DE602004011822T2 - Vorrichtung zum gebrauch bei aktivitäten auf einer scheebedeckten fläche bzw. oberfläche, auf wasser oder auch auf anderen flächen - Google Patents

Vorrichtung zum gebrauch bei aktivitäten auf einer scheebedeckten fläche bzw. oberfläche, auf wasser oder auch auf anderen flächen Download PDF

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gebrauch bei Aktivitäten auf einer schneebedeckten Fläche bzw. Oberfläche, auf Wasser oder auch auf anderen Flächen, umfassend ein Bodenbrett bzw. eine untere Platte zum Kontakt mit der Oberfläche, ausgestattet mit länglichen Führungsrillen auf der Unterseite und mit nach oben gekrümmten Gesichtsflächen am vorderen Rand und vorzugsweise auch am hinteren Rand und ein oberes Brett bzw. Oberbrett bzw. obere Platte, die für den Benutzer und seiner Benutzerposition durch Bildung von muldenartigen Vertiefungen entlang der Seitenbereiche für die Beine des Benutzers eingerichtet ist, und mit einem Luftpolster zum Tragen des Benutzers, wobei die untere Platte und die obere Platte miteinander an ihren Rändern verbunden sind, und einen Hohlraum dazwischen bilden.
  • Viele verschiedene Ausführungsformen sogenannter Sportplatten bzw. Sportbrettern bzw. Sportboards, die zur Verwendung bei Sportaktivitäten und anderen Freizeitbeschäftigungen gemacht sind, sind bekannt. Es gibt z. B. Bretter zur Verwendung auf Schnee- oder Eisflächen in Form von Schlitten, Rodel, und Vorrichtungen, die mit Kufen ausgerüstet sind.
  • Des Weiteren sind verschiedene Platten- bzw. Brettertypen bekannt, die aufblasbar sind, eingerichtet sind, um hinter einem Boot auf Wasser hergezogen zu werden, wobei der Benutzer ziemlich einfach hinter dem Boot hergezogen wird oder die Möglichkeit hat, eine Art Slalomkurs zu vollziehen.
  • Außerdem gibt es Plattenstrukturen auch von der Art eines Luftpolsters, die verwendet werden können, um z. B. einen Grasabhang hinunterzurutschen.
  • Aber zurzeit gibt es keine Vorrichtungen für Aktivsport- und Freizeitbeschäftigungen, die so gemacht sind, dass sie gleichermaßen geeignet zur Verwendung auf verschiedenen Arten von Oberflächen sind, wie z. B. Schnee und Wasser.
  • Eine Schneedecke und eine Wasseroberfläche haben sehr verschiedene Eigenschaften, die sich auf den Vortrieb eines Fahrzeugs, das sich auf diesen Oberflächen bewegt, auswirken.
  • Eine Gleitfläche, die zum Kurven auf Schnee oder einer komprimierten Schneedecke gemacht ist, wird in einer Wasserumgebung nicht auf die gleiche Weise funktionieren, wo z. B. eine Lenkrille bzw. Führungsrille nicht in der Lage ist, die Oberfläche zu packen, sondern wird so funktionieren, indem sie das Wasser zur Seite schiebt.
  • Beispiele von speziellen Platten bzw. Brettern zum Gleiten kann man im norwegischen Patent Nr. 165098 finden, welches eine Platte mit einer gepolsterten Stütze für den Benutzer und mit einer Vertiefung auf der Unterseite beschreibt, um das Gleiten auf den Schneeflächen steuerbar zu machen. Eine Bauform gemäß diesem Patent wäre auf Wasser nicht verwendbar.
  • Beispiele von Strukturen, die für sowohl Wasser als auch Schnee gemacht sind, sind beschrieben in US Patent Nr. 4732399 , DE Offenlegungsschrift 2528842 und WO-A1-87/04397 . Die Vorrichtung in US 4732399 ist aus einem aufblasbaren Polster bzw. Kissen, vorzugsweise in der Form eines kreisförmigen Rings mit einem Überdeckungselement bzw. Deckelement, das das Kissen umgibt und einschließt. Die Vorrichtung ist nicht mit Steuerungsrillen bzw. Führungsrillen oder Ähnlichem ausgestattet und ist ausschließlich dafür gedacht, einen Hang hinunterzugleiten oder hinter einem Boot hergezogen zu werden, und das Ziel der Erfindung ist einfach, dass der Benutzer bequem auf dem Luftpolster sitzen kann, das natürlich auch einen Schwimmer auf See bildet.
  • DE 2528842-A1 , in dem eine Vorrichtung gemäß der Einleitung von Anspruch 1 gezeigt ist, offenbart eine Sportvorrichtung, die aus einem starren plattenförmigen Teil und einem flexiblen aufblasbaren Teil oder Polster bzw. Kissen gefertigt ist. Die Struktur ist primär zur Verwendung auf Schneeflächen gedacht und ist mit einer harten, plattenförmigen Oberseite und einer aufblasbaren Unterseite gefertigt, welche auch die Gleitfläche bildet. Diese kann mit Steuervertiefungen bzw. Führungsrillen ausgestattet sein und kann, um den Verschleiß zu verringert, auch mit einer Unterschale bedeckt oder auf den Kopf gestellt werden, so dass der harte Teil die Gleitfläche bildet. Eine Anzahl von verschiedenen auf diesem Prinzip basierenden Ausführungsformen werden beschrieben. Beim Gleiten bzw. Rutschen auf dieser Platte bzw. diesem Brett sitzt der Benutzer auf dem Luftpolster, wobei seine Beine in normaler Sitzposition nach vorne gerichtet sind, und kann das Brett durch Seitwärtslehnen ausbalancieren, wobei er eine gewisse Steuerung erzielt. Zur Verwendung auf einer Wasserfläche wird die Vorrichtung gemäß dem deutschen Dokument modifiziert. Es werden z. B. Schaufeln montiert und der Benutzer, der auf dem Brett sitzt, kann sich selbst durch Drehen der Schaufeln vorwärtstreiben, die auf einer Welle eingerichtet sind, welche durch das Brett hindurch geführt ist. Das Brett ist daher im Wesentlichen zu Freizeitzwecken auf See geeignet und muss modifiziert werden, um in der Lage zu sein, im Wasser verwendet zu werden.
  • WO-A1-87/04397 beschreibt eine Vorrichtung zur bevorzugten Verwendung bei Aktivitäten auf einer schneebedeckten Fläche, aber kann auch auf Wasser verwendet werden. Die Vorrichtung hat eine untere Platte mit einem leicht gekrümmten Mittelteil, höhere Seitenteile und zentrale Steuervertiefungen oder Rillen, die sich über die gesamte Länge erstrecken. Die Vorrichtung besteht des Weiteren aus einer oberen Platte. Die untere Platte und die obere Platte sind an ihren Kanten verbunden. Befestigungsmittel für eine Zugleine, z. B. der Haken eines Skilifts, sind ebenso beschrieben. Der Benutzer sitzt innerhalb der Vorrichtung und steuert durch Verlagerung seines Körpergewichts. Die obere Platte kann kanuförmig sein. Zur alternativen Verwendung in Wasser ist die kanuförmige obere Platte derart an der unteren Platte befestigt, dass der Kanuteil entfernt werden kann. Die Vorrichtung, die in diesem Dokument beschrieben ist, ist kein universell-einsetzbares Brett, sondern eine Vorrichtung, die zur Verwendung in Wasser modifiziert werden muss.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein universell-einsetzbares Brett bereitzustellen, das ohne jegliche Modifikation aktiv und steuerbar auf schneebedeckten Flächen ebenso wie auf See verwendet werden kann, wobei das Brett ohne jegliche Art von Modifikation gute Steuereigenschaften, fast gleich gut auf beiden Arten von Oberflächen aufweist. Es ist ebenso ein Ziel ein Brett bereitzustellen, welches einfach in der Herstellung ist und das leicht transportiert werden kann und während des Transports kaum Platz benötigt.
  • Diese Ziele werden mittels eines Bretts bzw. einer Platte erreicht, die durch die Eigenschaften gekennzeichnet ist, die in den Patentansprüchen ausgeführt sind.
  • Die Vorrichtung gemäß dieser Erfindung ist aus drei Hauptelementen zusammengesetzt, nämlich eine untere Platte, eine obere Platte und ein Luftpolster, das auf der oberen Platte montiert ist und den Sitz für den Benutzer bildet. Das Brett bzw. die Platte sollte in der Lage sein dynamisch gesteuert zu werden sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Geschwindigkeiten und deshalb ist es wichtig, dass der Benutzer in einer geeigneten Position ist, wenn er die Vorrichtung benutzt. Das Luftpolster ist deshalb in der Form eines länglichen Sattels gebildet, den der Benutzer „reitet", wobei seine Beine nach hinten zeigen, so dass er in einer Position ist, in der er das Brett leicht zu Steuerungszwecken zur Seite neigen kann, indem er den oberen Teil seines Körpers beugt. Er wird an der Vorrichtung durch eine Art „Gurtzeug" gesichert, die um das sattelartige Luftpolster herum verzurrt bzw. befestigt ist.
  • Die Unterseite des Bretts, d. h. die untere Platte, ist mit Steuerungsrillen und Gleitkufen gefertigt, die derart bezüglich einander positioniert sind, dass sie dem Brett ermöglichen, durch Verlagern des Körpergewichts auf beiden Oberflächenarten gesteuert zu werden. Die speziell abgerundete Form und die Winkelbeziehung zwischen Steuerungsrillen und Steuerungsski (Gleitkufen) und der Bauform des Mittelteils und den Seitenflächen der unteren Platte sind von existenzieller Bedeutung, um die Möglichkeiten einer universellen Einsetzbarkeit zu erzielen. Tests haben gezeigt, dass nur geringfügige Änderungen einen gewaltigen Effekt auf die Eigenschaften auf mindestens eine der Flächen haben werden.
  • Gemäß bevorzugten Ausführungsformen ist der Hohlraum zwischen den Platten mit Löchern gefertigt, die vorzugsweise am Ende der Vorrichtung eingerichtet sind. Während der Verwendung auf Wasser werden die Hohlräume zwischen den Platten mit Wasser gefüllt, so dass das Brett tief im Wasser liegt und auch ein bestimmtes Gewicht haben wird, das es für den Benutzer einfacher macht auf dem Luftpolster zu balancieren, wenn er aus dem Wasser und in eine ebene Position des Bretts hochgezogen wird. In der ebenen Position wird der Hohlraum entleert und das Brett wird daher leicht auf der Wasseroberfläche gleiten. Des Weiteren ist es zur Verwendung auf Wasser und beim Hinterherziehen auf Schneeflächen in ebenen Gebieten z. B. hinter einem Motorschlitten (snow scooter) von großer Wichtigkeit zu Starten, ohne dass der Benutzer übermäßig starken Zugkräften ausgesetzt wird. Ein spezieller Befestigungsmechanismus wurde daher entwickelt, der verwendet wird, wenn die Vorrichtung in Bewegung gesetzt wird und der freigegeben wird, sobald der Benutzer in permanenter Benutzerumgebung bzw. in permanentem Bewegungszustand ist. Andere vorteilhafte Eigenschaften der Ausführungsformen sind aus der detaillierten Beschreibung und den Zeichnungen und den Patentansprüchen offensichtlich.
  • Im Folgenden wird die Erfindung detailliert mittels einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist, wobei
  • 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist, die verwendungsbereit ist;
  • 2 eine Draufsicht auf die obere Platte der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist;
  • 3A und 3B Unteransichten von zwei Varianten der unteren Platte sind;
  • 4A eine Vorderansicht der unteren Platte in 3A ist;
  • 4B eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der unteren Platte in 3B ist;
  • 5A eine perspektivische Ansicht ist, die die drei Hauptteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht und eine geeignete Abdeckung zum Bedecken über das Luftpolster, wobei die Teile voneinander getrennt sind;
  • 5B eine Ansicht ähnlich der in 5A einer alternativen Ausführungsform ist;
  • 6 eine Veranschaulichung der Befestigung der Zugleine ist;
  • 7A und 7B zwei Bilder sind, die die Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulichen.
  • 1 veranschaulicht die Vorrichtung gemäß der Erfindung, wenn sie zusammengebaut ist. Die Vorrichtung besteht aus drei Hauptteilen, einer unteren Platte 1, die an einer oberen Platte 2 befestigt ist, auf der in einem mittleren Bereich davon ein Luftpolster 3 eingerichtet ist. Auf dem Luftpolster ist eine sattelartige Abdeckung 4 angebracht, die nachstehend detaillierter beschrieben ist. Das Luftpolster wird durch Befestigungsmittel gesichert, z. B. durch Gurte 5, die um das Luftpolster herum geführt sind und am oberen Teil 2 befestigt sind, d. h. durch Schlitze 20A in der Seitenkante davon (2). Ein Haltemittel für den Benutzer ist an den Gurten angebracht. Das Luftpolster kann durch eine Ventilvorrichtung 19 aufgeblasen und entleert werden (5).
  • 2 ist eine Draufsicht auf die obere Platte 2. Die obere Platte hat eine zentrale Vertiefung bzw. Senke 6, die größer ist als die Senken in den Seitenbereichen, und das Luftpolster 3 ist in dieser Senke 6 platziert. Die Senken mit Mulden [wells] 7 für die Beine des Benutzers sind in den Seitenbereichen gebildet. Am Ende des Brettes befinden sich Liegeflächen für die Füße des Benutzers, da er in einer Verwendungsposition das Luftpolster 3 als Sattel benutzt, auf dem er sitzen kann, wenn sich seine Knie in den Löchern 7 und seine Füße ausgestreckt nach hinten befinden.
  • 3A und 3B veranschaulichen zwei Varianten der Unterseite der unteren Platte, die gegen die Oberfläche gleiten, und auf denen Steuerungsrillen/-vertiefungen und Gleitkufen angebracht sind. Die untere Platte hat einen Mittelteil 10, der primär auf der Oberfläche gleitet, wenn dort Schnee ist. Der Mittelteil 10 hat ein oder zwei zentrale Steuerungsvertiefungen 12 und einen markierten Rand 13 an der Verbindungsstelle mit den Seitenflächen, wie aus den 4A und 4B ersichtlich ist. In 3A sind die Steuerungsvertiefungen als Senken in einem erhöhten flachen Bereich in dem unteren Teil gebildet. Am Rand 13 des Mittelteils, können zwei Steuerungsrillen 13A in Längsrichtung gebildet sein, wie in 3A gezeigt ist, die mindestens an ihren inneren Kanten parallel zur Längsachse des Brettes sind. Die äußeren Kanten 13 des Mittelteils sind in der veranschaulichten Ausführungsform in Längsrichtung mit einem Winkel von zwischen 1° und 10° bezüglich der zentralen Achse des Bretts abgeschrägt, so dass sich der Mittelteil in Rückwärtsrichtung verjüngt. In den Seitenflächen 11 der unteren Platte auf jeder Seite des Mittelteils 10 ist eine Steuerungsgleitkufe 14 bereitgestellt, die auch mit einem Winkel bezüglich der Längsachse des Brettes konstruiert ist, aber in diesem Fall mit einem Winkel, der einen größeren Abstand zwischen den Gleitkufen im hinteren Teil des Brettes ergibt. Der Winkel wird in diesem Fall auch im Bereich von 1° bis 10° liegen. Die Steuerungsgleitkufen erstrecken sich nur über einen Teil der Länge des Brettes. Die Gleitkufen 14 bilden mit den äußeren Kanten 13 des Mittelteils oder den Steuerungsrillen 13A diesen Winkel zwischen 1° und 10°. Die Gleitkufen 14 sind auch nach außen gewinkelt, wie aus den 4A und 4B zu sehen ist, mit einem Winkel, der zwischen 1° und 30° variieren kann.
  • Es wurde herausgefunden, dass diese Winkel zum Erreichen einer maximalen Stabilität wichtig sind, sowohl bei Verwendung in Wasser als auch auf Schneeflächen, und dabei helfen, sicherzustellen, dass die Steuerungseigenschaften in diesen beiden Situationen fast genau gleich sind. Andere Winkel sind auch machbar, eventuell sogar parallele Ausrichtung von Steuerungsgleitkufen und Steuerungsrillen/rändern/vertiefungen, aber diese werden eine bestimmte Verringerung der Steuerungseigenschaften und der Stabilität des Vortriebs verursachen.
  • 5A ist eine perspektivische Ansicht der drei Hauptteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung, voneinander getrennt. Über diesen Teilen ist die Abdeckung oder der Deckel 23, gezeigt, der vorteilhafterweise als Sitzfläche oder „Sattel" für den Benutzer verwendet wird. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, hat das Luftpolster 3 Erweiterungen an jedem Ende, die aus dem selben Material wie das Luftpolster oder einem festeren Material sein können. Die Löcher 22, die vorgesehen sind mit den Bolzen 9 in der unteren Platte zusammenzuwirken, sind in diesen Erweiterungen 21 gebildet. Die Erweiterungen 21 verlaufen durch Schlitze 20 in der oberen Platte, wobei die Löcher über die Bolzen 9 auf der unteren Platte gezogen werden. In aufgeblasenem Zustand wird das Luftpolster 3 diese Verbindung fest machen bzw. verstärken, so dass das Polster sicher auf Position gehalten wird, nachdem die obere Platte und die untere Platte aneinander befestigt wurden. Das aneinander Befestigen der oberen Platte und der unteren Platte kann durch Nieten bewerkstelligt werden, was ein Austauschen der Platten ermöglicht, falls sie beschädigt worden sind. Andere Befestigungsmittel können auch verwendet werden und werden eine Alternative für Fachleute darstellen. Es gibt Verbindungsflansche 15 entlang der äußeren Kante.
  • Eine alternative Ausführungsform ist in 5B der Zeichnungen gezeigt. Der Unterschied ist, dass die obere Platte anstatt einer zentralen bzw. mittleren Vertiefung 6 zur Montage des Luftpolsters aufzuweisen, eine ähnlich-platzierte Aussparung 25 aufweist, so dass das Luftpolster 3 auf der unteren Platte in einer entsprechenden Vertiefung 26 ruht. Eine Lösung dieser Art kann aus materialtechnischen Gründen geeignet sein. Das Luftpolster kann auf die gleiche Weise wie zuvor gesichert werden.
  • Wie zuvor erwähnt, würde es ein Vorteil sein, wenn der Raum zwischen den Platten 1 und 2 während der Verwendung im Wasser mit Wasser gefüllt ist, da es dem Brett einen niedrigeren Schwerpunkt verleiht und es für den Benutzer einfacher macht darauf aufzusteigen. Derartige Löcher sind durch die Referenznummer 16 in 3B angezeigt, aber es wird dem Wasser auch möglich sein, durch die Schlitze zur Sicherung der Haltemittel 21, 22 einzudringen. Für einen Abfluss während der Benutzung auf See ist es trotzdem wichtig, dass es auch derartige Löcher im Endbereich des Brettes gibt.
  • Die sattelartige Abdeckung bzw. Deckel 23, der vorzugsweise gepolstert ist, ist zur Anbringung über dem Luftpolster 3 platziert und kann in ähnlicher Weise wie das Luftpolster befestigt werden, nämlich durch Verwendung von Erweiterungen an den Enden, die durch die Schlitze 20 hindurchgeführt werden. Dies wird ausreichend sein, um den Deckel auf Position zu halten, und Festzurren bzw. Befestigen wird den Deckel veranlassen, fest am Luftpolster 3 sogar ihren Seitenbereichen anzuliegen. Um dies zu erreichen kann ein entsprechendes Zuschneiden ausgeführt werden, um eine Größe des Deckels festzulegen. Der Deckel kann auch mittels Löchern auf den Bolzen 9 befestigt werden, wenn es als zusätzliche Befestigung gewünscht wird.
  • Befestigen mittels Bolzen ist ein brauchbares und praktisches Befestigungsverfahren, aber Alternativen werden selbstverständlich auch möglich sein.
  • Das Luftpolster wird durch ein Ventil 19 aufgeblasen und entleert, welches schematisch in 5 gezeigt ist. Das Ventil ist an geeigneter Stelle platziert. Die Möglichkeit des Entleerens des Luftpolsters macht die Handhabung der Vorrichtung während des Transports einfacher und bequemer. Auf dem Deckel, der über dem Luftpolster platziert ist, ist eine Haltegurtanordnung 24 montiert, an dem sich der Benutzer festhält, wenn er die Vorrichtung lenkt. Die Gurte sind auch auf eine rein schematische Weise gezeigt, und werden auf dem Brett-System bzw. Platten-System auf geeignete Weise befestigt, z. B. in Kombination mit den Gurten 5.
  • Die Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist schematisch in den 7A und 7B für die Verwendung auf Schneeflächen oder auf Wasser gezeigt. Es ist zu sehen, dass der Benutzer auf seinen Knien sitzt und durch das Luftpolster getragen wird. Um zu Wenden lehnt er sich auf die Seite. Das Brett wird daher zur Seite schwenken und die Steuerungsgleitkufe tritt in Funktion. Daher ist es möglich das Brett in die gewünschte Richtung zu steuern. 7A veranschaulicht die Verwendung auf Schnee.
  • Auf ähnliche Weise kann aus 7B gesehen werden, wie das Brett hinter einem Boot hergezogen werden kann, dann hält der Benutzer die Zugleine, nachdem sie vom Brett freigegeben wurde. Auch hier benutzt der Benutzer sein Körpergewicht und dessen Verlagerung, um das Brett zu steuern. Tests haben ergeben, dass das Brett leicht zu steuern ist, auch bei hohen Geschwindigkeiten von 30 Knoten und mehr.
  • Um das Brett leicht aus dem Wasser zu bekommen gibt es einen speziellen Mechanismus an der Vorderseite des Bretts. Dieser ist in 6 gezeigt. Die Zugleine 17 ist zu diesem Zweck mit einer kurzen Verzweigung mit einer kugelartigen Vergrößerung an dessen Ende gemacht, angezeigt durch die Referenznummer 18. An der Vorderseite des Bretts ist ein schlüssellochförmiger Schlitz 8, und der Knoten oder die Kugel 18 auf der Zugleinenverzweigung ist durch den erweiterten Teil des Schlüssellochschlitzes 8 hindurchgeführt und in dem engen Teil befestigt. Vor dem Ziehen liegt das Brett relativ tief im Wasser, weil der Raum zwischen der oberen Platte und der unteren Platte mit Wasser gefüllt ist und aufgrund des Gewichts des Benutzers.
  • Wenn das Brett durch das Boot in Bewegung gezogen wird, wird es mit großer Kraft nach oben aus dem Wasser gezogen, welche direkt auf das Brett ausgeübt wird. Wenn das Brett auf der Oberfläche angekommen ist, wird es auch sehr schnell vom Wasser entleert und die Zugkraft auf das Brett wird nicht länger so groß sein. Dann kann der Benutzer beginnen den Griff und die Zugleine zu sich heranzuziehen, wobei er die Kugel 18 aus der Vertiefung 8 löst und damit totale Kontrolle über das Brett erlangt, so dass er es genauso wie beim Wasserski bedienen kann. Dieser Mechanismus kann auch bei anderen Produkten verwendet werden, die gezogen werden und wobei ein Lösen der Zugleine in Bewegung erwünscht ist.
  • Die Erfindung ist hier durch eine vorteilhafte Ausführungsform veranschaulicht, aber viele der Details können innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung variieren. Dies betrifft das Befestigen der Teile aneinander, die detaillierte Bauform der Elemente und ihren Zusammenbau. Das Brett kann natürlich auch ohne Deckel verwendet werden. Die Liegeflächen für die Füße können auch auf andere Art entworfen werden. Außerdem sind sie nicht ausschlaggebend für die Verwendung des Brettes, obwohl sie vorteilhaft sind. Viele Modifikationen sind daher möglich.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Gebrauch bei Aktivitäten auf einer schneebedeckten Oberfläche, auf Wasser oder auch auf einer anderen Oberfläche, umfassend: a) eine untere Platte (1) zum Kontakt mit der Oberfläche, wobei das Brett ein längsgerichtetes flaches oder leicht konkav gekrümmtes Mittelteil (10) aufweist, das sich von dem gekrümmten vorderen Teil zum hinteren Teil des Brettes erstreckt, mit Seitenflächen (11) auf jeder Seite, die höher sind als das Mittelteil (10) und die Fläche für das Brett (1) bilden, aufweisend längsgerichtete erste Steuerungsrillen oder Vertiefungen (12) auf der Unterseite, und aufwärts gekrümmte Flächen an der vorderen Kante und vorzugsweise auch an der hinteren Kante aufweist; und b) eine obere Platte (2), die an den Benutzer und seine Stellung beim Gebrauch durch Bildung von muldenartigen Vertiefungen (7) entlang den Seitenbereichen für die Beine des Benutzers und mit einem luftdichten Polster (3) zum Tragen des Benutzers angepasst ist, wobei die untere Platte (1) und die obere Platte (2) entlang ihrer Kanten miteinander verbunden sind, und zwischen ihnen einen Hohlraum definieren, dadurch gekennzeichnet, dass – auf der oberen Platte (2) im mittleren Bereich eine langgestreckte Vertiefung (6) gebildet ist, in der das luftdichte Polster (3) befestigt ist, das an die Vertiefung (6) oder einer ähnlichen Aussparung für die Montage des luftdichten Polsters (3) auf dem darunterliegenden Bereich der unteren Platte (1) angepasst ist; – das Mittelteil (10) der unteren Platte (1) mindestens eine, vorzugsweise zwei mittlere Steuerungsrillen oder Vertiefungen (12) aufweist, die sich entlang der gesamten Länge des Mittelteils erstrecken, mit zweiten Steuerungsrillen (13A) auf jeder Seite im Kantenbereich, die kürzer sind als die ersten Vertiefungen oder Rillen im mittleren Bereich und gegen den vorderen und hinteren Endbereich des Mittelteils (10) abgeflacht sind; – die Seitenflächen (11) des unteren Brettes (1) flach, aber leicht schräg nach oben zu einem im Wesentlichen gekrümmten Flächenteil verlaufen, das den Übergang zur oberen Platte (2) bildet und wo die Seitenflächen (11) auf jeder Seite in dem Bereich des im Wesentlichen gekrümmten Flächenteils mit einer Steuerungsgleitkufe (14) ausgestattet sind, die in einem Winkel von der Seitenfläche (11) hervorsteht; und – der vordere Bereich mit Befestigungsmittel (8) für eine Zugleine oder ein Seil (17) ausgestattet ist.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Brett Öffnungen (16) zum Hohlraum zwischen der unteren Platte (1) und der oberen Platte (2) aufweist.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (8) für die Zugleine (17) aus einem Schlitz (8) bestehen, der an einem Ende der Vorrichtung gebildet ist und einen vergrößerten Bereich zum Einführen eines Vergrößerten Endstücks, z. B. einer Kugel (18) aufweist, die an einer Verzweigung der Zugleine (17) montiert ist.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die muldenartigen Vertiefungen (7) in der oberen Platte (2), die dafür entworfen sind, dass der Benutzer seine Beine darin platziert, gepolstert sind.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (6) für das luftdichte Polster größer sind als die anderen muldenartigen Vertiefungen (7), wenn das luftdichte Polster (3) auf der obere Platte (2) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die muldenartigen Vertiefungen (7) in der oberen Platte (2) durch quergestellte Stützflächen für die Füße begrenzt werden.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der Steuerungsgleitkufen (14) einen Winkel zwischen 1 und 10 Grad bezüglich den äußeren Kanten (13) des Mittelteils bilden.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem luftdichten Polster (3) ein gepolsterter, sattelartiger Deckel (23) eingerichtet ist, der dicht an der Oberfläche des luftdichten Polsters anliegt und zusammen mit dem Luftdichten Polster (3) befestigt ist.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das luftdichte Polster (3) über ein Ventil (19) zum Auffüllen und Entleeren von Luft aufblasbar ist.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das luftdichte Polster (3) durch Befestigungsmittel (21, 22) an seinen beiden Enden befestigt ist, die an Befestigungspunkten (9) auf der unteren Platte und zusätzlich an der oberen Platte (2) durch Gurte (5) oder Ähnliches befestigt werden können, z. B. durch Hindurchführen der Gurte (5) durch Schlitze (20A) im Brett.
  11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbefestigungsmittel des luftdichten Polsters (3) aus zwei vorzugsweise festen Erweiterungselementen (21) bestehen, die mit Löchern (22) zum Zusammenwirken mit Bolzen (9) in der unteren Platte (1) versehen sind, und dass die obere Platte (2) Schlitze (20) in den Enden der mittleren länglichen Vertiefung (6) zum Hindurchführen der Erweiterungselemente (21) aufweist.
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