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Die
Erfindung betrifft eine am Körper
tragbare Haltevorrichtung für
ein optisches Gerät,
vorzugsweise einen Fotoapparat, einen Camcorder oder ein Fernglas,
mit einem am Oberkörper
festlegbaren Traggestell und einem am Traggestell einstellbar angeordneten
Stützgestell
für das
optische Gerät.
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Am
Körper
tragbare Haltevorrichtungen mit den oben geschilderten gattungsgemäßen Merkmalen,
sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen aus dem Stand der Technik
bekannt.
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So
ist beispielsweise durch die
DE
76 00 797 eine am Körper
tragbare Haltevorrichtung für
optische Geräte
bekannt, bei der ein optisches Gerät in Augenhöhe und in Blickrichtung gehalten
werden kann. Die Haltevorrichtung ist mit einem Stützgestänge versehen,
welches Mittel zum anlagefreien Tragen und Abstützen im Bereich von Brust und
Bauch aufweist, und durch geeignete Verstellmöglichkeiten körperanpassbar
ist. Das Stützgestänge weist
dabei zwei bogenförmige
Bügel auf,
die über
die Schultern der die Haltevorrichtung tragenden Person gelegt werden,
wobei gleichzeitig im Bauchbereich ein Stützbügel die gesamte Konstruktion
stabilisiert. Die geschilderte Konstruktion ist zwar durch die in
der Schutzschrift dargelegten Verstellmöglichkeiten durchaus variabel,
gleichzeitig jedoch durch die aus Rohren bestehende Gesamtkonstruktion
relativ schwer und unhandlich.
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Aus
der
DE 38 33 613 ist
ein in dieser Schrift als Körperstativ
für ein
optisches Gerät
bezeichneter Gegenstand bekannt, welcher aus einer vertikalen Tragstange
besteht, an dem ein in seiner Höhe
verstellbares Klemmstück
mit entsprechenden Zusatzbauteilen zur Festlegung eines optischen
Gerätes, wie
beispielsweise einer Kamera, angeordnet ist. An seinem oberen Ende
ist die Tragstange mit einem Schulterbügel versehen, durch den das
Körperstativ auf
die Schulter einer Person aufgelegt werden kann. Am unteren Ende
der Tragstange befindet sich zur weiteren Stabilisierung des Körperstativs
eine im Wesentlichen U-förmig
gebogene sogenannte Körperstütze, die
sich im Bauch- oder Hüftbereich
an den Körper
der tragenden Person anlegt. Durch die einseitige Auflage mittels
nur einer Schulterstütze
kann diese Gesamtkonstruktion im Hinblick auf die notwendigen Stabilitätserfordernisse
nicht überzeugen. Darüber hinaus
ist auch dieser Konstruktion durch die Verwendung von rohrartigen
Bauelementen eine gewisse Unhandlichkeit nicht abzusprechen.
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Aus
der Schrift
US 896,269 ist
ergänzend eine
Tragkonstruktion bekannt, mit der ausweislich des Schutzrechtstextes
beispielsweise Spiegel, aber auch Noten und Manuskripte vor dem
Oberkörper
einer Person gehalten werden können.
Der Gegenstand dieser Druckschrift weist zwei Schulterbügel auf,
die jeweils mittels einer Verbindungsstange an einer zu den Bügeln und
den Stangen quer verlaufenden Verbindungsstange festgelegt sind.
An dieser Verbindungsstange ist die Tragvorrichtung für den Spiegel
oder den Notenständer
festgelegt. Eine derartige Konstruktion bietet zwar aufgrund des
Vorhandenseins einer doppelten Schulterauflage hinsichtlich der
Stabilität
gewisse Vorteile, auch diese Gesamtkonzeption ist jedoch aufgrund
ihrer konstruktiven Gestaltung mit festen Bügeln relativ schwer und unhandlich.
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Schließlich ist
aus der
DE 297 14
483 U1 des Anmelders ein als Körperstativ zum Befestigen und Führen von
optischen Geräten
bekannt. welches gekennzeichnet ist durch zwei symmetrisch angeordnete
im Wesentlichen U-förmige
Schulterbügel,
deren dem Rücken
zugeordnete Enden über
ein Band verbunden sind, und deren dem Brustkorb zugeordnete Enden
als Rohre ausgebildet, die Enden eines bügelförmigen Querverbinders aufnehmen,
an dessen Horizontalschenkel die mit unter schiedlichen Aufnahmen
für optische
Geräte
versehene Trägerplatte
angelenkt ist.
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Die
beschriebene Konstruktion stellt hinsichtlich ihrer stabilisierenden
Eigenschaften bei der Verwendung eines optischen Gerätes, wie
beispielsweise einer Kamera, unzweifelhaft die aus dem Stand der
Technik beste Lösung
dar. Das geschilderte Körperstativ
lässt sich
darüber
hinaus trotz der Verwendung einer Rohrkonstruktion aufgrund geeigneter
Verstellmöglichkeiten
relativ klein zusammenfalten.
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Allgemein
bieten Körperstative
und dergleichen in den oben geschilderten unterschiedlichen Ausgestaltungen
insbesondere dort Vorteile, wo für besondere
Aufnahmetechniken eine besonders ruhige Kameraführung erforderlich ist. Darüber hinaus können mit
derartigen Körperstativen
auch Personen arbeiten, die aufgrund ihrer körperlichen Gesamtkonstitution
bei normaler Kameraführung
auf entsprechend ausgeprägte
Stativunterstützung
angewiesen sind.
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In
der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass alle aus dem Stand der
Technik bekannten Konstruktionen entweder hinsichtlich ihrer Stabilitätskriterien oder
hinsichtlich ihres Gewichtes, ihrer Anpassfähigkeit und des für Herstellung
und Montage notwendigen Preises Nachteile aufweisen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ausgehend von dem geschilderten
Stand der Technik eine am Körper
tragbare Haltevorrichtung für ein
optisches Gerät
der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, welches sich besonders leicht den körperlichen Gegebenheiten des
Nutzers anpassen lässt und
welches darüber
hinaus sowohl im Bezug auf Handhabung und Einsatzmöglichkeiten
als auch im Bezug auf Transport und Herstellkosten Vorteile bietet,
was insbesondere auch Verbesserungen in ergonomischer Hinsicht und
hier insbesondere im Bezug auf den Tragekomfort einschließt. Somit
stellt die hier vorgestellte Haltevorrichtung insbesondere eine
Weiterentwicklung des in der
DE 297 14 483 U1 offenbarten Standes der
Technik dar.
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Die
geschilderten Aufgaben werden in Zusammenschau mit den gattungsbildenden
Merkmalen des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil offenbarte
technische Lehre gelöst.
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Erfindungswesentlich
dabei ist es, dass bei der gattungsgemäßen Haltevorrichtung das Traggestell
aus Gurtbändern
mit mindestens einem um den Hals legbaren Nackengurt und einem um
den Bauchbereich legbaren Hüftgurt
besteht, wobei der Nackengurt an der Oberseite des zur Haltevorrichtung gehörenden Stützgestells
für das
optische Gerät
und der Beckengurt an der Unterseite des Stützgestells festgelegt ist.
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Die
Haltevorrichtung in der geschilderten Ausgestaltung lässt sich
durch die Ausbildung des Traggestells aus Gurtbändern in noch viel größerem Maße als bei
allen aus dem Stand der Technik bekannten Körperstativen an die Körpermaße einer
die Haltevorrichtung nutzenden Person anpassen. Darüber hinaus
ist die Verwendung von Gurtbändern
auch im Hinblick auf den Transport aus Gewichts- und Platzgründen vorteilhaft.
Die äußerst flexible
Anpassung der verwendeten Gurtbänder
bei Personen unterschiedlicher Größe und Konstitution stellt
dabei eine hervorragende Stabilität im Hinblick auf die Verwendung
von Fotoapparaten, Camcordern oder Ferngläsern sicher, da sowohl durch
die Tragfunktion des Nackengurtes als auch durch den um die Person umlaufenden
Hüftgurt
eine feste Verankerung des mit dem Traggestell, respektive dem Hüft- und
Nackengurt verbundenen Stützgestells
an der tragenden Person gewährleistet
ist.
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Besondere
Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich ergänzend zur technischen
Lehre des Anspruches 1 zusätzlich
aus den auf den Hauptanspruch rückbezogenen
Merkmalen der Unteransprüche.
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Es
hat sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, dass das Stützgestell
zwei im Wesentlichen parallel beabstandet zueinander in vertikaler
Richtung angeordneter Halteprofile und ein die Halteprofile verbindendes
Tragprofil aufweist, wobei am Tragprofil eine Trägerplatte zur Festlegung des
optischen Gerätes
angeordnet ist, und wobei an den unteren und oberen freien Enden
der Halteprofile jeweils der Nackengurt und der Beckengurt festgelegt
sind. Die konstruktive Gestaltung stellt eine optimale Anbindung
des Stützgestells
an das aus den Gurtbändern bestehende
Traggestell sicher, wobei gleichzeitig die spezielle Anordnung der
Trägerplatte
zur Festlegung des optischen Gerätes
eine zusätzliche
Stabilität
der Gesamtkonstruktion schafft.
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Es
hat sich darüber
hinaus als vorteilhaft erwiesen, wenn der Nackengurt und ggf. der
Hüftgurt mit
einer separaten Längenverstellvorrichtung
versehen sind. Natürlich
kann eine Anpassung an die besonderen Größengegebenheiten einer Person
auch im Rahmen der Anbindung der Gurtbänder an das Stützgestell
erfolgen, eine separate Längenver stellvorrichtung
sowohl für
den Hüft-
als auch für
den Nackengurt erleichtert jedoch die ergonomisch leichte Anspassung
an unterschiedliche Tragbedingungen.
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Darüber hinaus
kann es vorteilhaft sein, insbesondere den Hüftgurt mit einer Schließvorrichtung zum Öffnen und
Verschließen
des Hüftgurtes
auszustatten. Da der Nackengurt in einfacher Weise über den
Kopf der tragenden Person gelegt werden kann, braucht zum Anlegen
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
nur die Schließvorrichtung
des Hüftgurtes
nach Umschlingen der Person geschlossen zu werden. Somit ist ein
Anlegen der Gesamtkonstruktion in wenigen Sekunden vornehmbar.
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Zusätzlich vorteilhaft
ist es insbesondere unter Kostengesichtspunkten, wenn die Schließvorrichtung
und die Längenverstellvorrichtung
des Hüftgurtes
eine integrale Baugruppe bilden. Diese Baugruppe kann beispielsweise
durch einen so genannten Bajonettverschluss aus Kunststoff realisiert
sein, wobei an einem oder beiden Bauteilen des Bajonettverschlusses
eine Gurtbandverstellung vorgesehen ist, wie sie aus anderen Bereichen
der Technik bereits bekannt ist.
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Zweckmäßig kann
es darüber
hinaus sein, die Halteprofile des Stützgestells rechteckförmig auszubilden,
was hinsichtlich der erforderlichen Stabilitätskriterien des Stützgestells
sowohl für
größere optische
Geräte
als auch im Hinblick auf ein möglichst geringes
Gewicht der Gesamtkonstruktion zu sehen ist. Damit die Trägerplatte,
die üblicherweise
bei Verwendung der Haltevorrichtung vom Körper der Tragperson rechtwinklig
nach vorne absteht, zum Zwecke des Transportes Platz sparend unterzubringen,
kann es darüber
hinaus zweckmäßig sein,
dass Tragprofil mit einem rohrförmigen
Querschnitt zu versehen, wobei die Trägerplatte um die Mittelachse
des Tragprofils drehbar und in mindestens zwei Positionen feststellbar
ist. Die genannten Positionen sind in diesem Falle eine Tragposition
für das
optische Gerät
sowie eine Ruhrposition beim Transport der Gesamtvorrichtung.
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Die
beiden Positionen lassen sich in vorteilhafter Weise durch eine
Rastvorrichtung festlegen. Die Rastvorrichtung kann dabei in ähnlicher
Weise wie bei der Verbindung von Zeltstangen üblich über eine federgelagerte Kugel
realisiert werden, die in eine korrespondierende Ausnehmung am Tragprofil die
unterschiedlichen Positionen definiert.
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Zusätzlich vorteilhaft
kann es darüber
hinaus sein, an der Trägerplatte
mindestens eine Durchbrechung zur Festlegung eines optischen Gerätes anzuordnen.
Darüber
hinaus kann die Trägerplatte
Verrastungsmittel zur Festlegung eines optischen Gerätes aufweisen,
wobei diese beispielsweise als Klettstreifen ausgebildet sein können. Die
Gestaltung der Trägerplatte
erlaubt auf diese Weise den Anbau unterschiedlicher optischer Geräte, deren
Verschiedenartigkeit des Anschlusses oftmals die Anpassung von Stativplatten
durch spezielle Adapter notwendig macht.
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Zusätzlich vorteilhaft
kann es darüber
hinaus sein, an der Trägerplatte
einen in seiner Länge
durch eine Einstellvorrichtung veränderbaren Haltestab für das verwendete
optische Gerät
zu versehen. Der Haltestab kann dabei aufgrund seiner Längenänderung
so angepasst werden, dass sich das montierte Fernglas in Augenhöhe des Nutzers
befindet, so dass dieser entspannt Beobachtungen durchführen kann.
Zusätzlich
wird die Flexibilität
der Gesamtkonstruktion dadurch erhöht, wenn der Haltestab zumindest
in einem Teilbereich als biegsames Schwanenhalselement ausgebildet
ist.
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Darüber hinaus
wird der Transport der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung für ein optisches Gerät dadurch
erleichtert, dass das Traggestell und das Stützgestell in ihrer Gesamtheit
in einer korrespondierenden Tragetasche aufnehmbar sind.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Gesamtdarstellung der erfindungsgemäßen am Körper tragbaren Haltevorrichtung;
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1a eine
Tragalternative für
das durch die Haltevorrichtung tragbare optische Gerät, hier
in Form eines Fernglases;
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2 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung des Details A aus 1; und
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3 eine
perspektivische Gesamtdarstellung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
in Transportposition mit ergänzenden
Zubehörteilen.
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Die
in der 1 dargestellte am Körper tragbare Haltevorrichtung 1 besteht
im Wesentlichen aus einem insgesamt mit 2 bezeichneten
Traggestell sowie einem Stützgestell 3,
wobei Traggestell 2 und Stützgestell 3 miteinander
lösbar
verbunden sind. Das Traggestell 2 dient dabei zur Festlegung
an einer die Haltevorrichtung 1 nutzenden Person und weist zu
diesem Zweck einen um den Hals der betreffenden Person umlegbaren
Nackengurt 4 sowie einen um die Hüfte der Person umlaufenden
Hüftgurt 5 auf. Sowohl
der Nackengurt 4 als auch der Hüftgurt 5 sind an der
Vorderseite der Tragperson mit dem Stützgestell 3 verbunden.
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Das
Stützgestell 3 selbst
besteht im Wesentlichen aus zwei parallel beabstandet zueinander
in vertikaler Richtung angeordneten Halteprofilen 6, 7 und
einem die Halteprofile 6, 7 verbindenden Tragprofil 8,
an dem wiederum eine Trägerplatte 9 angeordnet
ist, an der ein optisches Gerät,
wie beispielsweise ein Fotoapparat, eine Digitalkamera, ein Camcorder
oder ein Fernglas festgelegt werden kann.
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Wie
insbesondere der 1 zu entnehmen ist, ist entsprechend
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
das Traggestell 2, respektive der Nackengurt 4 und
der Hüftgurt 5 aus
Gurtbändern
hergestellt. Der Nackengurt 4 ist im Tragezustand der Haltevorrichtung
mit seinen an der Vorderseite der Tragperson angeordneten Enden,
jeweils am den oberen freien Enden 10 des Halteprofils 6 bzw.
des Halteprofils 7 angeordnet.
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Dabei
ist in den Verbindungsbereichen zwischen Halteprofil 6,
Halteprofil 7 und den jeweiligen Enden des Nackengurtes 4 jeweils
eine Schließvorrichtung 14 eingebaut.
Die Schließvorrichtung 14 ist jeweils
mit einer Längenverstellvorrichtung 12 kombiniert,
so dass zum einen der Nackengurt 4 vom Stützgestell 3 getrennt
werden kann und zum anderen eine Längenanpassung des Nackengurtes 4 an
die Körpermaße der Tragperson
erfolgen kann.
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Die
Schließvorrichtungen 14 sind
dabei als so genannte Bajonettverschlüsse ausgebildet, wie sie aus
anderen Bereichen, insbesondere der Rucksacktechnik bekannt sind.
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An
den gegenüberliegenden
unteren freien Enden 11 der Halteprofile 6 und 7 ist
eine zum Hüftgurt 5 gehörende Verlängerung 21, 22 festgelegt.
Die Verlängerungen 21 und 22 sind
ebenfalls aus Gurtbändern hergestellt
und an ihren den Halteprofilen 6 und 7 abgewandten
freien Enden mit dem umlaufenden Hüftgurt vernäht. Selbstverständlich kann
eine Verbindung zwischen den Verlängerungen 21, 22 und
dem Hüftgurt 5 auch
durch Vernietung oder andere Verbindungstechniken erfolgen.
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An
dem im Rücken
der Tragperson befindlichen Bereich des Hüftgurtes 5 befindet
sich, wie dies aus 1 deutlich wird, ebenfalls eine
Schließvorrichtung 14,
die integral mit einer Längenverstellvorrichtung 12 versehen
ist. Auf diese Weise kann analog zu der oben beschriebenen Ausführungsvariante des
Nackengurtes 4 der Hüftgurt 5 geöffnet werden, um
ein Umlegen um die Tragperson zu erleichtern. Darüber hinaus
kann durch die Längenverstellvorrichtung 12 eine
Längeneinstellung
zur Anpassung an den Umfang der Tragperson im Hüftbereich vorgenommen werden.
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Die
Halteprofile 6 und 7 sind im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet,
um eine optimale Festigkeit für
das Stützgestell 3 zu
gewährleisten.
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Gleichzeitig
ist an den Halteprofilen 6 und 7 in ihrem unteren
Bereich eine Möglichkeit
gegeben, die zwischen den Halteprofilen 6 und 7 angeordnete Trägerplatte 9 zusammen
mit dem Tragprofil 8 in seiner Höhe relativ zu den Halteprofilen 6 und 7 zu
verstellen. Die Verstellmöglichkeit
geht im Einzelnen aus der 2 hervor,
in der entsprechend dem Detail A das Halteprofil 6 vergrößert dargestellt
ist.
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Der 2 ist
zu entnehmen, dass das Halteprofil 6 an seinen Schmalseiten
mit jeweils einer Mehrzahl von Bohrungen versehen ist, durch die
mittels eines Steckschlüssels 23 auf
eine Verschraubung 24 zugegriffen werden kann, mit deren
Hilfe das Tragprofil 8 in seiner Höhe an dem Halteprofil 6 festlegbar
ist.
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Das
Tragprofil 8 ist mit einem rohrförmigen Querschnitt versehen,
wobei die am Tragprofil 8 angeordnete Trägerplatte 9 um
die Mittelachse des Tragprofils 8 drehbar und in mindestens
zwei Positionen feststellbar ist. Eine der Positionen sieht dabei vor,
dass die Trägerplatte 9 nach
vorne von der Tragperson abstehend angeordnet ist, wie dies in der 1 zeichnerisch
dargelegt ist.
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Die
weitere Position ergibt sich aus der Darstellung der 3,
und sieht vor, dass die Trägerplatte 9 in
eine zur Position der 1 um 45° nach oben geschwenkte Transportposition
verbringbar ist.
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Beide
Positionen sind mittels einer Rastvorrichtung 15 feststellbar.
Die Rastvorrichtung besteht dabei aus einer innerhalb des Tragprofils 8 befindlichen
federbelasteten Kugel, die in eine entsprechende Ausnehmung am Basisteil
der Trägerplatte 9 eingreifen
kann. Eine derartige Rastvorrichtung ist beispielsweise aus dem
Bereich der Verbindungstechnik von Zeltstangen bekannt.
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Den 1 und 3 ist
darüber
hinaus zu entnehmen, dass die Trägerplatte 9 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit zwei Durchbrechungen 16 in Form von Längsschlitzen
versehen ist. In den Durchbrechungen 16 lassen sich Hilfsmittel
zur Festlegung des optischen Gerätes
befestigen.
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Ein
Hilfsmittel zur Festlegung eines Fernglases oder eine Camcorders
besteht dabei aus einem in seiner Länge durch eine Einstellvorrichtung 18 verstellbaren
Haltestab 17, der an seiner dem optischen Gerät abgewandten
unteren Seite mit der Trägerplatte 9 durch
eine Flügelmutter 25 verschraubbar
ist. Natürlich
sind hinsichtlich der Festlegung eines optischen Gerätes an der
Trägerplatte 9 auch
andere Verbindungstechniken, wie beispielsweise eine Klettverbindung
oder dergleichen möglich.
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Soll
die Einstellung des optischen Gerätes an der Trägerplatte 9 besonders
flexibel gestaltet sein, so sieht eine vorteilhafte Weiterbildung
des Gegenstandes der Erfindung vor, dass der Haltestab 17 zumindest
in einem Teilbereich als biegsames Schwanenhalselement 19 ausgebildet
ist. Natürlich kann
sich der Teilbereich der Schwanenhalsgestaltung auch auf die gesamte
Länge des
Befestigungselementes erstrecken.
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Eine
derartige Gestaltung ist der 1a zu entnehmen,
in der das Schwanenhalselement 19 an seinem oberen und
unteren freien Ende mit einem Adapter zur Festlegung beispielsweise
eines Fernglases und einem Schraubanschluss zur Festlegung mittels
der Flügelmutter 25 an
der Trägerplatte 9 versehen
ist.
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Sowohl
das Schwanenhalselement 19, als auch der Haltestab 17 gehören vorteilhafterweise zum
Lieferumfang der erfindungsgemäßen Haltevor richtung,
so dass diese für
alle Gegebenheiten einer Anordnung eines optischen Gerätes an der
Haltevorrichtung 1 vorbereitet ist.
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Zum
Lieferumfang gehört
darüber
hinaus eine Tragetasche 20, die so konzipiert ist, dass
sowohl das Traggestell 1 als auch sämtliche Zubehörteile in
der Tragetasche untergebracht werden können, gleichzeitig jedoch die
Größe der Tragetasche 20 an
die Größe der Haltevorrichtung 1 angepasst
ist. Auf diese Weise ist ein optimaler Transport der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 gewährleistet, wobei
in der 3 zur Verdeutlichung noch einmal die entsprechenden
Zubehörteile
als Gesamtkonzeption dargestellt sind.
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Es
hat sich ergänzend
als vorteilhaft erwiesen, gegebenenfalls an der Vorderseite des
Stützgestells 3 im
Bereich der Halteprofile 6 und 7 diese mit Folienelementen
oder dergleichen zu versehen, die Licht reflektierend sind. Auf
diese Weise kann der Sicherheitsaspekt der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
auch bei einer Benutzung im Dunkeln erhöht werden.
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Es
versteht sich von selbst, dass sich der Gegenstand der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung,
wie er in den dargestellten Figuren erläutert worden ist, nicht auf
das enthaltene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Vielmehr stellt die erfindungsgemäße Haltevorrichtung, im Gegensatz
zu allen aus dem Stand der Technik bislang bekannten Stützgestellen zur
Verwendung mit einem optischen Gerät, eine hochflexible Kosten-
und Gewichtssparende Vorrichtung dar. Insofern erschöpft sich
der Erfindungsgedanke nicht in dem konkreten Ausführungsbeispiel der 1 bis 3.
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- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Traggestell
- 3
- Stützgestell
- 4
- Nackengurt
- 5
- Hüftgurt
- 6
- Halteprofil
- 7
- Halteprofil
- 8
- Tragprofil
- 9
- Trägerplatte
- 10
- oberes
freies Ende
- 11
- unteres
freies Ende
- 12
- Längenverstellvorrichtung
- 13
- Längenverstellvorrichtung
- 14
- Schließvorrichtung
- 15
- Rastvorrichtung
- 16
- Durchbrechung
- 17
- Haltestab
- 18
- Einstellvorrichtung
- 19
- Schwanenhalselement
- 20
- Tragetasche
- 21
- Verlängerung
- 22
- Verlängerung
- 23
- Steckschlüssel
- 24
- Schraubverbindung
- 25
- Flügelmutter