfläche ist wie bei einem Ski oder Snowboard in sich formstabil und elastisch, so dass ähnlich wie bei einem Snowboard unter mittig aufgebrachter Last eine gewisse Durchbiegung erfolgt. im vorderen Bereich ist die Gleitfläche wie ein Snowboard um 5-10 cm aufgebogen und halbrund oder auch elliptisch ausgeführt.
  • Im Längsschnitt weist die Gleitfläche im mittleren Bereich wie ein Ski oder Snowboard eine leichte Wölbung und Vorspannung nach oben auf.
  • Der Belag der Gleitfläche ist im Querschnitt eben und entspricht einem üblichen Ski- oder Snowboardbelag (gesintert beschichtet oder Poly-Ethylen-Belag) mit geringer Gleitreibung auf Schnee und Eis und einer einfachen Reparaturmöglichkeit wie bei einem Ski oder Snowboard durch das übliche Ausbessern und Schleifen. Die Gleitfläche weist im Grundriss eine dem Einsatzzweck entsprechende Breite auf und ist mittig tailliert. Für den Einsatz auf präparierten Rodelbahnen oder harten Schneepisten ist eine schmalere Ausführung mit 15-25 cm Breite im vorderen und hinteren Bereich vorteilhaft, während für den Einsatz auf weichen Schneepisten oder im Tiefschnee eine breitere Gleitfläche 20-35 cm Breite vorteilhaft ist. Je Einsatzzweck kann die Gleitfläche somit gewechselt werden.
  • Ähnlich einem Snowboard weist die Gleitfläche eine mittige Taillierung auf, während die Gleitfläche vorne und hinten nahezu gleich breit ist. Mittig ist die Gleitfläche bezogen auf die Breite im vorderen und hinteren Bereich um ca. 5-20% schmaler.
  • Der sich hierbei ergebende Kurvenradius der Aussenkante bestimmt das Kurvenverhalten des Rodelgeräts und kann je nach Einsatzzweck größer für hohe Geschwindigkeiten und große Kurvenradien oder kleiner für den Slalomeinsatz bei geringeren Geschwindigkeiten und engen Kurvenradien ausgeführt werden. Ähnhlich bei einem Carving-Snowboard mit taillierter Außenkante wird das Rodelgerät durch Gewichtsverlagerung, „sich in die Kurve legen" und schrägem Anstellen der Außenkante auf die Schneepiste gesteuert, wobei geschnittene Kurven gefahren werden. (Carving)
  • Die Außenkante der Gleitfläche ist ähnlich einem Ski oder Snowboard mit einer eingelassenen und Verschleiß reduzierenden scharfen Stahlkante ausgeführt, die wie bei einem Ski oder Snowboard geschliffen werden kann. Dadurch wird ein geringer Kantenradius und eine hohe Schärfe dauerhaft sichergestellt.
  • Beschädigungen und Kratzer sind ebenso einfach zu beseitigen. Die Stahlkante ist vorteilhaft, um Schrägfahrten und Kurvenfahrten auf harter Schneeunterlage zu ermöglichen und geschnittene Kurven zu fahren.
  • Die hintere Kante der Gleitfläche ist im Grundriss rechtwinklig flach abgeschnitten ausgeführt und dient als Bremskante. Diese Bremskante kann stumpf endend oder auch mit Zacken versehen sein, um die Bremswirkung auf harter Schneepiste zu verbessern. Die Bremswirkung wird durch ein Anheben der Gleitfläche im vorderen Bereich und ein Einschneiden der hinteren Kante in die Schneepiste erzielt. Eine hohe Bremswirkung kann auch durch ein Querstellen des Rodelgeräts und eine Belastung der zur Fahrtrichtung abgewendeten seitlichen Kante der Gleitfläche erzielt werden.
  • Das erfindungsgemäße Rodelgerät zeichnet sich dadurch aus, dass im vorderen Bereich bei ca. 40% der Länge mittig zur Längsachse ein Steuerknüppel ähnlich dem Steuerknüppel beim bekannten Minibob angebracht ist. Der Steuerknüppel ist mittels einer Schraubplatte lösbar auf der Gleitfläche montiert und mit 5°-25° nach vorne geneigt. Der Steuerknüppel besteht aus einem Rohr oder Stab, der aus einem metallischem oder nicht-metallischem Werkstoff hergestellt ist. Der Steuerknüppel kann teleskopartig in der Länge verschiebbar oder auch klappbar ausgeführt sein, um Transport und Lagerung durch geringen Platzbedarf zu vereinfachen. Am oberen Ende des Steuerknüppels ist ein ergonomisch günstig geformter Handgriff mit griffiger Oberfläche angebracht. Durch diesen Handgriff wird auch der Steuerknüppel nach oben abgeschlossen. Der Handgriff deckt harte bzw. scharfkantige Bereiche ab, um Verletzungen bei einem Sturz zu vermeiden.
  • Mit Hilfe des Steuerknüppels erfolgt das Lenken und Bremsen. Zum Lenken fasst der Fahrer mit der kurvenäußeren Hand den Steuerknüppel und kippt den Steuerknüppel unter Gewichtsverlagerung zur Kurveninnenseite und legt sich in die Kurve. Durch die Verbindung des Steuerknüppels mit der Gleitfläche wird die kurveninnere Kante der Gleitfläche schräg zur Schneepiste angestellt. Das Rodelgerät fährt dadurch eine geschnittene Kurve mit einem dem Aussenkantenradius, der Durchbiegung der Gleitfläche und dem Anstellwinkel entsprechendem Kurvenradius über die Schneepiste (Diese Kurventechnik wird beim Snowboard als „Carving" bezeichnet.).
  • Zum Ausbalancieren des Gleichgewichts zwischen der Schwerkraft und der sich einstellender Fliehkraft andererseits führt der Fahrer die kurveninnere Hand über die Schneefläche und stützt sich mit dieser leicht auf der Schneefläche ab und korrigiert im Bedarfsfall die Schräglage durch leichtes Kippen des Steuerknüppels. Mit dieser Fahrtechnik lassen sich stabil und kontrolliert hohe Kurvengeschwindigkeiten verbunden mit einem sehr dynamischen Fahrerlebnis erzielen.
  • Zum Bremsen setzt der Fahrer beide Füße auf der Schneepiste vor der Gleitfläche auf und hebt das Rodelgerät durch Ziehen am Steuerknüppel vorne an, wodurch die hintere Kante der Gleitfläche in die Schneepiste einschneidet und wie oben beschrieben eine Bremswirkung erzielt.
  • Das erfindungsgemäße Rodelgerät zeichnet sich durch einen auf der Gleitfläche aufgesetzten Sitzkörper mit Sitzmulde und Oberschenkelauflage aus. Der Sitzkörper weist in sich oder im Übergang zur Gleitfläche eine Elastizität auf, damit die Gleitfläche bei der Fahrt der Kontur der Schneepiste folgen und elastisch federn kann. Der Sitzkörper ist mittig zur Längsachse auf der Gleitfläche positioniert und verjüngt sich trapezförmig zur Gleitfläche hin dergestalt, dass der Sitzkörper an der unteren Kante im Querschnitt schmaler ist als die Gleitfläche. Um die Fahrt mit einer Schräglagen von 40°-60° Anstellung bezüglich der Schneepiste zu ermöglichen, ohne dass Sitzkörper oder Fahrer die Schneefläche berühren, ist die Seitenfläche des Trapezes mit höchstens 30° bezüglich der Hochachse nach außen geneigt.
  • Der Sitzkörper mit Sitzmulde weist keine Rückenlehne auf. Diese birgt eine erhöhte Verletzungsgefahr im Rückenbereich und wäre bei einer aerodynamisch günstigen nach hinten gelehnten Haltung des Fahrers zur Erzielung hoher Geschwindigkeiten hinderlich.
  • In Längsrichtung ist die Sitzfläche so positioniert, dass Fahrerschwerpunkt unter Querkraft und der Querkraft-Widerstandsmomentenschwerpunkt der im Schnee angestellten Gleitfläche nahe beieinander liegen. Dadurch wird eine hohe Richtungsstabilität bei Kurvenfahrt erreicht.
  • Der Sitzkörper kann als im Glasverfahren hergestellter Hohlkörper, aus einem formstabilen geschlossenporigen Schaumstoff oder aus einem faserverstärktem Kunststoff in Laminiertechnik hergestellt sein.
  • Der Sitzkörper ist über eine lösbare Verbindung jeweils im vorderen und hinteren Bereich des Sitzkörpers an der Gleitfläche fixiert. Diese Verbindung ist lösbar als Schraubverbindung oder Klemmvorrichtung ausgeführt. Die Verbindung verfügt über eine Flexibilität, so dass geringe Relativbewegungen zwischen Sitzkörper und Gleitfläche z.B. bei einer Durchbiegung der Gleitfläche, möglich sind. Diese Flexibilität wird durch die Elastizität im Verbindungselement oder durch Gummielemente in der Verbindung erzielt. Der Sitzkörper enthält je nach Herstellungsverfahren eine Aussparung für den Steuerknüppel oder ein Loch durch den der Steuerknüppel durch den Sitzkörper geführt wird. Die Sitzmulde ist an das Gesäß des Fahrers angepasst gestaltet. Die Sitzmulde ist mit einer lösbar oder nicht lösbar befestigten Polster- und Dämpfungsauflage ausgestattet. Diese Polsterauflage weist eine rutschhemmende Oberfläche auf, damit der Fahrer nicht von der Sitzmulde abrutscht. Die dämpfende Wirkung gewährleistet, dass der Fahrer mit dem Gesäß immer Kontakt zum Rodelgerät behält und nicht abgeworfen wird.
  • Vor der Sitzfläche ist seitlich neben dem Steuerknüppel eine Oberschenkelauflage angeformt. Die Oberschenkelauflage ist in ihrer Länge dermaßen gestaltet, dass die Oberschenkel bis kurz vor der Kniekehle aufgelegt werden können. Die Länge der Oberschenkelauflage kann entsprechend der Körpergröße an den Fahrer angepasst ausgeführt sein. Die Oberschenkelauflage ermöglicht ein entspanntes Sitzen auf dem Rodelgerät beim Fahren mit angehobenen Füßen durch Entlastung der Bauchmuskulatur. Der Bodenkontakt der Füße ist jedoch uneingeschränkt möglich, um mit den Füßen zu bremsen und zu steuern.
  • Zur besseren Fixierung des Fahrers am Rodelgerät kann das Rodelgerät mit einem Befestigungsgurt ausgestattet sein, dass den Fahrer auf dem Rodelgerät im Bereich der Sitzfläche fixiert. Das Gurtband kann am Sitzkörper oder an der Gleitfläche befestigt sein und weist einen Schnellverschluss und eine Längenverstellung auf.
  • Zusätzlich kann das Rodelgerät mit einer Sicherungsleine mit dem Fahrer verbunden werden. Die Scherungsleine ist an der Spitze der Gleitfläche befestigt und kann somit auch zum Ziehen des Rodelgerätes verwendet werden. Bei der Abfahrt wird diese Sicherungsleine am Fahrer an Fuß, Gürtel oder an einem anderem Körperteil oder Kleidungsstück lösbar befestigt. Die Sicherungsleine verhindert, dass das Rodelgerät nach einem Sturz unkontrolliert davon fährt, unbeteiligte Personen verletzt oder in unzugängliche Bereiche abfährt.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Dabei zeigen im Einzelnen:
  • 1: Eine schematische perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Rodelgeräts in Ausführung des Sitzkörpers aus einem formstabilen schaumstoffähnlichen Material mit Anschnallgurt und Zug bzw. Sicherungsleine
  • 2 eine schematische Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels aus 1
  • 3 den Querschnitt BB im Bereich des Steuerknüppels
  • 4 den Querschnitt CC im Bereich der hinteren Befestigung
  • 5 einen Detailschnitt der hinteren Befestigung
  • 6 eine Seitenansicht der Gleitfläche mit Steuerknüppel des Ausführungsbeispiels aus 1 ohne Sitzkörper
  • 7 einen Querschnitt des Steuerknüppels mit Darstellung des Arretierungsmechanismus
  • 8 eine Aufsicht auf das Rodelgerät des Ausführungsbeispiels aus 1
  • 9 eine Aufsicht auf die Gleitfläche ohne aufgesetzten Sitzkörper.
  • 10 einen Querschnitt durch die Gleitfläche im Bereich der hinteren Befestigung.
  • In 1 ist das Rodelgerät perspektivisch schematisch komplett dargestellt. Es besteht aus der snowboardähnlichen in sich formstabilen Gleitfläche 1 mit Zug- bzw.
  • Sicherungsleine 2 und Befestigungsgurt 3 mit Schnellverschluss, dem Sitzkörper 4 mit dämpfender Polsterauflage 5 und dem Steuerknüppel 6 mit Handgriff 7. Das Rodelgerät nach Ausführungsbeispiel 1 weißt außer dem teleskopartig in der Länge verstellbaren Steuerknüppel keine beweglichen Teile auf.
  • 2 zeigt das Rodelgerät in Seitenansicht. Hier ist die Vorspannung der Gleitfläche 1 im mittleren Bereich und die Aufbiegung der Spitze wie bei einem Snowboard zu erkennen. Der Sitzkörper 4 ist im hinteren Bereich zu einer Sitzmulde 8 geformt. Die Sitzfläche steigt nach vorne hin auf und bildet die Oberschenkelauflage 9 aus. Der Bereich Sitzmulde und Oberschänkelauflage ist mit einer 20-60 mm starken Polsterauflage 5 belegt. Die Polsterauflage kann demontierbar, z.B. mit Klettband oder nicht demontierbar ausgeführt, z.B. aufgeklebt sein.
  • 3 zeigt einen Querschnitt durch das Rodelgerät im Bereich des Steuerknüppels. Der Steuerknüppel 6 ist starr an einer Grundplatte 10 befestigt. Die Grundplatte 10 ist mit der Gleitfläche 1 lösbar verschraubt. Der Sitzkörper 4 umschließt den Steuerknüppel 6. Zur Montage oder Demontage des Sitzkörpers wird der Steuerknüppel 6 an der Längenverstellung getrennt.
  • 4 mit Detailschnitt 5 zeigen einen Querschnitt des Rodelgeräts im Bereich der hinteren Befestigung. Auf die Gleitfläche 1 ist der als Blechwinkel ausgeführte Befestigungsbock 11 mit einer zweifachen Schraubverbindung befestigt. Im oberen Bereich des Befestigungsbocks befindet sich ein Gewindeeinzug in den die Spannschraube 12 eingeführt ist. Die Spannschraube 12 stützt sich über eine exzentrisch ausgeführte Klemmvorrichtung 13 mit Klemmhebel 14 auf der Druckplatte 15 ab. Die Druckplatte 15 liegt auf einem Ausschnitt des Sitzkörpers 4 auf und spannt diesen gegen die Gleitfläche 1. Der Seitenwand des Sitzkörpers weist einen minimalen Winkel von 60° bezüglich der Gleitfläche auf, um Schrägfahrten ohne Aufsetzen des Sitzkörpers 4 zu ermöglichen.
  • Die vordere Befestigung ist analog ausgeführt.
  • 6 zeigt die Seitenansicht der Gleitfläche 1 mit dem hinteren Befestigungsböcken 11 und dem vorderen Befestigungsbock 16. Der Steuerknüppel 6 ist mit 5°-25° nach vorne geneigt und weist eine Länge von 250-470 mm auf.
  • 7 zeigt den Steuerknüppel 6 im Bereich der Längsverstellung. Das Steuerknüppeloberteil 17 wird über das Steuerknüppelunterteil geschoben und mit einem Federstift 18 in den Zentrierlöchern 19 fixiert. Die Längenverstellung erfolgt über die Arretierung des Federstifts 18 in den verschiedenen in Längsrichtung des Steuerknüppeloberteils angeordneten Zentrierlochern 19.
  • 8 zeigt die Aufsicht auf das Rodelgerät mit der im hinteren Bereich breiter ausgeführten Sitzmulde 8 und der schmaler ausgeführten Oberschenkelauflage 9.
  • 9 zeigt die Aufsicht auf die Gleitfläche 1 ohne Sitzkörper 4. Die Gleitfläche ist im mittleren Bereich im Ausführungsbeispiel 10% schmaler als im vorderen und hinteren Bereich, was eine Taillierung der Außenkante 20 mit einem Außenradius von ca. 10 m ergibt. Die hintere Kante 21 ist im Ausführungsbeispiel aus 1 flach abgeschnitten. Der Befestigungsgurt 3 ist mit Schnellverschluss 22 im offenen Zustand dargestellt.
  • 10 zeigt die Gleitfläche 1 im Querschnitt mit dem ebenen Gleitbelag 23 und den Stahlkanten 24.
  • Die Abbildungen 11-13 zeigen schematische Darstellungen der Sitz- und Fahrpositionen.
  • 11 zeigt die normale Fahrposition mit aufrechtem Oberkörper und angehobenen Beinen, während der Fahrer das Rodelgerät am Steuerknüppel hält.
  • 12 zeigt den Fahrer bei der Fahrt durch eine geschnittene Kurve mit zur Schneepiste angestellter Gleitfläche. Der Fahrer hält mit der kurvenäußere Hand den Steuerknüppel, während er das Gleichgewicht mit der kurveninneren Hand ausbalanciert.
  • 13 zeigt die Haltung zum Bremsen mit nach hinten gekipptem Rodelgerät. Hierzu zieht der Fahrer den Steuerknüppel zu sich und stützt sich mit den Füßen auf der Schneepiste ab.

Claims (8)

  1. Rodelgerät nach Art eines Minibob mit unmittelbar auf einer mittig taillierten Gleitfläche (1) befestigtem Sitzkörper (4) und Steuerknüppel (6), welches durch Gewichtsverlagerung lenkbar ist.
  2. Rodelgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (1) nach Art eines Snowboards mit mittiger Taillierung, flacher Lauffläche und Stahlkanten ausgebildet ist.
  3. Rodelgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzkörper (4) als starrer Körper mit Sitzmulde (8) und Oberschenkelauflage (9) ausgebildet ist und mit der Gleitfläche (1) lösbar fixiert ist.
  4. Rodelgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzkörper (4) in sich oder im Übergang zur Gleitfläche (1) eine Elastizität aufweist
  5. Rodelgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sich auf dem Sitzkörper (1) eine fest oder lösbar verbundene Polster- und Dämpfungsauflage (5) befindet.
  6. Rodelgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrer mit einem Befestigungsgurt (3) mit Schnellverschluss am Rodelgerät angeschnallt ist und mit einer Zug- bzw. Sicherungsleine (2) mit dem Rodelgerät verbunden ist.
  7. Rodelgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung in Form eines starren Steuerknüppels (6) ausgebildet ist.
  8. Rodelgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der der Steuerknüppel (6) teleskopartig längenverstellbar ausgebildet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012020120A1 (de) 2010-08-13 2012-02-16 Paul Steinbach Gleitkörper, insbesondere sportgerät, zum gleiten auf einer fahrbahn, vorzugsweise auf schnee oder eis
NL1039319C2 (nl) * 2012-01-24 2013-07-25 Wintersport Leerdam B V Slee voor 1 persoon.
US10086256B2 (en) 2016-03-10 2018-10-02 Jerome Patrick Bushong, Jr. Snowboard conversion kit

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