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Die Erfindung betrifft eine Gurtanordnung für eine Mobilitätshilfe, mit einem Rückengurt und zwei voneinander beabstandeten Gurtaufnehmern, wobei an den Enden des Rückengurts Befestigungsmittel vorgesehen sind, mit denen der Rückengurt in einem verbundenen Zustand an den Gurtaufnehmern angeordnet ist. Zudem betrifft die Erfindung einen Rollator mit einer Gurtanordnung.
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Gattungsgemäße Gurtanordnungen für Mobilitätshilfen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei einer Mobilitätshilfe handelt es sich um eine die Mobilität des Verwenders unterstützende Vorrichtung, beispielsweise einen Rollator, einen Rollstuhl, einen Kinderwagen oder dergleichen. Ein Rückengurt dient bei diesen Vorrichtungen als Rückenstütze für eine sich daran anlehnende Person.
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Ein Rückengurt umfasst meist ein schmales, auf Zug belastbares Band. Dieses ist oftmals aus gewebten Textilien hergestellt. Bei einer gattungsgemäßen Gurtanordnung kann der Rückengurt an zwei voneinander beabstandeten Gurtaufnehmern angeordnet werden. Dann ist ein verbundener Zustand erreicht. Die Gurtaufnehmer können an senkrechten Holmen ausgebildet sein. Der Rückengurt erstreckt sich bei bestimmungsgemäßer Verwendung zumindest teilweise in horizontaler Richtung. Er kann sich in einer horizontalen Ebene U-förmig erstrecken.
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Im Unterschied zu derartigen Rückengurten sind bei Mobilitatshilfen Rückenlehnen bekannt. Eine solche beschreibt die
WO 2012/089694 A1 . Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich bei bestimmungsgemäßer Verwendung in vertikaler Richtung erstrecken. Eine Rückenlehne ist beispielsweise direkt zwischen zwei senkrechten Stangen aufgespannt. Während eine Rückenlehne also die sie aufnehmenden Elemente im Wesentlichen direkt auf kürzestem Weg miteinander verbindet, bildet ein Rückengurt von den ihn aufnehmenden Elementen aus gesehen einen Bogen oder dergleichen.
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Gattungsgemäße Gurtanordnungen werden bei Mobilitätshilfen wie Rollatoren, Rollstühlen, Kinderwagen und dgl. verwendet. Ein Rollator ist aus der
DE 20 2010 013 242 U1 bekannt. Dieser weist an zwei sich im Wesentlichen senkrecht erstreckenden Stützstangen ein Faltbrett auf, das als Sitzgelegenheit für eine Person dient. Oberhalb des Faltbretts ist an den Stützstangen eine gattungsgemäße Gurtanordnung vorgesehen. Der Rückengurt ist mit seinen Enden an den beiden Stützstangen befestigt. Der Rückengurt dient als Rückenstütze für eine auf dem Faltbrett sitzende Person.
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Es ist üblich, gattungsgemäße Mobilitätshilfen für einen Transport zusammenzuklappen. Aus diesem Grund ist der in der
DE 20 2010 013 242 U1 vorgeschlagene Rückengurt aus einem elastischen Material, wie beispielsweise einem biegbaren Band gebildet. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass sich der Rollator trotz Verwendung des Rückengurts zusammenklappen lässt.
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Versuche der Anmelderin haben jedoch gezeigt, dass die bekannten Rückengurte zum Durchhängen unter Eigengewicht neigen. Hinzu kommt, dass die bekannten Rückengurte oftmals durch einfaches Aufstecken einer Öse des Rückengurts auf einen als Gurtaufnehmer dienenden vorstehenden Bolzen befestigt werden. Der Rückengurt kann dann um die Achsen der Bolzen drehen und schwenkt folglich unter Eigengewicht nach unten. Dieser Effekt tritt nur bei Rückengurten auf, da sich diese zumindest teilweise in horizontaler Richtung erstrecken. Rückenlehnen hingegen sind bauartbedingt zwischen senkrechten Holmen aufgespannt, so dass sie sich nur in vertikaler Richtung erstrecken.
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Die bekannten Rückengurte müssen daher vor einer bestimmungsgemäßen Verwendung erst in Position gebracht werden. Da der Verwender sich mit dem Rücken am Rückengurt anlehnen möchte, muss er hierzu hinter sich greifen. Dies macht die Verwendung der bekannten Rückengurte für die üblicherweise eine Mobilitätshilfe nutzenden älteren und/oder in ihrer motorischen Fähigkeit eingeschränkten Personen schwierig. Mit der Konstruktion der
DE 20 2010 013 242 U1 sind somit einige Nachteile verbunden.
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Bei einer Verbesserung der bekannten Rückengurte ist jedoch zu beachten, dass der Rückengurt auch von älteren und/oder in ihrer motorischen Fähigkeit eingeschränkten Personen möglichst einfach demontiert und montiert werden soll.
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Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Handhabung einer gattungsgemäßen Gurtanordnung zu verbessern, insbesondere hinsichtlich einer Verwendung durch ältere und/oder in ihrer Motorik eingeschränkte Personen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Rückengurt mittels der Befestigungsmittel im verbundenen Zustand zugleich werkzeuglos lösbar und lagefixiert an den Gurtaufnehmern angeordnet ist.
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Mit der Erfindung wird ein Befestigungsmechanismus vorgeschlagen, welcher zwei sich vermeintlich ausschließende Eigenschaften aufweist, nämlich einerseits eine einfache Lösbarkeit und andererseits eine lagefixierte Anordnung. Aus dem Stand der Technik sind zwar lösbare Befestigungsmittel bekannt, welche aber gleichzeitig zu einer fehlenden Lagefixierung des Rückengurtes an den Gurtaufnehmern führen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um einfache Steckverbindungen, bei denen eine Öse des Rückengurts und eine Öse des Gurtaufnehmers aufeinandergelegt werden und durch eine gemeinsame Achse, beispielsweise in Form einer Schraubverbindung, miteinander verbunden werden. Hierbei kann es aber im Betrieb zu einem unerwünschten Verschwenken des Rückengurtes kommen. Der Verwender muss dann den Rückengurt vor jeder Benutzung als Rückenstütze umständlich neu ausrichten.
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Die Erfindung schafft durch die Lagefixierung Abhilfe. Lagefixiert meint, dass der Rückengurt im verbundenen Zustand in allen sechs räumlichen Freiheitsgraden relativ zum Gurtaufnehmer festgelegt ist. Der Rückengurt kann zwar derart flexibel ausgebildet sein, dass er eine Relativbewegung der beiden Gurtaufnehmer zueinander ermöglicht. Der Rückengurt ist aber bevorzugt derart steif ausgebildet, dass er entgegen seiner Gewichtskraft eine zumindest teilweise Erstreckung in horizontaler Richtung ungestützt aufrechterhält. Dies betrifft insbesondere Konfigurationen, bei denen der Rückengurt von einer durch seine beiden Befestigungsmittel verlaufenden vertikalen Ebene horizontal beabstandet verläuft.
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Auf diese Weise behält ein Rückengurt einer erfindungsgemäßen Gurtanordnung immer die gewünschte Lage bei. Bei der Verwendung des Rückengurtes als Rückenstütze bei einem Rollator kann der Verwender darauf vertrauen, dass die Rückenstütze sich immer in der Lage befindet, in der er sie erwartet. Eine Kontrolle und ein ggf. erforderliches Neuausrichten des Rückengurts entfallen vollständig. Dadurch wird die Handhabung einer erfindungsgemäßen Gurtanordnung im Vergleich mit dem Stand der Technik deutlich verbessert, insbesondere bei der Verwendung der Gurtanordnung als Rückenstütze einer Mobilitätshilfe.
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Der Rückengurt umfasst ein Gurtband und die daran angeordneten Befestigungsmittel. Das Gurtband kann aus einem textilen Material, beispielsweise einem Kunststoff, Naturfasern und/oder dergleichen, bestehen. Das Gurtband kann gepolstert sein. Das Gurtband kann vergleichsweise schmal ausgebildet sein. Die Breite des Gurtbands beträgt beispielsweise nur maximal 10%, insbesondere maximal 5% der Länge des Gurtbands. Die Dicke des Gurtbands kann zudem geringer sein als seine Breite.
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Die Befestigungsmittel sind zugleich werkzeuglos lösbar an den Gurtaufnehmern angeordnet. Lösbar meint, dass eine Verbindung zwischen einem Befestigungsmittel und einem Gurtaufnehmer zerstörungsfrei wieder getrennt werden kann. Die Befestigungsmittel und/oder die Gurtaufnehmer können werkzeuglos betätigbar ausgebildet sein.
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Mit der Erfindung wird folglich trotz der lagefixierten Anordnung ein einfach und insbesondere werkzeuglos abnehmbarer und anordenbarer Rückengurt geschaffen. Die Handhabung der erfindungsgemäßen Gurtanordnung gestaltet sich daher insbesondere für in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen besonders einfach.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Befestigungsmittel des Rückengurts und der Gurtaufnehmer aufeinander aufschiebbar ausgebildet. Aufschiebbar meint, dass die Befestigungsmittel des Rückengurts und die Gurtaufnehmer durch eine translatorische Relativbewegung zwischen Rückengurt und Gurtaufnehmer von einem entkoppelten Zustand in einem verbundenen Zustand überführt werden können. Die Befestigungsmittel des Rückengurts und/oder die Gurtaufnehmer weisen hierzu Aufschiebemittel auf. Hierbei kann es sich um eine hinterschnittene Nut einerseits und ein entsprechendes Gegenstück andererseits, eine Rastverbindung und/oder dgl. handeln. Entscheidend ist, dass der verbundene Zustand insbesondere ausschließlich durch eine Schiebebewegung erreicht werden kann. Der Rückengurt wird vorzugsweise in Richtung seiner Längserstreckung auf die Gurtaufnehmer aufgeschoben. Durch diese Maßnahmen lässt sich die Handhabung gerade für ältere und motorisch eingeschränkte Personen erleichtern.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung stehen ein Befestigungsmittel des Rückengurts und ein Gurtaufnehmer im verbundenen Zustand an zumindest zwei voneinander beabstandeten Punkten in Kontakt. Die Befestigungsmittel des Rückengurts und die Gurtaufnehmer sind mit anderen Wort derart ausgebildet, dass sie auf die Gurtanordnung wirkende Drehmomente aufnehmen können. Dies wäre gerade nicht möglich, wenn der Kontakt lediglich in einem Punkt bestehen würde, wie beispielsweise bei einer Verbindung durch eine Drehachse, wie bei einer einfachen Bolzenverbindung oder dgl. Bei dieser können der Rückengurt und der Gurtaufnehmer frei gegeneinander drehen. Auf die Gurtanordnung wirkende Drehmomente führen bei diesen bekannten Lösungen zu einer unerwünschten Verdrehung des Rückengurts. Bei der zuvor beschriebenen Weiterbildung der Erfindung ist der Rückengurt jedoch fest eingespannt. Auf diese Weise wird eine besonders sichere Lagefixierung des verbundenen Zustands erreicht, was somit auch insgesamt die Handhabung der Gurtanordnung vereinfacht.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung hintergreifen die Befestigungsmittel des Rückengurts und die Gurtaufnehmer im verbundenen Zustand einander. Dies meint, dass sie formschlüssig miteinander verklemmt sind. Der Rückengurt ist insbesondere rechtwinklig zur Richtung seiner Längserstreckung von dem Gurtaufnehmer hintergriffen. Das Hintergreifen kann durch eine hinterschnittene Nut am Rückengurt realisiert sein, in welche ein entsprechendes Gegenstück des anderen Befestigungsmittels eingreift. Ein Befestigungsmittel des Rückengurts oder der Gurtaufnehmer kann aber auch als vorstehender Bolzen mit einem verdickten Kopf ausgebildet sein. Das jeweilige Gegenstück weist dann ein Langloch oder eine Nut auf, welche(s) schmaler ist als der Kopf des Bolzens, aber den Schaft des Bolzens aufnehmen kann. All diese Ausbildungen führen zu einer besonders lagesicheren Anordnung des Rückengurts am Gurtaufnehmer.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Befestigungsmittel und die Gurtaufnehmer im verbundenen Zustand miteinander verrastet. Verrastet meint, dass diese beiden Teile bei einer Überführung in den verbundenen Zustand eine formschlüssige Verbindung eingehen. Hierzu kann beispielsweise ein Schnappverschluss vorgesehen sein. Bei einem solchen schnappt ein federelastisch gelagerter Haken des einen Teils hinter eine Anschlagfläche, einen Bügel oder dgl. des anderen Teils. Eine Rückbewegung aus dem eingeschnappten Zustand ist nicht mehr ohne weiteres möglich. Ebenso kann vorgesehen sein, dass eines der Teile selbst federelastisch verschwenkbar ausgebildet ist. Das Teil selbst kann dann unter elastischer Auslenkung auf einen Nocken, einen Fortsatz, eine Nase oder dgl. des anderen Teils aufgeschoben werden und schnappt bei Erreichen einer bestimmungsgemäßen Endposition in eine mit dem Nocken, der Nase oder dem Fortsatz verrastete Stellung. Auf diese Weise wird die Handhabung des Rückengurts weiter verbessert.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Befestigungsmittel und die Gurtaufnehmer derart ausgebildet, dass der verbundene Zustand durch elastisches Verschwenken der beiden Teile relativ zueinander wieder lösbar ist. Durch das Verschwenken der Teile relativ zueinander wird beispielsweise eine Rastverbindung außer Eingriff gebracht. Die beiden Teile können dann auseinandergezogen werden. Das Lösen des verbundenen Zustands durch Verschwenken der Teile als solche kann werkzeuglos und ohne zusätzliche Maßnahme wie das Drücken von Knöpfen oder dergleichen durchgeführt werden. Insofern wird durch diese Maßnahme die Handhabung weiter verbessert.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst ein Befestigungsmittel des Rückengurts oder ein Gurtaufnehmer eine Schlüssellochöffnung. Eine Schlüssellochöffnung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kontur der Öffnung eines Schlüssellochs hat. Eine Schlüssellochöffnung weist einen erste Bereich mit einem Langloch und einen zweiten Bereich mit einer Bohrung auf. Das Langloch geht direkt in die Bohrung über. Der Durchmesser der Bohrung ist größer als die Breite des Langlochs. Eine Schlüssellochöffnung zeichnet sich dadurch aus, dass beispielsweise der Kopf einer Schraube durch die Bohrung mit großem Durchmesser hindurchgesteckt werden kann und anschließend das die Schlüssellochöffnung aufweisende Teil auf den Schaft der Schraube aufgeschoben werden kann. Da die Schlüssellochöffnung in diesem Aufschiebebereich, d. h. im Bereich des Langlochs, eine Breite aufweist, welche geringer ist als der Durchmesser des Schraubenkopfes, können die beiden auf diese Weise miteinander verbundenen Bauteile nicht mehr ohne Weiteres voneinander getrennt werden.
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Anstelle einer Schraube kann auch ein Bolzen mit einem verdickten Kopf zum Einsatz kommen. Entscheidend ist, dass das eine Teil durch das andere, eine Schlüssellochöffnung umfassende Teil hindurchgesteckt werden kann und anschließend das Befestigungsmittel des Rückengurts und der Gurtaufnehmer in einen einander hintergreifenden Zustand überführt werden können. Dies erlaubt eine besonders einfache Handhabung der Gurtanordnung.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich zu einem zuvor beschriebenen Bolzen eine Nase vorgesehen. Die Nase steht vorzugsweise von dem auch den Bolzen tragenden Teil vor. Die Nase kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass sie mit dem jeweils korrespondierenden Teil in Eingriff gebracht werden kann. Zusammen mit dem Bolzen bildet die Nase somit ein Befestigungsmittel bzw. einen Gurtaufnehmer, welches mit dem jeweils anderen Teil im verbundenen Zustand an zumindest zwei voneinander beabstandeten Punkten in Kontakt steht. Bei Verwendung einer Schlüssellochöffnung ist insbesondere vorgesehen, dass die Nase eine Gestalt aufweist, welche zu einem Bereich der Schlüssellochöffnung korrespondierend ausgebildet ist. Die Nase ist insbesondere derart ausgebildet, dass sie in die Bohrung des Schlüssellochs hineinragen kann. Die Nase bildet dann einen Auflagerpunkt für das die Schlüssellochöffnung umfassende Teil.
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Die Nase kann neben dem Bolzen ausgebildet sein. Die Nase und der Bolzen können unmittelbar ineinander übergehen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Nase eine Oberfläche auf, welche in Richtung des Bolzens abfallend geneigt ausgebildet ist. Dies erleichtert das Montieren des die Schlüssellochöffnung umfassenden Teils. Dieses kann auf den Bolzen aufgesteckt werden. Anschließend wird es derart verschoben, dass der Schaft des Bolzens in das Langloch der Schlüssellochöffnung eingeführt wird. Das die Schlüssellochöffnung umfassende Teil wird hierbei die geneigte Oberfläche der Nase heraufgeschoben. Hierbei verschwenkt das Teil elastisch. Sobald eine bestimmungsgemäße Endlage erreicht ist, schnappt das Teil unter Aufnahme der Nase in die Bohrung der Schlüssellochöffnung. Das Befestigungsmittel des Rückengurts und der Gurtaufnehmer sind dann lagefixiert aneinander angeordnet. Eine Verdrehung der beiden Teile gegeneinander ist nicht möglich, da sie sowohl durch den in das Langloch der Schlüssellochöffnung eingeführten Bolzen als auch durch die in der Bohrung der Schlüssellochöffnung sitzende Nase aneinander festgelegt sind.
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Bevorzugt weist die Nase an einer dem Bolzen abgewandten Seite eine Anschlagfläche auf. Auf diese Weise kann das die Schlüssellochöffnung umfassende Teil in der zuvor beschriebenen Konfiguration nicht ohne Weiteres wieder vom anderen Teil getrennt werden. Dies umfasst insbesondere versehentliche Betätigungen des Befestigungsmittels des Rückengurts und/oder des Gurtaufnehmers sowie ein Lösen unter Stoßeinwirkung und dgl. Dies liegt darin begründet, dass ein Teil der Innenumfangsfläche der Schlüssellochöffnung an der Anschlagfläche der Nase anliegt. Ein Rücktreiben des Teils ist erst dann möglich, wenn es an der Anschlagfläche der Nase vorbeigeschwenkt wird, so dass es wieder in Richtung des Bolzens bewegt werden kann. Dies stellt ein besonderes Bewegungsmuster dar, welches nicht versehentlich, bspw. durch Stoßeinwirkung oder dgl., versehentlich durchgeführt wird, sondern nur ganz bewusst vom Verwender durchgeführt werden kann. insofern wird eine besonders lagesichere Anordnung der die Befestigungsmittel des Rückengurts und der Gurtaufnehmer zueinander erreicht, welche dennoch unter Kenntnis und Durchführung des zuvor beschriebenen ganz bestimmten Bewegungsmusters wieder lösbar ist. Dies kann insbesondere werkzeugfrei geschehen. Zudem ist das Bewegungsmuster derart gewählt, dass es nicht versehentlich durchgeführt werden kann aber dennoch nur sehr einfache Maßnahmen erfordert. Daher ist die Handhabung der Gurtanordnung insbesondere auch für ältere und in ihrer Motorik eingeschränkte Personen sehr gut möglich.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Rückengurt hinsichtlich seiner Biegesteifigkeit derart ausgebildet, dass er im mit den Gurtaufnehmern verbundenen Zustand eine maximale Durchbiegung von 5%, bevorzugt 3%, insbesondere 1% seiner Länge aufweist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Lagefixierung nicht nur im Bereich der Befestigungsmittel des Rückengurts und der Gurtaufnehmer geschieht, sondern vielmehr die Lagefixierung des gesamten Rückengurts erreicht werden kann.
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Die Erfindung betrifft zudem einen Rollator mit einer zuvor beschriebenen Gurtanordnung, wobei die beiden Gurtaufnehmer an zwei sich zumindest teilweise in senkrechter Richtung erstreckenden Griffholmen angeordnet sind. Hierbei handelt es sich um die Holme des Rollators, an welchen die Handgriffe für den Verwender vorgesehen sind. Etwas unterhalb der Gurtaufnehmer kann eine Sitzfläche ausgebildet sein. Der Rückengurt der Gurtanordnung dient dann als Rückenstütze für eine den Rollator als Sitzgelegenheit verwendende Person.
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Ein Rollator ist eine besondere Ausführungsform einer Mobilitätshilfe. Bei Rollatoren handelt es sich um Gehhilfen. Ein Rollator umfasst üblicherweise zwei Radholme, an denen Räder angeordnet sind, und zwei quer zu den Radholmen ausgerichtete Griffholme, an deren oberen Enden Handgriffe angeordnet sind. Ein Verwender greift mit seinen Händen die Griffe und kann sich dann auf dem Rollator abstützen und den Rollator über einen Untergrund verfahren. Dadurch kann sich der Verwender geführt bewegen. Ein erste Radholm und ein erster Griffholm bilden zusammen ein erstes Seitenteil. Ein zweiter Radholm und ein zweiter Griffholm bilden zusammen ein zweites Seitenteil. Die beiden Seitenteile sind relativ zueinander verschiebbar, insbesondere faltbar ausgebildet. Der Rollator kann so von einer Betriebskonfiguration in eine Transportkonfiguration überführt werden, wobei der Abstand zwischen den beiden Seitenteilen in der Transportkonfiguration geringer ist als in der Betriebskonfiguration.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Rollator zwei Radholme auf, an denen Räder angeordnet sind, wobei die zwei Griffholme an den Radholmen angeordnet sind und quer zu den Radholmen ausgerichtet sind, wobei an den oberen Enden der Griffholme Handgriffe tragende Griffaufnahmen angeordnet sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Gurtaufnehmer einstückig mit den Griffaufnahmen ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Gurtaufnehmer nicht zerstörungsfrei von den Griffaufnahmen getrennt werden können. Beide Elemente sind aus einem Guss gefertigt. In synergetischer Weise können die Griffaufnahmen somit eine Doppelfunktion erfüllen, nämlich zum einen die Aufnahme eines Handgriffs und zum anderen die Bereitstellung von Verbindungsmitteln für den Rückengurt.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Es zeigen
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1 ein Ausführungsbeispiel eines Rollators mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gurtanordnung;
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2 die Befestigungsmittel der Gurtanordnung aus 1 im verbundenen Zustand in Detailansicht;
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3 die Befestigungsmittel wie in 2 dargestellt in voneinander gelöstem Zustand; und
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4 eine alternative Ausführungsform eines Rollators, bei dem ergänzende Funktionalitäten vorgesehen sind.
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1 zeigt beispielshaft einen Rollator, bei dem eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gurtanordnung 1 zum Einsatz kommt. Der Rollator verfügt über zwei zumindest teilweise sich in senkrechter Richtung erstreckende Holme, an deren oberen Enden Handgriffe angeordnet sind. Die Handgriffe sind unter Zwischenordnung von Griffaufnahmen 12 an den oberen Enden der Holme angeordnet. Der Rollator weist zudem in etwa mittig an den beiden Holmen angeordnet eine Sitzfläche 10 auf. In einem Bereich oberhalb der Sitzfläche 10 ist an den beiden Holmen die Gurtanordnung 1 vorgesehen. Ein Rückengurt 2 dieser Anordnung dient im Ausführungsbeispiel als Rückenstütze. Ein auf der Sitzfläche 10 sitzender Verwender kann sich an dem Rückengurt 2 anlehnen.
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Die beiden die Handgriffe tragenden Holme des Rollators dienen als Griffholme. Die Griffholme sind an Radholmen angeordnet. An den Radholmen sind jeweils ein Vorderrad und ein Hinterrad angeordnet. Jeweils ein Griffholm und ein Radholm bilden ein Seitenteil. Die beiden Seitenteile des Rollators sind relativ zueinander bewegbar zwischen einer Transportkonfiguration und einer Betriebskonfiguration. Hierzu sind die beiden Seitenteile unter Zwischenordnung eines Scherengelenks miteinander verbunden. Dadurch lässt sich der Abstand der beiden Seitenteile einstellen. Die beiden Seitenteile können durch ein Ziehen an der Sitzfläche 10 nach oben aufeinander zu bewegt werden. Der Rollator kann so in die Transportkonfiguration überführt werden.
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Wie in der 1 dargestellt, befindet sich der Rückengurt 2 in einem lagefixierten Zustand. Ohne dass sich ein Verwender an ihm anlehnen würde, steht der Rückengurt 2 seitlich von den beiden Holmen ab. Dies wird alternativ oder ergänzend durch eine besondere Art und Weise der Befestigung einerseits und einen in besonderer Weise ausgebildeten Rückengurt 2 andererseits erreicht.
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Der Rückengurt 2 umfasst ein Gurtband 4 sowie zwei an den Enden des Gurtbandes 4 angeordnete Gurtschnallen 5. Die Gurtschnallen 5 dienen als Befestigungsmittel des Rückengurts 2. An den Griffaufnahmen 12 an den Holmen des Rollators sind jeweils Gurtaufnehmer 3 ausgebildet. Diese dienen als entsprechende Befestigungsmittel zur Aufnahme des Rückengurts 2.
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In 1 kann man bereits erkennen, dass die Gurtschnalle 5 durch eine Schraube 8 einerseits und eine Nase 9 andererseits des Gurtaufnehmers 3 lagefixiert gehalten wird.
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2 zeigt die Details dieser Verbindung. Dargestellt ist der verbundene Zustand. Die Gurtschnalle 5 ist lagefixiert am Gurtaufnehmer 3 angeordnet. Der Gurtaufnehmer 3 umfasst eine Schraube 8 sowie eine Nase 9. Die Schraube 8 weist einen verdickten Kopf auf. Die Schraube 8 ist zudem unter Belassung eines Zwischenraums zwischen dem verdickten Kopf und der Oberfläche des Gurtaufnehmers 3 am Gurtaufnehmer 3 angeordnet. Neben der Schraube 8 ist die Nase 9 angeordnet.
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Die Gurtschnalle 5 besteht im Wesentlichen aus einer weitestgehend flachen Platte. In die Gurtschnalle 5 ist eine Schlüssellochöffnung 6 eingebracht. Dies ist insbesondere in 3 zu erkennen. Die Schlüssellochöffnung 6 umfasst eine Bohrung mit einem Durchmesser, der größer ist als die Breite eines sich an die Bohrung anschließenden Langlochs. Der Durchmesser der Bohrung ist derart gewählt, dass zum einen der Kopf der Schraube 8 hindurchgesteckt werden kann und zum anderen die Nase 9 in die Bohrung hineinragen kann. Die Gurtschnalle 5 weist zudem eine langlochartige Aufnahme 7 auf. In dieser ist das Gurtband 4 aufgenommen. Das Gurtband 4 kann durch die Aufnahme 7 hindurchgesteckt werden und anschließend unter Ausbildung einer Schlaufe in dieser Anordnung fixiert werden, beispielsweise durch Nähen oder Kleben.
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Die Montage der Gurtschnalle 5 am Gurtaufnehmer 3 geht wie folgt von statten. Die Gurtschnalle 5 wird über den Kopf der Schraube 8 geführt, so dass dieser durch die Bohrung der Schlüssellochöffnung 6 hindurchgesteckt werden kann. Anschließend wird die Gurtschnalle 5 mit Bezug auf die Figurenebene der 3 nach links, d. h. in Richtung der Nase 9 gezogen. Der Schaft der Schraube 8 wird dadurch in das Langloch der Schlüssellochöffnung 6 hineingezogen. Die Gurtschnalle 5 kann dann nicht mehr ohne Weiteres vom Gurtaufnehmer 3 abgezogen werden, da der Kopf der Schraube 8 den das Langloch der Schlüssellochöffnung 6 umgebenden Bereich überdeckt.
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Die Nase 9 führt beim Ziehen der Gurtschnalle 5 nach links dazu, dass die Gurtschnalle 5 verdrängt wird. Sie verschwenkt federelastisch vom Gurtaufnehmer 3 bzw. von der Griffaufnahme 12 weg. Die Oberfläche der Nase 9 kann derart geneigt sein, dass sie von der Schraube 8 weg ansteigt.
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Sobald jedoch die Schlüssellochöffnung 6 der Gurtschnalle 5 die Nase 9 überdeckt, passt die Nase 9 in die Bohrung mit großem Durchmesser der Schlüssellochöffnung 6. Die Gurtschnalle 5 schnellt dann entgegen ihrer Verbiegerichtung zurück auf den Gurtaufnehmer 3 zu. Die Nase 9 ragt dann in die Bohrung der Schlüssellochöffnung 6 hinein. Dieser Zustand ist in 2 dargestellt.
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Ein erneutes Lösen der Gurtschnalle 5 vom Gurtaufnehmer 3 erfordert ein ganz bestimmtes Bewegungsmuster. Ein versehentliches Lösen, beispielsweise durch einen Stoß oder dgl., kann nicht erfolgen. Die Gurtschnalle 5 muss nämlich für das Lösen an der Nase 9 vorbeigeführt werden. Die Nase 9 kann zudem eine Anschlagfläche 11 aufweisen, welche eine zum Innenumfang der Schlüssellochöffnung 6 korrespondierende Form hat. Ein einfaches Rücktreiben der Gurtschnalle 5 (in der Figurenebene nach rechts) ist daher quasi ausgeschlossen. Die Gurtschnalle 5 muss vielmehr elastisch verschwenkt werden, d. h. relativ zum Gurtaufnehmer 3 vom diesem abgehoben werden, damit der Kontakt zwischen der Nase 9 und der Schlüssellochöffnung 6 aufgehoben wird. Erst anschließend kann die Gurtschnalle 5 nach rechts verschoben werden, so dass diese dann vom Gurtaufnehmer 3 durch Hindurchführung des Kopfes der Schraube 8 abgenommen werden kann.
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Die zuvor beschriebene Ausgestaltung führt dazu, dass eine besonders gut lagefixierte Anordnung des Rückengurts 2 an den Gurtaufnehmern 3 erreicht werden kann. Durch die Kombination der Schraube 8 mit der Nase 9 wird eine Lagerung in zwei Punkten erreicht. Ein Verdrehen der Gurtschnalle 5 um die Achse der Schraube 8 bzw. um den Mittelpunkt der Nase 9 ist daher nicht möglich. Gleichzeitig aber ist der Rückengurt 2 unter Kenntnis und Anwendung des zuvor beschriebenen Bewegungsmusters sehr einfach und leicht und vor allem werkzeugfrei wieder zu lösen.
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Zusätzlich kann der Rückengurt 2 mit einem besonders biegesteifen Material versehen sein, so dass dieser eine gewünschte Lage dauerhaft sicher halten kann, wie dies in 1 dargestellt ist. Eine Person, die den Rollator nach 1 als Sitzgelegenheit verwenden möchte, kann sich dann quasi blind darauf verlassen, dass der als Rückenstütze dienende Rückengurt 2 immer in der bestimmungsgemäßen Lage ausgerichtet ist.
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4 zeigt einen Rollator 100. Dieser weist eine Ausführungsform der Erfindung und daneben noch weitere Merkmale, welche synergetisch mit den erfindungsgemäßen Merkmalen zusammenwirken können, auf. Die weiteren Merkmale können in Kombination oder unabhängig voneinander am Rollator 100 vorgesehen sein.
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Der Rollator 100 weist zwei Seitenteile auf, welche durch eine Gelenkanordnung 106 miteinander verbunden sind. Jedes Seitenteil weist einen Griffholm 101 und einen Radholm 102 auf. Der Griffholm 101 steht quer auf dem Radholm 102. Am oberen Ende des Griffholms 101 sind Handgriffe 103 angeordnet. Am Radholm 102 sind jeweils ein Vorderrad 105 und ein Hinterrad 104 angeordnet. Ein Verwender kann den Rollator 100 an den Handgriffen 103 greifen und sich dann durch Verfahren des Rollators 100 durch diesen geführt bewegen.
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Die Gelenkanordnung 106 ist als Scherengelenk ausgebildet. Zwei obere Enden der Gelenkanordnung 106 sind drehbar an den Griffholmen 101 angeordnet. Der Griffholm 101 ist höhenverstellbar ausgebildet. Hierzu weist er ein Außenrohr und ein darin verschieblich geführtes Innenrohr auf. Auf dem oberen Ende des Außenrohrs sitzt eine Kappe 110. Diese dient der Aufnahme eines Befestigungselements 111, welches einer Betätigung des Höhenverstellmechanismus des Griffholms 101 dient.
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Das obere Ende der Gelenkanordnung 106 ist ebenfalls an der Kappe 110 angeordnet. Hierzu weist die Kappe 110 eine entsprechende Aufnahme auf. Diese kann als Bohrung zur Aufnahme einer Drehachse ausgebildet sein. Neben dieser zweiten Funktionalität die Kappe 110 noch zwei weitere Funktionen auf.
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Hierbei handelt es sich zum einen um die Funktion als Auflager für eine an einem oberen Ende der Gelenkanordnung angebrachte Querstrebe. Diese Querstrebe kommt in der Betriebskonfiguration auf dem Auflager 113 zum Anliegen.
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Zum anderen handelt es sich um einen an der Kappe 110 vorgesehenen Halter 112. Dieser Halter 112 dient der Aufnahme von Funktionselementen, wie beispielsweise einer Halterung für eine Krücke 114, wie dies in der Figur dargestellt ist. An dem Halter 112 können aber auch andere Funktionselemente angebracht werden, beispielsweise einen Schirmhalter oder dergleichen. Entscheidend ist, dass die Funktionselemente am Halter 112 abnehmbar und auswechselbar angeordnet werden können. Der Halter 112 kann als im Profil T-förmige Schiene ausgebildet sein. Diese kann sich im Wesentlichen senkrecht erstrecken. Ein Ende der Schiene kann verdickt ausgebildet sein, so dass ein auf den Halter 112 aufgeschobenes Teil dort zum Anliegen kommt.
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In synergetischer Weise ist es also möglich, mit der Kappe 110 mehrere verschiedene Funktionalitäten gleichzeitig bereitstellen zu können.
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Der Griffholm 101 und der Radholm 102 sind mittels eines Verbinders 107 schwenkbar miteinander verbunden. Der Verbinder 107 nimmt ein Ende des Griffholms 101 lagefixiert auf. Der Verbinder 107 ist um eine den Radholm 102 durchgreifende Achse verdrehbar. Der Griffholm 101 und der Radholm 102 können somit gegeneinander verschwenkt werden.
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Der Verbinder 7 erfüllt darüber hinaus jedoch noch weitere Funktionalitäten. An einer Innenseite kann er eine Gelenkaufnahme 108 aufweisen. Diese dient der Aufnahme eines unteren Lagers der Gelenkanordnung 106. Der Verbinder 107 kann zudem einen Halter 109 aufnehmen. Dieser kann vorzugsweise drehbar am Verbinder 107 gelagert werden. Der Halter 109 kann an einem Bolzen oder einer Schraube angeordnet werden, welche gleichzeitig die Drehachse des Verbinders 107 bildet. Sofern können am Verbinder 107 in synergetischer Weise mehrere verschiedene Funktionalitäten miteinander verknüpft werden.
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Der Halter 109 kann beispielsweise dazu dienen, den Fuß der Krücke 114 aufzunehmen. Dadurch, dass der Halter 109 drehbar gelagert ist, können auch andere Gegenstände oder eine in einem schrägen Winkel angeordnete Krücke 114 aufgenommen werden. Der Halter 109 kann korbförmig ausgebildet sein.
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Oberhalb der Vorderräder 105 ist ein Frontschutz 115 vorgesehen. Der Frontschutz 115 überragt das Vorderrad 105 in Fahrtrichtung des Rollators 100. Der Frontschutz 115 dient dazu, einen Kontakt des Vorderrads 105 mit Hindernissen zu verhindern. Dadurch kann die Ausbildung unschöner Spuren an Hindernissen wie Wänden, Türen und dergleichen verhindert werden.
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Im Bereich der Hinterräder 104 weist der Rollator 100 einen Kantenabweiser 116 auf. Dieser erstreckt sich vom Radholm 102 ausgehend bis zur Achse des Hinterrads 104. Der Kantenabweiser 116 dient dazu, einen Kontakt des Hinterrads 104 mit Hindernissen zu verhindern. Der Kantenabweiser 116 dient darüber hinaus der Aufnahme einer Bremse für das Hinterrad 104 sowie gleichzeitig als Schutz für diese Bremse. Insofern vereint auch der Kantenabweiser 116 mehrere Funktionalitäten in synergetischer Weise miteinander.
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Die Handgriffe 103 zeichnen sich zudem dadurch aus, dass sie eine integrierte Bremshebelmechanik aufweisen. Der Handgriff 103 einerseits und der Bremshebel andererseits bilden somit ein als Einheit handhabbares Bauteil. Die Handhabung für einen Verwender wird dadurch erleichtert, da er es mit weniger Einzelteilen zu tun hat. Zudem sinkt durch die Verringerung der Anzahl an Bauteilen entsprechend die Fehleranfälligkeit des Rollators 100.
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Die Handgriffe 103 sind zudem ergonomisch ausgebildet. Dies erleichtert die Handhabung weiter.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gurtanordnung
- 2
- Rückengurt
- 3
- Gurtaufnehmer
- 4
- Gurtband
- 5
- Gurtschnalle
- 6
- Schlüssellochöffnung
- 7
- Aufnahme
- 8
- Schraube
- 9
- Nase
- 10
- Sitzfläche
- 11
- Anschlagfläche
- 12
- Griffaufnahme
- 100
- Rollator
- 101
- Griffholm
- 102
- Radholm
- 103
- Handgriff
- 104
- Hinterrad
- 105
- Vorderrad
- 106
- Gelenkanordnung
- 107
- Verbinder
- 108
- Gelenkaufnahme
- 109
- Halter
- 110
- Kappe
- 111
- Befestigungselement
- 112
- Halter
- 113
- Auflager
- 114
- Krücke
- 115
- Frontschutz
- 116
- Kantenabweiser
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2012/089694 A1 [0004]
- DE 202010013242 U1 [0005, 0006, 0008]