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Die
Erfindung betrifft einen Schleppbügel für einen Schlepplift, mit einem
an ein Schleppseil anzubindenden Längsschenkel und quer zu dem
Längsschenkel
von diesem wegragenden Gesäßstützmitteln.
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Gängige Schlepplifte
für Wintersportler
weisen T-artige Schleppbügel
auf, deren Gesäßstützmittel
von zwei fest mit dem Längsschenkel
verbundenen, beidseits des Längsschenkels
wegragenden Querschenkeln gebildet sind. Die Querschenkel sind zumeist
aus einem Holm aus Kunststoff oder kunststoffummanteltem Leichtmetall
gefertigt. Ist die Größe der von
dem Schleppbügel
gezogenen Skifahrer etwa gleich, können beide ihren Querschenkel
jeweils bequem am Gesäß ”einhaken”. Sind
die Skifahrer jedoch unterschiedlich groß, wird der Aufstieg mittels
des Schlepplifts mühevoll
und kann sogar schmerzvoll sein, beispielsweise wenn der größere der
Mitfahrer seinen Bügelquerschenkel
in den Kniekehlen haben muss, damit der andere, kleinere Mitfahrer
seinen Bügelquerschenkel
korrekt am Gesäß unterhaken
kann.
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Um
unterschiedlich großen
Personen einen gleichermaßen
bequemen Aufstieg mit einem Schlepplift zu ermöglichen, wird in
DE 199 14 349 A1 vorgeschlagen,
an jedem Querschenkel des Schleppbügels ein zusätzliches
Schleppelement in Form eines an einer Zugstange hängenden
Tellers oder eines weiteren Bügels
vorzusehen. Die zusätzlichen
Schleppelemente können
nach Bedarf benutzt werden, sie stören jedoch, wenn sich zwei
Mitfahrer von den Querschenkeln des Schleppbügels ziehen lassen und die
zusätzlichen
Schleppelemente deshalb unbenutzt sind.
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Aus
CH 207 035 ist ein Schlepporgan
mit einer an ein Förderseil
angebundenen Längsstange und
zwei beidseits der Längsstange
angeordneten Sitzen bekannt, in die sich je ein Skiläufer hineinsetzen
kann. Die Sitze sind unabhängig
voneinander um eine Querachse schwenkbar.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen sowohl für Skifahrer als auch für Snowboardfahrer
geeigneten Schleppbügel
bereitzustellen, der einen komfortablen Aufstieg auch für unterschiedlich
große
Mitfahrer ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Gesäßstützmittel
mindestens ein zwischen die Beine nehmbares Gesäßstützelement umfassen, welches
relativ zu dem Längsschenkel
zwischen mindestens zwei Gesäßstützstellungen
verstellbar ist, in denen es in unterschiedlicher wirksamer Höhe Gesäßstützflächen für die Gesäßabstützung bereitstellt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung ist
durch Verstellung des Gesäßstützelements
von einer Gesäßstützstellung
in eine andere eine Anpassung an unterschiedliche Körpergrößen und
damit an unterschiedliche Gesäßhöhen möglich. Der
Begriff wirksame Höhe
bezieht sich hier auf den Abstand vom Boden bei ordnungsgemäßem Gebrauch
des Schleppbügels.
Je nach Stellung des Gesäßstützelements stehen
also bei einer Liftfahrt Gesäßstützflächen in unterschiedlicher
Höhe vom
Boden bereit, an denen sich ein Mitfahrer abstützen kann, ohne dass er hierbei
den Schleppbügel
insgesamt höher
oder tiefen halten muss.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist das Gesäßstützelement
um eine quer zu dem Längsschenkel
verlaufende Drehachse relativ zu dem Längsschenkel drehbar angeordnet,
wobei zumindest in einem für
die Gesäßabstützung bestimmten axialen
Gesäßstützbereich
des Gesäßstützelements die
Drehachse bei Betrachtung in einem drehachsnormalen Schnitt exzentrisch
entlang einer Querschnittsachse des Gesäßstützelements versetzt liegt.
Insbesondere kann dabei das Gesäßstützelement
zumindest in seinem axialen Gesäßstützbereich
einen länglichen,
insbesondere näherungsweise
tropfenförmigen,
Querschnittsumriss besitzen und die Drehachse bei Betrachtung im
Querschnitt exzentrisch entlang der längeren Querschnittsachse des
Gesäßstützelements
versetzt liegen. Das Gesäßstützelement
kann dabei einmal in eine Stellung gedreht werden, in der das näher bei
der Drehachse liegende Längsende
des Gesäßstützelements
sozusagen ”oben” ist, und
das andere Mal in eine Stellung, in der das weiter entfernte Längsende ”oben” ist. Auf
diese Weise ist eine einfache Höhenanpassung
möglich.
Bei einer derartigen länglichen
Querschnittsform kann jede der beiden zwischen den Längsenden
verlaufenden Seitenflächen
des Gesäßstützelements – jede in
einer anderen Stellung des Gesäßstützelements – einen
großflächigen Abstützbereich
bieten, an dem sich ein Mitfahrer auch mit seinen Oberschenkelrückseiten
bequem anlehnen kann.
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Bei
Ausbildung des Gesäßstützelements
mit einem tropfenförmigen
Querschnitt ist die Drehachse bevorzugt entlang der längeren Querschnittsachse zum
dickeren Tropfenende hin versetzt. Es versteht sich freilich, dass
die Drehachse alternativ auch zum dünneren Tropfenende hin versetzt
liegen kann.
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Alternativ
zu einer Drehverstellbarkeit des Gesäßstützelements ist es auch vorstellbar,
dieses relativ zu dem Längsschenkel
geradlinig höhenverstellbar
auszuführen.
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Die
Gesäßstützmittel
umfassen zweckmäßigerweise
zwei beidseits des Längsschenkels
angeordnete Gesäßstützelemente,
welche unabhängig voneinander
jeweils relativ zu dem Längsschenkel verstellbar
angeordnet sind. Bei Drehverstellbarkeit können die Gesäßstützelemente
um eine gemeinsame Drehachse relativ zu dem Längsschenkel drehbar sein. Alternativ
können
die Gesäßstützelemente um
zueinander aparallele Drehachsen drehbar sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Gesäßstützelement
auf einem mit dem Längsschenkel
fest verbundenen Querholm drehbar angeordnet. Es kann beispielsweise
aus einem schäumbaren
Kunststoffmaterial gefertigt sein, das eine gewisse Elastizität besitzen
und somit einen erhöhten Komfort
für die
beförderten
Personen bieten kann.
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Für eine einfache
manuelle Verstellbarkeit des Gesäßstützelements
wird empfohlen, dass im Bereich des längsschenkelfernen Endes des
Gesäßstützelements
ein als Verstellhilfe dienender Handgriff vorgesehen ist. Dieser
kann beispielsweise als Durchsteckgriff mit einer Durchstecköffnung für die Finger
ausgebildet sein, etwa nach Art eines Henkels.
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Um
den Mitfahrern einen besseren Halt beim Aufstieg mit dem Schlepplift
zu ermöglichen,
kann von einem Basisholm des Längsschenkels
mindestens eine Griffstange abstehen, an der sich der Mitfahrer
mit einer Hand festhalten kann. Die Griffstange kann beispielsweise
bogenförmig
gekrümmt
sein und im Bereich ihrer beiden Stangenenden an den Basisholm angebunden
sein.
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Der
Schleppbügel
kann ein bei Betrachtung in Querrichtung der Bügels im Bereich des Längsschenkels
angeordnetes Anbauteil aufweisen, welches bei seitlicher Betrachtung
des Schleppbügels zumindest
bodenseitig über
die Gesäßstützmittel
hinausragt. Bodenseitig bezieht sich hier auf die gebrauchsmäßige Orientierung
des Schleppbügels,
d. h., das Anbauteil überragt
die Gesäßstützmittel
zumindest in einem Bereich, der bei ordnungsgemäßem Gebrauch des Schleppbügels dem
Untergrund näher
ist. Ein solches Anbauteil kann beispielsweise als Aufprallschutz
für die
Gesäßstützmittel
dienen, wenn beim Ausstieg der beförderten Personen aus dem Schlepplift
der Bügel
am Boden oder an einer Prallrampe anschlägt. Beschädigungen der Gesäßstützmittel
können
so vermieden werden. Vorstellbar ist auch, das Anbauteil so weit
in Richtung nach ”unten” zu verlängern oder
auszudehnen, dass es bei Gebrauch des Schleppbügels bis zumindest nahe zum
Boden reicht. Wenn das Anbauteil auf seiner Unterseite dann mit
einer Gleitfläche
ausgeführt
ist, kann das Anbauteil sozusagen als Stützbein dienen, das beim Aufstieg
auf dem Untergrund gleitend aufsitzen kann und dadurch eine Abstützung am
Untergrund ermöglicht.
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Eine
weitere Festhaltemöglichkeit
für die
Mitfahrer kann durch ein Griffstück
bereitgestellt werden, das sich bei Draufsicht auf den Schleppbügel in annähernder
Verlängerung
des Längsschenkels über eine
Anbindungsstelle der Gesäßstützmittel
an dem Längsschenkel
hinaus erstreckt. Ein solches sozusagen nach ”hinten” ragendes Griffstück (wenn
man davon ausgeht, dass der Längsschenkel
nach ”vorne” ragt)
ermöglicht
eine äußerst bequeme
Handhaltung beim Greifen des Griffstücks und verbessert die Handhabbarkeit
des Schleppbügels.
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Für einen
besonders hohen Komfort kann in dem Gesäßstützelement oder/und in mindestens
einem Griffteil des Schleppbügels
eine Heizdrahtanordnung verlaufen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es
stellen dar:
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1 leicht
schematisiert in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schleppbügels,
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2 eine
Schnittansicht eines Gesäßstützelements
des Schleppbügels
der 1 in einem Gesäßstützbereich
und
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3 eine
Seitenansicht des Schleppbügels der 1 unter
Weglassung der Gesäßstützelemente
des Bügels.
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Es
wird zunächst
auf 1 verwiesen. Der in dieser Figur gezeigte Schleppbügel weist
einen allgemein mit 10 bezeichneten Längsschenkel sowie zwei an dem
Längsschenkel 10 gehaltene,
quer von diesem abstehende Gesäßstützelemente 12 auf.
Der Längsschenkel 10 weist
einen Basisholm 14 auf, der an ein Schleppseil 16 eines
als Aufstiegshilfe für
Skifahrer und andere Wintersportler dienenden Schlepplifts angebunden
ist. Das Schleppseil 16 ist in an sich bekannter, jedoch
hier nicht näher
dargestellter Weise an seinem bügelfernen
Ende mit einer Aufwickeleinheit verbunden, welche ihrerseits an
einem endlos umlaufenden Hauptseil des Lifts befestigt ist. Der Basisholm 14 ist
vorzugsweise von einem Rohrelement gebildet, in das das Schleppseil 16 hineinläuft. Zur
Anbindung des Basisholms 14 an das Schleppseil 16 kann
letzteres beispielsweise an seinem Seilende eine Schlaufe aufweisen,
die um einen quer durch den Basisholm 14 getriebenen Halterungsstift
gelegt ist. Ein solcher Stift ist in 1 schematisch
bei 18 angedeutet. Der Basisholm 14 kann beispielsweise
ein kunststoffummanteltes Aluminiumrohr sein.
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Die
Gesäßstützelemente 12 sind
auf einem Querholm 20 angeordnet, welcher fest mit dem
Basisholm 14 verbunden ist und sich beidseits des Basisholms 14 erstreckt.
Der Querholm 20 ist eine Vollmaterialstange oder ein Rohrelement,
vorzugsweise aus Aluminium, und besitzt mit Ausnahme seines Anbindungsbereichs
an den Basisholm 14 einen Kreisquerschnitt. In dem Anbindungsbereich
ist die Querschnittsform des Querholms 20 dagegen rechteckig, wie
in 3 erkennbar. Dies vereinfacht die Verbindung der
beiden Holme 14, 20 miteinander, beispielsweise
indem der Querholm 20 in eine entsprechende Rechteckaussparung
am Ende des Basisholms 14 eingesteckt wird. Zur Sicherung
des Querholms 20 in der Endaussparung des Basisholms 14 kann
beispielsweise eine in 3 schematisch angedeutete Endplatte 22 auf
das Ende des Basisholms 14 aufgeschraubt sein.
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Es
wird nun zusätzlich
auf 2 verwiesen. Jedes der Gesäßstützelemente ist unabhängig vom anderen
um eine durch den Querholm 20 definierte Drehachse 24 drehbar.
Die Drehachsen 24 der beiden Gesäßstützelemente 12 können zusammenfallen,
wenn der Querholm 20 eine gerade Stange ist. Es ist freilich
auch möglich,
dass die Drehachsen 24 der beiden Gesäßstützelemente 12 unter
einem Winkel zueinander stehen. In diesem Fall kann der Querholm 20 im
Bereich zwischen den Gesäßstützelementen 12 eine
Knickung oder Biegung aufweisen. Als Alternative zu einem gemeinsamen
Querholm 20 ist es im übrigen
auch vorstellbar, zwei gesonderte Querholme vorzusehen, auf denen
jeweils eines der Gesäßstützelemente 12 angeordnet
ist.
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Die
beiden Gesäßstützelemente 12 enthalten
jeweils ein auf den Querholm 20 aufgeschobenes, um den
Holm 20 drehbares Innenrohr 26, das von einem
Sitzkissenelement 28 umgeben ist. Die Sitzkissenelemente 28 sind
zumindest in einem zur Gesäßabstützung vorgesehenen
Mittelbereich im Querschnitt näherungsweise
tropfenförmig
ausgebildet. Die Gesäßstützelemente 12 sind
so auf dem Querholm 20 angeordnet, dass die Drehachse 24 im wesentlichen
auf einer längeren
Querschnittsachse 30 der Tropfenform der Sitzkissenelemente 28 liegt, jedoch
zu einem der Tropfenenden hin exzentrisch versetzt ist. Im Beispielfall
der 2 ist dies das dickere Tropfenende.
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Die
Gesäßstützelemente 12 können unbegrenzt
drehbar sein. Alternativ kann ihre Drehbarkeit auf einen bestimmten
Drehwinkelbereich begrenzt sein. Sofern ihre Drehbarkeit begrenzt
ist, ist der Drehwinkelbereich zumindest so, dass die Gesäßstützelemente 12 einerseits
in eine Stellung bringbar sind, in der das dünnere Tropfenende im Gebrauch des
Schleppbügels ”oben” ist, und
andererseits in eine Stellung, in der das dünnere Tropfenende ”unten” ist. Die
letztere Stellung ist in 2 mit vollen Linien gezeigt,
die erstere Stellung ist mit gestrichelten Linien angedeutet. Wegen
ihrer exzentrischen Anordnung auf dem Querholm 20 liegen
die Gesäßstützelemente 12 in
der ”Oben”-Stellung
insgesamt höher
als in der ”Unten”-Stellung,
wenn der Bügel
ansonsten unverändert
gehalten wird. Das heißt,
durch Verdrehen der Gesäßstützelemente 12 kann
die wirksame Höhe
der Gesäßstützelemente 12 verändert werden.
So kann auf einfache Weise eine Anpassung an unterschiedlich große Personen
erfolgen.
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In
der ”Oben”-Stellung
und der ”Unten”-Stellung
der Gesäßstützelemente 12 können sich
beförderte
Skifahrer nicht nur auf die dünne
bzw. dicke Spitze der Sitzkissenelemente 28 ”setzen”, sondern sie
können
sich zudem mit den Rückseiten
ihrer Oberschenkel an der jeweils in Beförderungsrichtung vorderen Seitenfläche der
Sitzkissenelemente 28 abstützen. Die Seitenflächen der
Sitzkissenelemente 28 sind in 2 mit 32, 34 bezeichnet.
Es steht somit in beiden Stellungen der Gesäßstützelemente 12 ein vergleichsweise
großflächiger Bereich
zur Verfügung,
an dem sie die beförderten
Personen anlehnen können.
Hierdurch verteilt der Abstützdruck
auf einen größeren Körperbereich,
was dem Komfort beim Aufstieg zugute kommt. Auch für Snowboardfahrer
ist die im Querschnitt längliche
Form der Sitzkissenelemente 28 vorteilhaft, weil Snowboardfahrer
den Querschenkel eines Schleppbügels
häufig
zwischen die Beine nehmen. Der vergleichsweise große Anlagebereich,
der durch die Seitenflächen 32, 34 der Sitzkissenelemente 28 bereitgestellt
wird, sorgt auch hier für
eine großflächige Verteilung
des an den Oberschenkelinnenseiten gespürten Abstützdrucks.
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In
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass der im Rahmen der
Erfindung verwendete Begriff der Gesäßstützmittel bzw. der Gesäßstützelemente
keinesfalls so zu verstehen ist, dass er nur auf die Gesäßabstützung beschränkt ist.
Zwar wird ein Skifahrer in der Regel versuchen, sich zumindest mit
seinem Gesäß an den
Gesäßstützmitteln abzustützen, denn
das Gesäß ist am
wenigstens druckempfindlich.
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Wie
oben angedeutet, schließt
die Verwendung des Begriffs der Gesäßstützmittel bzw. der Gesäßstützelemente
allerdings keineswegs aus, dass sich ein Skifahrer oder Snowboardfahrer
auch oder sogar allein mit seinen Oberschenkeln an den Gesäßstützmitteln
abstützt.
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Die
Sitzkissenelemente 28 können
beispielsweise aus geschäumtem
Kunststoff oder anderem, polsterartigem Material bestehen. Die in 2 gezeigte
Tropfenform besitzen sie zumindest auf einem Teil ihrer in Richtung
der Erstreckung des Querholms 20 betrachteten Länge, nämlich in
einem Bereich, der bei ordnungsgemäßem Gebrauch zur Anlage am Körper der
beförderten
Person kommt. Insbesondere in den End- oder Randbereichen können die
Sitzkissenelemente 28 eine andere Querschnittsform, beispielsweise
eine näherungsweise
kreisförmige
Querschnittsform besitzen. Es ist freilich ebenso möglich, dass
die Sitzkissenelemente 28 über ihre gesamte Länge im wesentlichen
gleichbleibende Querschnittsform besitzen.
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Beispielhafte
Angaben für
die Abmessungen der Sitzkissenelemente 28 zumindest in
ihrem axialen Abstützbereich
können
eine Breite im Bereich des dickeren Tropfenendes von etwa 15 cm,
eine Breite im Bereich des dünneren
Tropfenendes von etwa 5 cm und eine Höhe von etwa 30 cm sein. Bei
diesen Maßen
sind die Sitzkissenelemente 28 hinreichend schlank, damit
sie von einem Snowboardfahrer bequem zwischen die Beine genommen
werden können.
Sie sind auch hinreichend hoch, um bei Skifahrern eine großflächige Abstützung bis
weit in den Oberschenkelbereich zu ermöglichen. Die axiale Länge der
Sitzkissenelemente 28 kann beispielsweise etwa 50 bis 60
cm betragen.
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Es
wurde weiter oben erwähnt,
dass der Drehwinkelbereich der Gesäßstützelemente 12 begrenzt
sein kann. Wenn eine solche Drehwinkelbegrenzung gegeben ist, ist
sie bevorzugt so eingestellt, dass die Dreh-Endstellungen der Gesäßstützelemente 12 jenseits
der ”Oben”-Stellung
und der ”Unten”-Stellung
der Gesäßstützelemente 12 liegen.
Anders ausgedrückt
sind die Gesäßstützelemente 12 im Bereich
ihrer ”Oben”-Stellung und ihrer ”Unten”-Stellung
vorzugsweise spielbeweglich, so dass sie sich an eine unterschiedliche
Körperhaltung
der mitfahrenden Personen, an unterschiedliche Körperkonturen und an unterschiedliche
Hangneigungen bei der Liftfahrt selbsttätig anpassen können. Wenn
man davon ausgeht, dass die ”Oben”-Stellung
und die ”Unten”-Stellung
der Gesäßstützelemente 12 näherungsweise
180 Grad auseinander liegen, so kann im Fall einer Drehbegrenzung
der Gesäßstützelemente 12 deren
Drehwinkelbereich beispielsweise zwischen etwa 250 und etwa 300
Grad liegen, z. B. näherungsweise
270 Grad betragen.
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Gewünschtenfalls
können
Rast- oder Arretiervorrichtungen vorgesehen sein, die es Mitfahrern gestatten,
nach Bedarf die Gesäßstützelemente 12 in einer
gewünschten
Drehstellung zu arretieren. Darüber
hinaus ist es denkbar, Federmittel vorzusehen, welche die Gesäßstützelemente 12 in
die ”Oben”-Stellung
oder die ”Unten”-Stellung
oder ggf. in eine der Dreh-Endstellungen vorspannen. Auf diese Weise
kann eine Standardstellung der Gesäßstützelemente 12 vorgegeben
werden, die ein Liftfahrer jedesmal beim Einstieg in den Lift antrifft.
Dies kann helfen, Verwirrungen gerade bei unsicheren Skifahrern
zu vermeiden, die nur noch weiter verunsichert würden, kämen die Gesäßstützelemente 12 regellos in
unterschiedlichsten Drehstellungen am Einstiegsort an.
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Es
wird nun auf alle drei Figuren gemeinsam verwiesen. Der Schleppbügel ist
mit einer Mehrzahl von Griffen ausgestattet, die dem Benutzer die
Handhabung des Bügels
erleichtern. Jedes der Gesäßstützelemente 12 ist
im Bereich seines äußeren Endes
mit einem Durchsteckgriff 36 ausgeführt, welcher eine Durchstecköffnung 38 für die Finger
bietet. Die Griffe 36 machen es besonders leicht, die Gesäßstützelemente 12 in
die gewünschte
Stellung zu drehen. Darüber
hinaus sind an dem Basisholm 14 des Längsschenkels 10 zwei
bogenförmige
Griffleisten oder -stangen 40 angeordnet, an denen sich
die beiden mit dem Schleppbügel 10 beförderbaren
Personen jeweils mit einer Hand festhalten können. Die Griffleisten 40 sind
mit ihren beiden Enden an dem Basisholm 14 befestigt. Ein
Abschlussstück 42 am seilnahen
Ende des Basisholms 14 sorgt für einen sanften, insbesondere
im wesentlichen kantenfreien Übergang
von den Griffleisten 40 hin zu dem Schleppseil 16.
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Schließlich ist – bei Betrachtung
in Draufsicht des Schleppbügels – in annähernder
Verlängerung des
Basisholms 14 noch ein weiteres, stabförmiges Griffstück 44 vorgesehen,
welches Teil eines die Gesäßstützelemente 12 vor
Aufprallschäden
schützenden
Anbauteils 46 ist. Das im Beispielfall der 3 insgesamt
näherungsweise
sichelförmig
ausgebildete Anbauteil 46 (der Griffstab 44 bildet
hierbei den Griff der Sichel, während
der gekrümmte
Sichelteil als eigentlicher Aufprallschutz dient) überragt
bei Betrachtung des Schleppbügels
von der Seite in normaler Gebrauchslage des Bügels die Gesäßstützelemente 12 auf
der Seite des (hier nicht näher
dargestellten) Untergrunds. Bei einem Aufprall des Schleppbügels 10 am
Boden oder an einer am Liftende errichteten Prallrampe kann dann
das Anbauteil 46 – anstelle
der Gesäßstützelemente 12 – den Aufprall
entgegennehmen. Auf diese Weise können Schäden an dem Schleppbügel 10 besser
vermieden werden.
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Alle
Handgriffe 36, 40, 44 sowie die Sitzkissenelemente 28 sind
bevorzugt von nicht näher
dargestellten Heizdrähten
durchzogen, die mit Stromversorgungsdrähten verbunden sind, welche
in dem Schleppseil 16 verlaufen. Die Stromversorgung kann über das
Hauptseil des Schlepplifts von einer zentralen Energieversorgungsstelle
aus erfolgen. Wegen der Drehbeweglichkeit der Gesäßstützelemente 12 empfiehlt
sich eine Schleifkontaktanordnung, um den elektrischen Strom von
dem Längsschenkel 10 oder dem
Querholm 20 in die Gesäßstützelemente 12 einzuleiten.
Beispielsweise können
hierzu zwei aneinander schleifende, elektrisch leitende Schleifringe
verwendet werden, von denen einer an dem betreffenden Gesäßstützelement 12 angeordnet
ist und der andere an dem Querholm 20 oder an dem Basisholm 14 angeordnet
ist.
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Im
soweit betrachteten Ausführungsbeispiel wurde
ein nichtrotationssymmetrisches Sitzkissenelement betrachtet, dass
auf einem geradlinigen Querholm angeordnet ist und um diesen drehbar
ist. Zur Einstellung unterschiedlicher wirksamer Höhen der Gesäßstützelemente
sind selbstverständlich
auch Abwandlungen von diesem Ausführungsbeispiel vorstellbar.
So kann daran gedacht werden, den die Sitzkissenelemente tragenden
Querholm gekröpft
auszuführen
und ihn relativ zu dem Längsschenkel
des Schleppbügels
drehverstellbar und in einer eingestellten Drehstellung gegebenenfalls
verrastbar oder arretierbar anzuordnen. Wegen der Kröpfung des Querholms
befindet sich dann je nach Drehstellung desselben das Sitzkissenelement
in unterschiedlicher wirksamer Höhe,
ohne dass dieses hierzu relativ zu dem Querholm verdreht werden
muss. Bei einer solchen Ausführungsform
ist es dann vorstellbar, das Sitzkissenelement in seinem axialen
Gesäßstützbereich
mit einem näherungsweise
kreisförmigen
Querschnitt auszuführen.
Selbstverständlich
kann auch bei einem gekröpften
Querholm das Sitzkissenelement mit einem rotationsasymmetrischen
Querschnitt ausgeführt
sein.