AT399136B - Bobartiger schlitten - Google Patents
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- B62B15/00—Other sledges; Ice boats or sailing sledges
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Description
AT 399 136 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen bobartigen Schlitten mit einem Tragkörper, der eine längliche, die Gieitfläche bildende, mit gleitkufenartigen Längsnuten versehene, flache Bodenfläche, eine Sitzmulde und eine vor dieser angeordnete, schräge Beinauflagefläche aufweist, wobei vor der Sitzmulde zwei seitliche Handgriffe angeordnet sind.
Es sind bereits Rodelschlitten bekannt, bei denen vor der Sitzfläche ein zwischen den Beinauflageflächen befindlicher, weit nach oben ragender Steuer- und Halteknüppel angeordnet ist. Nachteilig ist dabei, dass bei ruckartigem Anhalten des Schlittens aus voller Fahrt, beispielsweise beim Auffahren auf ein Hindernis, Unterleibs-Verletzungen des Fahrers durch den Steuer- und Halteknüppel auftreten können.
In diesem Zusammenhang ist auch die DE-OS 2322 211 zu erwähnen, die sich auf ein Sportgerät bezieht. Dieses Sportgerät hat annähernd die Form einer diskusartigen oder länglichen, schwingfähigen Scheibe, an deren Unterseite Kufen angeformt sind und auf deren Oberseite Sitz- oder Liegeflächen vorhanden sind. An der Unterseite sind zwei voneinander distanzierte Kufen sowie eine dritte, dazwischenliegende, kürzere Kufe vorhanden. Es ist in dieser Druckschrift erwähnt, daß dieses Sportgerät zur Verwendung im Schnee oder im Wasser vorgesehen ist, da jedoch keinerlei Halteeinrichtungen an der Oberfläche vorgesehen sind, ist dieses Sportgerät wohl eher nur für den Wassersport als für das Fahren im Schnee geeignet.
Die AT-PS 229 721 beschreibt und zeigt einen Schlitten, der schalenartig ausgebildet ist und der aus einer einzigen muldenförmigen Schale besteht. Maßnahmen für eine Wärmedämmung bzw. für eine Federung sind hier nicht vorgesehen. Schlußendlich ist noch das Sportgerät nach der DE-OS 2528 842 zu erwähnen, das einen starren, wannenförmigen Tragkörper besitzt. Der Tragkörper weist einen umlaufenden Rand auf, der von einer teilweise flexiblen Haut überspannt ist, und der Hohlraum zwischen dem starren Tragkörper und der Haut ist mit Luft gefüllt. In diesem Hohlraum kann auch ein mit Luft aufgeblasener elastischer Körper angeordnet sein. Die erwähnte Haut besteht aus einem gummielastischen Material. Die gewölbte Bodenfläche dieses Sportgerätes ist für Schlitten ungeeignet, da sie keine stabile Fahrweise gewährleisten kann.
Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, einen niedrigen bobartigen Schütten zu schaffen, der außer einer guten Halte- und Steuerungsmöglichkeit und einer geringen bzw. keiner Verletzungsgefahr durch Aufbauten vor allem kälteisoliert aufgebaut sein soll und der auch noch zusätzlich eine Federung besitzt, um so einen möglichst hohen Fahrkomfort für den Benutzer zu erzielen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Tragkörper in an sich bekannter Weise aus zwei an ihren Rändern gegeneinander anliegenden und miteinander einen Hohlraum einschließenden Kunststoff-Schalen besteht, von denen in die obere Schale die Sitzmulde und in die untere Schale die gleitkufenartigen Längsnuten eingeformt sind, und daß die obere Schale in der Längsmitte von der Sitzmulde nach vorne zur Beinauflagefläche sich erstreckend einen nasenartig nach oben vorstehenden, flach auslaufenden Stützhök-ker aufweist. Durch diese Ausbildung des Schlittens mit zwei am Rand gegeneinander anliegenden Schalen ergibt sich ein kälteisolierender Zwischenraum. Die in die obere Schale eingeformten Sitzflächen ergeben eine leichte Federung. Der nach oben vorstehende, in die obere Schale eingeformte Stützhöcker gibt für die Schenkel des Benutzers eine sichere Führung, verhindert allenfalls aber, daß bei einem plötzlichen Auftreffen des Schlittens auf ein Hindernis der Schlittenfahrer Verletzungen beim Nachvornerutschen erleidet. Mit den beidseitig angebrachten Handgriffen wird zusammen mit einer Gewichtsverlagerung eine gute Lenkbarkeit des Schlittens erreicht.
Sind darüberhinaus die beiden Schalen durch Schrauben miteinander verbunden, so wird dadurch eine stabilere Verbindung erhalten als durch Klebemittel, namentlich unter Berücksichtigung der Federwirkung der Sitzmulden.
Ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Trennfuge der beiden Schalen durch die U-förmig ausgebildeten Handgriffe in deren Längsrichtung verläuft, so wird dadurch die Entformung aus der Kunststoffspritzform erleichtert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf den Schlitten, Fig. 2 eine Seitenansicht des Schlittens und Fig. 3 eine Vorderansicht des Schlittens
Der bobartigen Schlitten enthält eine als Gleitfläche dienende Bodenfläche 2, in welcher sich gleitkufenartige Längsnuten 6 befinden, die sich über die ganze Länge der Bodenfläche erstrecken. Von einer Sitzmulde 3 ausgehend ragt beidseitig eine Beinauflagefläche 14 mit einem Winkel von etwa 18° schräg nach oben und nach vorne. In der Längsmitte und vorne anschließend an die Sitzmulde befindet sich ein Stützhöcker 4, welcher die Beinauflagefläche 14 überragt. Dieser oben flache Stützhöcker 4 ist nach vorne und nach hinten flach auslaufend ausgebildet und erstreckt sich in die Sitzmulde 3 hinein. Am vorderen Schlittenende ist beidseitig je ein Handgriff 5 befestigt. Diese Handgriffe 5 sind U-förmig gestaltet und erstrecken sich schräg nach außen und oben..Eine an die obere Ecke 12 dieser Handgriffe angelegte Horizontalebene bzw. 2
Claims (3)
- AT 399 136 B Ebene parallel zur Bodenfläche 2 befindet sich oberhalb des Scheitels des Stützhöckers 4. Ferner liegt dieser Stützhöcker unterhalb einer an die Oberseite 16 der Handgriffe angelegten schrägen Ebene. Der Schlitten besteht aus einer einstückigen oberen Schale 8 und einer einstückigen unteren Schale 9, die entlang einer Trennfuge 10 gegeneinander anliegen und durch mehrere Schrauben 11 miteinander verbunden sind. Zwischen diesen beiden Schalen 8, 9 befindet sich ein Hohlraum 18. Ais Material für diese Schalen eignet sich Kunststoff, vorzugsweise Polyäthylen. Die beiden Handgriffe 5 sind entweder einstückig mit einer der Schalen 8,9 verbunden, oder die Trennfuge 10 verläuft in Längsrichtung durch die Handgriffe 5. Auf der Vorderseite des Schlittens besteht eine Wölbung 15, die sich zwischen der Bodenfiäche 2 und dem vordere Ende der Beinauflagefläche 14 erstreckt. Die Unterkante 13 auf der Schlitten-Rückseite bildet -von oben gesehen - einen stumpfen Winkel und dient als Bremskante, wenn der Schlitten durch Anheben des vorderen Teiles abgebremst werden soll. Da bei einem derartigen Bremsen vorerst nur der hinterste Teil dieser Unterkante 13 in den Schnee eingreift, entsteht eine gute Bremswirkung, selbst bei Hartschnee oder Eis. Mit Hilfe der sich - in Fahrtrichtung A gesehen - vor der Sitzmulde 3 befindlichen Handgriffe 5 läßt sich der Schlitten durch Gewichtsverlagerung leicht steuern und durch Anheben des Schlitten-Vorderteiles gut abbremsen. Da der Stützhöcker 4 von hinten nach vorne nur leicht ansteigt, rutscht ein Fahrer allenfalls über diesen gerundeten Stützhöcker 4 hinweg, wenn der Schlitten beispielsweise durch ein Hindernis plötzlich angehalten oder durch eine schneefreie Stelle stark abgebremst wird. Dieser Schlitten hat nur ein geringes Gewicht und läßt sich deshalb gut tragen. Patentansprüche 1. Bobartiger Schlitten, mit einem Tragkörper, der eine längliche, die Gleitfläche bildende, mit gleitkufenartigen Längsnuten versehene, flache Bodenfläche, eine Sitzmulde und eine vor dieser angeordnete, schräge Beinauflagefläche aufweist, wobei vor der Sitzmulde zwei seitliche Handgriffe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper in an sich bekannter Weise aus zwei an ihren Rändern gegeneinander anliegenden und miteinander einen Hohlraum (18) einschliessenden Kunststoff-Schalen (8.9) besteht, von denen in die obere Schale (8) die Sitzmulde (3) und in die untere Schale (9) die gleitkufenartigen Längsnuten (6) eingeformt sind, und daß die obere Schale (8) in der Längsmitte von der Sitzmulde (3) nach vorne zur Beinauflagefläche (14) sich erstreckend einen nasenartig nach oben vorstehenden, flach auslaufenden Stützhöcker (4) aufweist.
- 2. Schlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalen (8,9) durch Schrauben (11) miteinander verbunden sind.
- 3. Schütten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge der beiden Schalen (8.9) durch die U-förmig ausgebildeten Handgiffe (5) in deren Längsrichtung verläuft. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3
Applications Claiming Priority (1)
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- 1985-02-22 JP JP60032945A patent/JPS60193760A/ja active Pending
- 1985-02-22 AU AU39071/85A patent/AU3907185A/en not_active Abandoned
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