DE19914349A1 - Schlepplift für Wintersportler, insbesondere Skifahrer und Snowboardfahrer - Google Patents

Schlepplift für Wintersportler, insbesondere Skifahrer und Snowboardfahrer

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DE19914349A1 DE1999114349 DE19914349A DE19914349A1 DE 19914349 A1 DE19914349 A1 DE 19914349A1 DE 1999114349 DE1999114349 DE 1999114349 DE 19914349 A DE19914349 A DE 19914349A DE 19914349 A1 DE19914349 A1 DE 19914349A1
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    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B11/00Ski lift, sleigh lift or like trackless systems with guided towing cables only
    • B61B11/004Means connecting load and cable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)

Abstract

Es wird ein Schlepplift (1) für Wintersportler, insbesondere Skifahrer oder Snowboardfahrer, mit T-förmigem Schleppbügel mit einem Längsschenkel und zwei seitlich davon abzweigenden Querschenkeln vorgeschlagen, die eine leichtere und unproblematischere Benutzung durch unterschiedlich große bzw. schwere Skifahrer sowie durch Snowboardfahrer ermöglicht. Zugleich soll eine wenig aufwendige Nachrüstung und die Möglichkeit der herkömmlichen Benutzung der vorhandenen Schlepplifte gewährleistet bleiben. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an jedem Querschenkel (7, 8) eines Schleppbügels (3) ein zusätzlich angebrachtes Schleppelement (13, 14) vorgesehen wird.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schlepplift für Wintersportler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schlepplifte für Wintersportler, insbesondere Skifahrer und Snowboardfahrer weisen in der Regel einen T-förmigen Bügel mit einem Längsschenkel und zwei quer davon abzweigenden Querschenkeln auf, wobei auf jeder Seite des Längsschenkels ein Skifahrer durch den Querschenkel zu befördern ist. Soweit die Größe und das Gewicht der beiden nebeneinander befindlichen Skifahrer nicht wesentlich voneinander abweicht, ist die Benutzung eines solchen Schleppbügels problemlos.
Bei großen Unterschieden in der Größe oder des Gewichts ergeben sich jedoch Probleme. Bei unterschiedlicher Größe, beispielsweise wenn ein Erwachsener mit einem Kind den Schleppbügel benutzt, ergibt sich der Nachteil, daß der Schleppbügel für den Erwachsenen sich auf Kniehöhe befindet, wenn der Schleppbügel in der richtigen Höhe unter dem Gesäß des Kindes liegt. Durch Gewichtsunterschiede ergibt sich zudem eine Verdrehung des Bügels, so daß für die deutlich schwerere Person, insbesondere wenn es sich um einen weniger geübten Skifahrer handelt, die Gefahr besteht, aus dem Schleppbügel herauszurutschen.
Weiterhin sind derartige Schleppbügel für Snowboardfahrer problematisch. Diese müssen den T-förmigen Bügel quer zur Fahrtrichtung benutzen, d. h. der Querschenkel des Bügels wird entweder zwischen die Beine genommen oder am Außenschenkel angelegt. Dies bedeutet, daß der gesamte Druck beim Ziehen des Schleppliftes entweder auf den rechten oder linken Außen- bzw. Innenschenkel drückt, bzw. daß die gesamte Schleppkraft mit Körpergewicht nur auf einer begrenzten Stelle des Körpers, z. B. dem Oberschenkel lastet. Den Schleppbügel zwischen die Beine zu nehmen, ist aus Sicherheitsgründen bereits bei einigen Schleppliftanlagen verboten. Bei einem Sturz im Schlepplift ist nicht auszuschließen, daß der gestürzte Snowboarder am Boden liegend mitgeschleift wird.
Um das oben geschilderte Problem für unterschiedlich große bzw. schwere Skifahrer zu lösen, wurden mit der WO 90 14 977 sowie der EP 0 263 121 bereits Schleppbügel vorgeschlagen, bei denen sich das T-Profil aus zwei separaten L-Profilen zusammensetzt. Diese L-Profile sind um eine horizontale Achse bzw. auch um mehrere Achsen drehbar am Zugseil angebracht, so daß sie auf unterschiedlicher Höhe benutzt werden können. Das eine L-Profil kann beispielsweise auf geeigneter Kinderhöhe benutzt werden, während sich das andere L-Profil in der geeigneten Höhe für einen Erwachsenen befindet.
Weiterhin ist mit der FR 15 16 184 ein Schlepplift bekannt geworden, bei dem an einem Querträger zweigelenkige Schleppteller befestigt sind. Beide Schleppteller können auf unterschiedlicher Höhe benutzt werden.
Alle diese genannten Schleppvorrichtungen haben sich bislang nicht zuletzt deswegen durchgesetzt, weil bereits eine Vielzahl von Schleppliftanlagen mit den am Markt befindlichen T-förmigen Bügeln ausgestattet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schlepplift bzw. Schleppbügel für einen Schlepplift vorzuschlagen, der mit den bereits bestehenden Liftanlagen zu kombinieren ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Stand der Technik der einleitend genannten Art dadurch gelöst, daß an einem herkömmlichen T-förmigen Schleppbügel an jedem Querschenkel ein zusätzliches Schleppelement beweglich angebracht wird. Dieses bewegliche Schleppelement kann beidseits des Längsschenkels des Schleppbügels auf unterschiedlicher Höhe benutzt werden.
Neben dem Vorteil, daß hiermit bestehende Skiliftanlagen nachgerüstet werden können, ergibt sich durch die gelenkige Verbindung mit dem T-förmigen Schleppbügel zudem ein Gewichtsausgleich bei unterschiedlich schweren Personen, indem der T-förmige Schleppbügel an seinem Aufhängepunkt am Zugseil seitlich verdreht wird. Hierdurch kommt die schwerere Person näher in die Verlängerung des Zugseils, während die leichtere Person weiter davon beabstandet wird, so daß sich über die sich einstellenden Hebelverhältnisse die Gewichtskräfte wenigstens teilweise ausgleichen. Obwohl der T-förmige Bügel gegenüber der Zugrichtung verdreht ist, bleibt die gerade Zugrichtung bei den Benutzern des Skilifts durch die beweglich am T-förmigen Bügel zusätzlich angebrachten Schleppelemente stets erhalten.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das zusätzliche Schleppelement über eine Gelenkverbindung beweglich am Querschenkel des Schleppbügels befestigt. Eine Gelenkverbindung, z. B. über ein Scharnier oder auch ein Doppelgelenk wie ein Kardangelenk stellt eine stabile Möglichkeit zur beweglichen Halterung des zusätzlichen Schleppelementes dar. In einer anderen Ausführungsform wird das zusätzliche Schleppelement über flexible Verbindungsmittel am Querschenkel des Schleppbügels befestigt. Derartige flexible Verbindungsmittel, die beispielsweise in Form von kurzen Seil-, bzw. Kabelstücken oder auch eine Kupplung mit einem sogenannten Schwingmetall ausgeführt sein können, bilden eine vergleichsweise wenig aufwendige Möglichkeit zur frei beweglichen Halterung des zusätzlichen Schleppelementes am Schleppbügel des Schleppliftes.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden elastisch nachgebende Verbindungsmittel vorgesehen. Derartige elastische Verbindungsmittel, beispielsweise in Form von Gummiseilen oder Federelementen können beim ruckartigen Anziehen des Schleppliftes die auf die beförderten Personen einwirkenden Stöße abfedern bzw. dämpfen.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist das zusätzliche Schleppelement seinerseits ein Zugelement und ein Mitnahmeelement auf. Das Zugelement kann beispielsweise in Form einer geraden oder gebogenen Stange oder eines Zugseils ausgebildet werden, an dessen Ende ein Querelement, beispielsweise ein Querbügel oder ein Teller angebracht ist. Die Ausbildung mit Zugstange und Mitnahmeteller ist besonders vorteilhaft, da sich hierdurch die bewährte Anordnung eines sogenannten Tellerlifts ergibt. Die Zugstange und die Teller können in bewährter Weise ausgebildet werden, so daß das zusätzliche Schleppelement den Bedienungskomfort eines Tellerlifts ermöglicht. Insbesondere sind Tellerlifte erwiesenermaßen bequemer und unproblematischer auch für Snowboardfahrer zu handhaben.
Es wäre jedoch auch ohne weiteres ein querstehender Bügel als Mitnahmeelement denkbar, so daß sich auch bei dem zusätzlichen Schleppelement eine T-Form ergeben kann. In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung wird das Mitnahmeelement zusätzlich beweglich am Zugelement angebracht, so daß beispielsweise das Zugelement bei Höhenunterschieden zwischen Förderseil und Boden unter unterschiedlichem Winkel angreifen kann, das Mitnahmeelement jedoch dabei stets in der gleichen Position in Relation zum Körper der zu befördernden Person verbleiben kann.
Auch die Verbindungsstelle zwischen dem Mitnahmeelement und dem Zugelement des zusätzlichen Schleppelementes kann auf die vorbeschriebenen Weisen ausgebildet werden. Auch hier sind Gelenkverbindungen zwischen Mitnahmeelement und Zugelement, flexible Verbindungsmittel wie Seile oder Kabel und auch elastische Verbindungsmittel zur Abfederung oder Dämpfung von Stößen einsetzbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine Rückansicht auf eine Schleppliftanlage gemäß dem Stand der Technik zur Veranschaulichung des zu lösenden Problems,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Schlepplifts mit erfindungsgemäßen zusätzlichen Schleppelementen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Schleppbügel mit zusätzlichen Schleppelementen und
Fig. 4 eine Seitenansicht auf eine weitere Ausführungsform eines Schleppbügels mit zusätzlichen Schleppelementen,
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung einer konkreten Ausführungsform der Erfindung.
Der nur teilweise dargestellte Schlepplift 1 gemäß Fig. 1 umfaßt eine Halterung 2, mittels der ein Schleppbügel 3 über ein Zugseil 4 an einem Förderseil 5 des Schlepplifts 1 befestigt ist. Die Halterung 2 umfaßt einen Federkasten 6, in den das Zugseil 4 auf einer Winde mittels Federkraft in nicht näher dargestellter Weise im Leerbetrieb aufgewickelt wird. Hierdurch wird der Schleppbügel 3 angehoben und nicht auf dem Boden mitgeschleift.
In Fig. 1 ist insbesondere erkennbar, daß die starren Querschenkel 7, 8, die vom Längsschenkel 9 abzweigen und somit das T-förmige Profil des Schleppbügels 3 bilden, bei unterschiedlich großen Personen Probleme bereiten. Vorliegend ist ein Kind 10 neben einem Erwachsenen dargestellt. Sofern der Schleppbügel 3 mit seinem Querschenkel 7 in der korrekten Zugposition bezüglich der erwachsenen Person 11 liegt, ist erkennbar, daß das Kind 10 den Querschenkel 8 des Schleppbügels 3 mitten im Rücken anliegen hat. Andererseits würde bei korrekter Lage hinter dem Gesäß des Kindes 10 der Schleppbügel 3 mit seinem Querschenkel 7 sich auf etwa der Kniehöhe der erwachsenen Person 11 befinden.
Hierdurch sowie durch die unterschiedlichen Gewichte, die ein Verdrehen des T-förmigen Schleppbügels 3 am Befestigungspunkt 12 bewirken, ist die Benutzung durch derartig unterschiedlich große Personen 10, 11 häufig problematisch, was insbesondere bei ungeübteren Skifahrern nicht selten zum Sturz führt.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist die vorbeschriebene Anordnung nach wie vor vorhanden und die einzelnen Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Zusätzlich sind nun jedoch zwei Schleppelemente 13, 14 an den Querschenkeln 7, 8 des Schleppbügels 3 beweglich angebracht. Die Schleppelemente 13, 14 umfassen eine Zugstange 15, 16 sowie einen Schleppteller 17, 18. Durch die bewegliche Anbringung der Zugstangen 15, 16 an den Querschenkeln 7, 8 können die Schleppteller 17, 18 auf unterschiedlicher Höhe benutzt werden. Hierdurch ergibt sich die korrekte Lage der Schleppteller 17, 18 jeweils am Gesäß der beiden unterschiedlich großen Personen 10, 11. Auch für Snowboarder ist der Schleppteller 17 bzw. 18 bequemer zu benutzen als der Schleppbügel 3.
Die genannte Anordnung weist den Vorteil auf, daß jeder herkömmliche Schleppbügel 3 auf einfache Weise mit den zusätzlichen Schleppelementen 13, 14 nachzurüsten ist. Weiterhin besteht bei dem erfindungsgemäßen Schlepplift 1 jederzeit die Möglichkeit, den Schleppbügel 3 in der herkömmlichen bekannten Weise zu benutzen, sofern dies erwünscht ist.
In Fig. 3 ist die beispielhafte Befestigung der zusätzlichen Schleppelemente 13, 14 dargestellt. Diese sind z. B. über Spannschellen 19, 20 auf den Querschenkeln 7, 8 des Schleppbügels 3 verspannt. Die Spannschellen 19, 20 weisen Befestigungslaschen 21, 22 auf, an denen die Zugstangen 15, 16 um jeweils eine senkrecht zu dem Längsschenkel 9 bzw. den Querschenkel 7, 8 stehende Drehachse schwenkbar ist. Dies ist mit gestrichelten Linien anhand des Schleppelementes 14 dargestellt, bei dem eine nach links geschwenkte Position 14' bzw. eine nach rechts verschwenkte Position 14" erkennbar ist. In diesem Beispiel ergibt sich ein Höhenunterschied zwischen den Schleppelementen 13, 14 durch Verdrehen des Schleppbügels 3 um seinen Längsschenkel 9. Die drehbare Aufhängung der Zugelemente 15, 16 ermöglicht den Ausgleich einer Drehbewegung (siehe Doppelpfeil D) um den Befestigungspunkt 12 am Zugseil 4 (siehe Fig. 1 und 2).
Eine andere Ausführungsvariante gemäß Fig. 4 zeigt die Aufhängung eines zusätzlichen Schleppelementes 13 drehbar um eine parallel zum Querschenkel 7 verlaufende Drehachse, so daß durch diese Schwenkbewegung die unterschiedlichen Höhen zusätzlicher Schleppelemente 13, 14 bewerkstelligt werden kann.
Wie bereits oben angeführt, kann die bewegliche Aufhängung auch durch ein Doppelgelenk, nach Art eines Kardangelenks oder ein flexibles Zwischenstück ausgeführt werden, so daß sowohl eine seitliche Verschwenkbarkeit 14, 14', 14" als auch eine Höhenverstellbarkeit 13, 13' durch die Art der Befestigung des zusätzlichen Schleppelementes 13, 14 am Schleppbügel 3 ermöglicht werden kann, ohne daß der Schleppbügel 3 zwangsweise um die Längsachse des Längsschenkels 9 zu drehen ist.
Die Befestigung zwischen den Zugstangen 15, 16 und den Spannschellen 19, 20 kann beispielsweise auch über kurze Seil- oder Kabelstücke als Zwischenstücke erfolgen, so daß eine Beweglichkeit der zusätzlichen Schleppelemente 15, 16 in jede Richtung gewährleistet ist.
In der besonderen Ausführungsform gemäß der Darstellung von Fig. 5 wird in einem Schleppbügel 3 ein Füllstück 23 angebracht, das als Verankerung für weitere Bauelemente dient. An diesem Füllstück können beliebige Schlepphilfen befestigt werden. Beispielhaft wird in der Ausführung gemäß Fig. 5 ein Kupplungsteil 24 mit Hilfe eines Lagerbolzens 25 am Kupplungsteil 23 befestigt. Eine Schraube 26 durchsetzt hierbei das Kupplungsteil 24 und ist in ein Sackgewinde 27 im Lagerbolzen verschraubt. Hierdurch ist das obere Kupplungsteil 24 ebenso wie der Lagerbolzen 25 um die Längsachse 28 drehbar. Über ein weiteres Kupplungsteil 29 ist ein sogenanntes Schwingmetall 30 oder auch Schwingmetall- Puffer am Lagerbolzen 25 verschraubt. Ein solches Schwingmetall 30 besteht aus einem Block aus einem elastischen Material, in der Regel aus Gummi, der beidseits mit metallenen Anschlußgewinden versehen ist. Diese Anschlußgewinde sind üblicherweise mittels entsprechender Halteplatten an dem elastischen Block verklebt und/oder in diesen eingegossen.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist an dem Schwingmetall eine Aufnahme 31 mit einem Zapfen 32 befestigt, über den ein herkömmliches Zugrohr 33 eines bekannten Tellerliftes geschoben und mit Hilfe eines Querstifts 34 gesichert ist.
Am gegenüberliegenden Ende des Zugrohrs 33 ist eine weitere Aufnahme 35 wiederum über einen Zapfen 36 in das Zugrohr 33 eingefügt und mit einem weiteren Querstift 37 verankert. In der Aufnahme 35 ist ein weiteres Schwingmetall 38 befestigt, an dessen gegenüberliegendem Ende ein sogenannter Tellerkopf 39 an gebracht ist. An dem Tellerkopf 39 ist in bekannter Weise über eine Schraube 40 und eine Überwurfmutter 41 ein Schleppteller 42 eines herkömmlichen Tellerschlepplifts befestigt.
Die beschriebene Anordnung zeigt ein Beispiel zur Verbindung handelsüblicher Teile eines Tellerschlepplifts mit einem symmetrischen Doppelschlepplift. Der Einsatz der Schwingmetalle 30, 38 sowie der verdrehbaren Lagerung der Kupplungsteile 24, 29 in Verbindung mit dem Lagerbolzen 25 ermöglicht eine optimale Anpassung der Lage und Ausrichtung sowohl des Schleppbügels 3 als auch des daran angebrachten Schlepptellers 42 an die körperlichen Voraussetzungen der zu schleppenden Personen.
Die Schwingmetalle lassen neben einer Biegung in alle Raumrichtungen auch Torsionen zu, ohne daß zusätzliche Schutzhilfen wie Polster oder Abdeckungen für ein vergleichbares Gelenk erforderlich sind. Durch die Verwendung der Schwingmetalle sowie des 360 Grad Drehgelenks sind keinerlei Quetsch- oder Scherstellen vorhanden, die eine Verletzungsgefahr für die zu schleppenden Personen darstellen könnten.
Durch die Schwingmetalle 30, 38 wird eine optimale Anpassung an die Ergonomie des Benutzers der Schlepphilfe einschließlich von Höhenabweichungen gewährleistet. Der Teller 42 fügt sich bei Zugbelastung optimal an den Benutzer an. Die Druckbelastung am Oberschenkel des Benutzers wird durch die große Fläche des Schlepptellers 42 erheblich gemindert. Ruckartige Bewegungen werden dabei durch beide Schwingmetalle 30, 38 gemildert.
Die dargestellte Ausführungsform erlaubt weitestgehend den Einsatz bereits handelsüblicher Bauelemente. Die zusätzlichen Kupplungsteile, Füllstücke und Schwingelemente können mit wenig Aufwand beispielsweise aus Kunststoff gefertigt werden. Jeder beliebige Schleppbügel 3 kann mit einer derartigen Vorrichtung nachgerüstet werden. Gegebenenfalls können in neue Schleppbügel 3 die Füllstücke 23 bereits während der Fertigung integriert werden.
Weiterhin ist zu erwähnen, daß eine erfindungsgemäße Schlepphilfe auch mittig in Verlängerung des Längsschenkels 9 eines Schleppbügels 3 angebracht werden kann. In diesem Fall wird bei Benutzung des Schlepptellers nur eine Person transportiert. Der Transport ist für diese Person jedoch unabhängig davon, ob es sich um einen Skifahrer oder um einen Snowboardfahrer handelt, bequemer als bei der Alleinfahrt in einem üblichen T-förmigen Schleppbügel 3.
Die Bedienung der erfindungsgemäßen Schlepphilfe ist in bewährter Form gewährleistet. Je nach Anwendungsweise besteht nach wie vor der gewohnte Bedienungskomfort eines Schlepplifts mit Schleppbügel 3 oder der eines gewöhnlichen Tellerliftes. Durch das untere, im Bereich des Schlepptellers 42 befindliche zusätzliche Schwingmetall 38 wird zusätzlich der bislang gewohnte Bedienungskomfort eines gewöhnlichen Tellerliftes weiter verbessert.
Das Zugrohr 33 wird vorzugsweise aus Gewichtsgründen aus einem Leichtbauwerkstoff wie Kunststoff oder Aluminium gefertigt. Bei Bedarf können starke Zugkräfte durch ein zusätzliches Zugseil 43 aufgenommen werden, das an den beiden Aufnahmen 31 und 35 befestigt wird. Dieses Zugseil ist innerhalb des Zugrohrs 33 geführt und somit nicht den äußeren Witterungseinflüssen ausgesetzt.
Durch die bewährte runde Form des Schlepptellers 42 besteht keinerlei Verletzungsgefahr bei Stürzen und das Aussteigen aus der Liftspur wird bei allen denkbaren Schlepphilfenbenutzern erheblich erleichtert.
Die Überwurfmutter 31 könnte bei Neufertigungen des Tellers 42 auch unmittelbar in diesen integriert, beispielsweise aus Kunststoff angespritzt werden.
Die Länge d der zusätzlichen Schleppelemente 13, 14 ist so zu bemessen, daß bei der Benutzung des Schleppbügels 3 in herkömmlicher Weise die Schleppteller 17, 18 der zusätzlichen Schleppelemente 13, 14 nicht auf dem Boden mitgeschleift werden. Vorteilhaft ist beispielsweise eine Länge von ca. 50 cm.
Durch die erfindungsgemäßen zusätzlichen Schleppelemente 13, 14 in Verbindung mit dem starren T-förmigen Schleppbügel 3 ist auch ein Gewichtsausgleich bei unterschiedlich schweren Skifahrern möglich. Durch eine Verdrehung in Richtung des Doppelpfeils d am Befestigungspunkt 12 kommt das eine Schleppelement 13 näher in die Verlängerung des Zugseils 4, während das andere Schleppelement hiervon weiter beabstandet wird. Hierdurch ergeben sich unterschiedliche Hebelverhältnisse auf beiden Seiten des Schleppbügels 3, die die unterschiedlichen Gewichtskräfte wenigstens teilweise ausgleichen. Die Zugrichtung an den Zugstangen 15, 16 bleibt durch die drehbare Aufhängung der zusätzlichen Schleppelemente 14, 14', 14" stets parallel zum Zugseil 4.
Erfindungsgemäß kann jeder Schlepplift mit T-förmigen Schleppbügeln 3 mit wenig Aufwand nachgerüstet werden. Zugleich ist gewährleistet, daß diejenigen Liftbenutzer, bei denen die Zusatzausrüstung keine Akzeptanz findet, den Schlepplift auf ihre gewohnte Weise benutzen können.
Die Neuerung ist insbesondere für die Benutzung durch Kinder oder Snowboardfahrer von großem Vorteil.
Bezugszeichenliste
1
Schlepplift
2
Halterung
3
Schleppbügel
4
Zugseil
5
Förderseil
6
Federkasten
7
Querschenkel
8
Querschenkel
9
Längsschenkel
10
Kind
11
Erwachsener
12
Befestigungspunkt
13
Schleppelement
14
Schleppelement
15
Zugstange
16
Zugstange
17
Schleppteller
18
Schleppteller
19
Spannschelle
20
Spannschelle
21
Befestigungslasche
22
Befestigungslasche
23
Füllstück
24
Kupplungsteil
25
Lagerbolzen
26
Schraube
27
Sackgewinde
28
Längsachse
29
Kupplungsteil
30
Schwingmetall
31
Aufnahme
32
Zapfen
33
Zugrohr
34
Querstift
35
Aufnahme
36
Zapfen
37
Querstift
38
Schwingmetall
39
Tellerkopf
40
Schraube
41
Überwurfmutter
42
Schleppteller
43
Zugseil

Claims (14)

1. Schlepplift für Wintersportler, insbesondere Skifahrer oder Snowboardfahrer, der T-förmige Schleppbügel mit einem Längsschenkel und zwei seitlich davon abzweigenden Querschenkeln aufweist, wobei die Schleppbügel über ein Zugseil an einem Förderseil befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Querschenkel (7, 8) ein zusätzliches beweglich angebrachtes Schleppelement (13, 14) vorgesehen ist.
2. Schlepplift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Schleppelement (13, 14) über eine Gelenkverbindung am Querschenkel (7, 8) des Schleppbügels (3) befestigt ist.
3. Schlepplift nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Schleppelement (13, 14) über flexible Verbindungsmittel am jeweiligen Querschenkel (7, 8) des Schleppbügels (3) befestigt ist.
4. Schlepplift nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Schleppelement (13, 14) über elastisch nachgebende Verbindungsmittel am Schleppbügel (3) befestigt ist.
5. Schlepplift nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der zusätzliche Schleppelemente (13, 14) an den Querschenkeln (7, 8) des Schleppbügels (3) eine Spannschelle (19, 20) umfaßt.
6. Schlepplift nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Schleppelement (13, 14) seinerseits ein Zugelement (15, 16) sowie ein Mitnahmeelement (17, 18) aufweist.
7. Schlepplift nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (15, 16) eine Zugstange ist.
8. Schlepplift nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmeelement ein Schleppteller (17, 18) ist.
9. Schlepplift nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmeelement (17, 18) beweglich am Zugelement (15, 16) angebracht ist.
10. Schlepplift nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeelemente (17, 18) über eine Gelenkverbindung am jeweiligen Zugelement (15, 16) befestigt sind.
11. Schlepplift nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeelemente (17, 18) über flexible Verbindungselemente an den jeweiligen Zugelementen (15, 16) befestigt sind.
12. Schlepplift nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeelemente (17, 18) über elastische Verbindungsmittel am jeweiligen Zugelement (15, 16) befestigt sind.
13. Schleppelement zur Befestigung an einem T-förmigen Schleppbügel eines Schleppliftes für Wintersportler, insbesondere Skifahrer oder Snowboardfahrer, dadurch gekennzeichnet, daß es nach einem der vorgenannten Ansprüche ausgebildet ist.
14. Schleppbügel mit T-Form für einen Schlepplift für Wintersportler, insbesondere Skifahrer oder Snowboardfahrer, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens ein zusätzliches Schleppelement (13, 14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006008256B4 (de) * 2006-02-22 2009-03-26 Thomas Bergmann Schleppbügel für einen Schlepplift
WO2009131466A1 (en) * 2008-04-23 2009-10-29 Heidi Jeannette Haugen Combined towing unit for ski lift

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