DE102015105748B4 - Zuggeschirr - Google Patents

Zuggeschirr Download PDF

Info

Publication number
DE102015105748B4
DE102015105748B4 DE102015105748.4A DE102015105748A DE102015105748B4 DE 102015105748 B4 DE102015105748 B4 DE 102015105748B4 DE 102015105748 A DE102015105748 A DE 102015105748A DE 102015105748 B4 DE102015105748 B4 DE 102015105748B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulling
arm piece
hip belt
harness according
head
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102015105748.4A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102015105748A1 (de
Inventor
Christian Harbeke
Lukas Thüring
Linus Jeuch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Croozer GmbH
Original Assignee
Croozer GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Croozer GmbH filed Critical Croozer GmbH
Priority to EP16160703.1A priority Critical patent/EP3069958B1/de
Priority to CA2924298A priority patent/CA2924298A1/en
Priority to US15/075,175 priority patent/US20160272233A1/en
Publication of DE102015105748A1 publication Critical patent/DE102015105748A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102015105748B4 publication Critical patent/DE102015105748B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/06Hand moving equipment, e.g. handle bars
    • B62B5/068Connections to the body for moving the cart, e.g. harnesses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Buckles (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Abstract

Zuggeschirr zum Ziehen eines Anhängers (1), insbesondere eines Anhängers zum Transport von Lasten oder Kindern, mit einem Hüftgurt (21, 40) und einem daran befestigten Zuggestänge mit einer rechten und einer linken Zugstange (2, 3), die im Bereich ihrer in Zugrichtung vorderen Enden mit dem Hüftgurt (21, 40) verbunden und an ihren in Zugrichtung hinteren Enden mit dem Anhänger (1) verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass am jeweils vorderen Ende jeder der Zugstangen ein davon quer abstehendes Armstück (5, 6) aus einem elastischen Material vorgesehen ist, wobei der der Zugstange (2, 3) abgewandte Kopf (13) des Armstücks (5, 6) Befestigungsmittel zu seiner Verbindung mit dem Hüftgurt (21, 40) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zuggeschirr zum Ziehen eines Anhängers, insbesondere eines Anhängers zum Transport von Lasten oder Kindern, mit einem Hüftgurt und einem daran befestigten Zuggestänge mit einer rechten und einer linken Zugstange, die im Bereich ihrer in Zugrichtung vorderen Enden mit dem Hüftgurt verbunden und an ihren in Zugrichtung hinteren Enden mit einem Anhänger verbindbar sind.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Zuggeschirre für Fahrradanhänger bekannt. Unter der Marke Chariot wird ein Ski-Set angeboten, das aus einem Paar an einen Fahrradanhänger ansteckbaren Ski sowie einem Zuggeschirr besteht. Das Zuggeschirr besteht aus einem Hüftgurt und einem Paar Teleskopstangen. Die Teleskopstangen können mit ihren in Zugrichtung hinteren Enden mit der Vorderseite eines Fahrradanhängers verbunden werden. Die Vorderseite der Zugstangen ist über ein im Wesentlichen horizontal vom Hüftgurt abstehendes Achsstück, das ein vertikales Verschwenken der Zugstangen ermöglicht, fest an dem Hüftgurt befestigt. Der Hüftgurt wird um die Hüfte geschnallt. Mit diesem Ski-Set wird einem Ski-Langläufer ermöglicht, beim Langlaufen den dafür mit Skiern ausgerüsteten Fahrradanhänger hinter sich herzuziehen. Nachteilig an diesem Zuggeschirr ist zum einen, dass es die Beweglichkeit des Langläufers merklich einschränkt. Außerdem ist der Langläufer insbesondere beim Anfahren und Bremsen durch den Anhänger starken Lastwechseln ausgesetzt. Außerdem sind die Nickbewegungen am gezogenen Anhänger vergleichsweise hoch, wodurch insbesondere der Fahrkomfort für Kinder im Anhänger beeinträchtigt ist.
  • Von der Firma Nordic Cab wird ein weiteres Ski-Set mit einem Zuggeschirr angeboten, das ebenso einen Hüftgurt mit Schulterriemen und ein Paar Teleskopstangen aufweist. Im Unterschied zu den Teleskopstangen des Ski-Sets der Marke Chariot sind die Teleskopstangen von Nordic Cab an ihrem in Zugrichtung vorderen Ende mit einem länglichen elastischen Kunststoffstück ausgebildet, das sich im Wesentlichen in Richtung der Teleskopstange erstreckt. Das Elastomerstück dient unter anderem der Überbrückung des Unterschieds zwischen dem horizontalen Abstand der Zugstangen und der Breite des Hüftgurtträgers. Am vorderen Ende des Elastomerstücks ist ein Karabinerhaken frei verschwenk- und drehbar angelenkt, der in eine jeweils seitlich am Hüftgurt vorgesehene Metallöse eingehängt wird. Um zu vermeiden, dass das Elastomerstück im Zugbetrieb allzu sehr am Körper scheuert, weist der Hüftgurt seitlich zusätzliche Schutzlappen auf. Dennoch kann das Scheuern als lästig empfunden werden. Zwar sind die Nickbewegungen des gezogenen Anhängers während der Fahrt gegenüber dem Chariot-Modell vergleichsweise gering, allerdings sind die Dämpfungseigenschaften bei Lastwechseln von Zug auf Druck, nicht optimal, nicht zuletzt weil durch den frei in die Metallöse eingesetzten Karabinerhaken bei Lastwechseln eine ungebremste und ungedämpfte Strecke von mehreren Zentimetern entsteht, so dass Lastwechsel stoßartig auf den Hüftgurt übertragen werden können. Dies kann als unangenehm empfunden werden.
  • Aus der US 2006/0108756 A1 ist ein Zuggeschirr mit zwei Teleskopstangen bekannt, die mit ihren vorderen Enden über einen Anker an einem Gürtel und mit ihren hinteren Enden mit einem Transportwagen für Personen oder Objekte verbunden werden können.
  • Des weiteren ist aus der US 5 653 455 A ist ein ähnliches System bekannt, bei dem zwei Stangen mit ihren vorderen Enden an einem Gürtel und mit ihren hinteren Enden an einem Schlitten beweglich befestigt werden können.
  • Aus der US 4 473 991 A ist eine Kugelkopfkupplung zur Befestigung der Anzen eines Sulkys an einem Pferdegeschirr bekannt. Ebenso ist aus der US 7 818 951 B1 eine Kugelgelenkverbindung zum Befestigen der Anzen eines Sulkys an einem Pferdegeschirr bekannt. Schließlich offenbart die US 2006/0101791 A1 eine höhenverstellbare Kupplung mit einem Kugelkopf zur Befestigung der Anzen eines Sulkys an einem Pferdegeschirr. Dem gegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Zuggeschirr bereitzustellen, dessen Tragekomfort im Zugbetrieb deutlich verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Zuggeschirr der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, nämlich dadurch, dass am jeweils vorderen Ende jeder der Zugstangen ein davon quer abstehendes Armstück aus einem elastischen Material vorgesehen ist, wobei der der Zugstange abgewandte Kopf des Armstücks Befestigungsmittel zu seiner Verbindung mit dem Hüftgurt aufweist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Zuggeschirr ist es möglich, die Zugstangen deutlich unterhalb des Hüftgurtes zu führen und damit unterhalb der Hüfte zu führen. Dadurch ist die Bewegungsfreiheit des Trägers bedeutend weniger eingeschränkt, als es bei den vorbekannten Zuggeschirren der Fall ist. Außerdem wird durch das quer zur Zugrichtung verlaufende elastische Armstück erreicht, dass durch die Zugstange auf den Hüftgurt und damit auf den Träger des Hüftgurts wirkende Lastwechsel besonders effektiv gedämpft werden, da das Armstück anders als bei dem Elastomerstück der Firma Nordic Cap nicht gestreckt und gestaucht wird, sondern sich bei Lastwechseln im Wesentlichen quer zur Zugrichtung verformen kann.
  • Als Zugstangen sind wie bei den vorbekannten Zuggeschirren insbesondere Teleskopstangen verwendbar. Sie haben den Vorteil, dass ihre Länge an den Verwendungszweck angepasst werden kann. Beispielsweise kann eine größere Länge eingestellt werden, um den nötigen Bewegungsfreiraum bei Verwendung des Zuggeschirrs zum Ziehen eines Anhängers beim Ski-Langlauf zu schaffen, oder die Zugstangen können verkürzt werden, um das Zuggeschirr beim Wandern zu verwenden, da für die Beine des Trägers nicht so viel Bewegungsfreiraum benötigt wird. Eine kürzere Länge der Zugstangen hat zwangsläufig den Vorteil, dass das Gespann aus Ziehendem und Anhänger kürzer und damit wendiger wird. Teleskopstangen müssen aber nicht verwendet werden, einfache Stangen, die gegebenenfalls zusammensteckbar und wieder voneinander lösbar sind, reichen vollkommen aus.
  • Die Zugstangen können aus einer Vielzahl geeigneter Werkstoffe, insbesondere als Rohr, hergestellt sein. Üblicherweise wird man die Zugstangen im Rahmen einer Abwägung aus Kosten und Gewicht derzeit aus einem Aluminiumrohrmaterial herstellen.
  • Die Zugstangen müssen nicht zwingend gerade sein. Sie können insbesondere in ihrem in Zugrichtung hinteren Bereich auch gekrümmt oder gekröpft sein, um einen etwaigen Breitenunterschied zwischen den Aufnahmen für die hinteren Enden der Zugstangen und dem Abstand der Zugstangen an ihren vorderen Enden, der im Wesentlichen etwas breiter als ein durchschnittlicher Hüftgurtträger sein sollte, auszugleichen.
  • Vorzugsweise schließt jedes der Armstücke mit dem Abschnitt der Zugstange, an dem es befestigt ist, einen Winkel von zwischen 60 und 120° ein. Das Armstück kann insbesondere senkrecht von der Zugstange abstehen, oder aber gegenüber der Zugstange in Zugrichtung nach vorne oder auch nach hinten geneigt sein. Es kann auch in Zugrichtung nach vorn oder hinten gekrümmt sein. Unter dem Winkel wird der Winkel zwischen einer zentralen Achse des Armstücks verstanden, die mittig durch den Befestigungspunkt des Armstücks am Hüftgurt und an der armstückseitigen Oberfläche der Zugstange durch die Mitte des Abschnitts (gesehen in Richtung der Zugstange) verläuft, mit dem das Armstück die Zugstange umgreift oder zumindest an der Zugstange anliegt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist jede der Zugstangen ein in Zugrichtung vorderes Rohrstück auf, an dem das Armstück befestigt ist und das lösbar mit dem Rest der Zugstange verbunden ist. Eine lösbare Verbindung kann beispielsweise mit einfachen oder paarweise gegenüberliegenden, federnd gelagerten Rastköpfen am Rohrstück sein, die in entsprechende Aufnahmen im Rohr der Zugstange, in das es eingesetzt wird, eingreift.
  • Vorzugsweise ist jedes der Armstücke aus Gummi oder einem Gummi enthaltenden Verbundwerkstoff gebildet. Gummi ist elastisch und weist selbst bei unterschiedlichen Temperaturen und hoher Dauerbelastung eine hohe Haltbarkeit auf.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hat der Querschnitt des Armstücks in Zugrichtung eine größere Ausdehnung als senkrecht zur Zugrichtung. Dies hat den Vorteil, dass das Armstück in Zugrichtung, in der die größeren Kräfte auftreten, deutlich steifer als quer zur Zugrichtung ist. So können die Kräfte in Zugrichtung optimal gedämpft werden. Allerdings ist auch die Ausdehnung des Querschnitts des Armstücks quer zur Zugrichtung vorzugsweise so groß bemessen, dass sich das Armstück nicht oder allenfalls wenig zum Körper hin durchbiegt und ebenso nicht oder allenfalls wenig aufgrund der daran angreifenden Kräfte tordiert.
  • Der Querschnitt des Armstücks kann über seine Länge konstant sein. Es hat sich aber als vorteilhaft erwiesen, wenn sich der Querschnitt des Armstücks insbesondere in seiner Ausdehnung in Zugrichtung zum Kopf hin verjüngt. Hierdurch wird das Armstück zum Kopf hin in Zugrichtung verformbarer.
  • Im Kopf jedes Armstücks kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ein Durchgangsloch quer zur Zugrichtung vorgesehen sein, mit dem der Kopf auf ein am Hüftgurt befestigtes, quer davon abstehendes Achsstück aufsteckbar ist und insbesondere mittels einer Schraub- oder Rastverbindung festsetzbar und wieder davon lösbar ist. Diese Ausführungsform ist einfach, ermöglicht eine sichere Verbindung, und das Armstück ist ohne eine Weglose um die Achse herum drehbar am Hüftgurt befestigt.
  • Alternativ hierzu kann der Kopf jedes Armstücks über eine Steckschnalle mit dem Hüftgurt verbunden sein. Dabei kann das eine Schnallenstück über einen kurzen Gurt mittels einer Niete am Hüftgurt befestigt sein, wobei es eine gute Rotationsfreiheit hat. Das Schnallengegenstück kann beispielsweise ebenso mit einem Gurt mithilfe einer oder mehrerer Nieten oder Schrauben am Armstück befestigt werden.
  • Im Bereich der Befestigung der Armstücke am Hüftgurt kann der Hüftgurt auf seiner dem Benutzer zugewandten Innenseite gepolstert und/oder verstärkt sein. Vorzugsweise kann hierfür beispielsweise eine Elastomer-Platte verwendet werden, die sich optimal an die Körperform des Trägers anpassen kann.
  • Vorzugsweise weist der Hüftgurt Mittel zum Verkürzen oder Verlängern seines Rückenteils auf, wobei hier unter Rückenteil der Teil des Gurtes verstanden wird, der, wenn er von einem Nutzer angelegt wurde, entlang des Rückens des Nutzers verläuft. Als besonders praktisches Mittel zum Verkürzen oder Verlängern des Rückenteils des Hüftgurts hat sich ein Druckknopfsystem erwiesen, mit dem zum Verkürzen des Rückenteils Schlaufen unterschiedlicher Länge erzeugt werden können.
  • Der Tragekomfort des Zuggeschirrs kann erheblich mit mindestens einem am Hüftgurt befestigten Schultergurt erhöht werden. Durch einen Schultergurt bzw. ein Paar von Schultergurten können die von dem Anhänger über die Zugstangen auf den Hüftgurt aufgebrachten vertikalen Lasten vergleichsweise gleichmäßig auf die Hüfte und die Schulter(n) des Nutzers verteilt werden.
  • Um das Handling des erfindungsgemäßen Zuggeschirrs weiter zu vereinfachen und komfortabler zu gestalten, kann am zugstangenseitigen Teil jedes Armstücks ein insbesondere die Zugstange umschließender Handgriff ausgebildet sein. So kann der Nutzer die Zugstangen an den Handgriffen bequem halten, beispielsweise wenn er die Zugstangen anheben möchte, um sie mit dem Hüftgurt zu verbinden. Auch beim Wandern können die Handgriffe hilfreich sein, weil der Nutzer wahlweise seine Hände an den Handgriffen abstützen kann oder aber den Anhänger gezielt mit den Händen führen kann. Auch können die Zugstangen während des Wanderns oder Laufens an den Handgriffen angehoben werden, um so die Hüfte und oder die Schultern zu entlasten.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren, die bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigen, näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Aufsicht auf einen Fahrradanhänger mit Zugstangen eines erfindungsgemäßen Zuggeschirrs;
  • 2 eine Seitenansicht des in 1 dargestellten Fahrradanhängers samt Zugstange;
  • 3 eine Seitenansicht eines Teils der in 1 gezeigten Zugstange;
  • 4 eine Aufsicht auf die in 3 dargestellte Zugstange;
  • 5a eine Seitenansicht eines Armstücks des in 1 gezeigten erfindungsgemäßen Zuggeschirrs;
  • 5b, 5c und 5d Querschnitte des in 5a gezeigten Armstücks;
  • 6 einen Hüftgurt in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
  • 7a und 7b einen Teilaspekt des in 6 dargestellten Hüftgurts;
  • 8 einen Hüftgurt in einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform; und
  • 9 eine Ausführungsform einer Verbindung von Armstück und Hüftgurt.
  • In den 1 und 2 ist das Rahmengestell 1 eines Multifunktions-Fahrradanhängers gezeigt. An seiner Vorderseite sind zwei Zugstangen 2, 3 befestigt. Zur Befestigung sind die Zugstangen mit ihrem in Zugrichtung hinteren Ende in Aufnahmen 4 eingesetzt, die auch zum Aufnehmen von Gabelarmen für ein zentrales Vorderrad gedacht sind. Am vorderen Ende der Zugstangen sind Armstücke 5, 6 vorgesehen, über die die Zugstangen mit einem hier nicht dargestellten Hüftgurt verbunden werden.
  • Die Zugstangen 2, 3 bestehen jeweils aus vier Rohrstücken 2 1, 2 2, 2 3, 2 4, 3 1, 3 2, 3 3, 3 4. Die einzelnen Rohrstücke einer Zugstange sind ineinander steckbar und werden über federnd gelagerte Rastköpfe und hierfür vorgesehene Rastkopfaufnahmen in den Rohren miteinander befestigt.
  • Die hinteren Rohrstücke 2 1, 3 1 weisen, wie insbesondere auch in den 3 und 4 zu sehen ist, einen gekrümmten Abschnitt auf, in dem sie in der Horizontalen leicht nach außen abgewinkelt sind. Darüber hinaus ist die Zugstange 2, 3 an dieser Stelle auch in der Vertikalen leicht abgewinkelt. Wie insbesondere in 1 zu sehen ist, sind die Aufnahmen 4 für die Gabelarme des Fahrradanhängers 1 derart, dass die darin eingesetzten Zugstangen 2, 3 zunächst aufeinander zu laufen. Die Krümmung in der Horizontalen ist derart gewählt, dass der Abstand der Zugstangen an ihren vorderen Enden für eine Person ausreichend breit ist, die Krümmung in der Vertikalen so, dass die Zugstangen 2, 3 bei waagerecht stehendem Fahrradanhänger mit ihren vorderen Enden etwa auf Höhe etwas unterhalb der Hüfte einer typischen Person sind.
  • Das in den 3 und 4 gezeigte, am hinteren Ende des hinteren Rohrstücks 3 1 angeordnete, quer zu seiner Längsrichtung verlaufende Achsstück 7 dient zum Positionieren und Arretieren des Rohrstücks in der Gabelaufnahme 4, das Loch 8 zum Sicherstellen, dass die Zugstangen nicht vertauscht eingesetzt werden.
  • Die 5a bis 5d zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Armstücks 5. Es weist einen zugstangenseitigen Abschnitt 12, einen Kopf 13 und einen dazwischen liegenden Steg 14 auf. Der zugstangenseitige Abschnitt 12 umschließt das vordere Ende des vorderen Rohrstücks 2 4 der Zugstange 2. Der in Zugrichtung sich nach hinten versetzt an dem zugstangenseitigen Abschnitt 12 anschließende Steg 14 ist leicht nach vorn gekippt. Seine Symmetrieachse 15 schließt mit der Achse 16 des vorderen Zugstangenabschnitts einen Winkel α von etwa 100° ein. Der Steg 14 hat, wie sich aus den Schnittansichten A-A und B-B der 5b und 5c sowie dem Längsschnitt 5d ergibt, einen sich zum Kopf 13 hin verjüngenden Querschnitt, wobei der nahezu rechteckige Querschnitt in Zugrichtung eine größere Ausdehnung hat als quer dazu, und wobei die Dicke des Stegs 14 über seine Höhe im Wesentlichen konstant bleibt.
  • Der Steg 14 des Armstücks 5 ist in Richtung quer zur Zugrichtung in etwa um 10° zum Träger hin nach innen geneigt. Der Kopf 13 ist verjüngt ausgebildet, so dass er unter Einwirkung vergleichsweise geringer Kräfte abwinkeln kann und in Gebrauchsposition im Wesentlichen senkrecht steht. Der Kopf 13 weist ein Durchgangsloch 17 auf, das als Aufnahme für ein Achsstück eines Hüftgurts dient, wie er beispielsweise mit Bezugnahme auf die 8 und 99 beschrieben ist.
  • Ist der vordere Teil des zugstangenseitigen Abschnitts 12 lang genug, kann er als Handgriff dienen und gegebenenfalls hierfür ergonomisch ausgeformt sein.
  • In 6 ist ein für ein erfindungsgemäßes Zuggeschirr geeigneter Hüftgurt 21 dargestellt. Er weist einen zentrales Rückenabschnitt 22 auf, an den sich zu beiden Seiten jeweils ein Gurt 23, 24 anschließt. An den freien Enden der Gurte 23, 24 sind Schließen 25, 26 vorgesehen. Der Gurt weist abschnittsweise eine Umhüllung 27, 28 auf, die auf ihrer Innenseite gepolstert und ebenso wie die Gurte 23, 24 mit dem Rückenabschnitt 22 verbunden sind. An jeder der Umhüllungen 27, 28 ist jeweils ein Steckschnallenelement 29, 30 befestigt, das dazu vorgesehen ist, mit einem am Kopf eines Armstücks befestigten Schnallenelement zur Befestigung des Armstücks am Hüftgurt zusammenzuwirken.
  • Am Rückenabschnitt 22 des Hüftgurts 21 sind ein Paar Druckknopfelemente 31 übereinander angeordnet, die mit auf einer Seite hiervon in gleichmäßigen Abständen angeordneten Druckknopfelementpaaren 32, 33, 34, 35 zusammenwirken können. Wie den 7a und 7b zu entnehmen ist, kann durch das Aufdrücken der Druckknopfelemente 31 auf die Druckknopfelemente 32, 33, 34 oder 35 im Rückenstück 22 eine Schlaufe 36 gebildet werden, um den Umfang des Hüftgurtes einzustellen.
  • Der in 8 dargestellte Hüftgurt 40 unterscheidet sich von dem in 6 dargestellten Hüftgurt dadurch, dass jeder der Gurte 41, 42 anstelle von Steckschnallenelementen jeweils eine Öse 43, 44 zur Aufnahme eines Achsstücks zur Befestigung des Kopfs eines Armstücks aufweist. Außerdem unterscheidet sich der in 8 dargestellte Hüftgurt von dem in 6 dargestellten darin, dass an seiner Oberkante Gurtösen 4548 zur Befestigung von hier nicht dargestellten Schultergurten vorgesehen sind.
  • 9 zeigt eine Verbindung zwischen dem in 8 dargestellten Hüftgurt und dem in 5 dargestellten Armstück. Das Achsstück ist hier als Niete 51 ausgebildet, es kann aber ebenso gut beispielsweise mit einer Schraube und einer darauf aufgesetzten Mutter ausgeführt sein. Die Niete 51 oder Schraube ist durch die Öse 43 hindurchgeführt, wobei die Öse 43 zwischen zwei Unterlegscheiben 52, 53 sitzt.
  • Zwischen der Unterlegscheibe 53 und einer weiteren Unterlegscheibe 54 ist eine auf dem Nietbolzen bzw. dem Schraubenbolzen sitzende Hülse 55 angeordnet, die durch das Durchgangsloch 17 im Kopf 13 des Armstücks 5, 6 geführt ist. Die Länge der Niete 51 ist so bemessen, dass der Kopf 13 des Armstücks 5, 6 und die Öse 43 des Hüftgurts 40 darauf mit leichtem seitlichen Spiel sitzen, so dass sie frei um das Achsstück herum verschwenkbar sind.

Claims (13)

  1. Zuggeschirr zum Ziehen eines Anhängers (1), insbesondere eines Anhängers zum Transport von Lasten oder Kindern, mit einem Hüftgurt (21, 40) und einem daran befestigten Zuggestänge mit einer rechten und einer linken Zugstange (2, 3), die im Bereich ihrer in Zugrichtung vorderen Enden mit dem Hüftgurt (21, 40) verbunden und an ihren in Zugrichtung hinteren Enden mit dem Anhänger (1) verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass am jeweils vorderen Ende jeder der Zugstangen ein davon quer abstehendes Armstück (5, 6) aus einem elastischen Material vorgesehen ist, wobei der der Zugstange (2, 3) abgewandte Kopf (13) des Armstücks (5, 6) Befestigungsmittel zu seiner Verbindung mit dem Hüftgurt (21, 40) aufweist.
  2. Zuggeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Armstücke (5, 6) mit dem Abschnitt der Zugstange (2, 3), an dem es befestigt ist, einen Winkel (α) von zwischen 60 und 120° einschließt.
  3. Zuggeschirr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Zugstangen (2, 3) ein in Zugrichtung vorderes Rohrstück (2 4, 3 4) aufweist, an dem das Armstück (5, 6) befestigt ist und das lösbar mit dem Rest der Zugstange verbunden ist.
  4. Zuggeschirr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Armstücke (5, 6) aus Gummi oder einem Gummi enthaltenden Verbundwerkstoff gebildet ist.
  5. Zuggeschirr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Armstücks (5, 6) in Zugrichtung eine größere Ausdehnung hat als senkrecht zur Zugrichtung.
  6. Zuggeschirr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt des Armstücks (5, 6) insbesondere in seiner Ausdehnung in Zugrichtung zum Kopf (13) hin verjüngt.
  7. Zuggeschirr nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Armstück (5, 6) quer zur Zugrichtung zum Kopf (13) hin gekrümmt ist.
  8. Zuggeschirr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Kopf (13) jedes Armstücks (5, 6) ein Durchgangsloch (17) quer zur Zugrichtung vorgesehen ist, mit dem der Kopf (13) auf ein am Hüftgurt (40) befestigtes, quer davon abstehendes Achsstück (51) aufsteckbar ist und insbesondere mittels einer Schraub- oder Rastverbindung festsetzbar und wieder davon lösbar ist.
  9. Zuggeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf jedes Armstücks über eine Steckschnalle (29, 30) mit dem Hüftgurt (21) verbunden ist.
  10. Zuggeschirr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüftgurt (21, 40) im Bereich der Befestigung der Armstücke (5, 6) auf seiner dem Benutzer zugewandten Innenseite gepolstert und/oder verstärkt ist.
  11. Zuggeschirr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüftgurt (21, 40) Mittel zum Verkürzen oder Verlängern seines Rückenteils, insbesondere ein Druckknopfsystem (3135) zum Erzeugen von Schlaufen unterschiedlicher Länge, aufweist.
  12. Zuggeschirr nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen am Hüftgurt (40) befestigten Schultergurt.
  13. Zuggeschirr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am zugstangenseitigen Teil jedes Armstücks ein insbesondere die Zugstange (2, 3) umschließender Handgriff ausgebildet ist.
DE102015105748.4A 2015-03-20 2015-04-15 Zuggeschirr Active DE102015105748B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP16160703.1A EP3069958B1 (de) 2015-03-20 2016-03-16 Zuggeschirr
CA2924298A CA2924298A1 (en) 2015-03-20 2016-03-18 Harness for pulling a trailer
US15/075,175 US20160272233A1 (en) 2015-03-20 2016-03-20 Harness For Pulling a Trailer

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015104253.3 2015-03-20
DE102015104253 2015-03-20

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102015105748A1 DE102015105748A1 (de) 2016-09-22
DE102015105748B4 true DE102015105748B4 (de) 2017-09-28

Family

ID=56853162

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015105748.4A Active DE102015105748B4 (de) 2015-03-20 2015-04-15 Zuggeschirr

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20160272233A1 (de)
CA (1) CA2924298A1 (de)
DE (1) DE102015105748B4 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4473991A (en) * 1982-12-08 1984-10-02 Mura Joseph L Harness connector
US5653455A (en) * 1994-10-27 1997-08-05 Richards; Mark L. Skiing sled and harness
US20060101791A1 (en) * 2004-11-01 2006-05-18 Ron Goddard Sulky shaft connector device
US20060108756A1 (en) * 2004-11-24 2006-05-25 Kerr Ben F Hands-free vehicle control device
US7818951B1 (en) * 2009-07-31 2010-10-26 Malcolm Gaylord Boutilier Apparatus for isolation of racehorse running motion from a sulky cart

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2613953A (en) * 1949-12-06 1952-10-14 Cash E Giovannoni Monowheel vehicle harness
US3856191A (en) * 1972-04-28 1974-12-24 Kellwood Co Pack frame
US4236723A (en) * 1978-10-06 1980-12-02 Lemmon John A Hip cart
US20040150175A1 (en) * 2003-02-03 2004-08-05 Cepull George F. Travois apparatus and method
US6935643B1 (en) * 2003-05-20 2005-08-30 Donald V. Purpuro Hiker's trail carrier
US7484737B2 (en) * 2005-04-16 2009-02-03 Dale Jeffrey Satorius Towable pack carrier
US7549648B2 (en) * 2006-06-05 2009-06-23 Daniel Girard Human-powered, hands-free, maneuverable, multi-use trailer
UA98114U (uk) * 2014-12-29 2015-04-10 Універсальний туристичний візок, що трансформується
US10112638B2 (en) * 2015-02-09 2018-10-30 Kendall A. MORSE Self-adjusting balanced multi-purpose transport carrier

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4473991A (en) * 1982-12-08 1984-10-02 Mura Joseph L Harness connector
US5653455A (en) * 1994-10-27 1997-08-05 Richards; Mark L. Skiing sled and harness
US20060101791A1 (en) * 2004-11-01 2006-05-18 Ron Goddard Sulky shaft connector device
US20060108756A1 (en) * 2004-11-24 2006-05-25 Kerr Ben F Hands-free vehicle control device
US7818951B1 (en) * 2009-07-31 2010-10-26 Malcolm Gaylord Boutilier Apparatus for isolation of racehorse running motion from a sulky cart

Also Published As

Publication number Publication date
DE102015105748A1 (de) 2016-09-22
US20160272233A1 (en) 2016-09-22
CA2924298A1 (en) 2016-09-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2905388A1 (de) Verbindungsvorrichtung, insbesondere fuer zwei skilaeufer
DE60309561T2 (de) Transportvorrichtung für eine Last und passende Befestigungsvorrichtung
EP0951320A1 (de) Rollbrett sowie dazugehörige fussbremse
DE3643367A1 (de) Einrichtung zum ausueben einer spinalen streckkraft
CH669121A5 (de) Traghilfe fuer ski.
DE4447319A1 (de) Tragegestell-Rucksack oder Tragegestell (Kraxe) mit erweiteter Handhabung
DE102015105748B4 (de) Zuggeschirr
DE102011101966A1 (de) Rückentrage für Kinder
EP3069958B1 (de) Zuggeschirr
EP2233120B1 (de) Gehhilfe zur Führung einer gehbehinderten Person
DE60301063T2 (de) Vorrichtung zum tragen einer golftasche und verfahren für deren herstellung
DE10258397B4 (de) Vorrichtung für die lösbare Anordnung einer Transporteinrichtung an einem Menschen
DE102005011943B4 (de) Transportvorrichtung zum Ziehen und Schieben von Gepäckstücken
DE202012005361U1 (de) Vorrichtung zum Bewegen eines Fahrzeugs
DE1101987B (de) Sicherheitsgurt fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
WO2003007749A1 (de) Gurt sowie mit einem solchen gurt ausgestattetes behältnis
DE102008029573B4 (de) Mit Rädern versehene Rucksack-Vorrichtung
DE202014101241U1 (de) Gurtanordnung für eine Mobilitätshilfe
DE1916996A1 (de) Zug- und Drueckevorrichtung fuer Motorfahrzeuge,insbesondere landwirtschaftlich nutzbare Schlepper
DE202021105527U1 (de) Zuggeschirr für einen Kinderwagen
DE102006008256B4 (de) Schleppbügel für einen Schlepplift
EP1099597A1 (de) Vorrichtung zum Abschleppen eines Fahrrades
DE10001897B4 (de) Kufenfahrzeug
AT151711B (de) Anhängevorrichtung für Skifahrer an Zugvorrichtungen.
WO2014206551A1 (de) Schutzhelm

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: CROOZER GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: ZWEI PLUS ZWEI GMBH, 50825 KOELN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: LENZING GERBER STUTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAF, DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R006 Appeal filed
R007 Decision rectified on appeal
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: CROOZER GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: CROOZER GMBH, 50825 KOELN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: LENZING GERBER STUTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAF, DE